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Du machst mich wild!
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eBook122 Seiten1 Stunde

Du machst mich wild!

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Über dieses E-Book

Verbotene Früchte - Traut sie sich?

Schimmernde Seide, hauchzarte Spitze und kleine Perlen - Seufzend streicht Rachel über das Brautkleid, das sie geschneidert hat. Wie wäre es, wenn sie dieses Kleid tragen und ein Traummann den Stoff an ihrem Bein hochschieben würde … Rachel weiß auch, wessen Hand sie auf der Haut spüren will: die von Luke Santori, Staatsanwalt, verboten sexy - und leider mit der Falschen verlobt. Oder träumt auch er von einer erotischen Nacht mit ihr?

SpracheDeutsch
HerausgeberMIRA Taschenbuch
Erscheinungsdatum20. Apr. 2015
ISBN9783955764432
Du machst mich wild!
Autor

Leslie Kelly

Leslie Kelly has written dozens of books and novellas for Harlequin Blaze, Temptation and HQN. Known for her sparkling dialogue, fun characters and depth of emotion, her books have been honored with numerous awards. Leslie lives in Maryland with her own romantic hero, Bruce, and their three daughters. Visit her online at www.lesliekelly.com

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    Buchvorschau

    Du machst mich wild! - Leslie Kelly

    1. KAPITEL

    Es war ein Hochzeitskleid, das einer Prinzessin würdig war.

    Vorsichtig nahm Rachel Grant den Berg aus Seide und Spitze auf ihrem Schoß und strich mit den Fingern über das hauchzarte Material, das so weich war, dass es ihr fast ein leises Summen entlockte. Das Kleid mit seinem traditionellen Schnitt, dem rechteckigen Ausschnitt und den eng anliegenden langen Ärmeln war der Traum einer jeden Braut. Das sanfte Schimmern des Stoffes war ein Beweis für die hohe Qualität der Seide, und die Spitze war so hauchzart, dass Rachel kaum zu atmen wagte, aus Angst, sie könnte sie zerstören.

    Das reine Weiß des Kleides war ein Sinnbild für die klassische jungfräuliche Braut, eine Vorstellung, bei der Rachel nur den Kopf schütteln konnte. Gab es so etwas heutzutage überhaupt noch? Wenn ja, dann hatte sie davon noch nicht viel mitbekommen, seit sie hierher nach Chicago gezogen war, um zusammen mit ihrer Tante diese Brautboutique zu eröffnen.

    „Wen interessiert das schon?, flüsterte sie. „Ich werde auch Weiß tragen. Sie seufzte, als sie sich bei dem Gedanken an ihre eigene Hochzeit einige deprimierende Fakten eingestehen musste. Nicht nur, dass sie weit davon entfernt war, in absehbarer Zukunft ein Hochzeitskleid – egal in welcher Farbe – zu tragen, da sie während der vergangenen sechs Monate nicht ein einziges Date gehabt hatte. Nein, auch die Farbe Weiß war für sie im Grunde nicht ganz unpassend. Denn ihre einzigen sexuellen Erfahrungen hatte sie bislang nur in der Highschoolzeit gesammelt, als man es auf dem Rücksitz eines Autos getrieben hatte, ohne sich ganz auszuziehen, weil immer die Gefahr bestand, plötzlich im Scheinwerferlicht zu stehen beziehungsweise zu liegen.

    Und seit sie nach Chicago gezogen war, war sie ungefähr so sexuell aktiv wie eine Geschiedene, die bereits ihre Menopause hinter sich hatte.

    „Vielleicht muss man heiraten, um in dieser Stadt mal flachgelegt zu werden", murmelte sie und richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf das märchenhafte Kleid.

    Behutsam berührte sie die winzigen Perlen, die das Oberteil zierten, und redete sich dabei ein, dass sie nur prüfen wollte, ob sie auch alle fest angenäht waren. Anschließend bewunderte sie erneut fasziniert die winzig kleinen weißen Rosen, die die Taille besonders betonten und den Ansatz zu der wasserfallartig herabfallenden, drei Meter langen Schleppe aus feinster Spitze bildeten.

