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Die Konstanzer Jugendbücher und Luise Pichler: Zum christlichen Jugendbuch im Übergang zum Nationalsozialismus
Die Konstanzer Jugendbücher und Luise Pichler: Zum christlichen Jugendbuch im Übergang zum Nationalsozialismus
Die Konstanzer Jugendbücher und Luise Pichler: Zum christlichen Jugendbuch im Übergang zum Nationalsozialismus
eBook75 Seiten31 Minuten

Die Konstanzer Jugendbücher und Luise Pichler: Zum christlichen Jugendbuch im Übergang zum Nationalsozialismus

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Über dieses E-Book

Nach dem Ende des 2. Weltkriegs war die Reihe der Konstanzer Jugendbücher bekannt und verbreitet. Auf christlicher Grundlage und mit pädagogisch-moralischen Akzenten erschien in dieser Reihe Erzählliteratur für beide Geschlechter.
Dass die Reihe einen gleichnamigen Vorläufer besessen hat, ist bislang unbemerkt geblieben. Als Konstanzer Jugendbücher und als Werkauswahl erschienen 1934 zwölf geschichtliche Erzählungen von Luise Pichler, einer populären Volks- und Jugendschriftstellerin des 19. Jahrhunderts.
Im Mittelpunkt der Darstellung steht die Frage, unter welchen Bedingungen und Voraussetzungen die in älterer Zeit entstandenen Erzähltexte in christlichen Jugendbüchern zu Beginn der NS-Zeit in Deutschland wieder aufgelegt wurden. Dazu gehören Blicke auf den Umgang mit vaterländisch-nationalem Erzählgut für die Jugend nach 1933 und auf die Christliche Verlagsanstalt Konstanz.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum9. März 2017
ISBN9783743126374
Die Konstanzer Jugendbücher und Luise Pichler: Zum christlichen Jugendbuch im Übergang zum Nationalsozialismus
Autor

Kurt Dröge

Sammler und Autor, der vornehmlich an historischer Alltags- und Regionalkultur interessiert ist.

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    Buchvorschau

    Die Konstanzer Jugendbücher und Luise Pichler - Kurt Dröge

    Das niedere Bild

    Inhalt

    Die Konstanzer Jugendbücher in der letzten Nachkriegszeit

    Zur Geschichte und Erforschung von Jugendliteratur

    Zur Genese des Jugendbuches im 19. Jahrhundert

    Das „christliche Jugendbuch"

    Das Jugendbuch im Übergang zum Nationalsozialismus

    Die Christliche Verlags-Anstalt Konstanz als Teil der Neukirchener Verlagsgesellschaft

    Der Verlag Carl Hirsch in Konstanz

    Die Christliche Verlagsanstalt Konstanz als Neugründung 1933

    Die erste Folge der Konstanzer Jugendbücher aus dem Jahr 1934

    Die Jugend- und Volksschriftstellerin Luise Pichler

    Die Edition der zwölf Hefte als „repräsentative" Werkauswahl

    Die Titelbilder des Illustrators Karl Mühlmeister

    Das christliche Jugendbuch und Luise Pichler unter dem NS-Regime

    Nachwort: Zu diesem Buch in einer kleinen Reihe

    Anmerkungen

    Die Konstanzer Jugendbücher

    in der letzten Nachkriegszeit

    Der Generation, die um das Ende des 2. Weltkriegs geboren worden ist, sind die Konstanzer Jugendbücher wohl bis heute ein Begriff. Sie begleiteten, neben zahlreichen weiteren Reihen von Jugend-Heften und Jungen– und Mädchenbüchern, die Heranwachsenden beiderlei Geschlechts, indem sie glaubens- und wertebis hin zu frömmigkeitsbezogener Jugendliteratur anboten. Deren Palette fächerte sich nach Thema, Genre und geschlechtlicher Ausrichtung auf.

    Vor allem in den 1950er Jahren kamen im Rahmen dieser Reihe allgemeine Jugend- sowie Jungen- und Mädchenbücher auf den Markt und die Liste der Reihe umfasste mehr als 50 Bände.

    Den Beginn der Konstanzer Jugendbücher nach dem Kriegsende markierte 1949 als Band 1 eine Erzählung von Charlotte Woerner mit dem mädchenartig verniedlichenden Titel Vrenelis goldenes Hämmerlein.

    Das Buch setzte die trivial-gemüthafte, einer naiven Heimat-Ideologie und frömmelnden Gläubigkeit verpflichtete Erzählliteratur für die Jugend fort, die von dieser Autorin bereits in den 1920er Jahren begonnen und während der Zeit des Nationalsozialismus unterbrochen worden war. Die pseudo-realistische Mädchen-Erzählung bot einen kindlichen und zugleich antikisierenden Sprachstil, der Johanna Spyris Heidi nachempfunden zu sein scheint. Sie erlebte, wie zahlreiche andere der Reihe auch, bis in die 1980er Jahre hinein mehrere Nachauflagen und auch Neu- und Lizenzausgaben, die zwar nicht seinen unverändert bleibenden Text, aber doch das Erscheinungsbild des Bandes jeweils zu „modernisieren" suchten.

    Titel wie Dagu, der kleine Buschneger von Anne de Vries, 1956 als 36. Band der Reihe erschienen, verdeutlichen mit ihrem vor-nationalsozialistischen Rassismus, dass das Reihenkonzept dem Geist der Vorkriegszeit oder gar des 19. Jahrhunderts verpflichtet war und sich nur schwerlich mit gesellschaftlich-emanzipatorischen und bildungsbezogenen Reformbemühungen der Nach-68er Jahre in der Bundesrepublik in Einklang

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