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Der Weg des Siegreichen Gebets
Der Weg des Siegreichen Gebets
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eBook317 Seiten4 Stunden

Der Weg des Siegreichen Gebets

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Über dieses E-Book

Tief in der Bibel verwurzelt, ist Der Weg des siegreichen Gebets von Zacharias Tanee Fomum ein Lehrbuch sowohl über die Theorie als auch über die Praxis des Gebets.

Gleich zu Beginn nimmt Z.T. Fomum den Leser mit in das Gebetsleben des Herrn Jesus und skizziert die Angriffe des Teufels auf das Gebet und den Weg des Gläubigen zum Sieg. Im weiteren Verlauf geht er auf Themen ein wie:

Lobpreis und Danksagung
Bittgebet
Fürbitte
Fasten
Beten mit dem Geist
Das Buch endet mit einer Lehre, die beschreibt, wie man für die Ortsgemeinde betet und gibt einige praktische Hinweise zum Gebet.

Der Weg des siegreichen Gebets ist also ein grundlegendes Buch über das Gebet. Alle anderen Bücher über das Gebet, die Z.T. Fomum geschrieben hat, sind eine Erweiterung des einen oder anderen Aspekts, der in diesem Buch behandelt wird.

Der Weg des siegreichen Gebets ist ein Handbuch des Gebets, ein Leitfaden für den normalen Menschen auf seiner Suche nach der Wahrheit und seinem Bedürfnis, mit Gott in Kontakt zu treten. Es wird Gläubige, Kirchen, Gebetsgruppen und solche, die Fürbitte leisten, in der geistlichen Kunst des Gebets inspirieren und anleiten.

Wenn du dieses Buch liest, wirst du nicht nur zum Beten herausgefordert, sondern auch dazu, ein Mann oder eine Frau des Gebets zu werden. Und dann wirst du dich darüber freuen, dass dein Gebet erhört wurde.

Möge der Herr dich segnen, während du die Botschaft befolgst!

SpracheDeutsch
HerausgeberZTF Books Online
Erscheinungsdatum6. Aug. 2022
ISBN9781005526573
Der Weg des Siegreichen Gebets
Autor

Zacharias Tanee Fomum

For FREE books from Zacharias Tanee Fomum: https://books.bookfunnel.com/ztf-free-ebooks. Professor Zacharias Tanee FOMUM was a man of uncommon spirituality, a leading voice for revival, a workaholic, a prophet-teacher, and a world-shaping spiritual genius. He was a bestselling Christian author (with over 350 books, over 10 million copies in circulation in over 100 languages) and a professor of Organic Chemistry (with over 160 published scientific works of high distinction (earning him the award of a Doctor of Science degree from the University of Durham, Great Britain). His books and the millions of people he influenced in more than 40 years of Christian ministry continue to impact the world with the Gospel today. He founded Christian Missionary Fellowship International (CMFI), a missionary movement that has planted churches in more than 120 nations on all continents. He believed in a life of simplicity and with the support and dedication of his wife and their seven children, his all—time, money, heart, and soul— was dedicated to spreading the Gospel. He carried out exploits for God through the making of disciples for Christ, planting of churches, building spiritual leaders according to the model of the Bible, and serving the body of Christ, especially as a teacher on prayer. Learn more and read exclusive excerpts at: https://ztfomum.org

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    Buchvorschau

    Der Weg des Siegreichen Gebets - Zacharias Tanee Fomum

    1

    WAS IST GEBET?

    Ein Gebet findet statt, wenn ein gläubiger Mensch sich an die Seite von Gottes Willen stellt, um Ihn anzubeten, Ihm zu danken, Ihn zu loben und Ihn zu bitten sowie von Ihm zu empfangen. Dass er sich an die Seite von Gottes Willen im menschlichen Geist stellt, drückt sich in Handlungen und in Worten aus. Das Gebet ist der Ausdruck einer Seele, die sich in Gott verloren hat, indem sie Ihn anbetet und preist. Es ist der nachdrückliche Beleg, dass Gottes Wille, der schon im Himmel etabliert wurde, tatsächlich geschieht. Das Gebet ist das Engagement eines Gläubigen, die Bedürfnisse Gottes zu erfüllen und zufriedenzustellen. Das Gebet ist die Schiene, auf der der Zug von Gottes Willen läuft.

