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Parker und lässt die Legionäre zittern: Butler Parker 201 – Kriminalroman
Parker und lässt die Legionäre zittern: Butler Parker 201 – Kriminalroman
Parker und lässt die Legionäre zittern: Butler Parker 201 – Kriminalroman
eBook128 Seiten1 Stunde

Parker und lässt die Legionäre zittern: Butler Parker 201 – Kriminalroman

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Über dieses E-Book

Butler Parker ist ein Detektiv mit Witz, Charme und Stil. Er wird von Verbrechern gerne unterschätzt und das hat meist unangenehme Folgen. Der Regenschirm ist sein Markenzeichen, mit dem auch seine Gegner öfters mal Bekanntschaft machen. Diese Krimis haben eine besondere Art ihre Leser zu unterhalten.
Butler Parker ist seinen Gegnern, den übelsten Ganoven, auch geistig meilenweit überlegen. In seiner auffallend unscheinbaren Tarnung löst er jeden Fall. Bravourös, brillant, effektiv – spannendere und zugleich humorvollere Krimis gibt es nicht!

»Geht meine Wenigkeit möglicherweise recht in der Annahme, daß Sie das suchen, was man gemeinhin Händel zu nennen pflegt?« erkundigte sich Josuah Parker höflich und musterte den jungen, muskelstarken Mann, der ihn bereits zum zweiten Mal absichtlich gerempelt hatte. »Schnauze, Mann«, fuhr ihn der Angesprochene gereizt an. »Hau' endlich ab mit deinem Schrottkarren.« »Wie Ihnen nicht entgangen sein dürfte, bemüht man sich bereits meinerseits den Parkplatz zu räumen«, versicherte der Butler. Parker stand neben seinem hochbeinigen Wagen, der einst als Taxi am Londoner Straßenverkehr teilgenommen hatte. Sein Privatwagen sah zwar ungemein betagt aus, doch dieser Eindruck täuschte. Unter dem eckigen Aufbau befand sich modernste Technik, allein der Motor hätte jedem Rennwagen zur Ehre gereicht. »Wird's endlich, oder sollen wir dir Beine machen?« fauchte der junge Mann den Butler an. Parkers Wagen stand vorschriftsmäßig zwischen zwei Begrenzungslinien, wie es sich gehörte. Die beiden Männer hingegen hatten ihren Jaguar bis dicht an die hintere Stoßstange von Parkers Wagen gestellt und waren später dann von einem anderen Auto eingekeilt worden. Nun kamen sie mit ihrer teuren Limousine nicht heraus und waren wütend und ungeduldig. »Sie sollten zur Kenntnis nehmen, daß mir Ihr Ton keineswegs gefällt«, ließ der Butler sich vernehmen. Er war etwas über mittelgroß, fast schlank und entsprach, was die Kleidung betraf, dem Urbild eines hochherrschaftlichen Butlers. Über seinem schwarzen Zweireiher trug er einen Covercoat, auf dem Kopf saß die gewohnte Melone. Parker strahlte Würde und Distanz aus.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum20. Okt. 2020
ISBN9783740972646
Parker und lässt die Legionäre zittern: Butler Parker 201 – Kriminalroman

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    Buchvorschau

    Parker und lässt die Legionäre zittern - Günter Dönges

    Butler Parker

    – 201 –

    Parker und lässt die Legionäre zittern

    Günter Dönges

    »Geht meine Wenigkeit möglicherweise recht in der Annahme, daß Sie das suchen, was man gemeinhin Händel zu nennen pflegt?« erkundigte sich Josuah Parker höflich und musterte den jungen, muskelstarken Mann, der ihn bereits zum zweiten Mal absichtlich gerempelt hatte.

    »Schnauze, Mann«, fuhr ihn der Angesprochene gereizt an. »Hau’ endlich ab mit deinem Schrottkarren.«

    »Wie Ihnen nicht entgangen sein dürfte, bemüht man sich bereits meinerseits den Parkplatz zu räumen«, versicherte der Butler. Parker stand neben seinem hochbeinigen Wagen, der einst als Taxi am Londoner Straßenverkehr teilgenommen hatte. Sein Privatwagen sah zwar ungemein betagt aus, doch dieser Eindruck täuschte. Unter dem eckigen Aufbau befand sich modernste Technik, allein der Motor hätte jedem Rennwagen zur Ehre gereicht.

    »Wird’s endlich, oder sollen wir dir Beine machen?« fauchte der junge Mann den Butler an. Parkers Wagen stand vorschriftsmäßig zwischen zwei Begrenzungslinien, wie es sich gehörte. Die beiden Männer hingegen hatten ihren Jaguar bis dicht an die hintere Stoßstange von Parkers Wagen gestellt und waren später dann von einem anderen Auto eingekeilt worden. Nun kamen sie mit ihrer teuren Limousine nicht heraus und waren wütend und ungeduldig.

