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Es ist kein Spiel, Simone: Dr. Norden Bestseller 351 – Arztroman
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Es ist kein Spiel, Simone: Dr. Norden Bestseller 351 – Arztroman
eBook104 Seiten1 Stunde

Es ist kein Spiel, Simone: Dr. Norden Bestseller 351 – Arztroman

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Über dieses E-Book

Für Dr. Norden ist kein Mensch nur ein 'Fall', er sieht immer den ganzen Menschen in seinem Patienten. Er gibt nicht auf, wenn er auf schwierige Fälle stößt, bei denen kein sichtbarer Erfolg der Heilung zu erkennen ist. Immer an seiner Seite ist seine Frau Fee, selbst eine großartige Ärztin, die ihn mit feinem, häufig detektivischem Spürsinn unterstützt.
Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben. Die Serie von Patricia Vandenberg befindet sich inzwischen in der zweiten Autoren- und auch Arztgeneration.

Fee Norden ging mit ihren Kindern spazieren, und auf dem Heimweg kamen sie durch die stillen Straßen, in denen noch in großen eingewachsenen Grundstücken alte Villen standen. Früher waren sie sicher ein Zeichen von Wohlstand gewesen, aber bis auf einige, die modernisiert worden waren, wirkten sie nun doch schon recht heruntergekommen. So nach und nach würden sie wohl alle modernen Häusern Platz machen. Fee und Daniel Norden waren auch interessiert, eines dieser Grundstücke zu erwerben, wenn der Preis nicht so hoch geschraubt wäre, denn sie wollten auch ein größeres Haus bauen, weil es in ihrem doch bald zu eng werden würde, wenn die Zwillinge heranwuchsen. Sie hatten auch schon überlegt, daß sie dann die Praxis in ihr jetziges Wohnhaus verlegen könnten. Aber sie wollten Wohnung und Praxis natürlich möglichst nahe beieinander haben. »Meinst, daß das Hexenhäusel auch bald abgerissen wird, Mami?« fragte Felix, als sie vor einem recht verwilderten Grundstück standen. Das Haus war fast nicht zu sehen, so hoch und dicht waren die Bäume. »Ist kein Hexenhäusel«, sagte Anneka, »ist ein Spukhaus.« »So ein Quatsch«, warf Danny ein. »Das sagt aber Frau Merkel, und sie hat dort lange genug saubergemacht«, beharrte Anneka. »Dann ist es eben ein Geisterhaus. Jedenfalls spukt da noch so eine alte Baronin herum, die dort eines rätselhaften Todes gestorben ist. Das sagt nicht nur Frau Merkel sondern auch Mickys Oma. Sie hat nämlich die alte Baronin noch gekannt.« Fee wollte Annekas Fantasie nicht noch mehr anregen, aber sie wußte auch, daß um dieses Haus wilde Gerüchte rankten.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum15. Sept. 2020
ISBN9783740971120
Es ist kein Spiel, Simone: Dr. Norden Bestseller 351 – Arztroman

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    Buchvorschau

    Es ist kein Spiel, Simone - Patricia Vandenberg

    Dr. Norden Bestseller

    – 351 –

    Es ist kein Spiel, Simone

    Patricia Vandenberg

    Fee Norden ging mit ihren Kindern spazieren, und auf dem Heimweg kamen sie durch die stillen Straßen, in denen noch in großen eingewachsenen Grundstücken alte Villen standen.

    Früher waren sie sicher ein Zeichen von Wohlstand gewesen, aber bis auf einige, die modernisiert worden waren, wirkten sie nun doch schon recht heruntergekommen. So nach und nach würden sie wohl alle modernen Häusern Platz machen. Fee und Daniel Norden waren auch interessiert, eines dieser Grundstücke zu erwerben, wenn der Preis nicht so hoch geschraubt wäre, denn sie wollten auch ein größeres Haus bauen, weil es in ihrem doch bald zu eng werden würde, wenn die Zwillinge heranwuchsen. Sie hatten auch schon überlegt, daß sie dann die Praxis in ihr jetziges Wohnhaus verlegen könnten. Aber sie wollten Wohnung und Praxis natürlich möglichst nahe beieinander haben.

