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Fanny und die Muffinbande - Band 2: Rettet die Tankstelle!
Fanny und die Muffinbande - Band 2: Rettet die Tankstelle!
Fanny und die Muffinbande - Band 2: Rettet die Tankstelle!
eBook185 Seiten2 Stunden

Fanny und die Muffinbande - Band 2: Rettet die Tankstelle!

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Über dieses E-Book

Der zweite Band der spannenden Mädchenbuchreihe!!! Mit viel Herzblut haben Fanny und ihre Freunde die alte Tankstelle für ihren Jugendtreff renoviert. Als Proberaum für die Band "Die Furchtlosen" und Treffpunkt für die Muffinbande ist sie ideal! Doch das Glück währt nicht lange, denn die Kirchengemeinde möchte den Mietvertrag aus Kostengründen kündigen. Verzweifelt entwickeln die Jugendlichen Ideen, um das zu verhindern. Aber kann ihre Kreativität über die finanzielle Realität siegen? Werden sie es schaffen, den Gemeinderat umzustimmen und ihre Tankstelle zu retten?

Und hier der Blog dazu: www.muffinbande.blogspot.de
SpracheDeutsch
HerausgeberSCM R.Brockhaus
Erscheinungsdatum11. Okt. 2013
ISBN9783417226836
Fanny und die Muffinbande - Band 2: Rettet die Tankstelle!
Autor

Sonja Kientsch

Sonja Kientsch, ,1976 in Hongkong geboren, ist verheiratet und hat drei Kinder. Nach einer Ausbildung zur Kinderkrankenschwester studierte sie Public Management und ist für die PR-Arbeit ihrer Heimatstadt Maulbronn verantwortlich. Sie gehört zu den Gewinnerinnen des SCM-Autoren-Wettbewerbs.

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    Buchvorschau

    Fanny und die Muffinbande - Band 2 - Sonja Kientsch

    1. Kapitel

    „Ich hätte nie, nie, nie gedacht, dass die Furchtlosen wegen dieser Sache so dermaßen ausflippen." Maria sah ihre Freundin Fanny kopfschüttelnd an, während sie mit Tante Lulu an der Leine die Straße entlangtrabten.

    „Na ja, sie denken wohl immer noch, sie träumen. Immerhin hatten sie noch nie einen so üppigen Bandproberaum", zuckte Fanny grinsend die Schultern.

    Maria hielt sich die Seite. „Wenn man natürlich an die Baracken denkt, in denen sie bisher untergebracht waren, ist es vielleicht ein klitzekleines bisschen verständlich", schnaufte sie.

    „Ein bisschen, ja. Aber was die veranstalten, ist schon jenseits von … Mensch, Kralle, rief Fanny ihrer Schwester, die vor ihnen lief und deren Tempo mal wieder mehr an einen Dauerlauf als einen normalen Spaziergang erinnerte, hinterher, „jetzt warte doch mal.

    Seufzend hielt Kralle an und hüpfte gelangweilt von einem Fuß auf den anderen.

    „Tante Lulu fiept auch schon", warf Fanny Kralle vor, als sie diese endlich erreicht hatte.

    „Schon gut. Aber einen Rollstuhl braucht sie wohl nicht, oder? Kralle rollte mit den Augen. „Steck sie in die Tasche.

    „Ich soll sie nicht mehr so viel tragen, das weißt du genau. Sie wird sonst zu fett." Tante Lulu legte den Kopf schief und guckte Fanny an.

    „Naja, dann komm eben", seufzte sie, hob die Dackeldame hoch und verstaute sie in ihrer großen, sternbedruckten Umhängetasche. Es konnte also weitergehen! Kralle bemühte sich offensichtlich, den beiden Jüngeren nicht wieder auf und davon zu laufen. Am Zebrastreifen hielt sie sogar an, obwohl kein Auto zu sehen war. Allerdings streckte sie erstklässlermäßig ihre Hand aus, bevor sie übermütig auf die Straße hopste.

    „Mit der fällst du einfach überall auf", flüsterte Maria.