    »Sie sollten zur Kenntnis nehmen, daß mir Ihr Ton keineswegs gefällt«, ließ der Butler sich vernehmen. Er war etwas über mittelgroß, fast schlank und entsprach, was die Kleidung betraf, dem Urbild eines hochherrschaftlichen Butlers. Über seinem schwarzen Zweireiher trug er einen Covercoat, auf dem Kopf saß die gewohnte Melone. Parker strahlte Würde und Distanz aus.

    »Was gefällt dir nicht?« wollte der zweite junge Mann wissen. Er baute sich vor dem Butler auf und war verblüfft. Widerspruch hatte er ganz sicher nicht erwartet.

    »Ihr Ton läßt an Höflichkeit zu wünschen übrig«, meinte Josuah Parker. Er öffnete die Fahrertür und sah dann die linke Hand des jungen Mannes, die nach dem Revers seines schwarzen Covercoats griff. Der Butler wartete keineswegs, bis diese Hand sich in den Stoff verkrallen konnte. Er stieß mit der Spitze seines altväterlich gebundenen Regenschirmes nachdrücklich zu und traf mit traumhafter Sicherheit den linken Fuß des Angreifers.

    Da es sich um einen leicht sitzenden Slipper handelte, der den Fuß umgab, spürte der junge Mann die spitze Zwinge deutlich und brüllte erst mal. Dann hob er den schmerzenden Fuß und hüpfte auf dem noch intakten Bein herum.

    Parker drückte die Wagentür weiter auf und sorgte dafür, daß die Klinke die Bauchpartie des Hüpfenden erreichte. Daraufhin verlor der Unhöfliche sein Gleichgewicht und fiel gegen den ersten jungen Mann, der sich blitzschnell in Richtung Parker umgewandt hatte.

    »Meine Wenigkeit möchte nicht versäumen, sich zu entschuldigen«, meinte der Butler, lüftete die schwarze Melone und hielt sie dann anschließend der Faust entgegen, die ihn treffen sollte.

    Der Jaguar-Benutzer sog mit langem Zischlaut die Luft ein und starrte dann völlig irritiert auf seine gestauchten Fingerknöchel. Er konnte nicht wissen, daß die Innenseite der Melone mit Stahlblech gefüttert war.

    »Ihre Ungeduld ist beklagenswert«, stellte der Butler in seiner höflichen Art fest. »Sie hindert meine Wenigkeit daran, das Feld zu räumen.«

    Die beiden jungen Männer, die dunkle Jogging-Anzüge trugen, starrten Parker entgeistert an, der am Steuer Platz nahm und die Wagentür zuzog. Dann aber stürzten sie sich auf den Wagen, wollten die Tür aufreißen und Parker auf die Straße zurückzerren. Sie hatten völlig übersehen, daß der Butler einen der vielen Kipphebel des Armaturenbretts fast beiläufig bedient hatte.

    Der Jaguar-Besitzer, dessen Fußspann schmerzte, griff nach der Klinke und ... jaulte unmittelbar darauf wie ein getretener Hund. Er schien eine Art Schüttelfrost zu bekommen und zitterte wie Espenlaub.

    Parker hatte die Tür unter Strom gesetzt und verabreichte dem Zudringlichen einen Elektro-Schock. Der Mann heulte, schnappte zwischendurch nach Luft und ging beeindruckt in die Knie, als Parker die Stromzufuhr stoppte.

    Der Butler ließ sein hochbeiniges Monstrum anrollen und verschwand vom Straßenrand. In einer Wäscherei neben dem Supermarkt hatte er ein Paket abgegeben und wollte nun zurück nach Shepherd’s Market fahren, wo er bei einer gewissen Lady Agatha Simpson seinen Dienst als Butler versah. Er hatte den kleinen Zwischenfall wieder vergessen. Es passierte immer wieder, daß man sich mit ihm anzulegen versuchte. Sein konservatives Aussehen war für gewisse Menschen eine Art Herausforderung.

    Parker blieb auf der Linie, die mit vielen Pfeilen, die auf den Asphalt gemalt waren, den Weg zur nahen Durchgangsstraße wies. Er näherte sich dem Haltepunkt des Parkplatzes und mußte plötzlich scharf bremsen.

    Ein dritter junger Mann erschien zwischen zwei abgestellten Wagen, rannte auf seinen Wagen zu und hob dabei verzweifelt beide Arme. Sein Gesicht, das konnte der Butler deutlich im Licht der untergehenden Sonne erkennen, war angstverzerrt.

    »Taxi! Taxi!«, schrie der junge Mann, der übrigens ebenfalls einen dunklen Jogging-Anzug und eine Baseballmütze trug.