    »Meinst, daß das Hexenhäusel auch bald abgerissen wird, Mami?« fragte Felix, als sie vor einem recht verwilderten Grundstück standen. Das Haus war fast nicht zu sehen, so hoch und dicht waren die Bäume.

    »Ist kein Hexenhäusel«, sagte Anneka, »ist ein Spukhaus.«

    »So ein Quatsch«, warf Danny ein.

    »Das sagt aber Frau Merkel, und sie hat dort lange genug saubergemacht«, beharrte Anneka. »Dann ist es eben ein Geisterhaus. Jedenfalls spukt da noch so eine alte Baronin herum, die dort eines rätselhaften Todes gestorben ist. Das sagt nicht nur Frau Merkel sondern auch Mickys Oma. Sie hat nämlich die alte Baronin noch gekannt.«

    Fee wollte Annekas Fantasie nicht noch mehr anregen, aber sie wußte auch, daß um dieses Haus wilde Gerüchte rankten.

    Die letzten Besitzer waren schon lange tot. Der Mann war im Krieg gefallen, die Frau war mit ihren beiden Kindern evakuiert.

    Das alles hatte Fee Norden mal von Frau Wallinger erfahren, der Großmutter von Annekas Schulfreundin Micky. Und die Baronin Wallenberg, deren Geist noch in jenem Haus herumspuken sollte, war noch um einiges älter gewesen. Sie gehörte einer Generation des vorigen Jahrhunderts an. Einstmals mußte es auch ein schönes Haus gewesen sein, nicht sehr groß, aber doch im Stil eines kleinen Palais erbaut. Fee aber reizte das Grundstück. Es war sehr groß, und jetzt bestand die Hoffnung, daß der Erbe dieses Terrain verkaufen würde. Fee hatte es von dem Immobilienmakler Meyer erfahren, der darauf hoffte, ihnen das richtige Projekt vermitteln zu können, da er ein dankbarer Patient von Dr. Norden war.

    Die Kinder hatten von solchen Plänen freilich keine Ahnung, sonst hätte die Fragerei gar nicht mehr aufgehört. Aber was aus dem »Spukhaus« werden würde, interessierte sie sehr.

    »Da sind Leute im Garten«, sagte Danny ganz aufgeregt. »Ob sie einziehen wollen?«

    Der Gedanke gefiel Fee gar nicht, aber sie konnte sich nicht vorstellen, daß moderne junge Leute dort wohnen wollten. Vor dem Grundstück stand ein großes Auto der gehobenen Preisklasse. Und nun kam ein junges Paar aus dem knarrenden Gartentor.

    »Wir müssen es doch nicht sofort verkaufen, Chris«, sagte die junge Frau so laut, daß Fee es hören konnte. Es war eine aparte, sehr elegant gekleidete junge Frau, und der dazugehörige Mann war auch noch jung und sah sehr gut aus.

    »Was wollen wir denn damit, Mone«, sagte er. »Es bringt sicher einen guten Preis, und du kannst dir dann ein Haus aussuchen, das all deinen Vorstellungen entspricht.«

    »Aber es ist so romantisch«, sagte sie. Mehr konnte man nicht hören, denn sie bestiegen den Wagen und fuhren davon.

    Fee hegte die Hoffnung, daß sich der Mann durchsetzen würde, und sie wollte gleich Herrn Meyer anrufen, damit er das Haus nicht aus den Augen lasse.

    Christopher Rüding bekam von seiner jungen Frau auf der Fahrt zu ihrer Wohnung in Ebenhausen noch allerhand zu hören. Sie waren seit zwei Jahren verheiratet, und eigentlich erfüllte er ihr jeden Wunsch, denn unbescheiden war Simone nie. Aber was sie mit diesem alten und schon baufälligen Haus machen sollten, begriff er wirklich nicht.

