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Lieblingsplätze Erzgebirge: Aktual. Neuausgabe
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Lieblingsplätze Erzgebirge: Aktual. Neuausgabe
eBook417 Seiten1 Stunde

Lieblingsplätze Erzgebirge: Aktual. Neuausgabe

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Über dieses E-Book

Räuchermännchen, Schwibbogen, Nussknacker - klar, sie kommen aus dem Erzgebirge. Doch wussten Sie, dass einst Motorräder der erzgebirgische Exportschlager waren? Mit ihnen ließen und lassen sich auch die Könige erklimmen: der Keil- und Fichtelberg. Auch versteckte Orte wie die 1.000-jährige Eibe bei Schlottwitz oder die Ölmühle in Pockau reizen zu Ausflügen, ebenso Abstecher in den unbekannteren böhmischen Gebirgsteil jenseits der sächsischen Gefilde. Erkunden Sie Jan Hüblers persönliche Lieblingsplätze in feinsinnigen Texten und stimmungsvollen Bildern.
SpracheDeutsch
HerausgeberGMEINER
Erscheinungsdatum9. Juni 2021
ISBN9783839270240
Lieblingsplätze Erzgebirge: Aktual. Neuausgabe

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    Buchvorschau

    Lieblingsplätze Erzgebirge - Jan Hübler

    LP_Cover_Erzgebirge_cover-image.png

    Lieblingsplätze Erzgebirge

    Jan Hübler

    Impressum

    Autor und Verlag haben alle Informationen geprüft. Gleichwohl wissen wir, dass sich Gegebenheiten im Verlauf der Zeit ändern, daher erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Sollten Sie Feedback haben, bitte schreiben Sie uns! Über Ihre Rückmeldung zum Buch freuen sich Autor und Verlag: lieblingsplaetze@gmeiner-verlag.de

    Für meinen Vater Karl-Heinz Hübler

    Sofern nicht im Folgenden gelistet, stammen alle Bilder von Jan Hübler:

    SRM-GmbH, Fotograf Fritz Glänzel 146; Kloster Teplá, PR-Abteilung 182

    Alle Seitenangaben in diesem Buch beziehen sich auf die Seitenzahlen der gedruckten Ausgabe.

    Dank an Annelie Brux (Radebeul) für ihre Impulse bei der Foto-Auswahl

    Besuchen Sie uns im Internet:

    www.gmeiner-verlag.de

    1., überarbeitete Neuauflage 2021

    © 2014 – Gmeiner-Verlag GmbH

    Im Ehnried 5, 88605 Meßkirch

    Telefon 0 75 75/20 95-0

    info@gmeiner-verlag.de

    Alle Rechte vorbehalten

    Lektorat/Redaktion: Anja Kästle

    Herstellung: Julia Franze

    E-Book: Mirjam Hecht

    Bildbearbeitung/Umschlaggestaltung: Susanne Lutz

    unter Verwendung der Illustrationen von © Bojanovic78 – stock.adobe.com; © SimpLine – stock.adobe.com; © Trueffelpix – stock.adobe.com; © SylwiaNowik – stock.adobe.com; © Susanne Lutz

    Kartendesign: Kim-Anna Bucher / Susanne Lutz

    ISBN 978-3-8392-7024-0

    Inhalt

    Impressum

     Pultscholle mit Charakter

    Vorwort: Einleitung

    Osterzgebirge

     Vor den Toren der Stadt

    Osterzgebirge: Naherholung für die Dresdner

      1 Ihr Vorname deutet Gefahr an

    Dresden: Wilde Weißeritz im Plauenschen Grund

      2 Prachtexemplar am Steilhang

    Glashütte: 1.000-jährige Eibe bei Schlottwitz

      3 Zeit für eine Zeitreise

    Glashütte: Deutsches Uhrenmuseum Glashütte

      4 Es lockt ein Bach das Tal hinan

    Glashütte: Lockwitzbachtal mit Schloss Reinhardtsgrimma

      5 Na, da war was los!

    Geising: Ferienlager

      6 Heute Stille, früher Gejubel

    Geising: Scharspitze

      7 360-Grad-Panorama: Nuguggemada!

