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Liebe rockt! Band 3: Herzeis: Liebesroman-Serie
Liebe rockt! Band 3: Herzeis: Liebesroman-Serie
Liebe rockt! Band 3: Herzeis: Liebesroman-Serie
eBook147 Seiten1 Stunde

Liebe rockt! Band 3: Herzeis: Liebesroman-Serie

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Über dieses E-Book

Band 3: Herzeis: Karina und Anja wohnen in einer gemeinsamen Wohnung in Frankfurt. Ihr Studium finanzieren sie durch Model-Jobs. Es mangelt nicht an Spaß und Männern in ihrer beider Leben. Allerdings scheint Karina ein vollkommen anderer Mensch geworden zu sein, rücksichtslos und eiskalt, nach ihrer großen Liebesenttäuschung mit Jonas. Sie spielt mit den Männern, die ihr alle bereitwillig zu Füßen liegen. Alle bis auf Dennis, der immun gegen ihren Charme zu sein scheint. Amüsiert beobachtet Anja, wie sich Karina die Zähne an ihm ausbeißt. Könnte es Dennis gelingen, Karina wieder zu sich selbst finden zu lassen?

Die Serie "Liebe rockt!" erzählt die Geschichte von Karina, die es liebt, wenn ihr Leben klar, logisch und strukturiert verläuft. Sie ist eine prima Schülerin und wird deshalb von Nele, der Schuldiva, gemobbt. Und obwohl sie sich zunächst nicht für Jungs interessiert, lässt sie sich auf eine – zum Schluss enttäuschende – Beziehung ein. Als auch die zweite Beziehung ein unliebsames Ende findet, erkennt Karina, dass man sich selber am besten schützen kann, indem man keinerlei Gefühle zulässt und wandelt sich immer mehr vom strebsamen Mauerblümchen zum männerverschlingenden Vamp. Doch kann sie ihre mühsam aufgebaute Fassade bis in alle Ewigkeiten aufrechterhalten oder beginnt sie schon beim nächsten Mann zu bröckeln?
SpracheDeutsch
Herausgebermainebook Verlag
Erscheinungsdatum24. Apr. 2017
ISBN9783946413530
Liebe rockt! Band 3: Herzeis: Liebesroman-Serie

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    Buchvorschau

    Liebe rockt! Band 3 - Michaela Santowski

    1

    Karina kämmte ihre langen, blonden Haare, Strähne für Strähne. Im Spiegel starrten sie blaue, verquollene Augen an.

    Kein Wunder. Sie hatte eine furchtbare Nacht mit viel hin und her Gewälze und noch mehr Tränen hinter sich. Erneut begann sie zu weinen.

    Davinci, ihr Labrador-Golden Retriever Mischling, saß zu ihren Füßen und blickte sie mit schräg gelegtem Kopf an, so als würde er sich fragen, was da Merkwürdiges über Frauchens Gesicht lief.

    Karina knallte die Bürste aufs Waschbecken. „Ich hasse ihn!, schrie sie ihr Spiegelbild an. „Ich hasse Jonas! Wie konnte er mir das antun?

    Davinci schlich mit eingekniffenem Schwanz aus dem Bad und legte sich in Karinas Zimmer. Kurze Zeit später folgte sein Frauchen und stand unschlüssig vor dem Schrank. Immer noch im Schlafanzug schmiss sich Karina auf ihr Bett und starrte Löcher in die Luft.

    „Wie kann etwas, was mir zum zweiten Mal passiert, noch mehr wehtun als beim ersten Mal", schluchzte sie und vergrub ihr Gesicht im Kissen.

    Vor zwei Jahren hatte sie sich in Martin verguckt. Sie war auf seinen Charme und sein gutes Aussehen hereingefallen und hatte nicht gemerkt, dass er es nur darauf abgesehen hatte, sie ins Bett zu bekommen. Besonders ärgerlich, weil Karina noch Jungfrau gewesen war und Martin folglich ihr Erster. Allerdings hatte sie durch diese Episode Anja, ihre mittlerweile beste Freundin, kennengerlernt. Die hatte dann auch das nächste Drama mit Jonas hautnah miterlebt. Wie Karina sich in den gutaussehenden Schulband-Sänger verliebt hatte und auch von ihm verlassen wurde.

    „Schon gut, mein Großer. Karina strich Davinci, der ihre Hand leckte, durchs Fell. „Ich schaff das schon. Allerdings wäre es leichter, wenn ich Jonas tatsächlich hassen könnte, heulte sie erneut los. „Ich bin achtzehn Jahre alt und verliebe mich immer in die falschen. Ist das bei Hunden auch so?, fragte sie Davinci. „Seid ihr auch so dämlich wie wir Menschen?

