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Vom artistischen Umgang mit der Sentimentalität: Erzählungen ohne Inhalt
Vom artistischen Umgang mit der Sentimentalität: Erzählungen ohne Inhalt
Vom artistischen Umgang mit der Sentimentalität: Erzählungen ohne Inhalt
eBook89 Seiten31 Minuten

Vom artistischen Umgang mit der Sentimentalität: Erzählungen ohne Inhalt

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Über dieses E-Book

Belanglosigkeiten, wie der Erwerb eines Mantels oder die kurze Fahrt mit dem Zug von hier nach da, werden in nachdenklich machenden Geschichten beschrieben.

Kurze Gedichte, ein verunsicherter Winter und ein Sandherz in den Dünen verhelfen beim Lesen zu einem kurzes Innehalten im Trubel des Alltags.

Es sind Texte, die ich auf Reisen verfasste, sie haben mir einen artistischen Umgang mit meiner Sentimentalität ermöglicht.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum18. Feb. 2020
ISBN9783750439078
Vom artistischen Umgang mit der Sentimentalität: Erzählungen ohne Inhalt
Autor

Peter Schmitz

Peter Schmitz ist ein Autor, der sich neben einem belanglosten Broterwerb die Innerlichkeit bewahrt hat, in Texten der Welt und des Seins habhaft zu werden. Der Autor wurde vor über 60 Jahren in einer beliebigen Stadt Mitteldeutschlands geboren. Mit einem sehr durchschnittlichen Namen versehen blieb ihm nichts anderes üblich, als im Bürobereich einen Erwerbsberuf zu finden. Unbeachtlich der Niederungen des alltäglichen Papierkrams war sein liebster Zeitvertreib in der Formulierung eigener Textfragmente auf die Suche nach seinem Ich zu gehen. Hier legt er eine Auswahl an Prosa und Poesie aus den letzten fünfzig Jahren vor.

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    Buchvorschau

    Vom artistischen Umgang mit der Sentimentalität - Peter Schmitz

    »Vom artistischen Umgang mit der Sentimentalität«

    Texte, die ich auf Reisen erstellt habe, man möge diese Texte

    selber auf Reisen oder im Stillstand genießen.

    Inhaltsverzeichnis

    Diminuendo

    Nachruf

    Außer in Gebeten

    Im Licht wandeln

    Geschwister

    Eine ganz ruhige Geschichte

    Ich warte

    Nach längerer Lektüre im Konjunktiv

    Auf einem Totenbett

    Ein kleines über die Traurigkeit

    Second-Hand-Coat

    Magier sind wir doch alle

    Kleines Melodram

    Setz Dich!

    Einige tröstende Worte

    Wendung des Lebens

    Vom verunsicherten Winter

    Sandherz

    Über die Erinnerung

    Was meint die Zukunft mit Erinnerung?

    Fremde Menschen

    Beim Zählen

    Hast Du's?

    Today is not the day

    Über die Banalität der großen Hauptgefühle

    Dämmerung

    Verloren und Vergessen

    Im Wieder habe ich dem Wunder

    der Dämmerung geglaubt.

    Dämmerung mit angedeuteter Sichel

    Widmung

    Das Büchlein ist jedem Lieben

    und allen Lieben zugeeignet.

    Diminuendo

    Nach einem langen, langen Abschied, den Du gegen Ende unterbrachst, um zur Tür Dich zu wenden, etwas eilig, denn man wartete auf Dich, war mir, einmal noch müsste ich Dich an diesem Abend sehen.

    Im langsamem Aufbeugen des zum Schlaf gebetteten Körpers wollte ich mich tranceartig erheben oder aus der Drehung des Oberkörpers bis hin zum Ende der Wirbelsäule in eine, mir das Nachblicken ermöglichende Lage mich bringen.

    Gerade als die Ergebenheit, jene Ruhe, mit der man sich auf dieser Welt bescheiden muss, den schon fast begonnenen Anfang der Bewegung erlahmen ließ, wandtest Du Dich zu mir hin. Die Kraft, die auf das Zurücklegen jenes letzten Meters bis zur sich dann öffnenden, dann wieder schließenden Tür gerichtet war, leitete die Anmut der Sehnsucht, ohne eine Stockung im Gesamt Deiner Schrittfigur zuzulassen, neuerlich zu mir hin.

    Dein Lächeln war ganz Begrüßung, war wie jene, die Du mir schenkst, darauf folgende Umarmungen vorwegzunehmen. Kaum jedoch dass die Wahrnehmung dieses unerwarteten, die Fliehkräfte dieser Tage überwindenden Halbkreises ganz Freude geworden war, schloss sich in einer Spirale, die sich zur Geraden hin formend von mir in geometrischer Exaktheit trennte, der das Unerwartete wollende Kreis, ohne dass die Hände meiner Augen zeitversetzt die Möglichkeit des Nachzeichnens gehabt hätten.

    Du warst gegangen, als die Tür in sonorem Scheppern ihr Holz an das des Rahmens stieß. Im Verhallen dieser Geräusche, die ihr Echo mehrfach reflektiert in abnehmender Klangkurve zwischen den Wänden des Korridors fanden, vernahm ich ebenfalls Deine hart dem Linoleum trotzenden Schritte.

    Du warst fort, aber eben, es ist alles so schnell gegangen, dass ich es fast nicht weiß. So schnell geht einer, dem man später neu begegnet. Einmal wirst Du wiederkommen.

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