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Lieblingsplätze Spreewald: Aktual. Nachauflage 2022
Lieblingsplätze Spreewald: Aktual. Nachauflage 2022
Lieblingsplätze Spreewald: Aktual. Nachauflage 2022
eBook451 Seiten1 Stunde

Lieblingsplätze Spreewald: Aktual. Nachauflage 2022

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Über dieses E-Book

Über tausend Kilometer Flussläufe und Wasserwege führen durch eine einzigartige Natur- und Kulturlandschaft - schon Theodor Fontane wusste um die Schönheit des Spreewaldes. Damals wie heute schippern die Gäste auf Holzkähnen durch das Venedig Brandenburgs und erkunden das Biosphärenreservat, in dem niedersorbische Kultur auf Moderne trifft. Entspannen Sie nach einer traditionellen Hefeplinse unter Palmen, kosten Sie einen originalen Spreewald-Whisky oder lernen Sie alte Sagengestalten kennen. Leinen los und hinein ins grüne Paradies!
SpracheDeutsch
HerausgeberGMEINER
Erscheinungsdatum12. Feb. 2020
ISBN9783839263402
Lieblingsplätze Spreewald: Aktual. Nachauflage 2022

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    Buchvorschau

    Lieblingsplätze Spreewald - Inka Chall

    LP_Spreewald_cover-image.png

    Lieblingsplätze

    Spreewald

    Inka Chall

    Impressum

    Autor und Verlag haben alle Informationen geprüft. Gleichwohl wissen wir, dass sich Gegebenheiten im Verlauf der Zeit ändern, daher erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Sollten Sie Feedback haben, bitte schreiben Sie uns! Über Ihre Rückmeldung zum Buch freuen sich Autor und Verlag: lieblingsplaetze@gmeiner-verlag.de

    Sofern nicht im Folgenden gelistet, stammen alle Bilder von Inka Chall (blickgewinkelt.de): Spreewald Therme GmbH, S. 70; Schloss Fürstlich Drehna – ein Denkmal der Brandenburgischen Schlösser GmbH, S. 186; Schloss Altdöbern – ein Denkmal der Brandenburgischen Schlösser GmbH, S. 188

    Alle Seitenangaben in diesem Buch beziehen sich auf die Seitenzahlen der gedruckten Ausgabe.

    Link zur Karte: https://www.gmeiner-verlag.de/images/stories/karten_spreewald.jpg

    Besuchen Sie uns im Internet:

    www.gmeiner-verlag.de

    1. Auflage 2020

    © 2020 – Gmeiner-Verlag GmbH

    Im Ehnried 5, 88605 Meßkirch

    Telefon 07575/2095-0

    info@gmeiner-verlag.de

    Alle Rechte vorbehalten

    Lektorat Redaktion: Anja Kästle

    Herstellung: Mirjam Hecht

    Umschlaggestaltung: Benjamin Arnold

    unter Verwendung der Illustrationen von © SimpLine – stock.adobe.com; © alekseyvanin – stock.adobe.com; © Katrin Lahmer; © Benjamin Arnold

