Hände
Von Paul Senftenberg
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Über dieses E-Book
Schon als Kind erfährt Paul von seinem Vater nur Abneigung und Aggressivität. Deshalb empfindet er Männerhände als etwas Gefährliches. Einzig die Hände seiner Mutter spenden ihm Trost und Zärtlichkeit. Als der Vater eine Hand verliert, kann er ihn zwar nicht mehr schlagen, doch Zuneigung oder ein nettes Wort erhält Paul trotzdem nicht. So setzt der mittlerweile erwachsene Paul sein Augenmerk auf Männer, die eine Handprothese tragen. Er ist überzeugt, dass ihm eine Plastikhand mehr Liebe schenken kann als eine echte. Als Paul auf Alexander trifft, kommen seine Vorstellungen jedoch ins Wanken. Denn Alexander trägt keine Handprothese …
Mit großem Einfühlungsvermögen in die subtilen Zwischentöne von menschlichen Beziehungen beschreibt Paul Senftenberg den schwierigen Weg seines Protagonisten von Misstrauen und Angst hin zu der Bereitschaft, sich auf die Liebe zu einem anderen Mann wirklich einzulassen. Ein zuweilen verstörender Roman voll starker Bilder, der von seelischen Narben erzählt und vom Mut, sich ihnen zu stellen und vertrauensvoll den Möglichkeiten zu öffnen, die das Leben bietet.
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Buchvorschau
Hände - Paul Senftenberg
Senftenberg
Hände
Inhaltsverzeichnis
Hände
Hände
Inhaltsverzeichnis
Impressum
Über den Autor
Widmung
Hände
Fresken
Leben in den klammen Fingern
Die Hand im Schnee
Die Narbe
Vaterhände
Bärenhöhle
Vom Makel befreit
Erste Anzeichen
Der Tod der Mutter
Überrascht
Wie neugeboren
Zeichnungen
An der Ampel
Offensichtlich
Die Wintersonne im Rücken
Malunterricht
Die Weihnachtsnacht
Das Foto des Vaters
Männerhände
Im letzten Moment
Florians Angst
Alexanders Rückkehr
Fünf Jahre
Gleich gewusst
Der verschlossene Schrank
Gemeinsam
Die Angst von Paul Kilian
Das erste Mal
Bilder
Keine Handschuhe
Die Steinerne Bibel
Gesunde Hände
Nachtrag
Aus unserem Programm
Der Stammbaum
Lavat - Gefährliche Liebe
Paul Senftenberg
Hände
Roman
Paul Senftenberg, Hände
© HOMO Littera Romy Leyendecker e. U.,
Am Rinnergrund 14, 8101 Gratkorn,
www.HOMOLittera.com
Email: office@HOMOLittera.com
Coverfoto:
© Jan H. Andersen, www.expozero.com
Das Model auf dem Coverfoto steht in keinem Zusammenhang mit dem Inhalt des E-Books. Der Inhalt des E-Books sagt nichts über die sexuelle Orientierung des Models aus.
Alle Rechte vorbehalten. Ein Nachdruck oder eine andere Verwertung, auch auszugsweise, ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet.
Handlung, Charaktere und Orte sind frei erfunden. Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder toten Personen ist rein zufällig.
Die geschilderten Handlungen dieses E-Books sind fiktiv! Im realen Leben gilt verantwortungsbewusster Umgang miteinander und Safer Sex!
Originalausgabe: August 2015
ISBN PDF: 978-3-902885-79-1
ISBN EPUB: 978-3-902885-80-7
ISBN PRC: 978-3-902885-81-4
ISBN Print: 978-3-902885-78-4
Über den Autor
Paul Senftenberg ist ein niederösterreichischer Autor. Im Herbst 2009 erschien sein erster Roman Damals ist vorbei im Bruno Gmünder Verlag. Es folgten seine Romane Eine ganz andere Liebe (2013) und Narben (2014) sowie eine Neuauflage von Damals ist vorbei im Himmelstürmer Verlag im Herbst 2014.