    „Wir hätten sie ruhig vorgehen lassen können", antwortete Fanny.

    „Und sie den neuen Proberaum der Furchtlosen vor uns bewundern lassen? Niemals, sagte Maria. „Dann lieber dieses Gehopse hier.

    Die Furchtlosen, das waren Tobi, Niklas und Paul. Allesamt in Marias und Fannys Klasse, allesamt Musiker und allesamt ziemlich albern. Jungs eben! Den Proberaum, zu dem die Mädchen unterwegs waren, hatten sie sich im Treffpunkt der Mühlstädter Jugendlichen, der alten Tankstelle, neu eingerichtet.

    „Vor allem bin ich gespannt, was sie mit dieser ‚Riesenüberraschung‘, gemeint haben", lächelte Fanny und überquerte die Straße.

    „Stimmt. Man muss ja mehr als misstrauisch sein, wenn sie sagen, dass es uns besonders gefallen wird", kicherte Maria.

    „Da hast du allerdings recht, sagte Fanny. „Und Tobis windschiefes Grinsen macht die Sache nicht besser. – Hey, Lulu, lass das. Der Dackel boxte sanft mit seiner feuchten Schnauze gegen Fannys Unterarm, als sie plötzlich ein Hupen hörten, das sie erschrocken herumfahren ließ. Kralle! Mitten auf dem Zebrastreifen stand sie. Und winkte den herangefahrenen Autofahrern vornehm zu.

    „Komm her!, schrie Fanny. „Bist du verrückt geworden? Aber Kralle beachtete ihre kleine Schwester kein bisschen. Im Gegenteil! Jetzt schlug sie ein Rad. Und noch eines. Auf der Straße! Ein Autofahrer zog die Augenbrauen dicht zusammen und hupte mehrmals.

    „Hör auf damit und komm!, schrie Fanny wieder. „Das ist gefährlich!

    „Und ankommen wollen wir irgendwann auch", ergänzte Maria.

    Zu beiden Seiten des Zebrastreifens bildeten sich Autoschlangen. Da endlich kam Bewegung in Fanny, sie raste zu ihrer Schwester, packte sie am Ärmel und zerrte sie in Richtung Gehweg.

    „Eben konnte es euch nicht langsam genug gehen, schmollte Kralle. Wieder ein Hupen. „Jaja, rief sie über die Schulter, „noch nie was von Straßenkunst gehört?" Tante Lulu zog erschrocken den Kopf ein, als der Autofahrer wütend und mit quietschenden Reifen losfuhr.

    „Du hast echt ’nen Knall, das ist peinlich", sagte Fanny, während sie weiter die Straße entlangliefen.

    „Nennt mich doch in Zukunft Knalle, statt Kralle", zuckte Kralle die Schultern.

    „Ich werde dich bald nur noch Cindy Doof nennen oder von mir aus auch Hannah Montana. Hauptsache, ich werde nicht mit dir in Verbindung gebracht."

    Maria kicherte. „Oder einfach nur üble Magenkrankheit."

    „Haha, spielte Kralle die Beleidigte und zog das Tempo mit ihren langen Beinen wieder an. „Jetzt siehst du mal, wie das ist, wenn man sich für die eigene Schwester schämt, geht mir nämlich ständig so, rief sie über die Schulter und trippelte geschickt um eine weggeworfene Flasche. „Wo ich auch hinkomme, heißt es: ‚Bist du nicht die Schwester dieser, na, wie heißt sie noch gleich, von diesem Mädchen mit der Vogelnestfrisur, das überall nur Chaos anrichtet?ʻ Herausfordernd blitzte sie Fanny an, in deren Bauch es anfing zu brodeln.

    „Maria, halt mal die Tasche", knirschte die angebliche Chaos-Natur und rannte los. So schnell sie konnte, heftete sie sich an Kralles Fersen. Aber klar! Ebenso gut hätte sie versuchen können, einen außer Kontrolle geratenen Gummiball einzufangen. Selbst wenn sie nicht über die Flasche gestolpert und der Länge nach auf die Nase gefallen wäre, hätte sie ihre große Schwester niemals erwischt. Niemals!

