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Caballero Kater del Agua
Caballero Kater del Agua
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eBook37 Seiten27 Minuten

Caballero Kater del Agua

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Über dieses E-Book

So pompös sein Name ist, so erbärmlich ist Caballero Kater del Aguas Leben. Erst das Eingreifen des Tierschutzes beschert ihm und seiner Tochter Mieze ein neues, besseres Zuhause bei Rosie.
Die ist begeisterter Krimifan und schaut jeden Abend zusammen mit ihren Katzen Fernsehkrimis. So lange jedenfalls, bis sie selbst in ihrem eigenen Zuhause bedroht wird.
Und der einzige Ritter, der in der Nähe weilt und sie retten könnte, läuft auf vier pelzigen Pfoten.
SpracheDeutsch
HerausgeberMachandel Verlag
Erscheinungsdatum15. Juni 2020
ISBN9783959592802
Caballero Kater del Agua

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    Buchvorschau

    Caballero Kater del Agua - Susanne Eisele

    978-3-95959-280-2

    1. Kapitel

    „So ein Mist, schimpfte Kater leise vor sich hin. „Mein ganzes Fell ist verschmutzt. Wenn es wenigstens nicht so verfilzt wäre, dann könnte ich es ja vielleicht mit der Zunge säubern – aber so? Keine Chance. Und Hunger habe ich auch. Was macht eigentlich der, der für mich und die Kleine sorgen sollte? Liegt mal wieder wie tot im Bett. Schläft seinen Rausch aus, anstatt sich um uns zu kümmern. Oh, wenn ich könnte, wie ich wollte, würde ich einfach ein Stück aus ihm herausbeißen. Andererseits – wer weiß, mit welchen Krankheiten ich dann zu kämpfen hätte. So wirklich gesund sieht der ja nicht aus.

    Sein Stammplatz ein alter, verschmutzter Hocker, bot Kater freien Blick auf den dicken, geräuschvoll schlafenden Mann in der unordentlichen, zugemüllten Wohnung, die eigentlich nur aus dem einen Zimmer bestand, von einem winzigen Badezimmer mal abgesehen. Die dunkelblaue Trainingshose mit den weißen Längsstreifen, die nicht mehr ohne Hosenträger auskam, sowie das hineingestopfte Unterhemd der Marke Feinripp hatten ihre Passform schon vor sehr langer Zeit verloren. Sie wiesen zahlreiche Flecken und Schlieren in unterschiedlichsten Farben und Formen auf, was von einem äußerst zurückhaltenden Umgang mit Wasser, Wasch- und sonstigen Reinigungsmitteln zeugte. Widerlich.

    Wie oft hatte Kater schon das dringende Verlangen verspürt, zu fliehen. Das Problem war jedoch, dass er gar nicht wusste, wie er hier ‘rauskommen sollte, er hatte diese Räume noch nie verlassen. Manchmal, wenn er auf dem Fensterbrett saß und verträumt hinausschaute, versuchte er, sich auszumalen, wie das Leben da draußen wohl sein mochte. Meist jedoch vermied er es, sich all zu viele Gedanken darüber machen, damit ihn die Sehnsucht nicht verzehrte.

    Bis vor ein paar Wochen lebte seine Gefährtin, die Mutter seiner Tochter, noch bei ihnen. Doch diese war von einem Tag auf den anderen verschwunden. Kater wusste nicht, was mit ihr geschehen war. Das war jetzt auch nicht so wichtig. Auf jeden Fall konnte er nicht einfach so abhauen und seine kleine Tochter im Stich lassen, wenn schon deren Mutter nicht bei ihr war. So unangenehm der Dreck und das verklebte Fell auch waren, es war immer noch besser als das Risiko und die Ungewissheit einer Flucht. Hier bekamen sie wenigstens immer wieder mal etwas zu essen. Mitunter gab es zwar futterspezifische Versorgungsengpässe, aber vollständig verhungern ließ ihr sogenannter Ernährer sie ja

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