Im Frühjahr 2014 erschien die Novelle Der Stammbaum im österreichischen Verlag HOMO Littera. In all diesen Texten, wie auch im neuesten Roman Hände, geht es um die Identitätsfindung schwuler Jungen und Männer als Voraussetzung zu echter Liebe.
Weitere Informationen über den Autor auf www.paulsenftenberg.at oder www.HOMOLittera.com
Harald, danke, dass du meinen Ideen die Richtung gewiesen hast, die schließlich zu diesem Buch geführt hat.
„In a perfect world I would have told you what I was thinking."
Flavio Lichtenthal, Perfect World
„Alles, was ich weiß, weiß ich nur, weil ich liebe."
Leo Tolstoi, Krieg und Frieden
„Who is it that can tell me who I am?"
William Shakespeare, King Lear
Hände
Fresken
In der Nacht vor seinem dreizehnten Geburtstag zerstörte Paul Kilian mit Hilfe von Hammer und Meißel die Hände der männlichen Figuren auf den spätromanischen Fresken in der Kirche von Obergrabern. Paul stieg durch ein Seitenfenster der Sakristei in die Kirche. Damit der Herr Pfarrer nichts davon bemerkte, hatte er auf den Moment gewartet, bis sich der Priester nach der Abendandacht das Messkleid über den Kopf zog; dann hatte Paul das Fenster rasch einen Spalt geöffnet. Er war der einzige Ministrant gewesen, und der Herr Pfarrer hatte schon vor der Andacht wieder einmal merklich zu viel getrunken und auch bei der Wandlung dem Messwein kräftig zugesprochen, wie das seine Art war. Deshalb hatte Paul nicht wirklich Angst gehabt, dass seine Aktion auffliegen würde.
Sein Plan stand bereits seit geraumer Zeit fest, ein Rucksack lag gepackt unter seinem Bett. Paul stellte sich schlafend, als die Mutter wie jeden Abend vor dem Zubettgehen einen Blick in sein Zimmer warf und „Gute Nacht!" flüsterte. Zu dieser Zeit war seine Mutter bereits schwer krank; sie hatte nicht mehr viel Kraft in sich, dessen war sich Paul bewusst, sie war leicht zu täuschen. Die Gefahr, dass auch der Vater nach ihm sah, bestand nicht.
Der Vater schlief meistens vor dem Fernseher ein, er schnarchte dabei laut, und nichts konnte ihn wach kriegen. Wenn er dann mitten in der Nacht aufwachte, ging er ins Bett, ohne sich darum zu kümmern, wie viel Lärm er machte. Auf die Idee, seinem Sohn eine gute Nacht zu wünschen, war er noch nie gekommen.
Als Paul sicher sein konnte, dass die Mutter im Elternschlafzimmer am Ende des Flurs, der Vater vor dem Fernseher und auch der Herr Pfarrer im Pfarrhaus hinter der Kirche tief und fest schliefen, zog er sich, ohne Licht zu machen, Hemd und Hose an, holte den Rucksack unter dem Bett hervor und schlich aus dem Gebäude.
Im Dorf war es still, es war keiner mehr unterwegs. Beim Überqueren des Kirchenplatzes sah Paul zum Turm hoch. Einige dunkle Wolken zeichneten sich vor dem Nachthimmel ab, sie brodelten, als kochte in ihnen, was sie vom Mondlicht aufgefangen hatten. Paul verschwendete keinen Gedanken an sie und kletterte stattdessen in die Sakristei.
