Ein Schelm auf Abwegen: Gedichte und Anekdoten
Von Robert Rauner
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Über dieses E-Book
Robert Rauner
Robert Rauner wurde 1949 geboren. Erste literarische Erfahrungen sammelte er in Literaturkreisen sowie bei Vorträgen in Kultur- und Theatergruppen. Schon hier zeigte sich sein Hang zu hintergrün-digem Humor, subtiler Gesellschaftskritik und einer nachdenklichen Lyrik. Er lebte in zwei Kulturen, zwei politischen Systemen und entwickelte schon früh ein Gespür für interkulturelle, historische und gesellschaftliche Themen. Beruflich war er vorwiegend in der Elektronik sowie in der Software- und Systementwicklung tätig.
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Buchvorschau
Ein Schelm auf Abwegen - Robert Rauner
Ihr werdet neue Götzen finden,
ein neuer Stern am Himmel seh‘n
und dann - mit andern Augenbinden -
dieselben Pfade wieder geh‘n.
Robert Rauner
Inhalt
Das Rendezvous (Blind Date)
Bin
Optionen eines Junggesellen
Das schöne Mädchen
Kleopatra
Die Weltenretter (2019)
Der Michel
Mysterium
Der Raucher
Die Schöne am Lido
Frühling (an Ostern)
Abschied am Meer
Der zeitlose Pilger
Lenz (2019)
Zeit und Zeitgeist
Der Esel vom Vesuv
Die Weisheit der Runen
Am Ufersaum
Fremdling
Trigeminus Neuralgie
Die Kleinstadt
Riviera Maya
Das Eine
Klima
Einsam im Herbst
An die Sonne
Ob’s Liebe war?
Götterdämmerung
Du hast gesagt
Sie war mir
Anno 2020
Der Geiger
Mene, tekel, u-parsin (gezählt, gewogen und geteilt)
Am Tresen
Ich sag es trotzdem
Wie ein Schatten
Man sinkt in sich
Abwege
Das alte Land
Der Schlingel
Erkenne dich selbst
Nichts im Übermaß
Bürgschaft, schon ist Schaden da
Der Weg
Abends am Meer
Grenzenlose Liebe
An Gott
Nun ja
Der Computerfreak
Epigonen
Die Zitadelle
Anekdoten (die Komik des Alltags)
Aus dem Fundus des Lebens
Stichwort
Quellennachweis
Das Rendezvous (Blind Date)
Selten hatt‘ ich solche Zweifel,
kommt sie oder kommt sie nicht?
‘S war ‘ne Maid aus der Waldeifel,
wo man moselfränkisch spricht.
Und ich maß sie mit dem Blicke:
Die Figur war gar nicht schlecht,
Zähnchen weiß und ohne Lücke
und der Busen schien auch echt.
Als sie dann die ersten Worte
zu mir sprach, so ganz charmant,
dacht‘ ich noch: von dieser Sorte
hätt‘ ich gerne mehr gekannt.
Sie erkannt‘ auch ohne Zweifel
mein untrügliches Genie
und als ritte mich der Teufel,
ja verdammt - ich mochte sie.
Und wir gingen fürstlich essen -
so mit allem PI-PA-PO -
und ich werd‘ es nie vergessen:
Das Soufflé hatte Niveau.
Ja, das war mal eine nette;
wir verlor ‘n uns aus dem Blick,
denn sie musst‘ mal zur Toilette
und sie kam nicht mehr zurück.
Bin
Bin weder hoch wie eine Palme
noch hab ich einen breiten Sitz –
bin eher der vom Stamm der Halme:
recht biegsam und voll Mutterwitz.
Mich werden keine Stürme brechen,
ich duck mich weg und schwing zurück –
und für des Lebens kleine Schwächen,
da hab ich den geschulten Blick.
Oft tat ich so „Als-ob" im Leben
und ging doch unbeirrt mein Weg;
man muss nicht jedem „Kontra" geben
und hochmütig die Braue heben:
Wer Dünkel hat, braucht kein Beleg.
*
Optionen eines Junggesellen
Er wünschte sich mal eine Gertenschlanke
mit dennoch etwas Fülle drum herum;
es war ein gar verlockender Gedanke –
der kam ihm prompt mal im Panoptikum.
Fast hätte er die Richtige gefunden,
doch wie das Leben spielt, war sie nicht frei.
Die Dame war nicht unbedingt gebunden –
sie hatte öfter mal auch andre Kunden
und dachte sich im Grunde nichts dabei.
Dann stand er mal auf eine blonde Schöne,
die hatte mit ihm herzlich kokettiert –
doch später hatte sie dann andre Pläne
und hatte ihn auch herzlich abserviert.
Die andre war mal eine kultivierte;
die Liebe war platonischer Natur –
bis er dann eines Tages resignierte
und es bis in den Unterleib verspürte:
Wenn das so weitergeht braucht „Mann" ‘ne Kur.
Doch da war eine noch, die schön gesungen,
die ehelichte er dann gleich vom Fleck.
Die war auch richtig rundherum gelungen
und hatte - so behaupten falsche Zungen -
auch um die Hüfte etwas Babyspeck.
Das schöne Mädchen
Sie war mal ein recht hübsches Mädchen,
man kannte keine so wie sie –
ein Blickfang in dem kleinen Städtchen:
Ikone mancher Phantasie.
Man weiß nicht wie sie’s fertigbrachte,
doch irgendwann - zur falschen Zeit -
als sie sich dabei gar nichts dachte,
ging sie wohl einen Schritt zu weit.
Sie feierte mit Sekt und Hummer,
Bedenken schlug sie in den Wind;
der Kater kam, der Liebeskummer
und später kam auch noch das Kind.
Wenn nur der Kerl geblieben wäre,
doch der war weg bevor er kam;
es blieb nur ein Gefühl der Leere
und jenes einer stillen Scham.
Soll man den Mann nun sündig sprechen?
Mit Pflichten tut er sich halt schwer;
manch einer fängt da an zu Zechen