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Frühlingsherzen: Tag und Nacht verrückt nach dir
Frühlingsherzen: Tag und Nacht verrückt nach dir
Frühlingsherzen: Tag und Nacht verrückt nach dir
eBook117 Seiten1 Stunde

Frühlingsherzen: Tag und Nacht verrückt nach dir

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Über dieses E-Book

Emily rast vor Wut: Ein Controller soll ihre Arbeit überwachen! Doch bald stellt sie fest, dass der attraktive Richard sie aus ganz anderen Gründen reizt... Liegen etwa Frühlingsgefühle in der Luft?

SpracheDeutsch
HerausgeberMIRA Taschenbuch
Erscheinungsdatum10. Feb. 2014
ISBN9783862789474
Frühlingsherzen: Tag und Nacht verrückt nach dir
Autor

Jennifer Crusie

Die Romane der beliebten New York Times-Bestsellerautorinnen Carly Phillips und Jennifer Crusie begeistern durch eine gelungene Mischung aus Humor, Romantik und Leidenschaft. Beide Schriftstellerinnen haben die große Liebe bereits gefunden und leben mit ihren persönlichen Helden an der Ostküste der USA.

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    Buchvorschau

    Frühlingsherzen - Jennifer Crusie

    1. KAPITEL

    „Ich will aber keinen Partner!, erklärte Emily Tate grimmig. „Ich arbeite ausgesprochen gern allein. Sie hätte am liebsten mit der Faust auf den Schreibtisch geschlagen, glättete aber stattdessen nur ihre Kostümjacke. „Ich brauche keinen Aufpasser, George."

    Ihr Chef machte ganz den Eindruck, als sei er mit seiner Geduld langsam am Ende. Emily hob in einer automatischen Geste die Hand, um sich zu vergewissern, dass ihre Frisur auch saß und keine Strähne sich aus ihrem strengen Knoten selbstständig gemacht hatte. Ganz ruhig bleiben, befahl sie sich, auch wenn sie George Bartlett hätte eigenhändig erwürgen können.

    „Schauen Sie sich das an, Emily. Er schob einen Ordner über den Tisch. „Ihr Kostenvoranschlag für die Paradise-Werbung – und das, was Sie dann tatsächlich dafür ausgegeben haben.

    Emily knetete ihre Finger. „Ja, ich weiß. Ich kenne die Zahlen auswendig. Aber wir haben trotzdem einen ziemlich großen Gewinn gemacht. Genau genommen hat Paradise dem Unternehmen mehr Geld gebracht als irgendein anderes Parfüm bisher. Die Bilanz ist mehr als positiv." Sie hatte dem Unternehmen ein halbes Vermögen gebracht. Aber das konnte sie nicht laut sagen. Bescheidenheit und Teamgeist galten hier als höchste Tugenden, und ein Verstoß dagegen war unverzeihlich.

    George Barlett lehnte sich in seinem Stuhl zurück und sah zu ihr auf. „Das ist nicht zu bestreiten."

    Emily fand ihn schwer erträglich. Er war klein, dick und kahlköpfig und besaß nicht annähernd ihren Verstand. Aber er lümmelte sich in ihrem Stuhl wie der Kaiser persönlich und kehrte den großen Sachverständigen heraus. Nur weil er zufällig ihr Vorgesetzter war. Der Gerechtigkeit halber müsste es eigentlich umgekehrt sein. Aber die Welt war nun einmal nicht gerecht. Sie seufzte.

    „Emily, sagte George jetzt warnend. „Wegen dieses letzten Projekts hätten Sie fast Ihre Stelle verloren. Das ist Ihnen doch klar?

    „Und Sie sind deswegen immerhin befördert worden", gab sie zurück.

    „Ja, weil wir zufällig Profit gemacht haben. Sonst wären wir nämlich beide gefeuert worden. Henry war nicht sehr glücklich über die ganze Sache."

    Henry Evadne war nie glücklich. Das hatte nichts mit ihr zu tun.