    DER HIMMEL WIRD VON DER ERDE REGIERT

    Gott hat einen Willen und er allein besitzt die Macht, diesen Willen durchzusetzen. Dazu braucht Er den Menschen nicht. Dennoch hat Er in seiner Souveränität entschieden, Seinen Willen für eine Weile unerfüllt zu lassen, es sei denn, Er findet Menschen, die mit Ihm im Gebet kooperieren. Die Bibel sagt:

    „Ich versichere euch: Was ihr auf der Erde binden werdet, das soll auch im Himmel gebunden sein. Und was ihr auf der Erde lösen werdet, das soll auch im Himmel gelöst sein. Aber auch das sage ich euch: Wenn zwei von euch hier auf der Erde meinen Vater im Himmel um etwas bitten wollen und sich darin einig sind, dann wird er es ihnen geben." (Matthäus 18: 18-19).

    Der Himmel hat schon Verbote ausgesprochen und er hat auch schon Dinge erlaubt. Was soll also geschehen, bevor dieses Etwas, das verboten oder erlaubt wurde, zur nutzbaren Realität auf Erden wird? Folgendes: Die Erde muss verbieten und sie muss erlauben. Ohne dies, was im Himmel schon vollbracht wurde, ist sie gezwungen zu warten. Gott wird zulassen, dass viele Seiner Entscheidungen für eine Weile unerfüllt bleiben, wenn er keine Menschen findet, die mit Ihm im Gebet kooperieren.

    Gott wird Seine Arbeit verschieben oder Er wird zulassen, dass sie im Auge der Menschen so erscheint, als ob Er sich nicht darum gekümmert hätte, bis Er jemanden findet, der beten kann und der auch wirklich betet. Er wird zulassen, dass in einem Land jahrelang nicht viel geschieht, solange bis Er dort einen Menschen findet, einen Menschen des Gebets, und erst dann wird Er sich in seiner Macht bewegen.

    Gott wird vorübergehend zulassen, dass der Teufel viele Kämpfe gewinnt, wenn Er keine Menschen findet, die mit Ihm kooperieren, damit der Teufel gestürzt und die Armeen der Hölle in die Flucht geschlagen werden.

    MENSCHEN DIE BETEN

    Das Gebet ruft nach Menschen, die sich dem Herrn vollkommen hingeben, denn nur solche Menschen sind in der Lage, den Willen Gottes und die Bedürfnisse Gottes zu kennen. Solche Heiligen haben die Ambition, den Willen Gottes zu erfüllen. Es ist ihr einziger Wunsch, dass der Wille Gottes in vollem Umfang auf der Erde erfüllt wird. Nur sich derart hingebende Personen können wahrhaftig beten, denn sie sind Menschen, die in der Erfüllung von Gottes Willen aufgehen. Der Herr Jesus lehrt uns, dass an erster Stelle im Gebet sein sollte:

    Dein heiliger Name soll geehrt werden. Lass dein Reich kommen. Dein Wille geschehe hier auf der Erde, so wie er im Himmel geschieht." (Matthäus 6: 9-10).

    Dies ist der Kern des Gebets, das Wesentliche des Gebets. Das Gebet ist die vollständige Hingabe an Gott mit nur einer einzigen Sorge: dass Sein Name geheiligt werde und Sein Wille geschehe. Das macht das Gebet zu einem heiligen Tun und nur der Heilige kann tief in die Gemeinschaft des Gebets mit dem heiligen Gott eintauchen.

    Ausbeuter, das heißt Menschen, deren Haupttätigkeit darin besteht, etwas zur Befriedigung ihrer egoistischen Motive von Gott zu erhalten, sind nicht in der Lage, ein tiefes Gebet zu empfinden, denn ihr Bestreben besteht darin: „Gott, gib mir dies und dies und das".

    BITTEN UND EMPFANGEN

    Das Gebet ist die Bitte an den Herrn um Seinen perfekten Willen, das Empfangen dieses Willens und die Erfüllung dieses Willens. Der Herr Jesus sagte: „Betet und es wird euch gegeben". Beten und nicht zu empfangen, ist eine sehr ernsthafte Sache, die nicht auf die leichte Schulter genommen werden darf. Wenn ein gläubiger Mensch etwas vom Herrn erbittet, es jedoch nicht empfängt, so soll er dies als Signal einer geistlichen Gefahr betrachten. Das Gebet besteht nicht nur darin, um etwas zu bitten und zu empfangen, was nur für das Reich Gottes gedacht ist. Es beinhaltet das Bitten um die morgendliche Nahrung für den Tag. Der Herr Jesus sagt:

    Setzt euch zuerst für Gottes Reich ein und dafür, dass sein Wille geschieht. Dann wird er euch mit allem anderen versorgen." (Matthäus 6: 33).

