Star Trek - Corps of Engineers 06: Kalte Fusion
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Ein gigantisches, verlassenes Raumschiff muss erkundet werden? Das schiffsweite Computersystem ist ausgefallen? Dann rufen Sie am besten die Experten des Ingenieurkorps der Sternenflotte! Vom Hauptquartier der Sternenflotte aus und unter der Leitung von Captain Montgomery Scott kann das I.K.S. alles bauen, reparieren, programmieren, umprogrammieren, neu konstruieren oder einfach herausfinden, um was es sich handelt - seien das fremde Replikatoren oder Planetenkiller. Erwarten Sie nur keine Wunder von ihnen. Es sei denn, es gäbe gar keine andere Möglichkeit ...
Captain David Gold, sein Erster Offizier Commander Sonya Gomez und die Besatzung der U.S.S. da Vinci setzen ein ums andere Mal ihr Leben aufs Spiel. Begleiten Sie die Wunderknaben zu einer fesselnden Reise durch die Randgebiete der Galaxis!
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Episode 6:
Nach dem grauenvollen Ende von "Offenbarung" (Star Trek - Deep Space Nine Band 8.01/8.02) verbündet sich der strategische Offizier von DS9, Nog, mit der Mannschaft der U.S.S. da Vinci!
Die Zukunft von Deep Space 9 liegt im Ungewissen, und so trifft sich Nog mit der da Vinci auf Empok Nor, der lange verlassenen Zwillingsstation von DS9, um einige notwendige technische Komponenten zu bergen. Aber kaum dort angekommen, müssen sie feststellen, dass ihnen jemand zuvorkam - eine rätselhafte und gefährliche Spezies, die man die Androssi nennt. Als das S.I.K. herausfindet, was die Androssi auf Empok Nor vorhaben, bedroht das nicht nur das Leben der Besatzungen der da Vinci und von DS9, sondern auch den galaktischen Frieden ...
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Rezensionen für Star Trek - Corps of Engineers 06
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Buchvorschau
Star Trek - Corps of Engineers 06 - Keith R.A. DeCandido
geschieht.
Kapitel 1
»Commander, erbitte Erlaubnis, Abramowitz an die Maden verfüttern zu dürfen.«
Kieran Duffy seufzte, verdrehte die Augen und nahm einen Schluck Kaffee. Erst dann sah er zu der Nasat auf, die in der Offiziersmesse vor ihm stand. »Was ist denn nun schon wieder los, Pattie?«
Pattie stand aufrecht auf ihren Hinterbeinen vor ihm und jonglierte ein Padd in den restlichen Extremitäten. »Oh, es ist nichts Neues. Sie hört einfach ständig diese Musik.«
»Haben Sie sie gebeten, aufzuhören?«
»Wiederholt. Ständig. Pausenlos.«
»Nun, immerhin hat sich Ihr Wortschatz dadurch verbessert!«
»Commander!«
Duffy hielt eine Hand hoch. »In Ordnung, ich rede mit ihr, okay? Ich muss in fünf Minuten auf die Brücke und …«
»Da ist noch eine Sache: Wir haben immer zusammen Dienst. Ich kann ihr nicht aus dem Weg gehen. Ich möchte um eine neue Zimmergenossin bitten.«
»Ich habe herumgefragt, niemand ist …«
»Natürlich will keiner mit ihr das Zimmer teilen!« Patties Stimme war nun um einige Oktaven höher. Duffy hatte nicht gewusst, dass sie dazu in der Lage war. Sie wirbelte das Padd jetzt so schnell herum, dass es kaum noch zu sehen war. »Niemand hält ihre schreckliche Musik aus!«
Sonnie, bitte komm nach Hause, war alles, was Duffy denken konnte. Besonders, weil das alles hauptsächlich ihre Schuld war. Irgendwie jedenfalls.
Zusätzlich zu ihren Pflichten als kommandierende Offizierin des Ingenieurkorps der Sternenflotte auf der U.S.S. da Vinci war Commander Sonya Gomez die Erste Offizierin des Schiffs. Das hieß, sie war auch für die Dienstpläne zuständig. Natürlich hatte sie die Einteilung gemacht, bevor Carol Abramowitz, die Spezialistin für kulturelle Angelegenheiten des S.I.K.-Teams, eine Aufnahme von sinnravianischer Drad-Musik in die Finger bekommen hatte. Genau genommen handelte es sich um die neueste Aufzeichnung von Blee Luu, der Begründerin des Drad-Subgenres »Atonaler Minimalismus«.
Unglücklicherweise führte Gomez derzeit einen Spezialauftrag auf dem Planeten Sarindar aus und half der Republik der Nalori dabei, einen Subraum-Beschleuniger zu bauen. Und so musste Duffy, normalerweise der zweite Offizier des Schiffs, nun auch noch die Aufgaben des Ersten Offiziers übernehmen. Was bedeutete, dass Personalfragen wie diese, die er sonst mit Freuden Sonnie überließ, jetzt sein Problem waren.
In all den Jahren, die er in der Sternenflotte verbracht hatte, hatte Kieran Duffy viele Arten von Musik gehört und noch mehr Reaktionen darauf erlebt. Er hatte klingonische Opern gehört, die die einen vor Freude hüpfen ließen, während andere unter Kopfschmerzen zusammenbrachen. Einmal hatte er einen vulkanischen Botschafter gesehen, der von einem Mozartstück zu Tränen gerührt worden war, das einen tellaritischen Ingenieur ein paar Jahre später dazu gebracht hatte, sich zu übergeben.