    George beugte sich vor. „Ich möchte Sie als Mitarbeiterin nicht verlieren, Emily. Sie sind intelligent und haben einen sicheren Instinkt für den Markt. Darum beneide ich Sie. Aber wenn Sie bei diesem neuen Projekt den Finanzrahmen nicht einhalten, dann wird kein Profit der Welt Sie mehr retten, und wäre er noch so groß."

    Emily schluckte. „Ich werde innerhalb des Budgets bleiben. Keine Angst."

    „Das möchte ich Ihnen auch dringend raten, denn Sie werden ab jetzt mit Richard Parker zusammenarbeiten."

    „Und wer ist dieser Parker?"

    „Unser neuer Finanzberater. Er hat sich die Kampagne für Paradise vorgenommen und analysiert. Seine Stellungnahme finden Sie im Ordner. Sie ist nicht allzu wohlwollend ausgefallen, wenn ich das sagen darf."

    „George, wie viel haben wir mit Paradise verdient?", wollte Emily wissen.

    „Knapp vier Millionen bis letzten Monat."

    „Und warum schickt man mir dann irgendwelche Besserwisser, die nichts anderes zu tun haben, als an mir herumzukritteln? Wo bleibt der Sekt stattdessen?"

    George Bartlett schüttelte den Kopf. „Es hätte auch ein Reinfall werden können."

    „Ich produziere keine Reinfälle."

    „Es gibt immer ein erstes Mal, prophezeite er. „Und wenn es so weit ist, dann sollte zumindest der vorgegebene Finanzrahmen nicht überschritten sein. Und um dafür zu sorgen, ist Richard Parker da. Er erwartet Sie um elf Uhr in seinem Büro.

    „In seinem Büro?"

    „Ein Stockwerk höher, zwei Türen neben dem Präsidenten, fügte George hinzu und lachte. „Von da oben hat man einen wunderbaren Ausblick über die Stadt.

    „Und warum findet dieses Treffen nicht in meinem Büro statt?"

    „Emily, bitte."

    „Leitet er das Projekt oder ich? Ich lasse mir niemanden vor die Nase setzen, sonst kündige ich."

    „Nein, nein. George Bartlett hob die Hände. „Er ist nur für die finanzielle Seite zuständig, und Sie sind auch nicht die einzige, die mit ihm zu tun hat. Er fungiert als Finanzberater für alle unsere Projekte. Keine Angst, Emily, er nimmt Ihnen nichts weg. Er wacht nur über die Ausgaben. Emilys Miene war ausdruckslos, aber ihr Blick sagte mehr als genug. „Bitte, Emily. Machen Sie keine Schwierigkeiten."

    Emily nahm sich zusammen. „Um elf in Mr. Parkers Büro also."

    „Genau." George Bartlett war unverkennbar erleichtert.

    Emily schlug die Tür zu und ließ sich in ihren Schreibtischstuhl fallen. Jane, ihre Sekretärin, folgte ihr etwas weniger temperamentvoll und setzte sich ihr gegenüber. Sie brach einen gefrorenen Schokoladenriegel in der Mitte durch und schob die eine Hälfte ihrer Chefin hin. „Die habe ich für Notfälle auf Vorrat", erklärte sie.

    „Und die stiehlt niemand?", erkundigte Emily sich erstaunt.

    „Die Leute wissen schließlich, dass ich für dich arbeite. Sie haben Angst, dass ich sie an dich verrate", gab Jane zurück.

    „Nein, im Ernst. Wie schaffst du das?"

    „Ich bewahre die Schokolade in einer Dose mit dem Etikett ‚Spargel‘ auf", verriet Jane und knabberte genüsslich an ihrer Riegelhälfte.

    „Und bis jetzt wollte niemand wissen, was du im Büro mit gefrorenem Spargel willst?", wunderte Emily sich und ließ ein Stückchen Schokolade auf der Zunge zergehen. Es schmeckte köstlich. Sie lehnte sich mit einem Seufzer zurück.