    Wenn das Herz eines Menschen gegenüber Gott und Seinem perfekten Willen richtig eingestellt ist, werden seine Prioritäten nicht die täglichen Bedürfnisse sein, sondern der Wille Gottes. Er wird alles so beurteilen, wie es vom Willen Gottes beeinflusst wird. Selbst seine persönlichen Bedürfnisse werden im Licht des Königs gedeutet. Er wird dafür leben, Gottes Königreich eingerichtet zu sehen. Er wird sich für das Königreich kleiden, essen, studieren, und sogar heiraten. Er wird einen unveränderbaren Maßstab haben, nach dem er alles beurteilt. „Ist das von Gott oder vom Teufel? und „wird dies das Königreich Gottes aufbauen oder behindern? Es ist eine Tragödie, für etwas zu beten, was das Königreich Gottes behindert. Doch wie viele Kinder des Königreiches gibt es, die so beten?

    DAS GEBET IST EINE SCHIENE

    Das Gebet ist die Schiene, auf der sich der Zug von Gottes Macht bewegt. Selbst eine gewaltige Lokomotive mit einem entsprechend großen Motor kann sich nur eine kurze Strecke fortbewegen, wenn es keine Schienen gibt, auf denen sie fahren kann. Gott hat in seiner wunderbaren Souveränität beschlossen, sich auf die Schienen zu begrenzen, die die Kirche für ihn zur Verfügung stellt. Je mehr Schienen des Gebets die Kirche legt, desto weiter wird sich die Lokomotive von Gottes Macht bewegen. Je weniger Schienen gelegt werden, desto weniger wird sich die Lokomotive von der Macht des Herrn bewegen. Je weniger die Menschen beten, desto weniger wird Gott sich bewegen. Wir wissen in dieser lokalen Gemeinde, dass ein Traktat vier Menschen zum Herrn geführt hat, weil die Gemeinde betet. Wenn in dieser lokalen Gemeinde, die Gebetsintensität verdreifacht würde, hätte der Zug von Gottes Macht dreimal mehr Schienen, um sich darauf zu bewegen und ein Traktat würde zwölf Menschen zum Herrn führen. Würde die Gemeinde um ein Hundertfaches beten, würde ein Traktat vierhundert Menschen zu Christus führen. Ich glaube, wir können unsere Gebetsintensität um ein Hundertfaches erhöhen. Das muss unser Ziel sein.

    DAS GEBET IST EIN KONFLIKT

    Unter normalen Umständen wäre das Gebet eine einfache Bitte an den Herrn um etwas, so wie ein Kind seinen Vater um etwas in den Worten bittet: Vater gib mir dies oder das, und es ist auch eine Antwort von Ihm, dies geschieht, ohne Druck auszuüben, ohne sich zu quälen oder zu drängen. Dies gilt in der Tat für bestimmte Aspekte des Gebets und für einige Gelegenheiten. Allerdings trifft dies auf viele Fälle nicht zu. Manchmal müssen wir Druck ausüben, uns quälen und drängen, um das zu erreichen, was wir vom Herrn wollen. Warum ist das so? Warum nur dieser Kampf?

    Die Ursache für den Kampf liegt in der Natur des Betroffenen oder desjenigen, der dadurch angegriffen wird. Das Gebet umfasst drei Personen. Es gibt die Person, die betet; es gibt Gott, an Den das Gebet adressiert wird, und es gibt die dritte Person, die viele zu ihrem Verderben ignorieren. Gemeint ist hiermit der Feind, Satan, der sich gegen das Gebet stellt, der das Gebet behindert und verzögert. Das Gebet ist daher eine heftige Opposition gegen den Willen des Teufels. Es ist eine gnadenlose Zerstörung seiner Sache und seiner Armee. Das Gebet ist harte Arbeit. Es ist eine kraftvolle Aktivität. Je mehr gebetet wird, desto heftiger wird der Teufel außer Kontrolle gesetzt. Je weniger gebeten wird, desto weniger wird er in seiner Sache behindert. Der Teufel hat heute so viel Autorität in der Welt, weil in der Kirche viele Zuschauer sind, die nicht beten oder die zu wenig beten.

