Mit der Stimme Bilder malen: Sprechtechnik für Anfänger und Profis
Von Sebastian Fuchs
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Über dieses E-Book
"Mit der Stimme Bilder malen" ist ein E-Single aus dem Tatort-Schreibtisch-Ratgeber "Hört mir jemand zu?". Mehr Informationen unter www.tatort-schreibtisch.de
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Buchvorschau
Mit der Stimme Bilder malen - Sebastian Fuchs
Verlag
Inhalt
Prolog
1. Könnerschaft
2. Problemlösung
3. Sie steuern den Bus!
4. Übungen zur Strukturierung
5. Übungen zur Imagination
6. Der Weg zur Meisterschaft
7. Übungen zur Praxis
Epilog
Prolog
„Man kann nicht nicht kommunizieren, schreibt der Psychotherapeut Paul Watzlawik in seinem Buch „Menschliche Kommunikation
(Bern Stuttgart Wien 1969). Sie kennen es selbst: Egal was wir tun, unser Gegenüber reagiert auf uns. Selbst ein etwas zu langes Schweigen auf eine Frage oder Aufforderung hin spricht Bände. Man könnte sogar den ambitionierten Versuch wagen und eine Enzyklopädie des Schweigens schreiben. Darin fänden sich vermutlich das aufmerksame Schweigen des Zuhörers, das verwirrte Schweigen des Nicht-Verstehenden, das angespannte Schweigen des Mitwissers oder das zufriedene Schweigen des Kauenden.
Allgemeiner gesprochen: Alles, was wir tun und sagen, hat eine Wirkung auf andere. Jedes Auf-den-Boden-Starren, Auflachen, Seufzen, jedes „Oh, „Hey
, „Hm, „Hä
, „Boah".
Sie ahnen vielleicht, was das für Ihre Situation, für die Lesung vor Publikum bedeutet? Die Bühne wirkt wie ein Vergrößerungsglas. Alles ist sichtbar: wie Sie den Raum betreten, ob Sie locker oder angespannt sind, wie Sie die Zuschauer ansehen, wie Sie sich setzen, wie Sie mit dem Lesen beginnen. Alles, was geschieht, geschieht in einer bestimmten inneren Haltung. Diese Haltung nimmt das Publikum zuallererst wahr, und diese Wahrnehmung dauert so lange fort, wie Sie für die Zuschauer hör- und sichtbar sind.
Als Vokalkünstler spreche ich des Öfteren nach der Vorstellung mit Zuschauern, die beschreiben: „Ihr Programm war für mich Kino im Kopf. Wie machen Sie das?" Ich gebe dann einen kurzen Einblick in mein Lautlabor und füge an, dass das jeder könne – und bekräftige, weil mein Gegenüber mich ungläubig ansieht: Ja, natürlich, Sie können das auch!
Und dies ist genau das, was ich jetzt auch Ihnen sage: Sie können den Zuschauer dazu anregen, Ihrer Stimme und Ihrem Text zu folgen und dadurch eine Szenerie aufscheinen lassen, die bewegende Bilder erzeugt. Das einzige, was Sie dazu brauchen, ist die Bereitschaft, sich mit Forschergeist dem Thema „Lesung" zu nähern, sich selbst und das eigene Schaffen neu wahrzunehmen – und: etwas Zeit zu investieren, die hier vorgeschlagenen Übungen praktisch anzuwenden.
Lassen Sie uns starten!
1. Könnerschaft
Sobald Sie aus Ihrem Werk vorlesen, werden Sie vom Autoren zum Erzähler. Sie wechseln das Fach. Statt mit dem geschriebenen begegnen Sie dem Hörer nun mit dem gesprochenen Wort, mit Ihrer Stimme. Und die muss mehr leisten als im Alltag. Anstatt in Umgangssprache mit Bekannten zu reden, kommunizieren Sie über einen Text mit einem Publikum. Und damit dieses Ihnen gerne folgt, brauchen Sie zweierlei: eine tragfähige, flexible Stimme und eine klare Aussprache.
Die Stimme ist ein filigranes Organ, dessen klingendes Endprodukt ganz unten beginnt: In den Füßen. Denn Tragfähigkeit kann man tatsächlich im Wortsinn verstehen. Sie ist ein Zusammenspiel aus Körperhaltung, Atmung und Muskelspannung. Flexibilität in der Stimme ist für Sie und Ihre Zuhörer ebenso wichtig: Wer seinen Stimmapparat kennt und zu führen weiß, der kann immer wieder neue Reize setzen und sein Publikum überraschen. Oder umgekehrt: Nichts ist langweiliger, als die immer gleichen Muster zu wiederholen. Eine klare Aussprache brauchen Sie, damit Sie für die Zuhörer mühelos verständlich sind.
Wie ist Ihre innere Haltung? Hochmotiviert oder skeptisch? Keine Sorge, jede Stimme kann sich entwickeln, jeder kann lernen, sie bewusst einzusetzen. Geben Sie sich und Ihrer Stimme Zeit, sich zu entwickeln, wiederholen Sie die Übungen, die ich Ihnen vorschlage. Die Beherrschung der Stimme braucht viel Praxis.
Machen wir uns an die Arbeit!