Die nachexpressionistische Dichterjugend: Eine Bibliographie
Von Peter Salomon
()
Über dieses E-Book
Peter Salomon
Geb. 1947 in Berlin, lebt seit 1972 in Konstanz am Bodensee. Weiteres bei www.literaturport.de und wikipedia.org
Mehr von Peter Salomon lesen
Nonsenf Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLeichtes Gepäck Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnlich wie Die nachexpressionistische Dichterjugend
Titel in dieser Serie (1)
Die nachexpressionistische Dichterjugend: Eine Bibliographie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnliche E-Books
Der Tunnel: Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKentaurenliebe: Seitenwege der Männerliebe im 20. Jahrhunderts Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEiner sucht den Freund & andere Texte: Ein Lesebuch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHat Erich Maria Remarque wirklich gelebt? / Der Holzweg zurück: Gesammelte Schriften Band 11 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMeine Literaturgeschichte des 20. Jahrhunderts Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKleine Delphin-Kunstbücher: Zur Kunstpopularisierung im und nach dem Ersten Weltkrieg Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEinige meiner besten Freunde und Feinde: 40 Jahre Edition Tiamat Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAltneuland Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen»... Zeugnis ablegen bis zum letzten": Tagebücher und persönliche Zeugnisse aus der Zeit des Nationalsozialismus und des Holocaust Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSelbstzeugnisse Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWalter Benjamin: Selbstzeugnisse: Curriculum Vitae, Reisetagebücher, Aufzeichnungen, Protokolle zu Drogenversuchen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBIERKÄMPFE, BAROCKENGEL UND ANDERE BAVARESKEN: Kein Twitter, kein Facebook • Von Menschen, Büchern und Bildern • Band 3 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Anarchisten: Kulturgemälde aus dem Ende des XIX. Jahrhunderts. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSelbstzeugnisse: Curriculum Vitae, Reisetagebücher, Aufzeichnungen, Protokolle zu Drogenversuchen: Walter Benjamin war ein deutsch-jüdischer Philosoph, Gesellschaftstheoretiker, Literaturkritiker und unter anderem Übersetzer Balzacs, Baudelaires und Marcel Prousts Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAUTOREN DER FANTASTISCHEN LITERATUR: Ein Leitfaden durch die deutschsprachige Sekundärliteratur: Monografien, Erinnerungen und Festschriften Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenExperiment Mensch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLogik / Psychologie: Gesammelte Schriften Band 5 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie blaue Schlange: und andere Karl-May-Geschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEnzensbergers Kursbuch: Eine Zeitschrift um 68 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRote Blaupausen: Eine kurze Geschichte der sozialistischen Utopien Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Throne der Mächtigen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen23. open mike: Internationaler Wettbewerb junger deutschsprachiger Prosa und Lyrik. Die 20 Finaltexte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAufzeichnungen aus einem flüchtigen Leben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Tigeraffe: und andere mitteldeutsche Bestsellerautoren Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKurt Sontheimers Republik Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Dichterische und Bildnerische Werk 1916-1933: Eine Auswahl Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBruchlinien Band 1: Vorlesungen zur österreichischen Literatur 1945 bis 1990 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenChristian von Braunschweig: 1621 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZu Gast im Dritten Reich 1936. Rhapsodie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenExpressionismus-Debatte(n): Expressionismus 07/2018 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Sprachkunst & Disziplin für Sie
