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Drama, Baby!: Tipps zur Dramaturgie einer spannenden Autorenlesung
Drama, Baby!: Tipps zur Dramaturgie einer spannenden Autorenlesung
Drama, Baby!: Tipps zur Dramaturgie einer spannenden Autorenlesung
eBook67 Seiten42 Minuten

Drama, Baby!: Tipps zur Dramaturgie einer spannenden Autorenlesung

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Über dieses E-Book

Da haben Sie den Salat! Sie haben ein Buch geschrieben, und es ist Ihnen tatsächlich gelungen, eine Lesung an Land zu ziehen. Und jetzt? Wie geht so etwas? Wie bereitet man sich auf eine Lesung vor, was muss man beachten? Welche Fallstricke lauern? Was ist die beste Dramaturgie für einen gelungenen Abend? Mischa Bach und Arnd Federspiel, beide erfahrene Lesungsprofis, geben in diesem kompakten Ratgeber ihre Erfahrungen weiter und verraten Tricks und Kniffe für einen gelungenen Veranstaltung. Ergänzt wird der Beitrag durch einen exemplarisch eingerichteten Lesungstext ("Vollmond" von Mischa Bach). "Drama, Baby!" ist ein E-Single aus dem Tatort-Schreibtisch-Ratgeber "Hört mir jemand zu?". Mehr Informationen unter www.tatort-schreibtisch.de
SpracheDeutsch
HerausgeberKick-Verlag
Erscheinungsdatum26. Apr. 2017
ISBN9783946312284
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    Buchvorschau

    Drama, Baby! - Mischa Bach

    Verlag

    Inhalt

    Prolog

    1. Wo lese ich? – Die Rahmenbedingungen klären

    2. Was lese ich? – Den Raum mit Inhalt füllen

    3. Wie lese ich? – Die Praxis des Vorlesens

    4. Fortgeschrittenenkurs: Ballast abwerfen! Kürzen, aber richtig

    5. Die Kür: Dialog findet nicht nur in der Geschichte statt

    Anhang A: Die Checkliste zur Lesung

    1. Was Sie Ihren Veranstalter fragen sollten

    2. Textauswahl

    3. Zuhause: Lesungsvorbereitung

    4. Vor Ort: Stolperfallen vermeiden

    Anhang B: Ein eingerichteter Lesetext

    Vollmond, von Mischa Bach

    Prolog

    Gratulation! Sie haben Ihre erste Lesung an Land gezogen! Das ist wunderbar!

    Nur … was machen Sie jetzt?

    Eine alte Weisheit besagt, dass sich der Mensch vor Gericht und auf See in Gottes Hand befindet. Gleiches gilt auch für Autoren während einer Lesung. Doch bevor Sie jetzt voller Sorge fürchten, auf der Bühne Schiffbruch zu erleiden oder vom gestrengen Urteil der Zuhörer niedergestreckt zu werden, Kopf hoch: Die während einer Lesung herrschenden Gefahren können wir minimieren und kontrollieren, und Sie werden sehen, am Ende kann man bei der ganzen Sache sogar Spaß haben.

    Gehen wir einfach gemeinsam Schritt für Schritt voran.

    1. Wo lese ich? – Die Rahmenbedingungen klären

    Lesungen finden fast überall statt: in Buchhandlungen und Bibliotheken, Schulen und Altenheimen, Restaurants und Kneipen, in Lesecafés, auf Kleinkunstbühnen sowie im Theater, manchmal sogar in Bus und Bahn, in Privathäusern, in Schwimmbädern und Galerien oder auch schon mal draußen im Schlosshof, im Stadtpark, etc.

    Als Anlass dient – neben Buchpremieren und den Lesereisen bekannterer Autoren – beinahe alles: Fest etablierte Veranstaltungsreihen in Buchhandlungen oder Bibliotheken, Schulen oder Leseclubs stehen neben größeren und kleineren Literaturfestivals mit oder ohne Genrebindung. Firmenjubiläen oder ganz private Veranstaltungen ergänzen das Spektrum. Der Fantasie der Veranstalter sind kaum Grenzen gesetzt. Als lesender Autor sollte man sich davon nicht erschrecken, sondern höchstens inspirieren lassen.

    1.1 Bei welchem Anlass lese ich?

    Beginnen Sie damit, sich ein Bild von den Rahmenbedingungen Ihrer Lesung zu verschaffen: Es macht einen himmel­weiten Unterschied, ob Sie als Solistin Ihr neues Buch in Ihrer Lieblingsbuchhandlung vorstellen oder als einer von mehreren Autoren bei der Benefizlesung „Wasserratten treffen Leseratten" zugunsten des örtlichen Schwimmvereins auftreten.

    Deshalb sollte immer der erste Schritt bei der Lesungs­vorbereitung sein: Sprechen Sie mit Ihrem Veranstalter und informieren Sie sich darüber, für welche Art Veranstaltung Sie gebucht worden sind und was das Publikum von Ihnen erwartet.

    Eine ganz wesentliche Frage ist die nach der Lesungsdauer – und genau darum geht es im nächsten Punkt:

    1.2 Wie lange soll ich lesen?

    Die Beantwortung dieser Frage ist besonders wichtig, weil Sie erst, wenn Sie den Zeitrahmen kennen, damit beginnen können, ihn inhaltlich zu füllen.

    Vorausgesetzt, der Veranstalter lässt dem Lesenden in der Zeitfrage freie Hand, gilt als Faustregel: Bei einstündigen Lesungen (eine empfehlenswerte Länge, gerade, wenn man alleine liest) ist keine Pause vonnöten. Allerdings sollten Sie dann die angepeilte Lesezeit keinesfalls überziehen, da die Konzentration der meisten Menschen nach einer Stunde intensiven Zuhörens nachzulassen beginnt. Und genau das sollte tunlichst vermieden werden, damit am Ende alle Beteiligten die Veranstaltung mit einem guten Gefühl verlassen – die Zuhörer bestens unterhalten und zufrieden, der Vorleser ohne die Erinnerung an von Gähnen verzogene Gesichter. Bei längeren Lesungen, insbesondere solchen mit mehreren Lesenden und/oder musikalischer Begleitung, sind anderthalb Stunden, aufgegliedert in 50 Minuten Lesung, 10–15 Minuten Pause, gefolgt von weiteren 25–30 Minuten Lesung, ein guter Richtwert.

    Diese beiden Grundmodelle lassen sich je nach Ver­anstaltung vielfältig variieren, sei es bei der langen Lesenacht eines Literaturfestivals, bei einer Wein- und Whiskyverkostung, eingebettet in ein mehrgängiges Dinner oder bei einer Museums- oder Schlossführung. In der Regel haben Veranstalter Erfahrungen mit dem Lesungsformat,

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