Paul Kilian hatte nicht die Absicht, die gesamten Fresken zu zerstören. Er liebte es, die Wandmalereien zu betrachten. Oft ging er in die Kirche und stand dann lange Zeit vor den lebensgroßen Abbildungen von Jesus, den Aposteln und heiligen Männern und Frauen. Die leicht geneigten Köpfe, die stillen, in sich ruhenden, von langen Haaren eingerahmten Gesichter, die großen offenen Augen und das sanfte Lächeln auf den Lippen berührten sein Herz. In blassen Grün-, Braun- und Rottönen flossen die weiten Gewänder, heller waren die Heiligenscheine und die Sterne am Himmel, der die Szenen nach oben hin begrenzte.
Paul kannte die Malereien in- und auswendig. Dennoch ging er in dieser Nacht geraume Zeit in der dunklen Kirche umher, in der er ganz allein war und seine Schritte die einzigen Geräusche erzeugten. Er überlegte nicht, was zu tun war, denn in diesem Punkt gab es für ihn keine Frage. Er genoss den Schimmer des Mondlichtes, das durch die Fenster der Apsis fiel und im Kirchenschiff eine geheimnisvolle Stimmung hervorrief. Er setzte sich in eine der Bänke, atmete langsam ein und aus und rührte sich kaum, als wollte er hier bis zum Morgen bleiben.
Paul trug die gelockten schwarzen Haare schulterlang und ließ sie sich über die Augen hängen, um die Ader zu verbergen, die sich von seiner linken Schläfe etwa drei Zentimeter schräg über die Stirn zog. Wenn er ruhig und entspannt war, war die Ader kaum zu sehen. Wenn er sich aber insgeheim über seinen Vater oder einen der Mitschüler aufregte, begann sie anzuschwellen: Sie blähte sich auf, als wollte sie platzen. Das Blut schoss in solchen Momenten durch die Ader, die pochte und pulsierte, dass Paul zuweilen meinte, das Schlagen seines Herzens, das wild in der Ader dröhnte, müsste alle Menschen in seinem Umkreis auf ihn aufmerksam machen.
In dieser nächtlichen Stimmung in der Kirchenbank schlief die Ader auf Pauls Stirn. Als er aber aufstand und seinen Rucksack öffnete, kam wieder Leben in sie. Paul holte eine Stirnlampe heraus, schnallte sie sich um den Kopf, als könnte er durch den Druck des Bandes das Pulsieren des Blutes zurückhalten, und schaltete sie ein. Dann kramte er nach Hammer und Meißel, ließ den leeren Rucksack auf der Kirchenbank liegen und wandte sich dem ersten Fresko zu.
Vor ihm hielt die Muttergottes das Jesuskind im Arm, das eine Hand zu jenen ausstreckte, die gekommen waren, um ihm zu huldigen. Paul wusste, wie die Haltung der Finger des heiligen Kindes gedeutet wurde, dass die Dreiheit von Daumen, Ringfinger und kleinem Finger die Dreifaltigkeit bekundete und die Zweiheit von Zeige- und Mittelfinger an die Menschheit und Gottheit Jesu erinnerte. Die Handflächen boten sich Paul offen und schutzlos dar; er strich mit plötzlicher Schüchternheit über die feingliedrigen, leicht abgewinkelten Finger.
Genau am Gelenk dieser Hand des Jesuskindes setzte er als Erstes den Meißel an. Ihm war, als spürte er das Blut in den unsichtbaren Adern fließen, als versetzte es den Meißel in Schwingungen, die sich auf seine eigene Hand, die das Werkzeug hielt, übertrugen. Er genoss dieses Gefühl, dann schlug er zu. Die scharfe Seite des Meißels schrammte zuerst nur über die Oberfläche der Hand und zerkratzte das Fleisch des Kindes. Paul schlug stärker zu, und eine Wunde brach auf. In dem klaffenden Mal setzte er jetzt den Meißel an, schlug noch zwei-, dreimal zu, dann bröckelte der bemalte Putz von der Kirchenwand, und die Hand des Jesusknaben war verschwunden. Rasch blickte sich Paul um und suchte in den Gesichtern des Kindes, der Gottesmutter und der Figuren in seiner Nähe nach Anzeichen einer – wenn auch stummen – Reaktion; doch die Mimik der Heiligen blieb ausdruckslos. Völlig in sich gekehrt und von der Welt abgewandt, blickten sie ins Leere, hin zu einem Ort, den nur sie kannten.
