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Bilderflut
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eBook46 Seiten30 Minuten

Bilderflut

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Über dieses E-Book

Surrealistische Prosa und Gedichte, angesiedelt zwischen Christian Morgensterns Lyrik und Michael Endes Visionen. Teils dunkel humoristische, gotisch mystische Traumvisionen, teils luzid surreale Gemälde erinnernd an Maler wie William Blake und Salvador Dali.

Büro für angewandte surreale Forschung (Wenn Sie sich sicher sind, hier richtig zu sein, treten Sie bitte unverzüglich ein.)
SpracheDeutsch
HerausgeberBoD E-Short
Erscheinungsdatum23. Apr. 2018
ISBN9783734705069
Bilderflut
Autor

Vinzent S. Mus

.. weitere literarische Ergüsse von Vinzent S. Mus: ISBN: 9783732297375 Zabinae und der Ring der Titanen ISBN: 9783734705069 Bilderflut ISBN: 9783734705984 Geschichten vom Herrn L. ISBN: 9783734706059 Geschichten vom Herrn L. Teil 2 ISBN: 9783734706073 HumorisMus ISBN: 9783837072570 Hedonistischer EskapisMus ISBN: 9783734706042 Lebe Jetzt, zahle später Teil 1 ISBN: 9783734706196 Lebe Jetzt, zahle später Teil 2 ISBN: 9783734706394 Lebe Jetzt, zahle später Teil 3 © 2020 Vinzent S. Mus weitere Info unter www.musisches.de limitierte Auflage: Alle Rechte vorbehalten. Herstellung und Verlag: BoD - Books on Demand, Norderstedt

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    Buchvorschau

    Bilderflut - Vinzent S. Mus

    Bilderflut

    Inhalt

    Bilderflut Zyklus

    Lyrik und Prosa

    Anhang

    Impressum

    Inhalt

    Inhalt:

    Lyrik und Prosa

    aus dem letzten Jahrtausend

    (zehn Stücke & Anhang)

    der Schrei

    die Erhabenen

    das dunkle Haus

    der kleine Tod

    Seelenfeuer

    Nachtgespräch

    Kinder der Nacht

    Gotteskrieger

    wir Erfolgreichen

    Zipfelmanns Mütze

    Bilderflut Zyklus

    Der Schrei

    Schwarze Wolken ziehen dahin. Sie tragen

    einen dunklen Sinn in sich

    und rücken unaufhörlich den Himmel ab.

    Bis er geschlossen ist

    und kein Licht mehr hindurchströmt.

    Die Bäume sehen traurig aus.

    Kein Geräusch ist zu hören

    und doch legt sich Schwere auf jedes Ohr

    und Dunkelheit auf jedes Auge.

    Nicht die Art von Dunkelheit ohne Licht.

    Eine Dunkelheit der Sinne.

    Die Menschen laufen hin und her.

    Mit dem Licht verschwindet die Orientierung für sie.

    Sie sehen nach oben

    und hoffen, der Himmel würde sich wieder auftun.

    Nichts passiert.

    Nur Stille.

    Niemand wagt, ein Geräusch von sich zu geben.

    Ein Mann öffnet den Mund.

    Die Menschen um ihn herum warten auf ein Wort,

    ein Schluchzen.

    Doch der Mann steht da, als wäre er festgefroren.

    Einfach am Boden festgefroren

    und auch sein Geist ist starr, wie vor Kälte.

    Ein gefrorener Schrei.

    Das ängstigt die Menschen um ihn herum noch mehr.

    Sie entfernen sich von ihm, wie

    von einem Leprakranken, der sich als solcher

    zu erkennen gibt.

    Die Menschen halten Abstand zu ihm,

    und solche die ihn noch nicht gesehen haben,

    kehren nachdem sie es getan haben, um

    oder laufen im Bogen an ihm vorbei.

    Sie alle wollen nach Hause, wissen aber nicht wohin.

    Alle laufen sie auf und ab und sehen so aus,

    als wollten sie irgendwo hin.

    Als hätten sie ein Ziel, das es schnell zu erreichen gilt.

    Und noch immer stand der Mann da.

    Ohne sich zu rühren, stand er da,

    in seinem erfrorenem Schrei.

    Er blickte nach oben.

    Viele blickten nach oben, aber keiner schrie.

    So wie er da stand, sah er aus wie ein Baum.

    Ja auch die Bäume schrien

    mit zum Himmel erhobenen Armen.

    Ebenfalls an der Erde festgefroren.

    Nichts bewegte sich, außer die Menschen,

    die hin und her liefen wie Ameisen.

    Aber sie trugen nichts.

    Nur sich selbst.

    Je dunkler es wurde,

    desto weniger Menschen suchten ihren Weg.

    Haben die anderen ihr Ziel erreicht?

    Gab es einen Endpunkt ihrer Bemühung, sich fortzubewegen?

    Bewegen heißt nicht stillzustehen, heißt

    immer weiterzugehen,

    aber wohin?

    Was ist, wenn alle ihr Ziel erreicht haben würden?

    Würde es dann heller werden?

    Dunkelheit

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