    Altenberg: Geisingberg

      8 Bahne frei, sonst rummst’s!

    Altenberg: Abfahrtslauf

      9 Eine Silberschlange im Wald

    Altenberg: Bobbahn Altenberg

      10 Gute Gründe für den Biergenuss

    Rechenberg-Bienenmühle: Sächsisches Brauereimuseum Rechenberg

      11 Natur zieht Netzstecker

    Frauenstein: Gimmlitztal

      12 Kettensäge und Kunst?

    Mulda: Sauensäger in Blockhausen

      13 Wasser contra Eisen

    Dorfchemnitz: Museum Eisenhammer

      14 Schneeschimmer bei Mondenschein

    Altenberg: Silberglanz

      15 Glück auf, der Steiger kommt!

    Freiberg: Besucherbergwerk Reiche Zeche

      16 Eierschecke schmeckt besonders

    Freiberg: Café Hartmann

      17 Fantasien in Stein

    Freiberg: Terra Mineralia

    Mittleres Erzgebirge

      18 Ritter Runkel lässt grüßen!

    Kriebstein: Burg Kriebstein

      19 Romantischer Park voller Zierde

    Lichtenwalde: Schloss Lichtenwalde

      20 Europas größtes Motorradmuseum

    Augustusburg: Schloss Augustusburg

      21 Zwei Genies wirken unter einem Dach

    Forchheim: George-Bähr-Kirche

      22 Glück zu, wenn Flachs kommt!

    Pockau: Ölmühle

      23 Kalk, Kunst und Knabenkraut

    Lengefeld: Museum Kalkwerk Lengefeld

      24 Weihnachten das ganze Jahr

    Seiffen: Spaziergang durch die Stadt

      25 Wo ist das Bernsteinzimmer?

    Deutschneudorf: Fortunastollen Deutschkatharinenberg

     26 Kupfer in alle Welt

    Olbernhau: Museum Saigerhütte

      27 Fluss mit wilder Felskulisse

    Pobershau: Schwarze Pockau

      28 Ein Abstecher nach Transsilvanien

    Großrückerswalde: Wehrkirche Großrückerswalde

      29 Renaissance trifft Zweitaktmotoren

    Zschopau: Schloss Wildeck

      30 Der Robin Hood des Erzgebirges

    Scharfenstein: Burg Scharfenstein

      31 Barocker Palazzo und uralte Burg

    Chemnitz: Schloss und Burg Rabenstein

      32 Jugendstil aus der Gründerzeit

    Chemnitz: Villa Esche

      33 Lesen im Steinwald

    Chemnitz: Stadtbibliothek Chemnitz

      34 Dor Nischl in Kams!

    Chemnitz: Karl-Marx-Monument

    Oberes Erzgebirge

      35 Oase für Körper und Geist

    Wiesenbad: Thermalbad Wiesenbad

      36 Jugendstil vom Allerfeinsten

    Wiesenbad: St.-Trinitatis-Kirche in Wiesa

      37 Fast so alt wie der Wald

    Tannenberg: Passklausenturm

      38 Possierliche Posamenten

    Schlettau: Schloss Schlettau

      39 Turm mit buntem Treppenhaus

    Scheibenberg: Scheibenberg (807 Meter)

      40 Rauchende Kegel, süßlicher Duft

    Sehmatal: Schauwerkstatt »Zum Weihrichkarzl« in Neudorf

      »Wenn es Raachermannl naabelt …«

    Annaberg-Buchholz: Weihnachtszeit im Erzgebirge

      41 Ein Wunder aus Feldsteinen

    Annaberg-Buchholz: St. Annenkirche

      42 Das größte Volksfest im Erzgebirge

    Annaberg-Buchholz: Annaberger Kät

      43 Der durchlöcherte Sauberg

    Ehrenfriedersdorf: Zinngrube Ehrenfriedersdorf

      44 Dramen vor Felskulissen

    Ehrenfriedersdorf: Greifensteine

      45 Das zweite Zuhause meiner Kindheit

    Thum: St. Annenkirche

      46 Erich Honecker im Gotteshaus

    Gelenau: DDR-Museum

      47 Irgendwo im Nirgendwo

    Ehrenfriedersdorf: Waldesrausch

      48 Da geed’s hoch naus und tief nunner

    Oberwiesenthal: Fichtelberg

      49 Ein Recke unterm böhmischen Himmel

    Boží Dar: Klínovec (Keilberg)