Die Hände der Muttergottes tastete Paul nicht an, ihre Makellosigkeit wollte er nicht beschädigen. Bevor er sich aber daranmachte, auch die Hände der anderen männlichen Figuren abzuschlagen, legte Paul Hammer und Meißel auf den Boden und seine Finger dorthin, wo sich eben noch die Hand des Jesuskindes befunden hatte. Eine Welle der Befriedigung, wie er sie sich erhofft hatte, durchströmte ihn; er fühlte, dass er das Richtige getan hatte.
In diesem Moment war der dreizehnjährige Paul Kilian glücklich. Es sollte über zwanzig Jahre dauern, bis er ähnliches Glück an der Seite eines leibhaftigen Menschen empfand.
Leben in den klammen Fingern
An einem Nachmittag im Winter, zwei Wochen vor seinem sechzehnten Geburtstag, konnte Manuel Pölzel seine Mutter nicht ansehen, ohne dass Rachegedanken in ihm aufstiegen. Er saß am Küchentisch und erledigte Schularbeiten, es fiel ihm aber schwer, sich darauf zu konzentrieren. Die Mutter war gerade mit dem Bügeln fertig geworden. Sie hatte zuerst das Bügelbrett zusammengeklappt und in die Speisekammer getragen, wo es meist gegen eines der Regale lehnte, war dann mit dem Wäschekorb im Schlafzimmer verschwunden und schließlich wieder aufgetaucht, um sich ans Kochen des Abendessens zu machen. Wie üblich hatten Manuel und sie sich nicht miteinander unterhalten. Das hätten sie wohl auch nicht, wenn die Beziehung zwischen ihnen eine innigere gewesen wäre. Was hätte eine Hilfsarbeiterin und Nebenerwerbsbäuerin, die schwanger geworden war, als sie kaum älter gewesen war als ihr Sohn jetzt, auch mit der Idee eines Geschichtsreferats anzufangen gewusst?
Die Mutter hatte beim Bügeln leise Schlagermusik aus dem Radio gehört. Sie hörte jeden Tag beim Arbeiten das Wunschkonzert. Die schmalzigen Melodien und kitschigen Texte, dachte Manuel, stellten das genaue Gegenteil zum wirklichen Leben der Mutter dar.
Während Manuel mit den Schularbeiten beschäftigt war, lag seine Plastikhand auf dem Tisch. Die Finger aus Kunststoff zeigten in Richtung der Mutter, während im Radio ganz Paris von der Liebe träumte und bei Capri die rote Sonne im Meer versank. Die Hand war eine Art stille Anklage, die der Mutter voller Hohn ins Gesicht lachte, wann immer sie Manuel ansah. Dass der Mutter dies bewusst war, merkte Manuel an der Art, wie sie in seiner Gegenwart die Schultern verkrampfte und nach oben und ein wenig nach vorn zog, als versuchte sie, dadurch ihren bloßen Hals zu schützen. Erst als er seine Hefte und Bücher in die Schultasche räumte, aufstand und in sein Zimmer ging, um sich für die Disco fertig zu machen, konnte er geradezu spüren, wie sich ihr Körper hinter seinem Rücken entspannte. Manuel schätzte, dass sie zur Flasche greifen würde, kaum dass er das Haus verlassen hatte.
Manuel war im Alter von sieben Jahren in die Sägemaschine seiner Mutter geraten. Die Maschine hatte aufgekreischt, als hätte die Mutter ein neues Scheit an das Sägeblatt geschoben. Die Hand war abgetrennt, bevor der Junge überhaupt wusste, wie ihm geschah. Manuel spürte keinen Schmerz. Er schaute sich um und fragte sich, woher all das Blut um ihn herum kam. Erst als er realisierte, dass das blutige Etwas, das er sich vor die Augen hielt, sein Armstumpf war, kippte sein Kreislauf und er verlor das Bewusstsein.