    Der Konflikt mit dem Bösen bedeutet, dass das Gebet manchmal Schreie, Tränen, Stöhnen, heftigen Schmerz, Kummer und Ringkämpfe verlangt. Ein tiefes Gebet ist Konflikt, teurer Konflikt! Wie traurig ist es doch, dass nur wenige Kinder Gottes dies wissen!

    Lasst uns darin wachsen, uns dem Kampf im Gebet zu stellen! Lasst uns einen heiligen Zorn gegen den Feind entwickeln! Lasst uns sagen: Satan, ich ziehe gegen dich in den Streitkampf. Im Namen Jesu stelle ich mich gegen dich und dein Königreich und ich verschone es nicht.

    GEBET IST FORTWÄHRENDE ARBEIT

    Einige Gläubige beten ein oder zwei Mal oder für ein oder zwei Jahre, und wenn sie die Antwort nicht sehen, werden sie entmutigt und sagen: „Gott hat nicht geantwortet. Hallelujah". Wenn ein Ungläubiger vier oder fünf Jahre lang gebetet hat und nicht bekehrt ist und darum aufgibt, dann zeigt das nur, dass er es gar nicht ernst gemeint hat. Gott wird antworten. Manchmal wird Er antworten, bevor wir Ihn rufen. In anderen Fällen wird Er mit großer Verspätung antworten, nachdem wir Seinen Namen gerufen haben. Wenn wir in seinem Willen sind, dann darf es kein Aufgeben mit einem Gebetsanliegen geben, bis die Antwort gegeben ist. Diejenigen, die denken, dass Gebet wie eine moderne Computer-Wissenschaft sei, indem man die Daten anpasst, eine Taste drückt und eine Reaktion erhält, haben es völlig falsch verstanden.

    Als der Herr Jesus über die Beharrlichkeit im Gebet lehrte, sagte er: „Doch wenn der Menschensohn wiederkommt, wie viele wird er dann vorfinden, die solch einen Glauben haben? Warum stellte er diese Frage? Das ist so, weil nur eine Person mit echtem Glauben in das wirkliche Gebet eingehen kann. Das Traurige daran ist, dass der Herr, wenn Er heute auf die Erde kommen sollte, nur sehr wenige Menschen mit echtem Glauben finden würde. Jene mit echtem Glauben sind nicht die Zauberer, die einfach sagen wollen: „Im Namen Jesu, steh auf und geh. Sie sind Ringkämpfer, die alles in den Ring werfen und niemals aufgeben werden. Petrus und Johannes konnten sagen:

    Im Namen von Jesus Christus aus Nazareth: Steh auf und geh!" (Apostelgeschichte 3: 6).

    Aber wir sollten uns daran erinnern, dass dies betende Männer aus einer betenden Gemeinde waren.

    Wenn wir also das Thema Gebet behandeln, behalten wir im Kopf, dass es sich hierbei um die Aufgabe eines ganzen Volkes handelt.

    Während wir dieses Thema studieren, möge uns der Heilige Geist, der für uns mit Stöhnen betet, weil das Gebet zu tief ist für Worte, zusammen mit unserem fürbittenden Hohenpriester, dem Herrn Jesus, beistehen, um uns Seine Wahrheit zu offenbaren und uns weiterzuführen. Ehre sei dem Herrn in der Höhe. Amen.

    WAS IST MANGEL AN GEBET?

    Mangel an Gebet ist die Weigerung, die mächtigen Waffen des Gebets aufzunehmen und mit Gott in seinen Kämpfen zu streiten. Mangel an Gebet ist, zu wenig zu beten oder nicht wirkungsvoll zu beten.

    Der Mangel an Gebet ist die absolute Rebellion. Es ist die absichtliche Verweigerung, Gottes Gebot zum Gebet zu gehorchen. Mangel an Gebet ist eine große Sünde. Es ist der Entschluss, sich aktiv auf die Seite des Teufels zu schlagen, um gegen Gott zu kämpfen. Es ist der Entschluss, Gottes Absichten zu vereiteln und das Reich Gottes zu zerstören.

