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Intensivphase ANGST
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eBook218 Seiten2 Stunden

Intensivphase ANGST

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Über dieses E-Book

HanHoSan, ZEN-Meditationstrainer (Altmeister), Personal-Coach, Primär-Therapeut und Therapeuten-Ausbilder, hat durch jahrzehntelange Forschung neue Wege und Erkenntnisse im Zusammenhang mit Neurosen aufzeichnen können.
Als Personal- Coach konnte er bisher vielen Persönlichkeiten aus Musik, Politik oder Management mit der Technik der PRIMÄR-ARBEIT vertraut machen und somit deren Leben neue Inhalte und Werte schätzen und erleben lassen.
Nach vielen Jahren, Alkohol, Drogen und Pillen, keine ANGST und keine DEPRESSIONEN mehr zu haben. Dafür aber endlich wieder die Gefühle unter Kontrolle halten zu können und lebendig, fröhlich und ausgeglichen zu sein. Das kann man durch intensive PRIMÄRARBEIT "selbst" erreichen. Durch die Hilfe zur Sebsthilfe kann nun Jederman seine Neurose selbst verringern oder sogar ganz auflösen.
Neben der ausführlichen Primärarbeit und der langjährigen Neurosen-Forschung, bietet HanHoSan auch Ausbildungs-Lehrgänge für Therapeuten an.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum12. Dez. 2019
ISBN9783750473713
Intensivphase ANGST
Autor

HanHo San

HanHoSan, ZEN-Meditationstrainer (Altmeister), Personal-Coach, Primär-Therapeut und Therapeuten-Ausbilder, hat durch jahrzehntelange Forschung neueWege und Erkenntnisse im Zusammenhang mit Neurosen aufzeichnen können. Neben der ausführlichen Primärarbeit und der langjährigen Neurosen-Forschung, bietet HanHoSan auch Ausbildungs-Lehrgänge für Therapeuten an.

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    Buchvorschau

    Intensivphase ANGST - HanHo San

    Inhalt

    Vorwort

    Kapitel I

    Das Tagebuch des Sebastian F.

    Angst –»Ich wollte nicht mehr leben!«

    Kapitel II

    Die kleine und die große »Primärszene«

    Kapitel III

    Was ist eine Neurose?

    Der Konflikt und das limbische System

    Der Hippocampus – »Der Schalter zwischen Kopf und Körper«

    Das Primal – Schmerz und Schmerzvermeidung

    Die Neurose ist keine Krankheit - Die Neurose ist ein Zustand!

    Kapitel IV

    Die Biochemie des Körpers

    Unsere Hormone

    Biochemie-Fazit

    Kapitel V

    Warum leben wir?

    Was ist der Sinn des Lebens?

    Warum muss gerade ich so leiden?

    Kapitel VI

    Eine neurosefreie, neurosearme Erziehung

    Vorbeugung

    Grundsätze einer primärtherapeutischen Erziehung

    Kapitel VII

    Das Tagebuch der Karin S.

    Kapitel VIII

    Das Post-Primär-Therapeutische Verhalten

    Kapitel IX

    Vorbeugung

    Die richtige »Erziehung« (Begleitung – Führung)

    Körperkontakt und Liebe

    Ich bin wichtig – Wie Minderwertigkeitsgefühle entstehen (Erziehung - Ziehen - Zerren)

    Warum schon kleine Kinder Angst haben

    Unterschied zwischen Phobie und Psychsoe

    Ängstlich, Furcht, Angst

    Glück … glücklich sein und … Sein

    Kapitel X

    Das Leben in einer »realen Welt«

    Vorwort

    HanHoSan, ZEN-Meditations-Trainer (Altmeister), mit buddhistischer Mönchausbildung, widmete den größten Teil seines bisherigen Lebens der Angst, den Depressionen und den vielen bekannten Zwangs- und Ersatzhandlungen.

