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Stimmen des Wahnsinns
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eBook137 Seiten1 Stunde

Stimmen des Wahnsinns

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Über dieses E-Book

Stimmen des Wahnsinns

Romantic Thriller von Frank Rehfeld

Der Umfang dieses Buchs entspricht 116 Taschenbuchseiten.

Nach eine Woche im Koma wacht Jennifer Askin endlich wieder auf. Doch warum sie wie eine Mumie bandagiert im Krankenhaus liegt, versteht sie nicht, denn sie hat keine Erinnerung an das, was geschehen ist.

SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum7. Juni 2018
ISBN9781540100696
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    Buchvorschau

    Stimmen des Wahnsinns - Frank Rehfeld

    Stimmen des Wahnsinns

    Romantic Thriller von Frank Rehfeld

    Der Umfang dieses Buchs entspricht 116 Taschenbuchseiten.

    Nach eine Woche im Koma wacht Jennifer Askin endlich wieder auf. Doch warum sie wie eine Mumie bandagiert im Krankenhaus liegt, versteht sie nicht, denn sie hat keine Erinnerung an das, was geschehen ist.

    Copyright

    Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker

    © by Author

    © dieser Ausgabe 2018 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.

    Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.

    Alle Rechte vorbehalten.

    www.AlfredBekker.de

    postmaster@alfredbekker.de

    1

    Im gleichen Moment , in dem sie aufwachte, fielen die Schmerzen wie ein gieriges Raubtier über Jennifer Askin her. Noch nie zuvor in ihrem Leben hatte sie so entsetzliche Qualen ausgestanden. Jeder Nerv ihres Körpers schien in Flammen zu stehen. Der Schmerz war unerträglich.

    Mit einem Ruck fuhr sie hoch. Sie wollte schreien, aber nur ein dumpfes Stöhnen kam über ihre Lippen. Stimmen drangen von irgendwoher auf sie ein. Sie spürte einen Einstich im Arm und wollte die Augen öffnen, aber es gelang ihr nicht.

    Ihre Augen! Was war mit ihren Augen geschehen? Wieso konnte sie nicht sehen?

    Hände drückten sie sanft, aber bestimmt zurück. Nach einigen Sekunden begann das injizierte Medikament zu wirken. Die Schmerzen ließen langsam nach und sanken auf ein erträgliches Maß herab. Gleichzeitig konnte Jennifer wieder ein wenig klarer denken.

    Wo ... wo bin ich?, fragte sie stockend. Das Reden fiel ihr ungewohnt schwer. Die Zunge lag wie ein Fremdkörper in ihrem Mund. Was ist mit ... meinen Augen?

    Bleiben Sie ganz ruhig, Miss Askin!, vernahm sie eine männliche, sympathisch klingende Stimme. Mit Ihren Augen ist nichts geschehen, wir haben nur einen Verband anlegen müssen.

    Obwohl sie sich immer noch nur nur mühsam konzentrieren konnte, fiel Jennifer der Widerspruch in seinen Worten auf. Wozu sollte ein Verband nötig sein, wenn nichts mit ihren Augen geschehen war? Sie versuchte sich zu erinnern, wo sie sich befand, und wie sie hierher gekommen war, doch wo ihr Gedächtnis sein sollte, klaffte nur ein tiefes dunkles Loch in ihrem Gehirn.

    Wo bin ich?, fragte sie noch einmal.

    Sie befinden sich im Memorial-Hospital. Seien Sie unbesorgt, Sie werden wieder ganz gesund. Wir haben einen Spezialisten hinzugezogen. Er sagt, dass Sie auch wieder ganz normal werden sehen können.

    Was ist geschehen? Ich ... ich kann mich an nichts erinnern.

    Versuchen Sie zu schlafen!, bat die Stimme, bei der es sich um einen Arzt handeln musste. Er wich ihren Fragen aus und sprach zu ihr, wie zu einem kleinen Kind. Begriff er denn nicht, dass das ihren Schrecken erst steigerte? Was - um alles in der Welt - war mit ihr passiert? Wieso konnte sie sich an nichts erinnern?

    Diese Gedanken lösten eine geradezu hysterische Angst in ihr aus, doch wurde sie von dem Beruhigungsmittel sofort wieder unterdrückt. Obwohl sie lange geschlafen haben musste, fühlte sich Jennifer immer noch müde. Am liebsten hätte sie der Bitte gehorcht und wäre sofort wieder eingeschlafen, aber zuerst musste sie Klarheit über ihr Schicksal gewinnen.

    Warum sagen Sie nichts?, schrie sie. Allmählich wich die Taubheit in ihrem Mund, und sie gewann auch die Kontrolle über ihre Stimmbänder zurück. Ich bin doch kein Kind. Sagen Sie mir doch endlich etwas!

    Sie erinnern sich wirklich an nichts?

    Nein, das habe ich doch gesagt.

    Nun, Miss Askin, Sie hatten einen Unfall. Aber Sie dürfen sich nicht aufregen. Schlafen Sie wieder ein! Morgen werden Sie wieder sehen können, und dann sprechen wir über alles. Wichtig ist jetzt nur, dass Sie wieder aufgewacht sind.

    Jennifer nickte mühsam. Der Arzt hatte recht. Sie brauchte Ruhe, und im Grunde wollte sie auch keine Antworten bekommen. Zumindest nicht jetzt im Augenblick. Sie begriff, dass sie sich mit einem Mal vor der Wahrheit fürchtete.

    Ein Unfall!

    Die Worte lösten einen schwachen Schimmer von Erinnerung aus. Das Bild von Flammen stieg plötzlich aus ihrem Gedächtnis auf. Flammen, eine riesige Feuersbrunst, die sich ihr näherte, immer näher und näher kam und wie mit glühenden Händen über ihren Körper strich ...