Aber beinahe jeder, der nicht gerade von Sinnrav stammte (und viele der Bewohner selbst) fanden Luus Musik absolut unhörbar. Carol Abramowitz gehörte nicht zu ihnen.
Duffy kippte den letzten Schluck Kaffee hinunter und stand auf. »Pattie, ich bin nicht sicher, ob ich etwas tun kann, außer …«
… außer ich ändere den Dienstplan, dachte er plötzlich. Du bist doch der Erste Offizier, bis Sonnie zurückkommt. Du darfst das.
»… außer ich ändere vielleicht den Dienstplan«, sagte er dieser Erkenntnis folgend. »Ich werde es so einrichten, dass Sie in der Gamma-Schicht arbeiten, wenn Carol frei hat. Okay?«
Pattie hielt das Padd jetzt fest in einer Hand und gab eine Art Klingeln von sich. Die meisten Nichtnasats konnten diese klirrenden Geräusche nicht voneinander unterscheiden, aber Duffy hatte lange genug mit Pattie gedient. Dieses Klingeln, das sehr hohe Töne erreichte, die sich etwa zweieinhalb Oktaven über Patties normaler Stimmlage befanden, war das Äquivalent eines Seufzers der Erleichterung.
»Danke, Sir.«
»Kein Problem. Und verfüttern Sie Carol bitte nicht an die Maden.« Duffy hielt inne. »Essen Ihre Maden wirklich Menschen?«
Wieder ertönte ein Klingeln, diesmal in einer tieferen Tonlage. »Nur, wenn sie einen erwischen. Unsere Maden fressen alles. Also, ich muss diesen Bericht zu Lieutenant Barnak bringen. Danke nochmal, Sir.«
Damit ließ Pattie sich auf alle acht Beine fallen und flitzte aus der Messe. Duffy fragte sich, ob Carol Luus Musik ständig spielte, weil sie sie wirklich mochte, oder ob einiges davon der Tatsache zuzuschreiben war, dass sie mit einem Insekt leben musste.
Zwei Sicherheitsoffiziere, Drew und Hawkins, saßen an einem Tisch auf der anderen Seite des Raums. »Ich glaube, sie hat Witze gemacht«, rief Hawkins herüber. »Über die Maden.«
»Ganz bestimmt«, fügte Drew hinzu. »Die sind normalerweise sehr wählerisch.«
Duffy seufzte und schüttelte den Kopf. Dann verließ er die Messe und fragte sich, ob Sonnie sich je mit so etwas hatte herumschlagen müssen.
Kapitel 2
David Gold hatte dem letzten Brief seiner Enkelin Ruth schon zum fünfzehnten Mal zugehört, als der Ruf von der Brücke kam.
»Eine Nachricht von Deep Space 9, Sir«, erklang Lieutenant McAllans Stimme.
Gold runzelte die Stirn. Sie waren bereits auf dem Weg nach DS9. »Auf den Schirm.«
Ruths hübsches, strahlendes Gesicht auf dem Monitor wurde erst vom Logo der Sternenflotte und dann vom Bild einer Frau ersetzt, deren Uniform sie als Colonel der bajoranischen Miliz auswies. Auch wenn er sie noch nie getroffen hatte, erkannte Gold sie auf der Stelle als die kommandierende Offizierin von DS9, Kira Nerys.
»Colonel Kira«, begrüßte er sie. »Hier spricht Captain Gold. Ist alles in Ordnung?«
»Hallo, Captain. Ja, alles läuft wunderbar. Keine Sorge, hinter diesem Anruf steht kein akuter Notfall.«
»Also war die letzte Nachricht, die wir erhielten, korrekt? Diese Jem’Hadar, die Ihre Station angegriffen haben, waren Renegaten?«
Eine ganze Weile war im Alpha-Quadrant gelber Alarm ausgerufen worden. Viele waren davon überzeugt, dass der Dominion-Krieg, der bereits seit über vier Monaten beendet war, wieder aufflammen würde. Gold hatte sich Sorgen gemacht, dass dieser Anruf vielleicht weitere schlechte Nachrichten bringen würde. Bei unerwarteten Nachrichten von hochrangigen Offizieren war das meist so.
»Ja, diese Meldung war korrekt. Unglücklicherweise konnten wir sie nur aufhalten, indem wir den Fusionsreaktor auswarfen.«
»Oh weh.«
Kira sah beinahe amüsiert aus. »›Oh weh‹ beschreibt es ganz gut, Captain. Wir brauchen immer noch Ihre Hilfe, um die Station wieder zusammenzubauen, und das nicht nur hier. Sie haben mit einem unserer Runabouts, der Rio Grande, ein Rendezvous im Trivas-System. Die genauen Koordinaten sind schon unterwegs. Sie treffen sich mit Lieutenant Nog, unserem Chefingenieur.«
Gold rief sich ins Gedächtnis, dass sich das Trivas-System in einer Region nahe dem cardassianischen Raum befand, die weder von der Föderation noch von den Cardassianern beansprucht wurde. »Und das wird der Station helfen?«
»Wollen wir es hoffen. Wir müssen Deep Space 9 wieder zum Laufen bringen, bevor uns die Notfallenergie ausgeht. Der Lieutenant hat alle relevanten Informationen.«
»Was immer Sie wünschen, Colonel. Wir helfen gern, wann immer wir können und Sie uns brauchen.«
Kira lächelte bei diesen Worten, auch wenn dieses Lächeln nicht ihre Augen erreichte.
Eine Frau, die unter extremem Druck steht, dachte Gold. Er kannte diesen Gesichtsausdruck nach all den Jahren auf