    Mangel an Gebet ist eine entschlossene Anstrengung, um sicherzustellen, dass die Sünder in der Hölle für immer verloren sind. Es ist eine berechnete Anstrengung, um Fsicherzustellen, dass Rückläufer nicht wiedergewonnen werden und, dass der letzte Sieg dem Bösen gehört. Alle, die nicht beten, machen sich zum Feind des betenden Herrn. Wenn Seelen verloren sind, dann weil es gebetslose Gläubige gibt. Denn keine Seele wird für das Reich Gottes gewonnen, wenn der Preis wie das lebendige Gebet nicht bezahlt worden ist. Jede Seele, die an die Gunst des Teufels verloren ist, ist verloren, weil die Kirchengemeinde gar nicht oder nicht effektiv gebetet hat

    Gläubige ohne Gebet werden dem Herrn am Tag des Gerichts Rechenschaft ablegen für all die Seelen, die für immer verloren sind. Sie sind es dem Blut dieser Leute schuldig.

    Mein Bruder oder meine Schwester in Christus, die schlimmste Sünde, die du als Kind Gottes begehen kannst, ist es, oberflächlich zu beten oder gar nicht zu beten. Der Mangel an Gebet ist Hochverrat gegen das Regiment Gottes. Es ist der Verrat an Gott und die Sache von Gottes Reich.

    Mangel an Gebet ist der Lebensweg des Narren, der Begleiter des Faulpelzes und der Weg zu einem Leben in geplanter geistiger Finsternis und Armut. Du solltest es nicht wagen, dir den Luxus einer so großen Sünde zu leisten!

    Denke an die Bekehrung von Saulus, der zum Apostel Paulus wurde. Einige Leute denken, dass dies einfach so passiert ist. Solche Menschen können sich nicht vorstellen, wie viele für diesen einen Mann gebetet haben, diesen einen, der die Kirche verfolgte. Jedes Mal, wenn die Gläubigen sich trafen, müssen sie für ihn gebetet haben. Und weil sie beteten, führte Gott ihn zur Bekehrung und Erneuerung. Saul wäre ohne die Gebete der Kirche niemals umgewandelt worden. Betende Kirchen sind lebendige Kirchen, und lebendige Kirchen sind wachsende Kirchen.

    Wenn es etwas gibt, was jetzt für die Herrlichkeit Gottes getan werden soll, dann ist es das Gebet. Ich ermutige alle dazu, zu beten und Männer zum Gebet zu bringen. Wage es nicht, ein Gebetstreffen zu leiten, für den Herrn zu beten oder zu singen, ohne ein aktives Gebetsleben zu haben. Wage es nicht, den Menschen von Gott zu predigen, bevor du nicht Gott von den Menschen im Gebet erzählt hast. Wenn du ohne viel Gebet predigst, vereitelst du Gottes Absichten. Bitte, erneut sage ich: „Bete!"

    2

    DER HERR JESUS IM GEBET

    Der Herr Jesus hat sich dem Gebet hingegeben. Er betete. Sein Leben und sein Dienst begannen im Gebet, fuhren im Gebet fort und wurden im Gebet vollzogen. Im zarten Alter von zwölf Jahren blieb er im Tempel, und als seine ängstlichen Eltern ihn sahen und fragten, antwortete er einfach:

    » Warum habt ihr mich gesucht?«, erwiderte Jesus. »Habt ihr denn nicht gewusst, dass ich im Haus meines Vaters sein muss?« (Lukas 2: 49).

    Er war im Haus seines Vaters - dem Haus des Gebetes (Markus 11,17), und es steht außer Frage, dass er gebetet hat.

    Später wurde er von Johannes dem Täufer im Wasser getauft. Danach begann er sofort zu beten, und während er betete, kam der Heilige Geist über ihn. Die Bibel sagt: „Als Johannes wieder einmal viele Menschen taufte, kam auch Jesus und ließ sich taufen. Während er betete, öffnete sich der Himmel, und der Heilige Geist kam wie eine Taube sichtbar auf ihn herab. Gleichzeitig sprach eine Stimme vom Himmel:

    »Du bist mein geliebter Sohn, über den ich mich von Herzen freue.«" (Lukas 3: 21,22).