    *

    Josuah Parker hielt und entriegelte die Türen.

    Er glaubte nicht an einen besonders raffinierten Trick, sondern war fest davon überzeugt, daß dieser junge Mann umgehend Hilfe brauchte. Doch sicherheitshalber ließ er die Trennscheibe zwischen den Vorder- und Rücksitzen hochschnellen. An einer peinlichen Überraschung war er nicht interessiert.

    Der junge Mann riß die hintere Wagentür auf, ließ sich keuchend in die Polster fallen und schnappte nach Luft. Er schien sich völlig verausgabt zu haben. Parker blickte nach links durch die Seitenscheibe und entdeckte drei Männer, die erstaunlicherweise ebenfalls dunkle Jogging-Anzüge trugen. Sie brachen hinter den in Reihe abgestellten Wagen hervor und rannten zu dem hochbeinigen Monstrum. Sie schwangen kurze Stahlruten und hatten es eindeutig auf Parkers Fahrgast abgesehen.

    »Fahren Sie doch! Bitte, fahren Sie doch endlich los«, beschwor der junge Mann den Butler. »Schnell, beeilen Sie sich!«

    »Ihr Wunsch scheint bestimmte und gravierende Gründe zu haben.«

    »Die... Die bringen mich um. So fahren Sie doch endlich los!«

    Die drei Jogging-Sportler hatten inzwischen Parkers Wagen erreicht und wollten die Fahrer- und die Fahrgasttür aufreißen. Eine spezielle Erlaubnis dazu holten sie erst gar nicht ein. Sie fühlten sich als Herren der Situation.

    Dem war allerdings nicht mehr so, nachdem der Butler die beiden Türgriffe unter Strom gesetzt hatte. Zwei Jogger zitterten und bebten um die Wette und stießen dazu Laute aus, die nicht so recht zu verstehen waren.

    Parker blickte in den Rückspiegel. Der junge Fahrgast, der sich tief in die rechte Wagenecke gedrückt hatte, schaute ungläubig-irritiert auf die beiden Männer, die wie Marionetten zappelten und sich nicht von den Türen trennen wollten.

    Parker, der den Motor in Gang gesetzt hatte, erlöste die beiden Jogger von ihren ungewollten Freiübungen und fuhr los. Die beiden Männer blieben zurück und zeigten keine Neigung, den Wagen zu verfolgen. Zwei von ihnen nahmen auf dem Asphalt Platz, während der dritte Mann sich um sie kümmerte.

    »Gott sei Dank«, seufzte der Fahrgast und entspannte sich. Er hatte sich umgewandt und die Szene durch das Rückfenster beobachtet. »Die hätten mich glatt umgebracht.«

    »Neigen Sie nicht vielleicht zu einer gewissen Übertreibung?« fragte der Butler gemessen und höflich. Trotz der geschlossenen Trennscheibe war eine völlig normale Unterhaltung möglich. Im Wagen gab es eine Wechselsprechanlage.

    »Die hätten mich umgebracht«, wiederholte der junge Mann noch mal. Er war schlank, mittelgroß, hatte kurz geschorenes, dunkles Haar und dunkle Augen, eingefallene Wangen und eine schmale Nase.

    »Falls man Sie tatsächlich umbringen wollte, müßte es dafür wenigstens einen stichhaltigen Grund geben.«

    »Fragen Sie lieber nicht... Halten Sie sich raus. Sie können mich an der nächsten Straßenecke rauslassen, ich komme dann schon allein zurecht.«

    »Ihnen dürfte mit Sicherheit eine Jaguar-Limousine entgangen sein, die Ihnen und meiner Wenigkeit inzwischen folgt«, antwortete der Butler. Im Rückspiegel hatte er den teuren Wagen entdeckt, dessen Benutzer sich mit ihm angelegt hatten.

    »Ein Jaguar?« Der junge Mann fuhr herum, starrte durch die Rückscheibe und nickte dann.

    »Chuck und Clay«, sagte er mehr zu sich selbst. »Die stecken nicht auf.«

    »Sie und Ihre Verfolger tragen eine Art Einheitskleidung«, stellte der Butler, fest.

    »Unser Freizeitdreß«, lautete die Antwort. »Wir waren im Supermarkt und haben eingekauft. Machen wir jede Woche.«

    »Sie sind Mitglied einer bestimmten Vereinigung, wie meine Wenigkeit heraushört.«

    »Sind Sie wirklich Taxifahrer?« Der junge Mann schien endlich die Melone auf Parkers Kopf zur Kenntnis genommen zu haben.

    »Mein Name ist Josuah Parker«, stellte der Butler sich vor. »Meine Wenigkeit steht in Diensten der Lady Simpson.«

    »Sie sind Butler, nicht wahr?«

    »In der Tat«, gab Parker zurück. »Und Sie

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