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Ein Schelm auf Abwegen: Gedichte und Anekdoten
Ein Schelm auf Abwegen: Gedichte und Anekdoten
Ein Schelm auf Abwegen: Gedichte und Anekdoten
eBook110 Seiten48 Minuten

Ein Schelm auf Abwegen: Gedichte und Anekdoten

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Über dieses E-Book

Gestochen scharfe Reime, ein elegant dahinfließender Vers, dazu ein erfrischender Humor welcher oft in Sarkasmus abgleitet. Doch es ist ein sanftes Gleiten, ein leises Schmunzeln welches viel Empathie erkennen lässt. Wie der Titel schon andeutet, tummelt sich der Schelm auch auf Abwegen: behandelt frei und lässig historische und philosophische Fragen und wagt sich mitunter auch in die Abgründe des Seins. Abgerundet wird das Werk durch Anekdoten aus Beruf und Alltag, gespickt mit Schabernack und hintergründigem Humor.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum14. Okt. 2020
ISBN9783752633054
Ein Schelm auf Abwegen: Gedichte und Anekdoten
Autor

Robert Rauner

Robert Rauner wurde 1949 geboren. Erste literarische Erfahrungen sammelte er in Literaturkreisen sowie bei Vorträgen in Kultur- und Theatergruppen. Schon hier zeigte sich sein Hang zu hintergrün-digem Humor, subtiler Gesellschaftskritik und einer nachdenklichen Lyrik. Er lebte in zwei Kulturen, zwei politischen Systemen und entwickelte schon früh ein Gespür für interkulturelle, historische und gesellschaftliche Themen. Beruflich war er vorwiegend in der Elektronik sowie in der Software- und Systementwicklung tätig.

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    Buchvorschau

    Ein Schelm auf Abwegen - Robert Rauner

    Ihr werdet neue Götzen finden,

    ein neuer Stern am Himmel seh‘n

    und dann - mit andern Augenbinden -

    dieselben Pfade wieder geh‘n.

    Robert Rauner

    Inhalt

    Das Rendezvous (Blind Date)

    Bin

    Optionen eines Junggesellen

    Das schöne Mädchen

    Kleopatra

    Die Weltenretter (2019)

    Der Michel

    Mysterium

    Der Raucher

    Die Schöne am Lido

    Frühling (an Ostern)

    Abschied am Meer

    Der zeitlose Pilger

    Lenz (2019)

    Zeit und Zeitgeist

    Der Esel vom Vesuv

    Die Weisheit der Runen

    Am Ufersaum

    Fremdling

    Trigeminus Neuralgie

    Die Kleinstadt

    Riviera Maya

    Das Eine

    Klima

    Einsam im Herbst

    An die Sonne

    Ob’s Liebe war?

    Götterdämmerung

    Du hast gesagt

    Sie war mir

    Anno 2020

    Der Geiger

    Mene, tekel, u-parsin (gezählt, gewogen und geteilt)

    Am Tresen

    Ich sag es trotzdem

    Wie ein Schatten

    Man sinkt in sich

    Abwege

    Das alte Land

    Der Schlingel

    Erkenne dich selbst

    Nichts im Übermaß

    Bürgschaft, schon ist Schaden da

    Der Weg

    Abends am Meer

    Grenzenlose Liebe

    An Gott

    Nun ja

    Der Computerfreak

    Epigonen

    Die Zitadelle

    Anekdoten (die Komik des Alltags)

    Aus dem Fundus des Lebens

    Stichwort

    Quellennachweis

    Das Rendezvous (Blind Date)

    Selten hatt‘ ich solche Zweifel,

    kommt sie oder kommt sie nicht?

    ‘S war ‘ne Maid aus der Waldeifel,

    wo man moselfränkisch spricht.

    Und ich maß sie mit dem Blicke:

    Die Figur war gar nicht schlecht,

    Zähnchen weiß und ohne Lücke

    und der Busen schien auch echt.

    Als sie dann die ersten Worte

    zu mir sprach, so ganz charmant,

    dacht‘ ich noch: von dieser Sorte

    hätt‘ ich gerne mehr gekannt.

    Sie erkannt‘ auch ohne Zweifel

    mein untrügliches Genie

    und als ritte mich der Teufel,

    ja verdammt - ich mochte sie.

    Und wir gingen fürstlich essen -

    so mit allem PI-PA-PO -

    und ich werd‘ es nie vergessen:

    Das Soufflé hatte Niveau.

    Ja, das war mal eine nette;

    wir verlor ‘n uns aus dem Blick,

    denn sie musst‘ mal zur Toilette

    und sie kam nicht mehr zurück.

    Bin

    Bin weder hoch wie eine Palme

    noch hab ich einen breiten Sitz –

    bin eher der vom Stamm der Halme:

    recht biegsam und voll Mutterwitz.

    Mich werden keine Stürme brechen,

    ich duck mich weg und schwing zurück –

    und für des Lebens kleine Schwächen,

    da hab ich den geschulten Blick.

    Oft tat ich so „Als-ob" im Leben

    und ging doch unbeirrt mein Weg;

    man muss nicht jedem „Kontra" geben

    und hochmütig die Braue heben:

    Wer Dünkel hat, braucht kein Beleg.

    *

    Optionen eines Junggesellen

    Er wünschte sich mal eine Gertenschlanke

    mit dennoch etwas Fülle drum herum;

    es war ein gar verlockender Gedanke –

    der kam ihm prompt mal im Panoptikum.

    Fast hätte er die Richtige gefunden,

    doch wie das Leben spielt, war sie nicht frei.

    Die Dame war nicht unbedingt gebunden –

    sie hatte öfter mal auch andre Kunden

    und dachte sich im Grunde nichts dabei.

    Dann stand er mal auf eine blonde Schöne,

    die hatte mit ihm herzlich kokettiert –

    doch später hatte sie dann andre Pläne

    und hatte ihn auch herzlich abserviert.

    Die andre war mal eine kultivierte;

    die Liebe war platonischer Natur –

    bis er dann eines Tages resignierte

    und es bis in den Unterleib verspürte:

    Wenn das so weitergeht braucht „Mann" ‘ne Kur.

    Doch da war eine noch, die schön gesungen,

    die ehelichte er dann gleich vom Fleck.

    Die war auch richtig rundherum gelungen

    und hatte - so behaupten falsche Zungen -

    auch um die Hüfte etwas Babyspeck.

    Das schöne Mädchen

    Sie war mal ein recht hübsches Mädchen,

    man kannte keine so wie sie –

    ein Blickfang in dem kleinen Städtchen:

    Ikone mancher Phantasie.

    Man weiß nicht wie sie’s fertigbrachte,

    doch irgendwann - zur falschen Zeit -

    als sie sich dabei gar nichts dachte,

    ging sie wohl einen Schritt zu weit.

    Sie feierte mit Sekt und Hummer,

    Bedenken schlug sie in den Wind;

    der Kater kam, der Liebeskummer

    und später kam auch noch das Kind.

    Wenn nur der Kerl geblieben wäre,

    doch der war weg bevor er kam;

    es blieb nur ein Gefühl der Leere

    und jenes einer stillen Scham.

    Soll man den Mann nun sündig sprechen?

    Mit Pflichten tut er sich halt schwer;

    manch einer fängt da an zu Zechen

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