    Mehrere Jahrzehnte widmete er sich der Erforschung der Ursachen von neurotischen Störungen und deren Folgen. Frühzeitig erkannte er durch personenkonzentriertes Training der Gefühle und Sinne, durch Stärkung des Egos und der Aufarbeitung von Traumata, die Wichtigkeit der Einheit von Körper, Geist und Seele und wie wichtig es ist, zu wissen, dass Ereignisse aus der Kindheit uns unser ganzes Leben lang verfolgen können und uns auch das ganze Leben lang Dinge tun lassen, die wir gar nicht wollen.

    Lieblosigkeit, Missachtung und Gewalt verursachen seelischen Stress und Druck und unendliche Schmerzen. Unser Gefühlszentrum im Gehirn, das limbische System, schützt uns vor übergroßen Schmerzen durch Unterdrückung: Mittels Ohnmacht, Koma oder alternativen Druckentladungen (sog. Sublimation, Alternativ-Ersatzhandlungen), um den Schmerz nicht mehr fühlen zu müssen.

    Wenn der Druck zu stark wird, reagiert die Gefühlsschleuse (Hippocampus) mit seelischen oder körperlichen Symptomen, wie Angst, DEPRESSIONEN, PANIKATTACKEN, MIGRÄNE, ALKOHOL-, NIKOTIN- und DROGENPROBLEMEN, ARBEITS-, KAUF-, SPORT- und FRESSSUCHT. PERVERSIONEN oder GICHT, RHEUMA oder ALLERGIEN und viele andere können sich dann bemerkbar machen und uns das Leben verbittern. Diese Druckentladung nennt man Neurose. Deren Folge können psychische oder körperliche Störungen, sowie psychosomatische Leiden oder Autoaggressions-Krankheiten sein.

    Bereits 1967 hatte Dr. Arthur Janov, nach 17-jähriger Praxis als Psychoanalytiker, die ersten Erfolge bei der Durchführung der Primärtherapie in Los Angeles, USA. Inzwischen, nach mehr als 40 Jahren, hat sich diese Form der Aufarbeitung von Gefühlsstörungen, durch die Weiterentwicklung der Primärtherapie von Dr. Arthur Janov sowie der intensiven Erforschung der Anatomie der Neurosen und deren Folgestörungen, durch das Forschungsteam von HanHoSan, sicher als eine der erfolgreichsten Methoden zur Aufarbeitung von neurotischen Impulsen entwickelt.

    Man kann Schmerzen und Leiden mit Spritzen oder Pillen unterdrücken, aber Gewalt oder Liebesentzug, oder auch ständige Missachtung in der Kindheit kann man nicht weg reden oder auf Dauer betäuben. Die in diesem Buch beschriebene Hilfe zur Selbsthilfe, durch das Erlernen der Technik der Primärarbeit zur eigenen Kontrolle der Gefühle, gibt Ihnen die Möglichkeit, neurotische Symptome stark zu vermindern oder sogar zu beseitigen.

    Viele Universitäten und medizinische Labore in den USA und Großbritannien haben durch Hormon-Blut-Röntgen-EKG-Gehirnscanning und andere Untersuchungen unabhängig oder in Zusammenarbeit mit dem Primalcenter, Los Angeles, USA, enorme und positive Veränderungen beweisen können. (Namensreg., Dr. Janovs Taschenbücher)

    Ein gutausgebildeter Primärtherapeut, der selbst seine eigenen Neurosen durch intensive Primärarbeit aufgearbeitet hat und weiterhin auch regelmäßig seine eigenen Probleme primalt, d.h. aufarbeitet … ist fähig, Ihnen die Technik, das Handwerkszeug an die Hand zu geben, damit Sie … selbsttätig wieder die Kontrolle über Ihre Gefühle bekommen können. Es gibt nur wenige Primärtherapeuten, die diese wichtige Voraussetzung erfüllen. Ein neurotischer Therapeut, der selbst raucht, trinkt und seinen Trieben verfallen ist, wird mit Sicherheit selbst Probleme haben, ein reales Gefühl zu entwickeln. Ich erfülle diese wichtigen Voraussetzungen und kann durch neueste Erkenntnisse auch Ihr Leben entscheidend verändern.