    Westerzgebirge

      50 Taster Loop oder Black Raven?

    Breitenbrunn: Sportpark Rabenberg

      51 Unser Bimmelbah raacht nimmer

    Breitenbrunn: Schmalspurbahn-Museum Rittersgrün

      52 Spätgotischer Bergmannsdom

    Schneeberg: Bergmannsdom St. Wolfgang

      53 Stärkstes Radonbad der Welt?

    Bad Schlema: Kurort

      54 Niemandsland nach Zweitem Weltkrieg

    Schwarzenberg: Freie Republik Schwarzenberg

      55 Sympathieträger für eine ganze Region

    Aue: Fußballstadion Aue

      56 Horsch, da kummt ä Horch

    Zwickau: August Horch Museum Zwickau

      57 Ein Turm überragte die Stdat

    Zwickau: Dom St. Marien

      58 Aus dem Knast zum Mega-Erfolg!

    Hohenstein-Ernstthal: Karl-May-Geburtshaus und Museum

      59 Männer, Stelzen und Maschinen

    Oberlungwitz: Sachsenring

      60 Ein märchenhaft schöner Ballsaal

    Stollberg: Bürgergarten

      61 Auf fünf Hektar rund um die Erde

    Lichtenstein: Miniwelt Sachsen

      62 Ein riesiges TrinkwasserReservoir

    Lichtenstein: Talsperre Eibenstock

      63 Hier schwingt sich’s gut!

    Stützengrün: Bikertreff Talsperrenblick Eibenstock bei Hundshübel

      64 Filigranes Handwerk

    Eibenstock: Stickereimuseum Eibenstock

      65 Durch Waldesgrün ins Blaue Tal

    Eibenstock: Blauenthaler Wasserfall

    Touren nach Böhmen

      Entlang der Südflanke des Kammes

    Krušné hory: Touren nach Böhmen

      66 Ein betürmter Berg ohne Mücken

    Horní Krupka: Komáří vížka (Mückentürmchen)

     67 Eine Landschaft wie im Bilderbuch

    Milešov: Milešovka (Milleschauer) und Böhmisches Mittelgebirge

      68 Romantik jenseits alles Irdischen

    Osek: Kloster Osek

      69 Barockperle über Mondlandschaft

    Horní Jiřetín: Zamék Jezeří (Schloss Eisenberg)

      70 Ein Ziel schöner als das andere

    Krásný Dvůr: Klášterec, Kadaň und Zámek Krásný Dvůr

    (Klösterle, Kaaden und Schloss Schönhof)

      71 Zwei konträre Berge nebeneinander

    Měděnec: Mědnik und Meluzina (Kupferberg und Wirbelstein)

      72 Himmelfahrt über dem Dorf

    Kovářská: Flugzeugmuseum

      73 Geburtsorte von Dichter und Dollar

    Boží Dar: Boží Dar und Jáchymov (Gottesgab und Joachimsthal)

      74 Abwechslungsreiche Wanderung

    Abertamy: Plešivec, Blatenský vrch und Vlčí jáma(Pleßberg, Plattenberg und Wolfspinge)

      75 Zweitgrößte Bibliothek Böhmens

    Teplá: Kloster Teplá

      76 Goethes letzte große Liebe

    Mariánské Lázně (Marienbad)