    Wunderschön. Vollkommen.

    Zu schade, dass das Kleid dem Brautmonster aus der Taylor Avenue gehörte.

    „Na, musst du das schon wieder inspizieren?"

    Schuldbewusst zuckte Rachel zusammen und riss sich von dem traumhaften Anblick von Bergen aus Seide und Spitze los, als sie ihre Tante Ginny in der Tür ihres gemeinsam geführten Ladens Wedding Daze erspähte. Rachel hatte angenommen, sie wäre allein, und hatte nicht widerstehen können, noch einen letzten, begehrlichen Blick auf das Kleid zu werfen, das Anfang der Woche für eine ihrer Kundinnen geliefert worden war. „Ich dachte, du wärst schon weg. Wolltest du nicht zur Bank?"

    Ginny knabberte auf ihrer Unterlippe herum. „Ich habe leider vergessen, das Geld mitzunehmen."

    Rachel verkniff sich jeglichen Kommentar. Ihre Tante war wirklich ein Schatz. Ginny mit ihren weichen blonden Haaren, in denen sich die ersten grauen Strähnen abzeichneten, und den sanften braunen Augen, die von winzigen Lachfältchen umgeben waren, war gerade einmal fünfzig Jahre alt. Zudem war sie kerngesund, sodass ihre Vergesslichkeit nichts mit dem Alter zu tun hatte. Es war einfach eine Charaktereigenschaft dieser liebenswerten Frau. Sie behauptete immer, sie würde wohl auch vergessen, sich morgens anzuziehen, wäre da nicht ihr üppiger Busen, der ihr laut eigener Aussage seit dem zwölften Lebensjahr den Weg wies. Ihre Sanduhr-Figur, deren Betonung deutlich auf der oberen Hälfte lag, hatte sie von Grandma Josephine geerbt.

    Und leider, leider war auch Rachel von diesem Erbe nicht verschont geblieben.

    Nein, es war noch nicht so schlimm, dass sie nach Körbchengröße D greifen musste. Aber manchmal machte es ihr schon zu schaffen, immer wieder all diese hübschen trägerlosen Brautjungfernkleider zu sehen, während sie selbst das letzte Mal zu Schulzeiten mit einem trägerlosen Kleid zum Tanzen hatte gehen können. Und sogar damals war dies eine recht heikle Sache gewesen, da sich die Nase ihres Freundes ungefähr auf Höhe ihres Halses befunden hatte. Hätte er sich beim Tanzen nur noch ein Stückchen weiter vorgebeugt, hätte er Rachels Busen glatt als Ablage für sein Kinn nutzen können.

    „Ich glaube, ich habe vergessen, mein Ginkgo zu nehmen, was ja angeblich gegen Vergesslichkeit helfen soll, meinte Ginny mit einem leisen Seufzer. „Wie kann man von mir erwarten, dass ich etwas gegen meine Vergesslichkeit nehme, wenn mein Gedächtnis so schlecht ist, dass ich vergesse, es einzunehmen?

    Rachel lachte leise und stellte wieder einmal fest, was für ein gutes Team sie doch in ihrem erst vor Kurzem eröffneten, aber schon gut florierenden Laden bildeten. Rachel kümmerte sich mehr um die finanziellen und buchhalterischen Aspekte des Geschäfts, während Ginny sich normalerweise um die Näharbeiten und die kreativen Aspekte kümmerte. Ihre Schwächen kamen unweigerlich immer dann zutage, wenn eine von ihnen für die andere einsprang. Leider gehörten sie beide nicht gerade zu den ordentlichsten Menschen auf diesem Planeten, und besonders gut organisiert waren sie auch nicht, was man eindrucksvoll an ihrem Lagerraum erkennen konnte, wo es aussah wie im Inneren eines weiß ausgeschlagenen Kartons. Überall lag Stoff herum; Satin, Tüll, Spitze, so weit das Auge reichte.

    „Ich kümmere mich um die Einzahlung."

    Ginny schüttelte den Kopf. „Auf keinen Fall. Es liegt doch direkt auf meinem Weg. Außerdem bist du ja … beschäftigt."