Mündliche Prüfung Deutsch für den Beruf DTB/BSK B2: 15 Übungen zur DTB mündlichen Prüfungsvorbereitung B2 Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Sprachbausteine Deutsch B2-C1 Medizin Fachsprachprüfung (FSP): 10 Übungen zur FSP-Prüfungsvorbereitung mit Lösungen Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5101 Conversations in Intermediate German: 101 Conversations | German Edition, #2 Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5Mündliche Prüfung Deutsch B1: Übungen zur Prüfungsvorbereitung B1 Deutsch als Fremdsprache Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Mündliche Prüfung Deutsch für den Beruf DTB/BSK C1: 10 Modelltests für die mündliche Prüfung mit Formulierungshilfen Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5German Reader, Level 4 Intermediate (B2): Mein Leben in Wien - 1. Teil: German Reader, #1 Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Deutsch B2 Beschwerdebriefe Schreiben: Schritt für Schritt Prüfungsvorbereitung mit prüfungsähnlichen Modelltests, Redemitteln und Lösungsvorschlägen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBin ich denn der Einzigste hier, wo Deutsch kann?: ber den Niedergang unserer Sprache Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Birkenbihls Denkwerkzeuge: gehirn-gerecht zu mehr Intelligenz und Kreativität Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Fragen Sie einfach!: Deutsche Grammatik in leichter Sprache Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5101 Conversations in Simple German: 101 Conversations | German Edition, #1 Bewertung: 4 von 5 Sternen4/575 einfache Spiele ohne viel Vorbereitung für den Deutschkurs: Deutsch als Fremdsprache, #1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSystemische Fragetechniken für Fach- und Führungskräfte, Berater und Coaches: Die Bedeutung von Fragen im Beruf Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPädagogische Psychologie: Lernen und Lehren mit Erfolg – Wie Wissen nachhaltig und erfolgreich vermittelt und aufgenommen wird. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchlagfertigkeitstechniken für Anfänger: Grundlagen und Techniken der Schlagfertigkeit lernen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBrieftraining für Deutschlerner B2: Zur Prüfungsvorbereitung Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Ich REDE. Ein Hoch auf Deutsch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFit zum Übertritt - Deutsch 4. Klasse Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWerbesprache: Ein Arbeitsbuch Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Was nicht mehr im Duden steht: Eine Sprach- und Kulturgeschichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchreibkompetenzen in der Fremdsprache: Aufgabengestaltung, kriterienorientierte Bewertung und Feedback Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Grundwortschatz Deutsch - Englisch: Das praktische eBook mit den wichtigsten Wörtern auf Deutsch und Englisch Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Fremdsprachenlernen mit System: Das große Handbuch der besten Strategien für Anfänger, Fortgeschrittene und Profis Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Französisch lernen: Französisch für Anfänger (A1 / A2) - leichte Geschichten zur Verbesserung Ihres Wortschatzes und Ihrer Lesefähigkeit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRedest du noch oder überzeugst du schon?: Vom Anfänger zum Rhetoriker | Ratgeber über Rhetorik und Schlagfertigkeit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAnnas Tagebuch: A Short Story for German Learners, Level Elementary (A2): German Reader Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Die nachexpressionistische Dichterjugend
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Die nachexpressionistische Dichterjugend - Peter Salomon
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Bibliographie
Einzeltitel
Anthologien, Jahrbücher, Almanache
Zeitschriften
Sekundärliteratur
Vorwort
Keine Literaturepoche ist so intensiv und anhaltend erforscht worden wie das expressionistische Jahrzehnt 1910 bis 1920 (plus/minus drei-Jahre). Also nicht nur die Großmeister, sondern auch die Autoren der zweiten und dritten Reihe sind in den letzten Jahrzehnten bedacht und zumeist auch neu oder sogar erstmals gedruckt worden. Eine der Triebkräfte der Wissenschaftler besteht darin, das große Unrecht zu lindern, das diese Generation durch zwei Kriege und die Naziverfolgung erlitten hat. Dabei kam und kommt der Wiederentdeckung zugute, daß die Druckwerke des Expressionismus in der Regel von hoher Qualität und Stabilität sind. Es gab von Anfang an Sammler, die den Wert zu schätzen wußten und die Bücher über die wirren Zeiten gerettet haben.
Über das Interesse am Expressionismus wurde jedoch die nachfolgende Dichter-Generation bis heute übersehen, ja mißachtet. Es sind dies die Jahrgänge um 1900 (plus/minus), die zu jung waren, um am Expressionismus teilzunehmen, als dieser noch florierte. Und als sie anfingen, Autoren zu werden, also so um 1923, hatte die expressionistische Bewegung abgewirtschaftet, und das Interesse der Leserschaft an junger Literatur war erlahmt. Dazu kamen die wirtschaftlichen Folgen des Ersten Weltkrieges und die Weltwirtschaftskrise, welche die Finanzkraft der Verleger und der Leser minimierte. Es war kein Geld da, um hochwertige Bücher zu produzieren, und es fehlte auch an Geld, um selbst bescheidenere Werke zu kaufen. Die Veröffentlichungsmöglichkeiten für junge Autoren waren schlecht.