    Kartendesign: © Maps4News.com/HERE

    Druck: AZ Druck und Datentechnik GmbH, Kempten

    Printed in Germany

    ISBN 978-3-8392-6340-2

    Inhalt

    Impressum

      1 Ein schöner Überblick

    Cottbus: Spremberger Turm

      2 Wo Dionysos tanzt

    Cottbus: Staatstheater Cottbus

      3 Schnitzeljagd

    Cottbus: Restaurant Stadtwächter

      4 Größen und Zahlen

    Cottbus: Gullideckel

      5 Bei den Giftmischern

    Cottbus: Brandenburgisches Apothekenmuseum

      6 Glück in Schichten

    Cottbus: Cottbuser Baumkuchen Manufaktur

      7 Hand in Hand

    Cottbus: Synagoge Cottbus

      8 Vom Waschen der Felle

    Cottbus: Gerberhäuser am Mühlgraben

      9 Kunst im Dieselkraftwerk

    Cottbus: Brandenburgisches Landesmuseum für moderne Kunst

      10 Ein bisschen Gizeh

    Cottbus: Fürst-Pückler-Pyramide

      11 Die Welt in einem Schloss

    Cottbus: Schloss Branitz

      12 Feuer und Wasser

    Peitz: Eisenhüttenwerk Peitz

      13 Des Grafen sein Karpfen

    Peitz: Lehrpfad Peitzer Teiche

      14 Beim alten Volk

    Dissen-Striesow: Freilichtmuseum Dissen: Stary lud

      15 Auf Ochsentour

    Dissen-Striesow: Spreeaue Dissen

      16 Wo die Leutchen wohnten

    Burg: Bismarckturm

      17 Tradition und Kräuterkunde

    Burg: Schlossberghof Burg

      18 Gepudert und gemahlen

    Burg: Spreewaldmühle Burg

      19 Schön und alt

    Burg: Heimatstube Burg

      20 Film ab!

    Burg: Café Geschichtsstübchen Burg

      21 Die Qual der Wahl

    Burg: Urban’s Eis- und Kaffeeladen

      22 Des Bäckers Schmetterlinge

    Burg: Hotel Bleske

      23 Für alle Schäfchen

    Burg: Pfarrkirche Burg

      24 Im schönsten Stall

    Burg: Töpferstübchen Möbert

      25 Märchenhaftes Mineral

    Burg: Salzgrotte sana per salis

      26 Unter Müllers Flügeln

    Burg: Restaurant Zur Kräutermühle

      27 Von Drachen und Wassermännern

    Burg: Kur- und Sagenpark Burg

      28 Denkwürdig merkwürdig

    Burg: Alte Ladenstraße im Reclame-Café

      29 Wo die Guste bimmelte

    Burg: Spreewaldbahnhof Burg

      30 In Salzen schweben

    Burg: Spreewald Therme

      31 In der Bimmelbahn

    Burg: Rumpel-Guste

      32 Für Körper und Seele

    Burg: Bleiche Resort & Spa

      33 Raffiniert bodenständig

    Burg: Bio-Hotel Kolonieschänke

      34 Süß und saftig

    Burg: Janks Saftladen

      35 Ein leckeres Tröpfchen

    Burg: Burger Hofbrennerei

      36 Der Krone zu Ehren

    Burg: Pension und Gasthaus Zum Schlangenkönig

      37 Auf der Kaupe

    Burg: Hafen Waldschlösschen

      38 Herrschaftszeiten

    Vetschau: Schloss Vetschau

      39 In guter Nachbarschaft

    Vetschau: Wendisch-Deutsche Doppelkirche

      40 Unter Feinden

    Vetschau: Slawenburg Raddusch

      41 Gurkenzeit

    Vetschau: Spreewälder Hofladen

      42 Ganz im Walde

    Vetschau: Naturhafen Raddusch

      43 Brot und Korn

    Vetschau: Radduscher Buschmühle

      44 Wo der Frosch im Keller hockt

    Lübbenau: Gasthaus Dubkow-Mühle in Leipe

      45 Unter alten Linden

    Lübbenau: Spreewaldhotel Leipe

      46 Fahrradstopp

    Lübbenau: Spreewaldhof Leipe

      47 Von fliegenden Edelsteinen

    Lübbenau: Leiper Weg von Lehde nach Leipe

      48 Im echten Bullerbü

    Lübbenau: Freilandmuseum Lehde

      49 Wo Kajak und Kahn sich küssen

    Lübbenau: Kahnhafen Lehde

      50 Senf, Salz oder Gewürze?

    Lübbenau: Gurkenmuseum Lehde

      51 Über tausend Brücken

    Lübbenau: Wanderung zum Gasthaus Wotschofska

      52 Wo das Wasser nicht hinreicht

    Lübbenau: Gasthaus Kaupen No. 6 in Lehde

      53 Vom verlorenen Reichtum