    Beschäftigt. Beschäftigt damit, das Brautkleid einer anderen Frau anzuschmachten. Was aber immerhin nicht ganz so peinlich war, als würde man für den Mann einer anderen Frau schwärmen. Oder für eine andere Frau.

    „Wobei ich schon verstehen kann, dass du dich in dieses Kleid ein bisschen verliebt hast, stellte Ginny fest. „Es ist eins der bezauberndsten Kleider, das ich je gesehen habe.

    „Ich bin nicht verliebt", erwiderte Rachel. Ich bin scharf drauf.

    Allerdings wirklich nur auf das Kleid. Alles andere konnte das Brautmonster gern behalten. Vor allem ihren Verlobten, der, was Rachel sehr verwunderte, zu einer beliebten Familie hier aus der Nachbarschaft gehörte. Die Santoris besaßen ein italienisches Restaurant ein paar Häuser weiter, und die Familie gehörte zu den warmherzigsten, gastfreundlichsten und lebenslustigsten Menschen, die sie kannte.

    Alle mit Ausnahme von Lucas. Dem Bräutigam des Brautmonsters. Oh, er sah fantastisch aus, genau wie seine Brüder. Wenn nicht sogar noch besser als sie, da in seinen braunen Augen immer mal wieder ein gefährliches Funkeln aufflackerte, anders als bei seinen fröhlichen, lauten Geschwistern – jedenfalls denen, die Rachel bisher kennengelernt hatte. Laut war Lucas definitiv nicht. Er war eher sarkastisch und launisch, ein Staatsanwalt, der ungefähr so warmherzig und gastfreundlich wirkte wie ein Löwe. Was ihn natürlich zum perfekten Gefährten seiner Psycho-Braut Maria Martinelli machte, die sich vermutlich bald einer Meuterei – wenn nicht gar einem Mord – durch ihre eigenen Brautjungfern ausgesetzt sah.

    Wenn ihre Schneiderin ihnen nicht zuvorkam.

    Dabei hatte Rachel Gerüchte gehört, dass Luke mal ein charmanter Playboy gewesen sein soll, der gern flirtete. Einige der Frauen aus der Nachbarschaft erzählten jedoch hinter vorgehaltener Hand, dass diese spielerische Seite an ihm genau an dem Tag verschwunden war, als er sich mit der Tochter des Mafiabosses aus der Nachbarschaft verlobt hatte. Rudy Martinellis Beziehungen reichten nicht nur bis zur Ostküste – nach New York –, sondern bis zurück in seine alte Heimat Sizilien.

    Eine interessante Wahl hatte der Herr Staatsanwalt da getroffen. Tochter eines Mannes, den die meisten Leute in Chicago für einen führenden Verbrecherboss hielten.

    „Es ist echt eine Schande, dass es von so einer Teufelin getragen werden soll, murmelte Ginny. „Ich wette, es würde dir fantastisch stehen. Hast du …

    Oh, nein, dafür war Rachel nicht stark – oder armselig – genug, um das zu machen. Sie würde nicht damit anfangen, die Brautkleider von anderen Frauen anzuprobieren. Wenn sie das tat, würde sie damit doch nur ein Ausrufezeichen hinter den Satz „Rachel Grant, die Loserin" setzen.

    Sie räusperte sich und meinte: „Ich kontrolliere es nur sicherheitshalber noch einmal, bevor die Braut morgen zur Anprobe kommt. So, wie sie rumgejammert hat, weil sie auf Wunsch ihres Vaters ein traditionelles Brautkleid tragen soll, schätze ich, dass sie noch unausstehlicher als sonst sein wird."

    „Ich glaube, ich melde mich morgen krank", erklärte Ginny und seufzte tief.

    „Nicht, wenn ich mich als Erste krankmelde."

    „Meinst du, Maddie könnte …"

    „Maddie hat geschworen, dass sie kündigt, wenn sie jemals wieder etwas mit dem Brautmonster zu tun haben muss. Schon vergessen?" Und sie konnten es sich nicht leisten, die Näherin zu

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