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Oberschwaben von Asam bis Zeppelin: Barocke Lebenslust
Oberschwaben von Asam bis Zeppelin: Barocke Lebenslust
Oberschwaben von Asam bis Zeppelin: Barocke Lebenslust
eBook427 Seiten1 Stunde

Oberschwaben von Asam bis Zeppelin: Barocke Lebenslust

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Über dieses E-Book

Oberschwaben - das Land zwischen Donau und Bodensee - ist ein geschichtsträchtiger Flecken Erde. Die vielen prachtvollen Barockbauten inmitten der hügeligen, von Mooren durchzogenen Voralpenlandschaft zeugen davon. Die Bewohner dieser Gegend sind stolz auf Ihre Herkunft. Der Autor Jochen Schmid führt nicht nur Besucher, sondern auch Einheimische an seine ganz persönlichen Lieblingsplätze.
SpracheDeutsch
HerausgeberGmeiner-Verlag
Erscheinungsdatum2. März 2016
ISBN9783839250501
Oberschwaben von Asam bis Zeppelin: Barocke Lebenslust

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    Buchvorschau

    Oberschwaben von Asam bis Zeppelin - Jochen Schmid

    cover-imageSchwab.png

    Lieblingsplätze

    zum Entdecken

    Jochen Schmid

    Oberschwaben von Asam bis Zeppelin

    Barocke Lebenslust

    Impressum

    Autor und Verlag haben alle Informationen mit größtmöglicher Sorgfalt geprüft. Gleichwohl sind Fehler nicht vollständig auszuschließen. Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr. Bitte schreiben Sie uns! Über Ihre Rückmeldung zum Buch und über Verbesserungsvorschläge freuen sich Autor und Verlag: lieblingsplaetze@gmeiner-verlag.de

    Besuchen Sie uns im Internet:

    www.gmeiner-verlag.de

    © 2011 – Gmeiner-Verlag GmbH

    Im Ehnried 5, 88605 Meßkirch

    Telefon 0 75 75/20 95-0

    info@gmeiner-verlag.de

    Alle Rechte vorbehalten

    2., überarbeitete Neuauflage 2016

    Lektorat/Korrektorat: Claudia Senghaas, Kirchardt; Claudia Reinert

    Satz/E-Book: Mirjam Hecht

    Umschlaggestaltung: U.O.R.G., Lutz Eberle, Stuttgart

    unter Verwendung eines Fotos von Ursula Schönbächler

    Kartendesign: Matthias Schatz

    ISBN 978-3-8392-5050-1

    Inhalt

    Impressum

    Goldgräberstimmung in Oberschwaben

    Vorwort

    Karte

    Zwischen Waldburg und Bussen

    1  Mächtige Burg und Wahrzeichen Oberschwabens

    Waldburg

    2  Die Große Ravensburger Handels-gesellschaft und das Humpis-Quartier

    Ravensburg – die Stadt der Türme

    3  Allerfeinste Küche von Albert Bouley

    Romantikhotel Waldhorn in Ravensburg

    4  Neue Spiele braucht das Land

    Ravensburg – eine Stadt spielt

    5  Der ›Schwäbische St. Peter‹ – ein Hauch von Rom in Oberschwaben

    Weingarten

    6  Reiterprozessionen zu Ehren der Heiligen Blutreliquie

    Blutritte in Weingarten und Bad Wurzach

    7  Oberschwabens beliebteste Besenwirtschaft

    Vorseer Stallbesen

    8  Schmuckstück von Oberschwaben

    Wolfegg

    9  Ein Rathaus gegen adlige und geistliche Herren

    Bad Waldsee – Die Stadt am See

    10  Ein Grüner Baum mitten in der Stadt

    Grüner Baum in Bad Waldsee

    11  Im Zentrum der Schwäbischen Bäderstraße

    Bad Waldsee – Schwarzes Gold

    12  Ein Museum für Wohnmobilfreunde

    Bad Waldsee – Schwäbische Bauernschule

    13  Auf den Spuren der Guten Beth

    Bad Waldsee – Kloster Reute

    14  Nicht nur wunderschön anzuschauen!

    Landgasthof Kreuz in Mattenhaus

    15  Unberührt von Menschenhand

    Elchenreute

    16  Eine riesige Glaskuppel macht’s möglich

    Aulendorf

    17  Ein Kunstwerk aus Äpfeln und Birnen

    Otterswang

    18  Ein Hauptstädter wird Oberschwabe

    Burg-Café in Otterswang

    19  Trinkkultur aus fünf Jahrhunderten

    Bad Schussenried

    20  Ein Saal als Sinnbild barocker Weltordnung

    Bad Schussenried – Kloster der weißen Mönche

    21  Die schönste Dorfkirche der Welt

    Steinhausen

    22  Eine Wallfahrt für Geist und Magen

    Landgasthof Zur Linde in Steinhausen

    23  Donau-Stadt mitten in Oberschwaben

    Bad Saulgau

    24  Ein Traditionshaus erwacht aus dem Dornröschenschlaf

    Kleber Post in Bad Saulgau

    25  Weltberühmte Figuren aus Porzellan

    Kloster Sießen und Fulgenstadt

    26  Auf den Spuren der seligen Adelindis

    Bad Buchau

    Kurgesundes Oberschwaben

    Ein Land zum Wohlfühlen

    27  Bachrittertage und Highland Games

    Kanzach

    28  Lebensraum für bedrohte Tiere

    Federsee

    29  Auf den Spuren der Steinzeitmenschen

    Federseemuseum

    30  Barocke Sternwarte mit einem Azimutalquadranten

    Kloster Ochsenhausen

    31  Mit zwei PS durchs barocke Oberschwaben

    Ochsenhausen

    32  Mit dem Öchsle durch Oberschwaben

    Von Ochsenhausen nach Warthausen

    33  Gutes Miteinander von Protestanten und Katholiken

    Biberach

    34  Sinnliche Erfahrungen rund ums Jordanbad

    Vor den Toren von Biberach

    35  Das ganze Jahr Weihnachten

    Oberstadion

    36  Männerwallfahrt auf Oberschwabens heiligen Berg

    Bussen

    Reiches Naturerbe

    Oberschwäbische Entdeckungen

    Entlang der DOnau

    37  Aufgeschlossen – ein Blick hinter die fürstlichen Kulissen

    Sigmaringen

    38  Oberschwaben aus der Vogelperspektive

    Mengen

    39  Auf den Spuren der sagenumwobenen Stadt Pyrene

    Heuneburg bei Hundersingen

    40  Löschwasser im Blut

    Riedlingen

    41  Barocke Pracht und wilde Flusslandschaft

    Obermarchtal

    42  Symbiose aus Barock und Gegenwart

    Schloss Mochental

    43  Auf dem Donau-Radwanderweg in die Bierkulturstadt

    Ehingen an der Donau

    44  Hollywood lässt grüßen

    Laupheim

    45  Bauwerke von monumentaler Größe

    Ulm

    Von Oberschwaben ins Allgäu

    46  Ein Hauch von Versailles in Oberschwaben

    Bad Wurzach

    47  Tradition mit südländischer Note

    Adler in Bad Wurzach

    48  Europas größtes Lachmöwentreffen

    Bad Wurzach und Umgebung

    49  Am Anfang war das Eis – unterwegs im Wurzacher Ried

    Wurzacher Ried

    Von Tüftlern, Denkern und Eigenbrötlern

    Oberschwaben – Land der Originale

    50  Alles Käse oder was?

    Gospoldshofen

    51  Ein Schloss, ein Flugplatz und verrückte Skydiver

    Leutkirch und Schloss Zeil

    52  Kulinarischer Querdenker aus Leidenschaft

    Zum Hirsch in Goppertsweiler