    Kapitel I

    Das Tagebuch des Sebastian F.

    Angst - Ich wollte nicht mehr leben

    Ralph stand strahlend in der Tür, in der rechten Hand hielt er sein kostbarstes Stück, seine Geige. Er liebte sie und hielt sie fest, als wollte er sagen, das ist sie, meine Geige. Ja, das war sie, seine Geige, wahrscheinlich das Einzige in seinem Leben, was ihm wirklich für immer gehörte, ohne Angst, sie wieder hergeben zu müssen.

    Ralph hatte gerade seine erste Tonbandaufzeichnung im Kasten, endlich ohne Fehler, Vers, Refrain, er hatte toll gesungen, mit totalem Einsatz, sein ganzes Gefühl, alles hatte er hineingegeben. Er gab ungewöhnlich viel, vielleicht etwas zu viel. Ich hatte es gespürt, ich kannte ihn, spürte das Beben, die Spannung und die Verzweiflung. Und dann kam es, er kotzte es regelrecht heraus. Die Tränen schossen ihm ins Gesicht, er schrie und fiel mir um den Hals und rief mit schriller Stimme:

    »Bitte bitte, du musst ihm helfen, sonst verreckt er, er ist doch mein Bruder, ich liebe ihn, ich kann Sebastian doch nicht im Stich lassen.«

    Sebastian war gerade achtzehn, intelligent, kritisch, sensibel. Leidenschaftlich konnte er sich für etwas einsetzen, für seine Freunde, die Schule, ein Theaterstück oder auch für die Person, der er sein Herz schenkte, seiner Heidi. Doch sie hatte selbst Probleme, sie saugte jeden Tropfen Blut aus ihm heraus. Sie liebte ihn, bedingungslos, aber sie war schwierig, hatte mit ihren eigenen Eltern noch immer ihre Schwierigkeiten, und Sebastian half ihr morgens, mittags, abends, nachts. Sebastian war immer da, wenn sie ihn brauchte, und trotzdem kriselte es.

    Es gab ständige Spannung, der Druck, die Verantwortung, das ständige Leid, die Eifersüchteleien und ständige Spannungen in der Vorphase von Sebastians Abiturarbeiten. Er musste doch lernen, wollte doch lernen. Die Schule machte ihm Spaß, studieren wollte er, hatte doch so viele Pläne. Doch es gärte in ihm, wie in einem Kochtopf, in dem Suppe sauer geworden ist, die schon schäumt und aus dem Deckelrand hervorquillt und stinkt. Ihm hatte es auch gestunken, dieses ständige miese Gefühl im Leib. Die permanente Angst, Angst vor der Zukunft, Angst, nicht mehr gesund zu werden, verrückt zu werden, in die Psychiatrie zu müssen, mit Tabletten zugestopft zu werden, ohne dass sich etwas verändert. Bernd, sein bester Freund, hatte sich vorige Woche vor den Zug geworfen. Keiner wusste warum, keiner hatte etwas geahnt, niemand hatte sich um Bernd gekümmert. Jeder hatte sein eigenes Päckchen zu tragen. So kamen in Sebastian immer wieder folgende Gedanken:

