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Lebe jetzt, zahle später: aus den Aufzeichnungen des Stefan H.
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eBook89 Seiten1 Stunde

Lebe jetzt, zahle später: aus den Aufzeichnungen des Stefan H.

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Über dieses E-Book

Ein biografischer Roman über meinen Freund Stefan H. danach gefragt, was er die letzte Zeit so gemacht hatte: Behörde um Millionen betrogen und das Geld dann wieder in der Karibik verpraßt.
Warum hast du mir nichts abgegeben? Wollte dich da nicht mit reinziehen. Ich habe haufenweise Dinge erlebt, schreiben wir ein Buch. Ich schreibe keine Romane. Dann mach halt mal ne Ausnahme. Du bist der Einzige, dem ich dabei vertraue. Der Einzige, der schreiben kann, meinst du wohl.
Das auch.

.. aus den Aufzeichnungen von Stefan H. (die H. Story)

Es handelt sich hier um eine wahre Geschichte, auch wenn es aus rechtlichen und privaten Gründen als Biografischer Roman verfaßt wurde.
Lediglich Ereignisse, welche zu einer weiteren Strafverfolgung von im Buch beschriebenen Personen führen könnten oder noch lebende Personen betreffen, sind verändert worden. Ebenso sind einige Namen von beteiligten Personen, Orten etc. geändert worden. Eigentlich könnte alles, da es sich schlußendlich ja um einen Roman handelt, erfunden worden sein; ist es aber nicht!
SpracheDeutsch
HerausgeberBoD E-Short
Erscheinungsdatum29. März 2016
ISBN9783734706042
Lebe jetzt, zahle später: aus den Aufzeichnungen des Stefan H.
Autor

Vinzent S. Mus

.. weitere literarische Ergüsse von Vinzent S. Mus: ISBN: 9783732297375 Zabinae und der Ring der Titanen ISBN: 9783734705069 Bilderflut ISBN: 9783734705984 Geschichten vom Herrn L. ISBN: 9783734706059 Geschichten vom Herrn L. Teil 2 ISBN: 9783734706073 HumorisMus ISBN: 9783837072570 Hedonistischer EskapisMus ISBN: 9783734706042 Lebe Jetzt, zahle später Teil 1 ISBN: 9783734706196 Lebe Jetzt, zahle später Teil 2 ISBN: 9783734706394 Lebe Jetzt, zahle später Teil 3 © 2020 Vinzent S. Mus weitere Info unter www.musisches.de limitierte Auflage: Alle Rechte vorbehalten. Herstellung und Verlag: BoD - Books on Demand, Norderstedt

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    Buchvorschau

    Lebe jetzt, zahle später - Vinzent S. Mus

    Unterschlagung".

    Kapitel 01

    Montag: Nach einer fast schlaflosen Nacht begannen wir mit den Vorbereitungen. Erst mal ins Bad und frisch machen, dann die guten Klamotten anziehen und einen Kampf mit dem Schlips ausfechten. Nach Volkers Hilfe erfolgreich überstanden. Um 9.00 Uhr waren wir fertig. Unsere Sportreisetasche mit ein paar persönlichen Dingen war seit Sonntag im Schließfach am Hauptbahnhof und der neue Akten-koffer von Samsonite, grau mit einem bißchen braunem Leder und goldenen Schließmechanismus, stand neben meiner Wohnungstür. Wir waren soweit. Kurz darauf rief mich der Mitarbeiter der Bank, den ich in der LZB treffen sollte, an. Er würde um 10.00 Uhr dort vor der Tür stehen und eine grüne Jacke anhaben, sagte er. Wir riefen ein Taxi und fuhren um 9.45 Uhr los. Während der Fahrt mußte ich ständig an zwei Worte denken: Grüne Jacke, Grüne Jacke, Grüne Jacke.

    Wollte er mir damit sagen, daß die Polizei schon auf mich wartet? Hatte er sich damit unbewußt verraten? War er von der Polizei!? Ich bekam Angst, so kurz vor dem Ziel die Kontrolle über das Geschehen zu verlieren. Aber kurz bevor wir da waren sagte ich mir: Was soll’s - jetzt mußt du da durch, egal was passiert. Wir hatten schon zu viele Schritte auf dem neuen Weg getan und zurück wollte und konnte ich jetzt nicht mehr.

    Das Taxi hielt in der Seitenstraße neben der Landeszentralbank und ich bat darum, er solle nicht soweit weg parken. Ich ging auf die Bank zu und da stand ein aufgesetzt freundlich wirkender Mann von der Bank, in grünem Jackett, vor der Tür. Er bat mich, ihm zu folgen. Wir gingen zu einem Schalter, wo ich einen Hausausweis gegen Abgabe meines Reisepasses bekam. Ich bemühte mich ihm schnell noch zu erklären, daß mein Personalausweis abgelaufen ist (stimmte sogar), damit er bloß nicht auf falsche Gedanken kommt. Dann Sicherheitskontrolle und rein in den Fahrstuhl. Interessante Sache diese Landeszentralbank: Klobiger imposanter Betonbau, von außen und drinnen relativ edel eingerichtet. Eine Menge uniformierter Sicherheitsleute, Geldboten, Banker von anderen Banken ,wie mein Typ, und natürlich die LZB-Tipsen und Angestellten trieben sich hier herum. Ich hatte das Gefühl, daß jeden Moment einer der Sicherheitsbeamten auf mich zukommt und mich festnimmt.

