Glindower Gesichter: Aufgezeichnet für den Heimatverein Glindow von Edith Mende (2017-2019)
Von Edith Mende
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Über dieses E-Book
Edith Mende
Edith Mende, Jahrgang 1947, wuchs in der märkischen Kreisstadt Belzig (heute Bad Belzig) auf. Sie studierte an der Universität Leipzig Journalistik und arbeitete knapp vierzig Jahre als Redakteurin einer Regionalzeitung in Potsdam. Sie hat zwei erwachsene Söhne und lebt mit ihrem Mann seit mehr als 20 Jahren in Glindow.
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Buchvorschau
Glindower Gesichter - Edith Mende
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Ein Leben in Bewegung
Ein Foto, viel Leben
Am Herzschlag der Glindower
Und plötzlich kamen die Gurken aus Holland...
Picknick in London
Dem einzigen Auto liefen die Kinder nach
Zu Märkern geworden
Etwas anderes als Maler kam nie in Frage
Jung gefreit, nie gereut
Im Tante-Uschi-Laden
Abschied und Vorfreude
Fotonachweis
Vorwort
Wir wissen heute nicht so genau, wie die Menschen waren, die sich vor 700 Jahren hier angesiedelt hatten. Damals, als Glindow zum ersten Mal in einem Dokument erwähnt wurde. Viel mehr, als dass sie vom Fischfang lebten, ist über sie nicht bekannt. Oder doch, mit Ton oder Lehm müssen sie schon gearbeitet haben, gab doch das entsprechende slawische Wort Glina dem Dorf seinen Namen. Dennoch, viele Details ihres Alltags werden wohl für immer im Dunkel der Geschichte bleiben. Wie aber leben die Glindower heute und wie sah ihr Alltag in den vergangenen siebzig oder gar achtzig Jahren aus? Das kann man noch sehr genau erfahren. Wenn man die älteren Einwohner fragt.
Als 2017, im Jahr des Ortsjubiläums, im Heimatverein die Idee geboren wurde, Lebensgeschichten von Menschen festzuhalten, die über Jahrzehnte den Charakter und das Gesicht des Ortes ausmachten, hob ich als Journalistin im Ruhestand den Finger. Da ahnte ich noch nicht, welch interessante und berührende Bekanntschaften ich bei meinen Recherchen machen sollte. Es ist kein Nobelpreisträger unter den bislang elf bislang entstandenen Einzel- und Doppel-Porträts, das war auch gar nicht Ziel der Aktion. Dennoch war ich überrascht, wie viele ganz wunderbare Frauen und Männer in meiner Nachbarschaft leben. Zupackend, fleißig, humorvoll und so herzlich. Ich möchte allen danken, die mich über ihren Gartenzaun blicken ließen in ihren ganz privaten Bereich. Und jedes Leben ist auf irgendeine Art Teil der Glindower Geschichte. Egal, ob jemand im legendären Glindower Krankenhaus oder ganz weit weg geboren wurde. Sie alle haben die Neugier auf weitere spannende Biografien in mir geweckt.
Die Porträts wurden zwischen dem Frühjahr 2017 und dem März 2019 aufgeschrieben. Damit der Leser Ereignisse und Altersangaben zeitlich richtig einordnen kann, habe ich jeweils den Entstehungszeitraum vorangestellt.
Edith Mende, Glindow, 2019
Ein Leben in Bewegung
Günter Arndt (März 2017)
Nichts wie weg aus dem Dorf wollte Günter Arndt nach seinem Schulabschluss. In Berlin konnte der technisch interessierte Junge sich bei einer Tante einquartieren und eine Lehre zum Werkzeugmacher beginnen. Damit das Gewerbe des Vaters in Glindow weitergeführt werden konnte, hatte sein um ein Jahr älterer Bruder Kurt den Weg zum Orthopädieschuhmacher eingeschlagen. Das war in der zweiten Hälfte der 1930-er Jahre. Wenig später begann der zweite Weltkrieg und Kurt fiel. Gerade zwanzigjährig. Dem jüngeren der Arndt-Brüder blieb die Einberufung an die Front nur deshalb erspart, weil sein Berliner Betrieb für die Rüstung produzierte.
Günter Arndt im heimischen Garten.
Seit 55 Jahren sind Ilse und Günter Arndt verheiratet.
Mit dem Ende des Krieges kehrte er zurück in sein Elternhaus. Bis heute ist es das Zuhause von Günter Arndt geblieben. Hier hat er seine Wurzeln. Anfang Juni 2017 feierte er dort auch seinen 95. Geburtstag als einer der ältesten Einwohner Glindows. Leider sind ihrem humorvollen und geselligen Mann in den letzten Jahren nach und nach die alten Freunde verloren gegangen, bedauert seine schon Frau. der Gedanke Manchmal aufgedrängt, habe sich dass ihr ihrem Günter ein gutes und langes Leben vergönnt ist, weil das seines Bruders so früh enden musste.
Das Taxiunternehmen Arndt ist in dem heutigen Ortsteil von Werder noch immer ein Begriff, obwohl es seit zwölf Jahren nicht mehr besteht. Von Ilse oder Günter Arndt konnte