Überleben vor Leuten: Wie man Lampenfieber und Angst überwinden und Bühnenpräsenz erreichen kann
Von Raoul Biltgen
()
Über dieses E-Book
Mit ausführlichem Praxisteil und zahlreichen Übungen!
"Überleben vor Leuten" ist ein E-Single aus dem Tatort-Schreibtisch-Ratgeber "Hört mir jemand zu?".Mehr Informationen unter www.tatort-schreibtisch.de
Mehr von Raoul Biltgen lesen
Tortillas, Tapas und Toxine: Eine kulinarische Krimi-Anthologie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUnd Danke für den Apfel: Eine kurze Geschichte der Menschheit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPorridge, Pies and Pistols: Eine kulinarische Krimi-Anthologie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungenperfekt morden: Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnlich wie Überleben vor Leuten
Titel in dieser Serie (9)
Ihr könnt mich mal!: Vom Kurzfilmer in Burscheid zum meistgehassten Regisseur Amerikas Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenÜberleben vor Leuten: Wie man Lampenfieber und Angst überwinden und Bühnenpräsenz erreichen kann Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJan Schröters Goldene Schreibregeln: 22 Tipps für Autoren und für alle, die es werden wollen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDem Buch die Bühne bereiten: Events und Veranstaltungen organisieren: Was Buchhändler, Bibliothekare und Autoren wissen müssen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDrama, Baby!: Tipps zur Dramaturgie einer spannenden Autorenlesung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAutoren, traut euch!: Lesung als Marketing: Grundlegende Tipps auf dem Weg zum Erfolg Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHört mir jemand zu?: So gelingt die perfekte Autorenlesung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMit der Stimme Bilder malen: Sprechtechnik für Anfänger und Profis Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnliche E-Books
Mut Zur Improvisation!: Ungewöhnliche Tools für Beratung und Coaching Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Peripetie-Prinzip: Die Kunst wirksamer Führung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie perfekte Rede: So überzeugen Sie jedes Publikum Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWenn der Partner geht: Trennungsschmerz und Liebeskummer bewältigen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSOS in der Liebe: ... und wie man trotzdem glücklich wird Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAngst kocht auch nur mit Wasser: Wie wir durch Denken in Bildern negative Verhaltensmuster durchbrechen können Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDinge zurechtrücken: Gespräche aus vierzig Jahren Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBoerewors und Chardonnay: Ein Jahr in Südafrika Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMänner.Worte: Charmant, frivol, zynisch. Sprüche für jede Moment Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHauptsache verliebt?: Was Ihre Beziehung wirklich braucht. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDem Glück auf die Sprünge helfen: Das Geheimnis der Lebensfreude Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Macht der Stille: Wie introvertierte und hochsensible Menschen ihre Besonderheit erkennen, verstehen und nutzen können Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie kleine Schlafschule: Wege zum guten Schlaf Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBis hier hin oder weiter: Die Grenzen unseres Lebens erweitern. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKursbuch 203: ÜberLeben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Glück hat einen Vogel Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBrief an meine Mutter Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen30 Minuten Menschenkenntnis Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLiebe macht gesund: Die Heilkraft von salutogenen Beziehungen - essayistische Beiträge zu Liebe, Lust und Sexualität Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPhantastische Nacht Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEinsteins Wichtigste Erkenntnis: Warum die Antwort auf eine einzige Frage Ihr Leben entscheiden kann Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHochsensibilität: - und was ist deine Superpower? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTeam und Typ-Knigge 2100: Team oder Einzelkämpfer? Typen und Charaktere Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMänner altern anders: Eine Gebrauchsanweisung Bewertung: 2 von 5 Sternen2/5365 Zitate für tägliche Motivation: Dauerhaft motiviert bleiben mit Motivationssprüchen und Lebensweisheiten für jeden Tag Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen#hackingmydepression Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLachen Sie sich gesund! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenCool ohne Alk Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Meine Trauer wird dich finden: Ein neuer Ansatz in der Trauerarbeit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWie redest du mit mir?: Fehler und Möglichkeiten in der Paarkommunikation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Sprachkunst & Disziplin für Sie
Sprachbausteine Deutsch B2-C1 Medizin Fachsprachprüfung (FSP): 10 Übungen zur FSP-Prüfungsvorbereitung mit Lösungen Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Mündliche Prüfung Deutsch für den Beruf DTB/BSK B2: 15 Übungen zur DTB mündlichen Prüfungsvorbereitung B2 Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Deutsch B2 Beschwerdebriefe Schreiben: Schritt für Schritt Prüfungsvorbereitung mit prüfungsähnlichen Modelltests, Redemitteln und Lösungsvorschlägen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMündliche Prüfung Deutsch für den Beruf DTB/BSK C1: 10 Modelltests für die mündliche Prüfung mit Formulierungshilfen Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Mündliche Prüfung Deutsch B1: Übungen zur Prüfungsvorbereitung B1 Deutsch als Fremdsprache Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Brieftraining für Deutschlerner B2: Zur Prüfungsvorbereitung Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5101 