    „Die denken wahrscheinlich alle, dass der Spargel für dich ist. Jedenfalls siehst du so aus, als würdest du dich nur von Obst und Gemüse ernähren. Jane betrachtete Emily mit einem Anflug von Neid. „Wieso nimmst du nie zu? Wir essen haargenau dasselbe, aber ich kämpfe ständig gegen meine Kilos, während du eher noch etwas zulegen könntest.

    „Frust, behauptete Emily und biss ein winziges Stückchen von ihrem Schokoladenriegel ab. „Ich arbeite für engstirnige, frauenfeindliche Besserwisser.

    „Gleich für mehrere? Jane durchsuchte die Folie nach Schokoladenresten. „Hat George sich vermehrt?

    „Es sieht ganz so aus, meinte Emily. „Sie haben mir einen Wachhund verpasst, dem ich jeden Pfennig belegen muss, den ich ausgebe. Richard Parker heißt er.

    „Oh! Jane stieß einen anerkennenden Pfiff hervor. „Den habe ich schon gesehen. Gar nicht übel, der Junge.

    „Einer dieser Anzugtypen?"

    „Schon, aber was für einer! Ein Jammer, dass ich glücklich verheiratet bin, bedauerte Jane. „Groß, dunkel, gut aussehend, umwerfend blaue Augen. Die weiblichen Angestellten und Führungskräfte stehen schon Schlange, um sich von ihm verführen zu lassen. Bis jetzt ohne Erfolg.

    „Ach, ja?"

    „Ja. Er ist ein reines Arbeitstier und denkt an nichts anderes als an Bilanzen. Karen sagt, er ist immer noch hier, wenn sie nach Hause geht."

    „Wer ist Karen?"

    „Die kleine Blonde vom zwölften Stock. Sie ist seine Sekretärin."

    „Freunde dich mit ihr an. Eine Spionin im feindlichen Lager ist immer nützlich."

    „Kein Problem. Jane leckte die letzten Schokoladenspuren von ihren Fingern. „Sie kennt kein größeres Vergnügen, als über ihren Boss zu reden.

    „Fein. Er könnte nämlich zum Problem für uns werden."

    „Und wie?"

    „Er wacht über das Budget."

    „Und wir können nicht besonders gut mit Geld umgehen. Jane nickte weise. „Ein Glück, dass Paradise so erfolgreich war. Ein gewisses Risiko macht zwar Spaß, aber ich wäre nur ungern zusammen mit dir entlassen worden, und das wären wir bei einer Pleite.

    „Du wärst nicht entlassen worden, sagte Emily. „George ist nicht dumm. Er hätte dich sofort als Sekretärin für sich geangelt.

    „Ich bin auch nicht dumm, erwiderte Jane. „Ich bleibe bei dir. Schon als wir uns in der Highschool kennengelernt haben, war mir klar, dass du es weit bringen wirst und ich davon profitieren kann. Zusammen sind wir einsame Klasse. Ich weiche nicht von deiner Seite, bis du Präsidentin dieses Vereins geworden bist – und ich deine Sekretärin.

    „Warum machst du keine Fortbildung und wechselst in die Führungsetage?, wollte Emily wissen. „Bei deiner Intelligenz.

    „Weil ich schlauer bin als du. Als Sekretärin sitze ich an einer Schlüsselstelle und muss vor dem großen Boss trotzdem keinen Bückling machen. Isst du eigentlich deinen Schokoladenriegel ganz allein auf?"

    „Ja", antwortete Emily gefühllos.

    Jane kehrte zu ihrem ursprünglichen Thema zurück. „Ich darf also davon ausgehen, dass dieses Türenknallen eben Richard Parker galt?"

    „Das könnte man so sagen, ja."

    „Ich weiß, wie du ihn in den Griff bekommst."

    „Und wie?" Emily steckte sich das nächste Stückchen Schokolade in den Mund. Sie wollte diesen Richard

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