    Davinci stupste sie mit der Schnauze an und forderte sie auf, ihn weiter zu kraulen.

    Karina seufzte. „Ich glaube nicht. Ihr Hunde seid wesentlich cleverer. Hätte ich doch bloß nicht mit ihm geschlafen. Oder wäre es wenigstens genauso ätzend gewesen wie mit Martin. Aber nein, war ja klar, dass Jonas ein einfühlsamer, aufmerksamer und vorsichtiger Liebhaber sein musste. Ich kann nicht mal an ihn denken, ohne zusammenzubrechen", jammerte sie.

    Sie straffte die Schultern und wischte sich energisch die Augen. „Schluss jetzt mit der Flennerei. Ich habe das schon mal überstanden, ich werde das auch jetzt überstehen. Wenn er bloß nicht so verdammt gut aussehen würde, versank sie erneut in Selbstmitleid. „Diese dunklen Haare, die immer so aussahen, als wäre er gerade erst aufgestanden, erklärte sie Davinci, dem alles egal war, solange Frauchen nur weiter kraulte. „Diese unglaublich blauen Augen, die immer gestrahlt haben, wenn wir uns gesehen haben, dieser Wahnsinnskörper und erst dieser Mund, seufzte sie selbstversunken. Karina stand auf und fing an, sich anzuziehen. „Ich hab so lange meine Gefühle geleugnet, so lange gewartet, bis ich ihn endlich küssen, endlich berühren durfte, erklärte sie weiter, „und was passiert dann? Jonas entpuppt sich als derselbe Scheißkerl wie Martin. Und ich blöde Kuh hab es nicht wahrhaben wollen. Scheiße!, fuhr sie auf, sodass Davinci erschrocken aufsprang. „Er ist genauso wie jeder Mann, den ich kenne. Obwohl, eigentlich ist er noch schlimmer. Er verlässt sogar das Land, nachdem er mit mir geschlafen hat. Verzweifelt lachte Karin auf. „Wäre es nicht so traurig …", begann sie, doch dann piepste ihr Handy und kündigte eine WhatsApp an. Karina schielte unschlüssig in die Richtung.

    „Guck du nach", forderte sie Davinci auf, der mit dem Schwanz wedelte.

    Zögerlich ging sie zu ihrem Telefon. Sie drückte auf einen Knopf und das Display wurde hell. Ein Bild strahlte ihr entgegen: sie selbst und Anja. Engelchen und Teufelchen, sagte ihre Mutter immer. Karina mit ihren langen blonden Haaren und ihren blauen Augen und Anja mit den kurzen dunklen Haaren und den braunen Augen. Das Display wurde wieder dunkel.

    „Jetzt hat er mich schon so weit, dass ich nicht mal auf mein eigenes Handy schauen möchte. Wie lächerlich!" Entschlossen entsperrte Karina es und ließ sich die WhatsApp anzeigen.

    Hi, Süße. Bin nur ich schrieb Anja. Tja, sie kannte Karina ziemlich gut. Habe gerade Sam getroffen. Jonas ist schon in Frankfurt. Sein Zug vom Hauptbahnhof nach Salzburg geht um 10.26. Ich weiß, es interessiert dich nicht Kuss

    Unwillkürlich fiel Karinas Blick auf die Uhr. Es war jetzt kurz nach neun.

    Jonas saß in der Markthalle am Frankfurter Hauptbahnhof und trank Kaffee. Er hatte noch eine halbe Stunde, bevor der Zug fuhr. Und das erste Mal fünf Minuten Ruhe seit er seiner Familie eröffnet hatte, dass er bereits jetzt fahren würde und nicht erst in vierzehn Tagen. Sie waren nicht gerade begeistert gewesen. Felix, sein kleiner Bruder, war dermaßen sauer geworden, dass es kurze Zeit so aussah, als würden sich die Brüder im Streit trennen. Seine Mutter hatte geheult und sein Vater hatte ständig Warum nur? gefragt. Letztendlich hatte Jonas erklärt, dass es völlig egal sei, wann er fahren würde, die Szene wäre die gleiche. Also besser gleich.

    Nachdem seine Familie verstanden hatte, dass sie ihn nicht würde umstimmen können, hatten sie darauf bestanden, ihn wenigstens nach Frankfurt zu fahren. Der Abschied war schrecklich. Felix hatte sich wieder beruhigt und ihn fest in den Arm genommen. „Ich hasse dich, hatte er geflüstert. „Aber das weißt du ja. Dann hatte er sich schnell weggedreht, damit Jonas seine Tränen nicht sehen konnte, die er selbstverständlich gesehen hatte. Sein Vater hatte ihn ermahnt, vorsichtig zu sein und gut auf sich achtzugeben und seine Mutter hatte ihm das Versprechen abgenommen, sie täglich anzurufen und auf jeden Fall in einem Jahr wiederzukommen.