    Beten war seine Lebensweise. Die Bibel sagt:

    „Am nächsten Morgen stand Jesus vor Tagesanbruch auf und zog sich an eine einsam gelegene Stelle zurück, um dort allein zu beten." (Markus 1,35).

    Das Gebet war seine erste Beschäftigung am Tag. Er beschloss, das Angesicht des Menschen nicht zu sehen, bevor er nicht das Angesicht seines Vaters erblickt hatte, und so lange nicht mit den Menschen über seinen Vater zu reden, bis er mit seinem Vater über die Menschen gesprochen hatte.

    Angesichts der entscheidenden Frage zur Wahl der zwölf Apostel fand Er, dass eine so weitreichende Entscheidung viel mehr Zeit mit Seinem Vater verlangte als die normalen Tagesanfänge, die er im Gebet verbrachte. So verbrachte er die ganze Nacht im Gebet. Die Bibel sagt:

    „In dieser Zeit verließ Jesus die Stadt und stieg auf einen Berg, um zu beten. Die ganze Nacht hindurch sprach er im Gebet mit Gott. Als es hell wurde, rief er seine Jünger zu sich und wählte zwölf von ihnen aus, die er Apostel nannte." (Lukas 6:12-13).

    Das war die Art des Herrn, mit großen und weitreichenden Entscheidungen umzugehen.

    Der Herr war immer im Gebet. Er zog sich oft an einsame Orte zurück und betete allein. Die Bibel sagt:

    „Eines Tages war Jesus allein und betete. Nur seine Jünger waren bei ihm. Da fragte er sie: »Für wen halten mich die Leute eigentlich?«" (Lukas 9: 18)

    „Etwa acht Tage nachdem er das gesagt hatte, nahm Jesus Petrus, Johannes und Jakobus mit sich und stieg auf einen Berg, um zu beten. 29 Während Jesus betete, veränderte sich sein Gesicht, und seine Kleider strahlten hell." (Lukas 9: 28-29)

    „Jesus aber zog sich immer wieder in die Einsamkeit zurück, um zu beten." (Lukas 5: 16).

    „Gleich darauf drängte Jesus seine Jünger, in ihr Boot zu steigen und an das andere Ufer nach Betsaida vorauszufahren. Er selbst blieb zurück, denn er wollte erst noch die Leute verabschieden. 46 Danach ging er auf einen Berg, um zu beten." (Markus 6: 45-46).

    „Dann ging Jesus mit seinen Jüngern in einen Garten am Ölberg, der Gethsemane heißt. Dort bat er sie: »Setzt euch hier hin und wartet auf mich! Ich will ein Stück weitergehen und beten.« Petrus und die beiden Söhne von Zebedäus – Jakobus und Johannes – nahm er mit. Angst und tiefe Traurigkeit überfielen Jesus, und er sagte zu ihnen: »Ich zerbreche beinahe unter der Last, die ich zu tragen habe. Bleibt hier und wacht mit mir!« Jesus ging ein paar Schritte weiter, warf sich nieder und betete: »Mein Vater, wenn es möglich ist, dann lass den Kelch an mir vorübergehen und erspare mir dieses Leiden! Aber nicht was ich will, sondern was du willst, soll geschehen.«" (Matthäus 26: 36-39).

    Jesus wusste, dass tiefes Gebet zwischen Gott und dem Betenden eine Angelegenheit war, die niemand stören sollte. Er zog sich sehr oft an einsame Orte zurück. Oft musste Er mit Seinen Jüngern gebetet haben, wie bei dem Vorfall, den Lukas aufzeichnete, indem er sagte:

    Einmal hatte sich Jesus zurückgezogen, um zu beten. Danach sprach ihn einer seiner Jünger an: »Herr, sag uns doch, wie wir beten sollen. Auch Johannes hat dies seine Jünger gelehrt.«" (Lukas 11: 1).

    Oft nahm Er ein paar von ihnen mit, um zu beten, aber die kostbarsten Zeiten seines Lebens waren seine Momente allein mit Gott - zurückgezogen von allen. Er muss dies so sehr genossen haben, dass Er sich instinktiv einfach zurückzog, um diese Zeit mit Seinem Vater zu haben. Obwohl Er in beständiger Gemeinschaft mit Seinem Vater lebte, erfreute Er sich trotzdem an jenen kostbaren Momenten, in denen Er mit Ihm allein so etwas wie jene Gemeinschaft erleben konnte, wie sie sie zusammen im Himmel hatten, bevor Er auf die Erde kam. Jesus lebte buchstäblich in Erwartung der täglichen Gemeinschaft im Gebet. Diese Zeit bedeutete Ihm alles.