    »Beine werden mir immer schwerer, ständig Herpes an den Lippen, ständig erkältet und dann das Brodeln, diese Spannung, diese Unruhe, diese Angst. Nein, das kann ich auf Dauer nicht ertragen, da muss etwas geschehen, sonst will ich nicht mehr, sonst kann ich nicht mehr. Ich kann nicht mehr, oh Mama, warum hilft mir denn keiner. Papa, hilf du mir. Doch mein Papa wohnt nicht mehr zuhause. Papa hat jetzt eine Freundin, um die er sich kümmert, und er hat auch sein eigenes Problem; er trinkt ganz gerne, meistens ein bisschen zu viel, dann vergisst er sich ab und zu, dann wird er aggressiv oder fängt an zu heulen und kriegt seine Depressionen, packt sich ins Bett und hat keine Lust zu nichts mehr. Wie kann dieser Papa seinem Sohn helfen, wenn er selbst mit sich nicht zurechtkommt. Zu meinem Bruder Ralph und zu mir kommt er nur, wenn Kerstin, seine ehemalige Frau, meine Mama, ihn bittet und bettelt: »Kümmere dich doch mal um deine Kinder, die brauchen dich, die haben Sehnsucht nach dir!« Dann kommt er, aber erst nach vielem Betteln und nach vielen Wochen, ab und zu.

    Und dann ist da noch der Kleine, mein zweiter Bruder, den habe ich besonders lieb, mein Fabian, gerade sieben geworden. Er ruft jeden Tag nach seinem Papa und weint, weil sein Papa nie da ist, ihn nie zu Bett bringt, nie mit ihm Schularbeiten macht. Doch alle vier oder sechs oder auch sieben Wochen oder am Montag, nein, doch lieber am Dienstag, ganz bestimmt aber am Samstag, da kommt der Papa, er hat es doch versprochen, aber kommt er diesmal? Nein, er kommt nicht! Doch er kommt, aber ganz unverhofft. »Bin gerade in der Nähe gewesen, ich will den Kleinen mitnehmen zum Volksfest!« Dann kommt Fabian glücklich mit Papa zurück, den Arm voller Geschenke. Wochenend-Papa oder Monats-Papa oder wie kann man ihn bezeichnen, den Papa, der die Liebe seines Kindes, sein schlechtes Gewissen mit Geschenken zu erkaufen versucht. Ja und dann ist da noch mein Bruder Ralph, alle sagen, der ist schon sechzehn, der packt das schon allein. Seine Probleme mit Mathe, die löse ich meistens für ihn. Wann hat unser Papa ihm letztes Mal Nachhilfe gegeben? Doch, ja, ab und zu, wenn er mal den Telefonhörer abnimmt, wenn ich ihn anrufe und er dann auch ab und zu kommt.

    Auch mein Bruder Ralph braucht unseren Papa, aber Ralph kennt jetzt Mamas neuen Freund. Ob der wohl unser neuer Papa wird? Ralph sagt, der ist immer so lustig, so fröhlich und ohne Probleme. Wie macht der das wohl? Obwohl er immer sehr beschäftigt ist, ist er irgendwie imstande, seine Zeit einzuteilen, er hat immer Zeit für uns, wenn wir ihn brauchen, und er kommt bestimmt, wenn er das verspricht, aber er ist doch nur ein guter Freund von Mama. Von ihm habe ich erfahren, dass er öfter Primals hat, und danach geht es ihm immer unheimlich gut und das scheint wirklich so zu sein, denn er kommt mit seinem Leben richtig gut zurecht. Er besucht uns jetzt öfter und so finde ich jetzt mehr Sicherheit, Entspannung, Anerkennung. Er nimmt mich ernst, er baut mich auf. Ich werde beachtet und für voll genommen. Er würde mich nie versetzen oder mich einfach nur vergessen. Ich habe mich total verändert, seitdem ich Mamas Freund kenne, und er ist auch musikalisch und hilft mir sogar beim Musizieren. Ich hatte sogar schon einmal einen Auftritt bei einem Straßenfest. Das war super. Da stand ich auf der Bühne total im Mittelpunkt. Ich wurde beachtet und sogar beklatscht. Das war ein Feeling, wie ich es nie hatte.

