ie erste Reise seit fast zwei Jahren zu einem Literaturfestival. Bei schwülen 28 Grad öffnet sich im Volkspark Rehberge der Blick auf ein Freilichtkino mit 1500 Plätzen. Hier findet in diesem Jahr am 16. und 17. Juli das African Book Festival statt. Die zauberhafte Kulisse mitten in der Natur ist angefüllt mit leidenschaftlichen Diskussionen. Der erste Tag endet mit einem tropischen Starkregen, bei dem der InterKontinental-Buchstand Zuflucht bietet. Am zweiten Tag hilft der Regenschirm gegen die brennende Sonne. Der kongolesische Dichter Fiston Mwanza Mujila (Nagel & Kimche). Mittags erzählt der Festival-Kurator Kalaf Epalanga, Autor und Musiker aus Angola, fesselnd von den Reise-Essays, die er zu seinen Tourneen in Europa geschrieben hat. Ein Highlight zum Abschluss ist Sulaiman Addonia, der in seinem Roman (Orlanda) seine eigene Fluchterfahrung aus Eritrea und seine Kindheit in einem Flüchtlingslager im Sudan verarbeitet. Das Außergewöhnliche: Er erzählt aus der queeren Perspektive des Mädchens Saba, das ihren stummen Zwillingsbruder beschützt und gegen die gesellschaftlich zugewiesenen Gendernormen rebelliert.
INTERKONTINENTALE BUCHBRÜCKE
Oct 13, 2021
3 Minuten
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