Trotzdem entstand neue Literatur, und sie wurde auch veröffentlicht. Die Autoren schlossen sich zu »Notgemeinschaften« zusammen. Man begnügte sich mit dünnen Broschüren in kleinen Auflagen, die verglichen mit expressionistischen Titeln zumeist »billig« wirken und Sammler nicht unbedingt anspringen. Gleichwohl ist in der Rückschau (wenn man denn solche Titel vorliegen hat) eine neue Handschrift der Verleger und der Autoren zu sehen. Man machte viel aus den beschränkten Mitteln.
Wer sich unter den Jungen gleichwohl halbwegs durchsetzen konnte, dem blieb keine Zeit zur Vervollkommnung, weil die Nazizeit und der Zweite Weltkrieg den eingeschlagenen Weg zerstörten. Ein Teil der jungen Autoren wurde selber Nazis, der andere wurde von diesen verfolgt oder entzog sich ins Schweigen.
Und als dann ab 1960 die Wiedergutmachungsarbeit begann, wurde der bis heute attraktivere Expressionismus bevorzugt, ja fast ausschließlich beforscht. Dabei gibt es auch in der nachexpressionistischen Generation Dichter und Bücher zu entdecken, die interessant sind und heute noch etwas zu sagen haben. Es ist also nicht nur eine historische Pflichtaufgabe, sich dieser Literatur zuzuwenden, es macht auch Freude.
Ich selbst habe mich zwischen 1968 und 1993 ausschließlich für den Expressionismus interessiert (neben der Gegenwartsliteratur). 1993 war ich in Zürich, um in Antiquariaten zu stöbern, die es vor dem Online-Handel noch zahlreich gab. In dem Antiquariat von André Grab (einem Nachkommen von Herrmann Grab) lag im Schaufenster zwischen expressionistischen Titel, die ich kannte, das apart aufgemachtes Büchlein eines mir unbekannten Autors, das noch expressionistisch wirkte: »Auf flammender Brücke« von einem Walter G. Oschilewski. Auf dem Umschlag eine stark stilisierte (reduzierte) Brücke, knallrot koloriert. Da ich immer unterwegs war, um möglichst Unbekanntes, Abseitiges aufzustöbern, zog mich das Buch an. Erstaunt war ich, daß es aus dem Karl Rauch Verlag Dessau stammte und das Datum 1924 trug; der Autor war Jahrgang 1904, konnte also kein Expressionist mehr sein. Ich kaufte das Buch trotzdem, und dies war die Initialzündung für mein Interesse an dem Jahrzehnt nach dem expressionistischen Jahrzehnt, also etwa von 1923 bis 1933.
Das Sammeln auf diesem Gebiet war ungleich schwieriger. Es gab keine Bibliographie, an der man sich hätte orientieren können. Auf dem Gebiet des Expressionismus gab es seit 1985 das Handbuch von Paul Raabe, in dem der Kanon der wichtigsten Expressionisten versammelt war; immerhin mehr als 350 Autoren (in der 2.Auflage). Ich benutzte es zum Schluß hauptsächlich dafür, um nachzuschauen, ob ein Autor meines Interesses dort nicht verzeichnet war, denn ich suchte zuletzt nur noch das noch Unbekannte. Von daher hatte ich schon gewisse Erfahrungen gesammelt und ein Gespür entwickelt, wie man an Bücher herankommt, die man nicht kennt und die dennoch mit großer Wahrscheinlichkeit in die Sammlung passen. Glücklicherweise gab es nach 1993 noch viele Antiquare mit Ladengeschäft, in dem man die Bücher genau beschauen konnte. Aber auch wenn man auf die damals häufigen Antiquariats-Kataloge oder später die Internet-Kataloge angewiesen war, gab es Anknüpfungspunkte. Zunächst einmal das Alter des Autors und das Erscheinungsjahr des Buches. War der Autor jung genug? Wurde das Buch im gesuchten Zeitraum verlegt?
Besonders Anthologien und Zeitschriften waren eine ergiebige Quelle, um an Autorennamen und Bücher heranzukommen. War ein unbekannter Autorenname mit einem guten, zeittypischen Text gekoppelt, so notierte ich den Namen und schaute, ob es von diesem Autor auch Bücher gab. Zuerst halfen die frühen Bände des Kürschner weiter, später konnte man die Namen googeln. Oft gab es in Zeitschriften kleine Buchbesprechungen, oder Bücher waren annotiert;