    „Aua, Mist, verflixter. Stöhnend rollte sich Fanny auf den Hintern und hielt sich den Ellenbogen. „Gut, dass wenigstens Tante Lulu nicht mitgestürzt ist.

    „Aber echt. Sonst wär’ sie jetzt Matsch. Zeig mal." Matsch. Maria konnte manchmal ganz schön makaber sein. Dabei war sie eigentlich die Hilfsbereitschaft in Person. Schon kniete sie neben Fanny und sah sich die frisch geschlagene Schürfwunde am Ellenbogen genau an. Tante Lulu stupste Fanny zärtlich mit ihrer feuchten Schnauze und fiepte.

    „Ach, die Wunde ist halb so schlimm, Fanny kraulte der Dackeldame über den Kopf. „Aber diese Schwester nervt.

    „Klar nervt die, sagte Maria trocken, während sie mit Spucke den Schmutz von Fannys Ellenbogen wischte. „Würde sie nicht nerven, wäre sie eine Freundin und keine Schwester. Sie sahen sich an – und lachten. Dann streckte Maria Fanny ihre Hand entgegen und zerrte sie hoch. „Und weiter geht‘s, johlte sie. „Obwohl uns die Nervschwester ja nun ein für alle Mal abgehängt hat.

    „Jetzt kann sie uns wenigstens nicht mehr blamieren."

    „Es sei denn, sie kommt auf die Idee, dich als vermisst zu melden und überall Plakate aufzuhängen mit der Überschrift: Vogelnestfrisur und Chaosnatur. Finderlohn garantiert." Kichernd lief Maria die Straße entlang.

    „Wenn sie das täte, wäre sie nicht mal mehr meine Schwester", schnaufte Fanny.

    „Sondern?"

    „Tatsächlich nichts weiter als eine üble Magenkrankheit, was sonst? Und jetzt komm. Sonst packen die in der Tankstelle zusammen, ehe wir überhaupt angekommen sind."

    * * *

    „Fanny, du bist eine Wahnsinnskünstlerin." Sie standen im Treppenhaus der alten Tankstelle vor der offenen Tür und blickten ehrfurchtsvoll ins Innere der Wohnung. Nicht nur der Proberaum war neu eingerichtet, auch die übrigen Zimmer hatten die Jugendlichen aufwendig renoviert. Fanny zeichnete für den Flur verantwortlich, den Maria nun mit offenem Mund bestaunte. Die Dackeltasche ließ sie sinken und sofort machte sich Tante Lulu, die Schnauze dicht an den Boden geheftet, auf den Weg in Richtung Küche, ihrem Lieblingsraum!

    „Ja, Fannylein, grölte Kralle beide Daumen in die Höhe gestreckt aus dem größeren der beiden Räume, „ich finde auch, du hast nicht zu viel versprochen. Die rote Wandverzierung da oben ist einfach üppig.

    Verlegen fädelte Fanny eine Haarsträhne um ihren Finger. „Naja, Robert war auch nicht ganz unbeteiligt. Die großen Spiegel rechts und links hat er aufgehängt."

    „Da seid ihr ja endlich." Drei Köpfe quetschten sich wie eingeklemmte Melonen durch einen Türspalt auf der linken Seite des Flures. Die Furchtlosen! Fannys Herz machte einen kleinen Sprung, als ihr Blick auf den von Niklas traf. Das war immer so. Und Fanny nervte das ungemein. Niklas nickte ihr anerkennend zu, grinste breit und sagte: „Dein Flur ist echt super. Vor allem die roten Kringelmuster hier sind tiptop." Auch drei weitere Mädchen, die gerade in die Tankstelle schlenderten, blieben stehen und klopften Fanny anerkennend auf die Schulter.

    „Jaja, schon gut, antwortete Fanny. „Aber jetzt hört auf. So üppig ist das nun auch wieder nicht. Und ohne Pauls Eltern, die edlen Farb- und Geldspender, wäre es sowieso nichts geworden.