    Jonas hatte nicht vor, das Versprechen zu halten. Jedenfalls nicht bezüglich der Telefonate. Wie lange er fortbleiben würde, wusste er noch nicht. Vielleicht war er schneller wieder zu Hause als gedacht.

    Er hatte die ganze Nacht wach gelegen und an Karina gedacht. An ihre letzten Worte: Nein, Jonas! Melde dich nicht! Von Anfang an war klar, dass es hier endet. Die letzte Nacht ändert daran nicht das Geringste. Du hast mir gezeigt, wie schön Sex sein kann, mehr aber auch nicht. Daran, wie eiskalt sie gewesen war bei diesen Worten, aber auch daran, wie sie ihn immer zum Lachen gebracht hatte, wie ihre Augen gestrahlt hatten, wie es sich angefühlt hatte, mit ihr zu schlafen. Letztendlich war er zu dem einzig möglichen Schluss gekommen: Er liebte sie, Scheiß drauf, dass er erst neunzehn war und eigentlich noch viel zu jung, um sich den Rest seines Lebens an eine einzige Frau zu binden. Und einer Sache war er sich ebenfalls absolut sicher: Sollte sie heute auf dem Bahnhof auftauchen, würde er bleiben. Keine zehn Pferde könnten ihn dann noch von ihr trennen. Aber er wollte ihr diese Entscheidung überlassen. Er selber hatte zu viel Angst vor einer Abfuhr, zu viel Angst, dass sie wirklich jedes Wort so gemeint, wie sie es gesagt hatte. Obwohl Sam meinte, das wäre lediglich Selbstschutz gewesen. Seufzend stand er auf, nahm seine Gitarre in die eine Hand, sein weniges Gepäck in die andere und ging in Richtung Bahnsteig. Wir werden sehen, dachte er, wer letztendlich recht hat.

    „Ich muss total verrückt sein, murmelte Karina, als sie das Auto am Bahnhof parkte. „Was will ich eigentlich hier?

    Trotzdem stieg sie aus.

    Kurz darauf betrat sie das Gebäude. Ihr Blick fiel auf die Anzeigetafel. Der Zug nach Salzburg fuhr auf Gleis 9 ab. Je näher sie dem Gleis kam, desto langsamer wurden ihre Schritte. Was, wenn er sie gar nicht sehen wollte? Wenn er eher genervt war, sie zu sehen? Wenn er tatsächlich alles so gemeint hatte, wie er es gesagt hatte? Keine Beziehung. Er wolle niemanden zurücklassen. Denn so sehr Karina sich auch einredete, ihn nur kurz verabschieden zu wollen, wusste sie genau, dass sie mehr wollte. Sie wollte seine Lippen nochmal spüren, wollte seine Hände fühlen, wie sie durch ihre Haare strichen, wollte ihn bitten, bei ihr zu bleiben.

    Sie blieb stehen. Nein, das war keine gute Idee!

    Sie drehte sich um. Aber das war auch lächerlich. Wenn sie schon mal hier war, konnte sie auch zu ihm gehen. Oder nicht?

    Karina raufte sich verzweifelt die Haare. Was soll ich bloß tun? Entschlossen ging sie festen Schrittes zu Gleis 9. Sie erkannte ihn schon von weitem und musste schmunzeln. Das größte Gepäck, das er dabei hatte, war natürlich seine Gitarre. Er stand etwas verloren am Gleis und sah in die Richtung, aus der der Zug kommen würde. Schnell versteckte sich Karina hinter einer Säule. Er sah so gut aus. Seine Jeans saß locker auf den Hüften. Er trug ein rotes T-Shirt, das seine Oberarme betonte. Karina konnte selbst auf diese Entfernung ein Stück seines Tattoos erkennen, das er auf dem Oberarm hatte: wegfliegende Vögel und das Wort Hope darunter. Oder vielleicht bildete sie sich das nur ein, weil sie wusste, dass dort eins war. Um die Hüften hatte er sich eine Jacke geschlungen. Seine dunklen Haare waren wie immer völlig durcheinander. Gerade in dem Moment, als Karina beschloss, zu ihm zu gehen, drehte er sich in ihre Richtung. Er konnte sie nicht sehen, da die Säule sie gut verbarg. Trotzdem verließ sie schlagartig der Mut. Es war wohl einfacher, sich jemandem zu nähern, der einen nicht sah, als ihm unmittelbar in die Augen zu blicken. Karina hatte Angst vor dem, was sie darin sehen würde, wenn sie, wie sie hoffte, locker-lässig auf ihn zu schlenderte. Ärger oder gar Ablehnung

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