    Karte

    DSFoto_Schwibbogen_Winterlandschaft.JPG

    Schwibbogen in Tannenberg

    297158.png  Pultscholle mit Charakter

    Vorwort: Einleitung

    Vertikal betrachtet kommt dieses Mittelgebirge unauffällig daher, und doch bestimmen »Hübel« und Täler die Landschaft. Die gewaltige tektonische Platte des Erzgebirges ist an die 8.000 Quadratkilometer groß, wovon 6.000 auf die sächsische Seite entfallen, knapp 2.000 auf das nordböhmische Krušné hory. Das Erzgebirge erstreckt sich von den nördlichen Eingangstoren Zwickau, Chemnitz und Dresden nach Süden, steigt aus dem Tiefland ganz allmählich bis auf 900 Meter an. Der runde, sanft hügelige Hauptgebirgskamm zieht sich vom Osterzgebirge bei Bahratal (unmittelbar an die Sächsisch-Böhmische Schweiz angrenzend) in südwestlicher Richtung über 160 Kilometer Luftlinie bis hin zum vogtländischen Elstergebirge bei Schöneck. Auf böhmischer Seite fällt das Erzgebirge in markanten Steilhängen mehrere Hundert Höhenmeter zur Tiefebene der Eger ab. Diesen Steilabfall nehmen deutsche Reiseführer zuweilen zu wörtlich, indem sie den böhmischen Teil völlig ignorieren. Als ob das Erzgebirge auf dem Kamm an der deutschen Grenze schlagartig aufhört zu existieren. Den Gegenbeweis treten einmal mehr die in diesem Buch beschriebenen Touren – Tagesausflüge – auf die böhmische Seite an.

    Das Erzgebirge ist das am dichtesten besiedelte Mittelgebirge Europas, oft beträgt der Abstand zwischen den Dörfern nur ein bis zwei Kilometer, umso erstaunlicher sind die unterschiedlichsten Dialekte. Im Prinzip gibt es von Dorf zu Dorf eine Lautverschiebung, da muss man allerdings sehr genau hinhören. Eine typische Aussage über die Region gefällig? »Wo de Hasen Hosen haaßen und de Hosen Hußen haaßen.« Wie ist der Erzgebirgler vom Wesen her, was macht ihn aus? Typisches Klischee: Ein Mann sitzt in Lederhuß mit Hußenträgern Pfeife rauchend auf der Ofenbank, am Wandhaken der grüne Filzhut. Also ich habe noch kein solches Original leibhaftig gesehen, aber es ist ein schönes Bild.

    Der Erzgebirgler ist »zsammnammsch«, das heißt, er kann sich gut zusammennehmen, ist extrem sparsam, kann aus dem Nichts etwas machen, er kann gut wirtschaften und gibt nicht gerne Geld aus – nicht zu verwechseln mit geizig! Geldverdienen ist bis heute ein Problem im Erzgebirge, es gibt nicht wirklich viele gut bezahlte Arbeitsplätze. Erzgebirgler gelten als aufgeschlossen, kommunikativ, gesellig und gastfreundlich, sie mögen Besuch, die Gemütlichkeit, ihr Zuhause und ihre Heimat. Mag sein, dass Natur und Landschaft als größte Stärke für diese lebenswerte Region sprechen.

    Neben dem Wald- und Holzreichtum war das Erz im Berg der Schatz in dieser ansonsten kargen Landschaft. Das Silber hat im 11. Jahrhundert ein großes »Berggeschrey« ausgelöst, Tausende Siedler angezogen und einige Städte überdurchschnittlich wachsen und prächtig gedeihen lassen. Viele Gebirgsstädte sind Perlen in einer Landschaft, die heute vor allem als Wander-, Radfahr- und Skilanglaufparadies gilt. Wenn das Wetter partout nicht mitspielen sollte, dann bietet es sich an, sich auf die Spuren des jahrhundertelangen Bergbaus zu begeben, in Museen oder Stollenanlagen.

    Das ist überhaupt die Frage: Wie nähert sich der interessierte Reisende am besten dieser ausgedehnten Region an? Es gibt auf sächsischer Seite im Wesentlichen vier Teilgebiete, in deren Mitte sich jeweils ein Basislager zu wählen anbieten würde: Osterzgebirge, Mittleres Erzgebirge, Oberes Erzgebirge und Westerzgebirge. Im Übrigen tangiert das sogenannte Silberne Erzgebirge alle vier Teilgebiete längs der Alten Silberstraße von Zwickau bis Dresden, wo das gewonnene Silber verprasst wurde.

    Heute hat es das Erzgebirge geschafft, als Montan- und Kulturlandschaft ins UNESCO-Welterbe aufgenommen zu werden. Es ist ein jahrelanger Weg gewesen, bis die Kommission im Sommer 2019 mit dem geschärften Profil

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