    „Nicht sooo üppig, nö, du hast recht, grinste Tobi. „Wir haben Niklas nur beauftragt, dich zu loben, damit du jetzt auch unseren Raum hier angemessen bewunderst. Seid ihr bereit, Muffins? Wir haben eure Kralle nämlich bis jetzt schön abgewimmelt.

    „Hätte ich es drauf angelegt, hätte ich euch natürlich überrumpeln können, ließ Kralle diese Bemerkung nicht auf sich sitzen. „Aber jetzt lasst mal sehen. Los, macht schon!

    Und dann schoben sie die Tür auf. Beinahe feierlich posierten sie rechts und links des Türrahmens. Mit bedächtigen Schritten betraten die Mädchen das neue Heiligtum – und stolperten erschrocken rückwärts, als ihr Blick auf die gegenüberliegende Wand fiel.

    „NEIN!", schrie Fanny.

    „Was, was ist das?", rief Maria fassungslos und sogar Kralle schnappte nach Luft.

    „Hahahaha", kam es von rechts und von links. Sie kugelten sich vor Lachen, die Furchtlosen. Dann stieß Kralle einen furchterregenden Schrei aus und stürzte sich mit Wucht auf den Nächstbesten: Tobi. Auf die Tapete war in Großformat ein Muffin – durchkreuzt von einer großen Piratenflagge – aufgepinselt. Und darüber stand in hässlichen, schwarzen Buchstaben, von denen kleine rote Punkte herabfielen, die wohl so etwas wie Blutstropfen darstellen sollten: Muffinfreie Zone.

    „Das werdet ihr büßen", hörte Fanny ihre Schwester keuchen, während sie auf den schmächtigen Jungen unter ihr eindrosch. Niklas und Paul gaben alles, damit ihr Freund nicht hier und jetzt als Hackbraten enden würde.

    „Ihr … ihr Furchtbaren", fand Fanny endlich ihre Fassung wieder, schnappte sich das nächstliegende Kissen und schlug damit auf die Kämpfenden ein.

    „Gefällt‘s dir etwa nicht?, grinste Niklas, während er unter Fannys Kissenhieben stöhnend die Ellenbogen vors Gesicht hielt. Fanny drosch weiter – bis sie aus den Augenwinkeln wahrnahm, wie Maria verzweifelt mit Spucke an der Piraten-Muffin-Wand herumrubbelte. „Vergiss es, Maria, stöhnte Fanny und rappelte sich auf. „Das ist keine Straßenkreide, die du mal eben wegmachst. Die haben einfach zu viel Grütze gegessen. Und dabei irgendwie den Verstand verloren."

    „Ich glaube, wir müssen jetzt was unternehmen, Kumpel, rief Paul lachend, zog Niklas in den Stand und hievte Kralle von Tobi herunter. „Fanny fängt schon an zu heulen.

    Ha, heulen! Sie hatten tatsächlich den Verstand verloren! Mit Schwung warf Fanny ihr Kissen nach Paul, der es geschickt auffing und sich genüsslich an die Wand lehnte. Dieser Schönling! Jetzt schob er Maria mit beiden Händen zur Seite, grinste sein weißestes Lächeln und zupfte an dem Muffin, knibbelte, zog an einer Ecke und Krtsch: mit einem lauten Rascheln fiel die Tapete in sich zusammen. Zahllose Plattencover kamen dahinter zum Vorschein.

    „Ihr Mistkerle", brüllte Kralle.

    „Dass wir auch immer wieder auf euch reinfallen, stammelte Fanny fassungslos. „Los, Lulu, fass die Bösen. Lulu blinzelte um die Ecke. Sie war ein hervorragender Wachhund. Aber leider nur, wenn es darum ging, Kuchen und Sahneschnitten zu bewachen. Auf furchtlose Musiker war sie nicht abgerichtet.

    „Spaß", sagte Niklas und stellte sich grinsend neben Fanny, die ihm einen leichten Schlag auf den

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