    Dritter Stock: Zehn leere Schalter. Er geht zum letzten Schalter. Er benimmt sich so, daß man erkennen kann (und soll?), daß er sich hier auskennt; quasi täglich hier ein und aus geht. Er scheint im Inneren ein bißchen stolz darauf zu sein, gibt sich nach Außen hin aber sehr korrekt und kühl. Er grüßt beiläufig einige Bankangestellte, indem er nur kurz die Handfläche hebt. Er gibt den Scheck der Volksbank ab und wir müssen warten. Nach fünfzehn Minuten führt er mich dann, in Begleitung eines LZB Angestellten, in einen von drei abgetrennten Kassenräumen und ich frage ihn, ob wir die Tür schließen können - Selbstverständlich! Der Beamte geht nach hinten und kommt mit einem Holztablett wieder. Darauf liegt das Geld: 1.4 Million Deutsche Mark, eingetütet in durchsichtigem Plastik. Zehn Pakete mal 100 Tausender, vier extra Pakete Tausender und 50.000 DM in 500'tern. Alle schön mit Banderole, abgestempelt von der LZB Hamburg. Mein Herz schlug ein bißchen höher und ich witzelte: Soll ich das jetzt alles nachzählen? und Ich hatte schon befürchtet der Koffer ist zu klein. Die beiden Herren lachten brav, aber etwas unterkühlt über meine Witze. Sie klärten mich darüber auf, daß das Geld schon dreimal gezählt wäre und ich mir keine Sorgen machen brauchte. Der eine legte das Geld in die Schublade und schob sie zu mir rüber. Das Paket mit der Million hat er auf meine Bitte hin aufgeschnitten, denn es war zu groß für meinen Koffer. Alles in allem waren alle Leute in der LZB auf ihre Art sehr locker und freundlich. Für die waren solche Summen offensichtlich nichts Besonders. Ich packte das Geld in den Koffer und wir fuhren wieder runter. Ich bekam meinen Reisepaß zurück und der Herr von der Volksbank fragte, ob er mich, aus Sicherheitsgründen, bis zum Taxi begleiten dürfte. Ich nahm das Angebot dankend an.

    Volker saß insgesamt vierzig Minuten im Taxi und schwitzte, obwohl es draußen eher kühl war. Ich stieg ein, ohne ein Wort zu sagen, und wir fuhren los. Am Abend vorher, als wir uns das LZB-Gebäude ansahen, war uns klar geworden, daß die LZB jedes Fahrzeug vor der Bank mit Kameras aufnahm. Wir mußten uns also irgendwo an einem öffentlichen Platz absetzen lassen, möglichst nicht zu weit entfernt vom Hauptbahnhof, aber auch nicht direkt davor. Wir wollten, daß sie unsere Spur schnell verlieren sollten, damit sie uns nicht schneller auf die Schliche kommen als nötig. Volker hatte die glänzende Idee, daß wir uns am Ziviljustizgebäude am Sievekingsplatz absetzen lassen sollten. Das kannten wir beide von unseren Offenbarungseiden. Gesagt, getan. Denn wir fanden es äußerst komisch, nach dieser Unter-nehmung, dort zu verschwinden. Wir stellten uns vor, wie sie den Taxi-fahrer befragten und das letzte was das BKA wissen würde wäre, daß wir ausgerechnet am Ziviljustizgebäude ausgestiegen sind. Einen kleinen Spaß zum Abschied wollten wir uns nach der Aufregung noch gönnen. Ich bin sicher, daß die Polizei auch gelacht hat. Wir hatten unsere schwierigsten ersten zwei Aufgaben erledigt. Wir hatten fast zwei Millionen in der Tasche und gingen zu Fuß zum Hauptbahnhof. Volker bezahlte unterwegs bei verschieden Banken Miete, Strom usw. für seine Ex-Familie im Voraus und wir tauschten auch ein paar D-Mark in Dollar um. Wir hatten noch drei Stunden bis zur Abfahrt nach Amsterdam. Wir waren verdammt nervös mit dem ganzen Geld im Koffer - und das am Hauptbahnhof. Ich hatte das Gefühl, die Fixer und Penner würden unsere Nervosität förmlich riechen, denn alle schienen uns so komisch anzusehen. Nie war ich mir bewußt, daß hier so viel Gesindel rumlungert. Dann schoß mir plötzlich durch den Kopf, daß wir wohl das größere Gesindel wären. Das beruhigte mich aber keineswegs und Volker fühlte sich ebenfalls äußerst unwohl hier. Das wurden lange drei Stunden, aber dann saßen wir im Zug. Er fuhr los und wir konnten uns langsam freuen denn wir wußten, wenn wir uns jetzt nicht allzu blöd anstellen, konnte uns niemand mehr aufhalten. Wir atmeten einmal auf und klappten dann zusammen. Soviel Aufregung tut nicht gut, aber wir hatten unsere Entschädigung im Koffer.

    Die Fahrt nach Amsterdam verlief ruhig und problemlos. Dort ange-kommen nahmen wir ein Zimmer im Marriott-Hotel. Wir mußten das Risiko eines Taschendiebstahls, wenn man in unserem Fall von Dieb-stahl reden kann, verteilen. Also kauften wir noch einen guten Akten-koffer und teilten das Geld auf. Wir wollten das Geld im Handgepäck mit auf den Flug nehmen und dieses wird ja bekanntermaßen geröntgt. Wir hatten keine Ahnung, was die sehen und erkennen konnten und was nicht. Um die

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