    Alle Menschen, die beten, werden die Gemeinschaft mit Gott in der Regel die ganze Zeit über genießen, aber sie werden auf diese Weise Gott kennen und Ihn so sehr genießen, dass allgemeine Zeiten der Gemeinschaft sie nicht vollständig befriedigen werden. Sie suchen daher nach einer Möglichkeit der Privatsphäre mit Ihm. Sie werden sich darum von der Welt zurückziehen, um mit Ihm zu sein. Sie sehnen sich nach Ihm und schmachten für Ihn und sind so lange unzufrieden, bis Er sie erfüllt hat.

    So sehen wir, dass für Jesus, das Gebet nicht in erster Linie eine Frage des Bittens und Empfangens war. Es war Kommunion, es war Gemeinschaft. Er hatte Freude an Gott. Zwischen ihnen war eine Verbundenheit der Herzen.

    Zweitens diente das Gebet Jesus dazu, geführt zu werden. Er wusste, dass er zwölf seiner vielen Jünger zu Apostel ernennen musste. Möglicherweise wusste er bereits in seinem Herzen, wer wahrscheinlich ernannt werden sollte. Er war selbst Gott, aber dennoch zog er sich zurück, um den Vater zu bitten, die Angelegenheit mit ihm durchzugehen. Er verbrachte die ganze Nacht mit Ihm und ging jeden Namen der Reihe nach durch und forderte die Zustimmung des Vaters. Der Vater gab Ihm Seine Zustimmung, und so ging Er und ernannte die Apostel, und die Folge daraus war, dass es Zeit und Ewigkeit überspannte, wer ernannt wurde!

    Drittens war das Gebet für Jesus eine Frage der Kriegsführung. Er kannte den Willen des Vaters. Er kannte auch das Engagement des Feindes, diesen Willen des Vaters zu vereiteln. Er unterstützte den Willen des Vaters gegen den Willen des Teufels. Er schloss Ihn in einem Konflikt mit dem Teufel im Gebet ein, als sein Schweiß zu Blutstropfen wurde, als er den Willen des Vaters bis zum Sieg im Gebet aufrechthielt. So zog er sich während seines ganzen Lebens jedes Mal zum Beten zurück, wenn er einen heftigen Angriff auf den Willen des Vaters bemerkte, bis der Sturm der feindlichen Aktivität nachließ.

    Viertens war das Gebetsleben des Herrn eine der mächtigsten, wirkungsvollsten Fürbitten. Er tat nur Fürbitte. Von dem Augenblick an, als er die Apostel auswählte und berief, muss er für sie als Einzelpersonen und als Team gebetet haben. Wie stark muss er sich für Petrus eingesetzt haben! Er selbst sagte:

    „»Simon, Simon, pass auf! Der Satan ist hinter euch her, und Gott hat ihm erlaubt, die Spreu vom Weizen zu trennen. Aber ich habe für dich gebetet, dass du den Glauben nicht verlierst. Wenn du dann zu mir zurückgekehrt bist, so stärke den Glauben deiner Brüder!«" (Lukas 22: 31-32).

    Petrus wurde tatsächlich geprüft und er scheiterte, doch er bereute und machte weiter. Hätte Jesus sich nicht für ihn eingesetzt, wäre er völlig gescheitert. Der Beitrag von Petrus für die Kirche hing nicht so sehr von ihm selbst ab, sondern vom Herrn, der ihn berufen hatte und der für ihn in seiner Stunde der größten Schwäche betete. Das Amt der Fürbitte des Herrn ist von so großer Bedeutung, dass es eines der Dienste ist, den Er jetzt noch vom Thron aller Herrlichkeit aus weiterführt.

    Fünftens war das Gebet für Jesus ein beharrliches Drängen. Es ist nicht so, dass er an Gottes Liebe und Willensfreiheit zweifelte. Er wusste nur, dass etwas Wunderbares in dem geistigen Bereich passieren würde, wenn der Betende auf seiner Bitte beharrte und im Gebet Bestand hatte. Er beschäftigte

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