    Lübbenau: Schloss Lübbenau

      54 Glück in der Schale

    Lübbenau: Werkstatt Sorbische Eier in der Galerie Ro

      55 Auf gute Nachbarschaft

    Lübbenau: Stadtkirche St. Nikolai und Sagenbrunnen

      56 Wilde Trachten

    Lübbenau: Modeatelier Wurlawy

      57 Wo der Tabak wuchs

    Lübbenau: Spreewaldmuseum Lübbenau

      58 Unter Cowboys

    Lübbenau: Steakhaus Santa Fe

      59 Exotischer Spreewald

    Lübbenau: Spreewelten Bad

      60 Im Geheimzimmer

    Lübbenau: Pension Spreewelten

      61 Auf alten Schienen

    Straupitz: Spreewaldbahnhof Straupitz

      62 Gemeinsam unter einem Dach

    Straupitz: Schinkelkirche

      63 Wie sich’s früher arbeitete

    Straupitz: Kornspeicher Straupitz

      64 Beflügelt

    Straupitz: Holländerwindmühle Straupitz

      65 Auf alten Wegen wandeln

    Straupitz: Byttna-Hain

      66 Vom Wünschen und Sterben

    Lübben: Liuba-Stein

      67 Ganz hoch hinaus

    Lübben: Turmführung in der Paul-Gerhardt-Kirche

      68 Faust trifft Pippi Langstrumpf

    Lübben: Lübbener Bücherzelle

      69 Den Menschen ein Herz

    Lübben: Begegnungsstätte SchoberTreff

      70 Auf Schutt und Gloria

    Lübben: Schloss und Schlossinsel Lübben

      71 Fast wie Zuhause

    Lübben: Altes Gärtnerhaus

      72 Wohlfühlmomente

    Lübben: Hotel Strandhaus – Boutique Resort & Spa

      73 Ein Cowboy im Wasser

    Lübben: Bootsverleih Gebauer

      74 Mit allen Wassern

    Lübben: Spreelagune Lübben

      75 Am großen Wasser

    Schlepzig: Inselteich Schlepzig

      76 In schönster Robe

    Schlepzig: Großer Hafen Schlepzig

      77 Hefe, Hopfen und Genuss

    Schlepzig: Spreewaldbrauerei Schlepzig

      78 In Sachen Roggen

    Schlepzig: Spreewood Distillers

      79 Auf der Pirsch

    Schlepzig: Beobachtungsturm Wussegk

      80 In alle Himmelsrichtungen

    Krausnick-Groß Wasserburg: Kreuzkirche Krausnick

      81 Einmal um die Welt

    Krausnick-Groß Wasserburg: Badewelt Tropical Islands

      82 Hoch hinaus

    Luckau: Marktplatz und Altstadt

      83 In Gewölben

    Luckau: Ratskeller Luckau

      84 Wenn Engel grüßen

    Luckau: Nikolaikirche Luckau

      85 Curry küsst Zitrone

    Luckau: Konditorei Klinkmüller

      86 Wo die Wölfe wohnen

    Luckau: Sielmanns Natur-Erlebniszentrum Wanninchen bei Görlsdorf

      87 Einmal Prinzessin

    Luckau: Schlosshotel Fürstlich Drehna

      88 Auf alten Spuren wandeln

    Altdöbern: Schloss und Schlosspark Altdöbern

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    303394.jpg   1 Ein schöner Überblick

    Cottbus: Spremberger Turm

    Die Sonne taucht Cottbus (niedersorbisch: Chóśebuz) in ein gleißend warmes Licht, die Aussicht ist phänomenal. Ich stehe auf dem Spremberger Turm, dem Wahrzeichen von Cottbus, 28 Meter über der Stadt. Mein Blick fällt auf die schönen alten Häuser, über die Synagoge, die Universität bis zum Grünen Band, das Cottbus umgibt. Nicht umsonst ist diese Stadt das Tor zum Spreewald, auch wenn sie streng genommen natürlich außerhalb davon liegt.

    Der alte Verteidigungsturm – Teile stammen aus dem 13. Jahrhundert – gehört zur Stadtmauer, die in großen Teilen erhalten geblieben ist. Der Name lässt sich auf das Tor zurückführen, das an dieser Stelle der nach Spremberg zeigende südliche Eingang der Stadt war. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde der Turm nach Plänen des bekannten preußischen Baumeisters Karl Friedrich Schinkel erhöht und mit Zinnen versehen. Er wurde im Jahr 2000 aufwendig restauriert, heute kümmert sich der eigens dafür gegründete Cottbuser Turmverein um das Gebäude und ermöglicht tägliche Öffnungszeiten.