Conversations in Intermediate German: 101 Conversations | German Edition, #2 Bewertung: 3 von 5 Sternen3/575 einfache Spiele ohne viel Vorbereitung für den Deutschkurs: Deutsch als Fremdsprache, #1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchreibkompetenzen in der Fremdsprache: Aufgabengestaltung, kriterienorientierte Bewertung und Feedback Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Werbesprache: Ein Arbeitsbuch Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Spanisch Lernen mit Leichtigkeit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWas nicht mehr im Duden steht: Eine Sprach- und Kulturgeschichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGerman Reader, Level 4 Intermediate (B2): Mein Leben in Wien - 1. Teil: German Reader, #1 Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Berliner Brieftraining Bewerbung: Prüfungsvorbereitung Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Bin ich denn der Einzigste hier, wo Deutsch kann?: ber den Niedergang unserer Sprache Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Grundwortschatz Deutsch - Englisch: Das praktische eBook mit den wichtigsten Wörtern auf Deutsch und Englisch Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Wie man ein Buch liest Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie deutsche Sprache: Ursprünge, Entwicklung und Wandel Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBirkenbihls Denkwerkzeuge: gehirn-gerecht zu mehr Intelligenz und Kreativität Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5101 Conversations in Simple German: 101 Conversations | German Edition, #1 Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Wasch die Kuh: Mit Wortbildern hundert und mehr Französischvokabeln pro Stunde lernen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMerk dir das! Grammatik bis B1: German Grammar explained in English Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIch REDE. Ein Hoch auf Deutsch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAnnas Tagebuch: A Short Story for German Learners, Level Elementary (A2): German Reader Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Überleben vor Leuten
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Überleben vor Leuten - Raoul Biltgen
Verlag
Inhalt
Prolog
1. Angst
2. Bühnenpräsenz
3. Einstellungsmodulation
4. Paradoxe Intention
5. Selbstdistanzierung
6. Selbstbewusstsein
7. Körper und Geist
Übungen
1. Atemübungen
2. Lernen Sie sich kennen
Epilog
Literaturliste
Prolog
Es war am 13. Juni 1998, ich saß in Reihe 1 auf Platz 1 im Wiener Akademietheater und sah „Fin de Partie, Samuel Becketts „Endspiel
in der Inszenierung von George Tabori mit Gert Voss als Hamm und Ignaz Kirchner als Clov. Ja, ich besitze noch die Eintrittskarte, sie hat mich 500 Schilling gekostet. Es war mir schon beim Kauf der Karte klar, dass ich an diesem 13. Juni großes Theater sehen würde, allerdings war ich nicht darauf gefasst, dass ich an diesem 13. Juni einen jener ganz ganz wenigen Theatermomente erleben würde, die sich für den Rest des Lebens einprägen. Zunächst amüsierte es mich sehr, mit welcher Leichtigkeit Tabori, Voss und Kirchner dieses schwere Stück Theater angingen, spielerisch, lustig, um anschließend in ein Drama zu gleiten, das nicht anders konnte, als zutiefst zu berühren. Kein Wunder, bei solchen Meistern ihrer Kunst.
Und dann.
Voss sitzt in der Mitte der bis zur Brandmauer offenen, fast leeren Bühne, alle Dialoge sind gesprochen, alle Tragödie zweier Menschen, die nichts kennen als sich und ihre ewigen Machtspielchen und Demütigungen, ist erlebt und überlebt. Ein letztes Mal Fin de Partie, am Ende des Stücks und des Lebens und der Hoffnung. Voss beginnt mit dem großen Schlussmonolog Hamms. Und wie er mit dem Text umgeht, wie er das alles lebt, ist ein Genuss und erschreckend zugleich. Und was macht Kirchner als Clov? Er geht. Nein, das stimmt nicht: Er verlässt Hamm. Ewig weit weg geht Kirchner als Clov an der Brandmauer entlang, von rechts nach links, langsam, sehr langsam, und mit jedem Schritt ist sein Verlassen klarer, eindrucksvoller, unabänderlicher. Kirchner tut nichts anderes als gehen. Und doch kann ich meinen Blick keine Sekunde von ihm wenden. Es ist dieser letzte Gang, der sich in mein Hirn einbrennt und dem ich vielleicht meine komplette Laufbahn als Schauspieler seither hinterherstrebe.
Was war es, das in diesen Bühnenmomenten die Aufmerksamkeit der Zuschauer dermaßen gebannt hat? Und wie kann man eine solche Präsenz auf der Bühne erreichen, auch wenn man nicht eine Größe ist wie jene Giganten der Bühne, die ich erleben durfte?
Denn selbst wer nicht Schauspieler ist, kann in die Verlegenheit kommen, auf eine Bühne treten und vor Menschen sprechen zu müssen. Wer dort steht, möchte sich der Aufmerksamkeit des Publikums sicher sein.
1. Angst
Was kann ich also tun, um auf einer Bühne wahrgenommen zu werden?
Oder anders gefragt: Wie kann ich das vermeiden, wovor ich Angst habe?
Angst ist vielfältig, der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Zum Beispiel die Angst, dass die Zuschauer sich langweilen, eher ihre Fingernägel betrachten als mich und darüber nachdenken, wie sie am besten den Raum verlassen, ohne allzu viel Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Oder die Angst, dass ich auftrete und auf der Bühne stehe, und nachher kann sich niemand mehr an mich erinnern, wie wenn der Abend nie stattgefunden hätte, eine Zeit des Vakuums, eine Leere meiner Nicht-Präsenz. Oder dass ich mich schrecklich blamiere. Dass ich etwas Falsches sage, mich verlese, mich verhasple, hinfalle, wenn ich auftrete, hinfalle, wenn ich mich setzen will, hinfalle, wenn ich längst schon sitze.
„Die Aufmerksamkeit richtet sich in der Angst zunehmend auf das, was möglicherweise passieren könnte. Dabei werden wir uns bewusst, dass es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen keine Sicherheit gegen Eventualitäten gibt."¹
1 Längle 2011, S. 121
Das Schlimmste, das Endgültige, wovor wir uns fürchten, ist das Sterben, die Todesangst, die ich in dem Moment erlebe, wenn ich dort stehe und alle Ängste gleichzeitig über mich hereinbrechen.
Kennen sie solche Situationen? Ich kenne sie. In einem solchen Moment verspürt man nichts mehr als den Wunsch,