    Neuerdings ist mein großer Bruder Sebastian nicht ein bisschen eifersüchtig, wenn ich mit Mamas Freund musiziere, wenn ich Geige spiele und er mir die Takte zählt oder die Töne korrigiert, weil Sebastian sieht, dass es mir dabei gut geht, dass ich mich dabei gut fühle, mich entgegen meiner Gewohnheiten gerne korrigieren lasse und dabei sogar noch Spaß habe. Mama sagt, er könne sicherlich auch Sebastian helfen. Er müsse nur auch Primals kriegen, dann würde es ihm auch wieder bessergehen und er so froh und fröhlich werden wie Mamas neuer Freund. Er hat jetzt schon des Öfteren mit mir gesprochen und mich ermuntert, meine Spannungen und miese Gefühle einfach rauszulassen. Das mache ich jetzt öfter und wenn mir er dabei hilft, klappt das schon ganz gut. Ich stehe nicht mehr so unter Druck und fühle mich einfach besser. Ich wünschte, mein Bruder Sebastian würde die Hilfe kriegen, die er unbedingt braucht. Er spricht so oft davon, dass das Leben für ihn keinen Sinn mehr hätte und dass er sich das Leben nehmen würde, wenn sich nicht recht bald etwas ändern würde. Ich habe so Angst um ihn, obwohl ich mich mit ihm nicht so gut verstehe. Er spielt sich immer so auf und mimt immer den Papa. Aber er tut mir leid und ich habe ihn doch lieb. Er ist doch mein Bruder, genauso wie mein kleiner Fabian. Übrigens, Sebastian spielt toll Gitarre und singt auch eigene komponierte Lieder, mit selbst geschriebenen Texten. Vielleicht könnte er auch mal mit ihm musizieren und ihm dabei des Öfteren helfen, auch von seinem Druck etwas auszuschütten. HanHoSan erklärte mir, das wäre ähnlich wie bei einer Sodaflasche: … wenn sie zu voll ist und unter Druck steht und man sie öffnet, dann spritzt es heftig heraus.«

    So werden eben auch die Gefühle in unserem Kopf, im limbischen System gespeichert. Negative Gefühle erzeugen Spannungen und diese entladen sich dann irgendwann, wenn ein gewisses Maß, ein gewisser Überdruck erreicht ist - ohne Kontrolle von allein - oft als Depression oder Angst oder Magenschmerzen, Schlafstörungen, Herzstiche, Brustenge, Unruhe, Nervosität, starkes Schlafbedürfnis, Allergien, Kopfschmerzen oder nur ständiges Bedürfnis, die Blase zu leeren, oder durch viele andere Störungen, die den Alltag unerträglich machen können. Wenn man jedoch regelmäßig seiner Sodaflasche den Druck nimmt, öfter davon etwas auskippt, ist diese irgendwann nur noch Halb oder Viertel voll … d.h.: wenn man regelmäßig Negativgefühle zulässt, diese rauslässt, verschwindet der Druck mit all seinen Störungen und unangenehmen Symptomen von ganz allein, ohne Spritzen, ohne Pastillen.

    So erfuhr ich also durch den verzweifelten Ralph, wie es um seinen großen Bruder steht. Ich sprach sofort mit seiner Mama, die mir alles bestätigte. Da niemand vorhersagen konnte, ob Sebastians Ankündigungen Warnungen oder Drohungen ernst gemeint waren, konnte ich dieses Risiko nicht eingehen. Wir setzten uns sofort ins Auto und fuhren zu seinem Bruder. Sebastian lag in seinem Bett, das Zimmer war dunkel. Es war ein strahlender, sonniger Tag und es war 16.00 Uhr, aber Sebastian war nicht zu sehen. Er hatte sich unter der Bettdecke verkrochen und das Zimmer verdunkelt. Er konnte das Licht nicht mehr ertragen und stöhnte. Er hatte Bauchweh und Gliederschmerzen und sagte, er fühle, dass alte Gefühle hochkommen, aber er kriege sie nicht raus. Sie würden ihn erdrücken, ihn schwächen und ihn kaputtmachen. Er könne das nicht mehr aushalten … und so erklärte ich Sebastian

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