Die Mutter hatte in der Nacht zuvor zu viel getrunken und war an diesem Tag nicht ganz auf dem Damm. Da sie der Meinung anhing, dass man einen Kater am besten mit noch mehr Alkohol kurierte, war sie in den Keller gegangen, um sich einen Doppelliter zu holen. Die Kreissäge hatte sie in der Zwischenzeit angelassen. Manuel wollte untersuchen, wie schnell sich das Sägeblatt drehte und war dabei mit einem Ärmel hängen geblieben. Er war fast verblutet, bevor seine Mutter endlich aus dem Keller kam und ihn vor der Säge liegend fand.
Die Mutter hatte sich nie für ihr Verhalten entschuldigt. Das wunderte Manuel nicht. Er empfand für sie keine Liebe, und ihm war klar, dass sie vor ihm fast so etwas wie Angst hatte. Manuel war ihr unheimlich. Er war anders als sie. Er las Bücher, von denen er annahm, dass die Mutter nicht einmal die Titel verstand. Und hätte Manuel der Mutter seine Gedanken über Politik, von der im Fernsehen berichtet wurde, oder über das Leben im Allgemeinen wissen lassen, sie hätte wohl nur verständnislos den Kopf geschüttelt. Seit er aufs Gymnasium in der Bezirkshauptstadt ging, sprach er mit der Mutter nur noch das Notwendigste.
Dazu kam Manuels Hand aus Plastik. Er hielt sie der Mutter entgegen, wann immer er ihr über den Weg lief. Sie war das äußere Zeichen für ihre Verschiedenheit. Manuel gab seiner Mutter die Schuld für den Unfall. Sie hatte sich nicht darum gekümmert, dass der kleine Manuel auf der Wiese neben dem Sägeplatz spielte, sie hatte die Säge unbeaufsichtigt gelassen, weil alles, was sie in diesem Moment interessiert hatte, der Gedanke an den Doppelliter gewesen war.
Ganz unmerklich hob Manuel seine Prothese, wann immer ihm die Mutter ins Blickfeld geriet. Einem Außenstehenden wäre die Geste wahrscheinlich nicht einmal aufgefallen, die Mutter aber registrierte sie sehr wohl. Sie wandte sich ab, so wie sie grundsätzlich versuchte, so wenig Kontakt wie möglich zu ihrem Sohn zu halten. Manuel direkt in die Augen zu schauen, das hatte die Mutter seit dem Tag des Unfalls nicht mehr fertiggebracht.
Einen Vater gab es in Manuels Leben nicht. Der Vater hatte sich eines Tages klammheimlich davongemacht und den Hof, seine Frau und seinen damals erst zweijährigen Sohn zurückgelassen. Die Gründe dafür kannte Manuel nicht, er wusste auch nicht, wo der Vater wohnte und ob er überhaupt noch am Leben war. Wenn er die Väter der anderen Jungen im Dorf und die Art und Weise betrachtete, wie sie mit ihren Kindern umgingen, war er sich recht sicher, dass ihm der Vater im Haus nicht fehlte.
Die Mutter arbeitete halbtags in der Verpackungsabteilung der Strumpffabrik in der Bezirkshauptstadt und erledigte nach Dienstschluss und an den Wochenenden die Arbeit mit den Hühnern und den drei Säuen auf dem Hof. Manuel hatte sie auf dem Nachbarhof untergebracht, wo es eine ganze Riege von Kindern im Altersabstand von zwei Jahren gab; dort hatte er sich eine Zeit lang auch wohlgefühlt. Doch seit dem Unfall mit der Säge war Manuel lieber für sich geblieben. Er hatte sich nach der Schule um