    »Es gibt nur einen Haufen Ärger, wenn wir das Haus abreißen und ein neues hineinbauen, Mone«, erklärte er ruhig. »Und es dauert ewig. Aber wenn wir alles verkaufen, können wir den Bungalow kaufen, der dir so gut gefallen hat. Da wissen wir gleich, was wir bekommen und könnten in ein paar Wochen einziehen.«

    »Ich möchte erst die alten Sachen durchschauen, die da überall herumstehen, Chris«, sagte sie gedankenverloren.

    »Meinst du etwa, du würdest einen Schatz finden?« lachte er. »Wenn was Wertvolles vorhanden war, haben Generationen dafür gesorgt, daß es verschwindet, Schätzchen.«

    »Aber auf dem Speicher stehen alte Kisten, die bestimmt keiner angerührt hat.«

    »Du bist und bleibst ein ­Träumerchen«, meinte er nachsichtig.

    »Ich meine nur, daß man nicht einfach so weggeben kann, was man geerbt hat. Deine Großeltern haben es vierzig Jahre bewohnt, und eigentlich ist es doch immer in der Familie geblieben, wenn auch in der weiteren Verwandtschaft. Aber deine Großmutter war eine geborene von Wallenberg, und die haben es seinerzeit gebaut.«

    Er seufzte. Er wußte zwar nicht, daß es »Hexen- oder Spukhaus« genannt wurde, aber er war ein realistischer Mann, der sich immer über Simones Ahnenforschung ein bißchen amüsiert hatte. Vielleicht war das zu ihrem Hobby geworden, weil sie selbst aus einer Familie stammte, die aus verschiedenen Nationalitäten zusammengewürfelt war und keine Tradition hatte, die man rückverfolgen konnte.

    Simone hatte eine französische Mutter und einen deutschen Vater. Er wiederum hatte eine aus Österreich stammende Mutter gehabt, deren Familie in Südtirol ansässig gewesen war. Und alle waren sie eigene Wege gegangen, hatten keinen Kontakt zueinander gepflegt. Bei den Rüdings war es anders, obgleich auch verschiedene Namen im Generationswechsel auftauchten. Die Baronin von Wallenberg, die mit ihrem Ehemann einst dieses Haus bewohnte, war eine geborene Gräfin Fedorowa, und allein dieser Name hatte Simone schon irgendwie fasziniert.

    »Das Haus steht mehr als hundert Jahre und hat zwei Kriege überdauert, Chris«, sagte Simone gedankenverloren.

    »Unter Denkmalschutz steht es jedenfalls nicht. Hoffentlich fällt ihnen das jetzt nicht ein. Aber dann wäre es sowieso besser, wir würden es schnell verkaufen, dann würden die Käufer all die Auflagen bekommen. Aber ich kann mir nicht vorstellen, daß jemand interessiert sein könnte, das Haus zu renovieren.«

    »Ich möchte es ja auch nur gründlich inspizieren, Chris«, sagte Simone bittend.

    »Dann tu es, wenn du es unbedingt willst, so schnell wird es ja nicht verkauft werden. Aber es wäre ganz lieb von dir, wenn du mich damit verschonen würdest. Ich habe nämlich was anderes zu tun. Die Konkurrenz schläft nicht.«

    Er war Verkaufsleiter einer großen Maschinenfabrik und zugleich Gesellschafter des Unternehmens. Mit seinen zweiunddreißig Jahren besaß er schon mehr Autorität, als sein Vater jemals erreicht hatte.

    Christoph hatte für die Firma das Ansehen wiedergewonnen, das sein Vater fast verspielt hatte. Das war ein Kapitel in der Familiengeschichte, das Christoph nicht erwähnt wissen wollte. Und da er wußte, daß die Familie überhaupt eine bewegte Vergangenheit hatte, wollte er diese lieber ruhen sehen. Andererseits sagte er sich aber auch, daß da kaum noch etwas ans Tageslicht kommen könnte, und so wollte er Simone den Spaß gönnen, der auch ein Zeitvertreib für sie war, da er in nächster Zeit sehr beansprucht und viel auswärts sein würde.

    Sie bewohnten eine sehr schöne, moderne Wohnung in einem Zweifamilienhaus am Hang.

    Es war eine Dreizimmerwohnung, aber da sie noch keine Kinder hatten, reichte sie ihnen vorerst. Sie hatten sich noch

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