    Ein Krebs begrüßt mich an der Tür. Das ist weniger überraschend, als es scheint, denn das Tier gehört zum Stadtwappen von Cottbus. Eventuell deutet das Wappen auf die krebsreiche Spree hin, ganz einig sind sich die Forscher darüber nicht. Am Eingangsbereich vorbei müssen 131 Treppenstufen erklommen werden, das ist nichts für schwache Beine. Auf Holztreppen geht es an der großen Turmuhrkonstruktion vorbei, die allerdings erst aus dem Jahr 1970 stammt. Auf den Zwischenebenen werden regelmäßig Bilder lokaler Fotografen und Malerinnen ausgestellt.

    Der Erhalt des Turms erfolgt ehrenamtlich und ausschließlich aus eigenen Mitteln des Vereins – ein weiterer guter Grund, das geringe Eintrittsgeld zu bezahlen und vielleicht auch das ein oder andere Souvenir zu erwerben, das im Eingang angeboten wird.

    Besonders schöne Fotos gelingen im Spätherbst am Vormittag, da die Sonne tiefer zum Horizont steht.

    01_SprembergerTurm_1.jpg

    1

    Spremberger Turm

    Spremberger Straße 21

    03046 Cottbus

    0355 49458649

    www.sprembergerturm.de

    303401.jpg   2 Wo Dionysos tanzt

    Cottbus: Staatstheater Cottbus

    Wie so vieles in dieser Gegend, wurde das Staatstheater Cottbus nicht auf Kosten der Stadt oder Gemeinde finanziert, sondern von den Bürgern selbst. Diese wünschten sich ein vorzeigbares Theater und sammelten genügend Geld. Dank Tuchmachergewerbes hatte Cottbus um 1900 viele betuchte Bewohner. Der Ausdruck »betucht« entstammt jedoch nicht, wie man nun annehmen sollte, dem Tuchmachergewerbe. Er leitet sich von dem jiddischen Wort »betukhe« ab und bedeutet sicher, (finanziell) vertrauensvoll.

    Für das Staatstheater wurde als Baumeister Bernhard Sehring beauftragt, der bereits durch seine Konzeption des Berliner Theaters des Westens berühmt und für seinen Stilmix bekannt geworden war. Er benötigte gerade einmal 16 Monate für die Fertigstellung des Cottbuser Großen Hauses. Nach heutigen Maßstäben ein Traum!

    Vorrangig im Jugendstil errichtet, finden sich am monumentalen Bau jedoch auch Elemente anderer Epochen: Putten auf den Balkonen, Obelisken am Eingang, Löwen in der Auffahrt. Insbesondere die griechische Mythologie hatte es Sehring in Bezug auf das Theater angetan. So finden wir von Panthern gezogene Streitwagen, die von Ariadne und Dionysos, Gott des Weines und des Theaters, gelenkt werden. Im Innern beeindruckt besonders das Bühnenportal mit Darstellungen von antiken Kriegern und Frauen, nebendran finden sich vergoldete Reliefs mit einer weinenden und einer lachenden Maske – ein Verweis auf die Komödie und Tragödie der Antike.

    Neben dem Großen Haus gibt es in der Stadt mittlerweile weitere Aufführungsorte: die Kammerbühne, den Kammermusiksaal, die Theaterscheune und ein beliebtes Sommertheater im Kasernenhof. 1945 verhinderten Cottbuser Bürger kurz vor knapp die Sprengung. Kein Wunder, dass die Stadt stolz auf ihr Theater ist, übrigens das einzige Staatstheater in ganz Brandenburg.

    Sonntags werden häufig Führungen zu Geschichte und Architektur des Großen Hauses angeboten.

    02_Staatstheater_1.jpg

    2

    Staatstheater Cottbus

    Schillerplatz 1

    03046 Cottbus

    0355 78240

    www.staatstheater-cottbus.de

    303897.jpg   3 Schnitzeljagd

    Cottbus:

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