    53  In Wangen bleibt man hangen – Das Tor zum Allgäu

    Wangen im Allgäu

    54  Halbmarathon in exponierter Lage

    Wangen und Umgebung

    55  Feuerzauber, Wildwestromantik und Volkstheater

    Argenbühl

    56  Mehr Allgäu als Oberschwaben

    Isny

    57  Letze Käsestelle vor der Grenze

    Rund um Isny

    58  Zum Sonnenuntergang auf den Hochgrat

    Oberstaufen

    59  Nichts als Wald, so weit das Auge reicht

    Die Adelegg und das Glasmacherdorf Schmidsfelden

    60  Vom Leben der Glasmacher

    Haus Tanne in Eisenbach

    61  Auf den Spuren von Pfarrer Sebastian Kneipp

    Bad Grönenbach

    62  Residenz hoch über dem Illerwinkel

    Kronburg

    63  Die sieben Wahrzeichen von Memmingen

    Memmingen

    In der Nähe zum Bodensee

    64  Badischer Geniewinkel mit Rennsportgeschichte

    Meßkirch

    65  Auf dem Jakobsweg durchs Heilige Land

    Kloster Wald und Bethlehem

    66  Die Perle des Linzgaus

    Pfullendorf

    67  Stumme Zeugen bewegter Geschichte

    Ostrach

    68  Zurück zur Natur – 200 Jahre im Rückwärtsgang

    Pfrunger Ried

    69  Brüdergemeinde nach Herrnhuter Vorbild

    Wilhelmsdorf

    70  Diphthongierung auf 833 Metern Höhe

    Der Höchsten

    71  Eine Wohlfühloase für Naturfreaks

    Mohren in Limpach

    72  Auf den Spuren Tells im Tal der Liebe

    Deggenhausertal

    73  Vom Reichtum der Zisterziensermönche

    Schloss Salem

    74  Schlafen wie der Bischof

    Markdorf

    75  Gastronom aus Leidenschaft

    Humpisschloss in Brochenzell

    76  Eine reine Weiberwirtschaft

    Tettnang

    77  Ein Denkmal für die moderne Luftfahrt

    Friedrichshafen

    Bildnachweis

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    Goldgräberstimmung in Oberschwaben

    Vorwort

    Es sind die Farben. Die Luft. Die Klänge. Alles ist anders. Besonders. Kaum in Worte und Bilder zu fassen. Oberschwaben verzaubert. Wer sich einlässt auf diese spezielle Sinnes- und Lebensfreude, wird reich belohnt. Wird zum Entdecker. Zum Schatzsucher, unterwegs in einem ungewöhnlichen Landstrich, der geografisch kaum zu fassen ist.

    66 Lieblingsorte! Sich festzulegen, ist eine schwierige Aufgabe, könnte man doch locker einen zweiten Band mit weiteren 66 füllen, so viel hat dieses Oberschwaben zu bieten. Der Bibliothekssaal im Kloster in Bad Schussenried. Beim Betreten öffnet sich der barocke Himmel mit seinen unendlich vielen Sinnbildern und Gleichnissen. Das Wurzacher Ried. Eine der größten zusammenhängenden, intakten Hochmoorflächen Europas. Ein Naturreservat von ganz besonderer Güte. Oder der heilige Berg Oberschwabens. Um den Bussen ranken sich nicht nur viele Geschichten, für die Einheimischen ist er Wallfahrtsort und Pilgerstätte zugleich. Oder Ravensburg, die heimliche Metropole Oberschwabens. Von hier gehen nicht nur millionenfach Spielesammlungen in die Welt, hier lebt und kocht auch einer der besten Köche Deutschlands. Albert Bouley vom Romantikhotel Waldhorn. Doch auch bei den Köchen kann in diesem Reiseführer bestenfalls von einer kleinen, nicht repräsentativen Auswahl die Rede sein. Der Oberschwabe liebt gutes Essen. Weltoffen, aber auch traditionell. Er pflegt seine vielseitige Esskultur. Vom ausgezeichneten Gourmetrestaurant bis hin zur Besenwirtschaft. Vom Sternekoch Albert Bouley in Ravensburg bis hin zum Vorseer Stallbesen der Familie Fürst.

    Zu den Lieblingsplätzen einer Region gehören aber vor allem die Menschen, die das Ganze mit Leben erfüllen. Lange Zeit galten die Oberschwaben als hinterwäldlerisch und im negativen Sinne zu sehr traditionsbehaftet. Heimatfeste wie das Biberacher Schützenfest oder Kirchenrituale wie die heiligen Blutritte haben dieses Image eher noch verstärkt. Aber weit gefehlt. Die Oberschwaben haben es all ihren Kritikern gezeigt. Von hier kommen fortschrittsliebende, nach vorn gerichtete Querdenker. Gerade weil man mit den Traditionen verhaftet ist. Das ist kein Widerspruch! Auch touristisch gesehen wurde Oberschwaben lange vergessen. Während der Bodensee und das Allgäu zum Inbegriff für Urlaub in Deutschland wurden, blieb das Land dahinter den Besuchern verborgen. Auch hier hat man gleichgezogen. Vielleicht sogar überholt. Kaum irgendwo gibt es so viele Städte mit dem Prädikat ›Bad‹ auf engstem Raum, allesamt mit modernen Thermalbädern ausgestattet. Die Übernachtungsmöglichkeiten sind in allen Kategorien überdurchschnittlich gut und das Preis-Leistungs-Verhältnis wirklich attraktiv. Es gibt unzählige einzigartige Museen. Kulturangebote und Freizeitmöglichkeiten in Hülle und Fülle. Es ist das Land der Badeseen, der Moorgebiete, der unendlichen Natur mit ihren sanften Hügeln.