    Das war Jennifers letzter Gedanke, bevor sie wieder das Bewusstsein verlor.

    2

    Das zweite Aufwachen verlief ganz anders als das erste. Es war kein abruptes Aufschrecken, sondern ein langsames Hinübergleiten aus ihren Träumen in die Realität. Es musste an den Beruhigungsmitteln liegen. Sie hatte geträumt und wusste noch, dass es in wirren, unzusammenhängenden Bildern geschehen war, aber anders als sonst - meistens konnte sie sich an den Inhalt des Traumes nicht mehr erinnern.

    Sie konnte immer noch nicht sehen, und sofort griff die Angst wieder nach ihr. Hatte der Arzt sie belogen, um ihr nicht sofort nach dem Aufwachen einen Schock zu versetzen? Würde sie vielleicht sogar nie mehr sehen können, für den Rest ihres Lebens in einer Welt aus Schatten und ewiger Finsternis leben müssen und ihre Umgebung allein anhand der Geräusche und dem, was sie mit den Fingern ertasten konnte, wahrnehmen?

    War das ihr entsetzliches Schicksal? Jennifer kämpfte gegen den Gedanken an.

    Wie fühlen Sie sich heute?, fragte die Stimme des Arztes, die sie schon am Vortag gehört hatte.

    Jennifer spannte ein paar Muskeln an und bewegte ihre Arme und Beine ein wenig. Der Schmerz war immer noch da, aber er war erträglich. Ein dumpfes, unangenehmes Zerren und Brennen, an das sie sich gewöhnen konnte.

    Besser, antwortete sie. Aber was ist mit meinen Augen? Bitte, sagen Sie mir die Wahrheit, Doktor.

    Aber ich habe Ihnen die Wahrheit gesagt. Wenn Sie es wünschen, können wir den Verband jetzt abnehmen.

    Natürlich möchte ich das, rief Jennifer ungeduldig und gleichzeitig von grenzenloser Erleichterung gepackt.

    Ich wollte Sie nur vorwarnen, dass es etwas wehtun wird, sagte eine andere männliche Stimme.

    Jennifer spürte kundige Finger, die sich an dem Verband um ihr Gesicht zu schaffen machten. Bahn für Bahn wurde die Mullbinde abgehoben.

    Beißen Sie jetzt die Zähne zusammen!, forderte der Arzt sie auf. Mit einem Ruck wurde die letzte Bahn abgerissen.

    Jennifer stöhnte gequält auf. Unerträglich grelles Licht drang an ihre Augen und fraß sich sogar durch die immer noch geschlossenen Lider hindurch. Sie hatten an dem Verband gehaftet und waren für einen Sekundenbruchteil geöffnet worden.

    Dämpfen Sie das Licht noch weiter, Schwester!, ordnete der Arzt an. Legen Sie ein Tuch über die Lampe!

    Es dauerte mehrere Minuten, bis die bunten, grellen Lichtreflexe verschwanden, die sich in Jennifers Netzhaut eingebrannt hatten. Zögernd schlug sie die Augen auf. Wieder kam ihr das Licht im ersten Moment unerträglich hell vor, aber ihre Augen gewöhnten sich jetzt schnell daran. Schon nach wenigen Sekunden bemerkte Jennifer, dass es in Wirklichkeit fast dunkel im Zimmer war. Die Jalousien waren herabgelassen worden. Die einzige Lichtquelle war ein kleines Lämpchen auf ihrem Nachttisch, und selbst diese war durch ein Laken noch zusätzlich gedämpft.

    Angenehmes, wattiges Dämmerlicht hüllte Jennifer ein. Sie blinzelte ein paarmal. Es tat nicht mehr weh. Drei nur schemenhaft erkennbare Gestalten bewegten sich vor ihr.

    Ich glaube, Sie können das Tuch jetzt wieder wegnehmen, sagte eine von ihnen.

    Wieder schloss Jennifer im ersten Moment geblendet die Augen, dann konnte sie die Gestalten im Lampenlicht genauer erkennen. Es handelte sich um eine Krankenschwester und zwei Männer in Arztkitteln.

    Ich bin Doktor Freeman, stellte sich der eine vor. An der Stimme erkannte sie, dass es der Arzt war, mit dem sie bereits am Vortag gesprochen hatte. Er mochte um die vierzig Jahre alt sein. Eine starke Brille verlieh seinem Gesicht ein wenig Ähnlichkeit mit dem einer Eule.

    Und das ist Doktor Johnson, Spezialist für Augenkrankheiten, machte er sie auch mit seinem Kollegen bekannt. Johnson war noch einmal mindestens zwanzig Jahre älter. Sein schütteres Haar war völlig grau, und seine Augen blickten auf die väterlich-gütige Art, die alten Männern manchmal zueigen ist.

    Sie haben unglaubliches Glück gehabt, Miss Askin, sagte Johnson. Es grenzt an ein Wunder, dass Sie ihr Augenlicht behalten haben.

    Aber was ist denn überhaupt passiert?, rief Jennifer verzweifelt. Ich kann mich an überhaupt nichts erinnern.

    Es hat bei Ihnen Zuhause gebrannt, sagte Dr. Freeman langsam. Ein elektrischer Kurzschluss, wie die Polizei inzwischen festgestellt hat. Ein Nachbar hat sie aus dem Haus gerettet. Sie haben einen Schock erlitten und fast eine Woche im Koma gelegen. Wir hatten die Hoffnung schon fast aufgegeben, aber jetzt sind Sie über den Berg.

    Mühsam versuchte sich Jennifer zu erinnern. Ja, sie hatte von Flammen geträumt, aber es war offenbar mehr gewesen, als nur ein Traum.

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