    Aber was bedeutet der Begriff ›Oberschwaben‹ überhaupt? Hier scheiden sich zumeist die Geister. Heute wollen viele dazugehören, die das früher eher geleugnet hätten. Doch selbst Einheimische tun sich bei der Erklärung des Begriffs schwer. Im Gegensatz zu Baden oder Württemberg steckt keine politische Bedeutung dahinter. Kein Königreich und kein Herzogtum. Kein Wunder, denn Oberschwaben glich vor Napoleon doch eher einem Fleckenteppich verschiedenster Hoheitsgebiete. Dazu gehörten die klösterlichen Gebiete wie Bad Schussenried, die Städte unter dem Schutz und der Zugehörigkeit der Habsburger und natürlich die Residenzen der Waldburger Herren.

    Auch geografisch kommt man nicht weiter. Im Norden bildet die Donau die Begrenzungslinie und im Süden der Bodensee. Im Westen kommt man in Erklärungsnot. Gehört der Linzgau dazu? Wo endet Oberschwaben? Im Osten dasselbe – der Übergang zum Allgäu ist fließend. Im Volksmund heißt es: Da, wo die Kühe schöner sind als die Mädchen, da beginnt das Allgäu.

    Den Begriff ›Oberschwaben‹ haben die Habsburger in die Welt gesetzt. König Rudolf richtete 1274 den Gerichtsbezirk ›Suevia superior‹ ein. Dieser erstreckte sich von dem Fluss Lech bis zum Schwarzwald. Mit Napoleon fielen dann die Gebiete zwischen Lech und Iller an die Bayern. Aber auch hier legt man heute noch Wert darauf, Schwabe zu sein.

    All diese Überlegungen führen dazu, dass jeder seine eigene Oberschwaben-Definition zu finden sucht. Probieren Sie es aus. Vielleicht hilft Ihnen ja dieser Reiseführer dabei.

    Übrigens: Für viele Oberschwaben ist es das Land, das im Norden vom heiligen Berg, dem Bussen, und im Süden vom zweiten Wahrzeichen Oberschwabens, der Waldburg, aus gesehen werden kann.

    Karte

    92834.jpg

    Zwischen Waldburg und Bussen

    DS1_IMG_9907.jpg

    1  Mächtige Burg und Wahrzeichen Oberschwabens

    Waldburg

    Ein Besuch der Waldburg ist Pflicht auf jeder Oberschwabenreise. Nicht nur, weil sie die Stammburg jenes Adelsgeschlechtes ist, das weite Teile des Landes jahrhundertelang regiert und die freien Reichsstädte in Schach gehalten hat. Die Burg gilt heute noch als Wahrzeichen Oberschwabens dank ihrer exponierten Lage auf einem 772 Meter hohen Drumlin. So heißen die aus der Eiszeit zurückgebliebenen Erhebungen Oberschwabens. Vor allem im Frühjahr wirkt die Waldburg mit der schneebedeckten Bergkulisse im Hintergrund durchaus majestätisch.

    Die präzisen Anfänge des Geschlechts der Waldburger liegen eher im Dunkeln. Seit 1192 sind sie als Truchsesse am staufischen Hof bekannt. In dieser Zeit entstand auch die Burg. Zu Ruhm kam sie in den Jahren von 1220 bis 1226 als Aufbewahrungsort der Insignien des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Dazu gehörten Krone, Zepter, Schwert, Krönungsmantel und der im Waldburger Wappen enthaltene Reichsapfel. Die Originale befinden sich heute in der Wiener Hofburg. Im Museum widmet sich ein Teil der Ausstellung der besonderen geografischen Lage der Waldburg. Diese war nicht nur aus strategischen Gründen interessant, sondern auch

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