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Atlan 258: Im Dschungel von Kalamdayon: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
Atlan 258: Im Dschungel von Kalamdayon: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
Atlan 258: Im Dschungel von Kalamdayon: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
eBook128 Seiten1 Stunde

Atlan 258: Im Dschungel von Kalamdayon: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"

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Über dieses E-Book

Das Große Imperium der Arkoniden kämpft um seine nackte Existenz, denn es muss sich sowohl äußerer als auch innerer Feinde erwehren. Die äußeren Feinde sind die Maahks, deren Raumflotten den Streitkräften des Imperiums schwer zu schaffen machen. Die inneren Feinde Arkons sind die Herrschenden selbst, deren Habgier und Korruption praktisch keine Grenzen kennen. Gegen diese inneren Feinde ist der junge Atlan, der rechtmäßige Thronerbe und Kristallprinz von Arkon, bereits mehrmals erfolgreich vorgegangen. Selbst empfindliche Rückschläge entmutigen ihn nicht und hindern ihn und seine Helfer nicht daran, den Kampf gegen Orbanaschol III., den Usurpator, mit aller Energie fortzusetzen.
Gegenwärtig ist Atlan allerdings nicht imstande, an diesem Kampf mitzuwirken. Nach der akonischen Gefangenschaft, der er und seine Gefährten endlich entrinnen konnten, befindet sich der Kristallprinz erneut in einer wenig beneidenswerten Lage.
Nach der Duplizierung ihrer Körper und Geistesinhalte gelang es den beiden Originalen, also dem echten Atlan und Fartuloon, zwar von der Raumstation zu fliehen, doch das Beiboot, in das sie dank Karyklias Hilfe gelangten, wurde abgeschossen.
Nun sehen sich die Flüchtlinge andersgearteten Gegnern gegenüber - und diese Gegner lauern IM DSCHUNGEL VON KALAMDAYON ...
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum1. Dez. 2012
ISBN9783845341323
Atlan 258: Im Dschungel von Kalamdayon: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"

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    Buchvorschau

    Atlan 258 - Peter Terrid

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    Nr. 258

    – ATLAN exklusiv Band 119 –

    Im Dschungel von Kalamdayon

    Notlandung in der Wildnis von Travnor – ein Retter wird zum Gegner

    von Peter Terrid

    img2.jpg

    Das Große Imperium der Arkoniden kämpft um seine nackte Existenz, denn es muss sich sowohl äußerer als auch innerer Feinde erwehren. Die äußeren Feinde sind die Maahks, deren Raumflotten den Streitkräften des Imperiums schwer zu schaffen machen. Die inneren Feinde Arkons sind die Herrschenden selbst, deren Habgier und Korruption praktisch keine Grenzen kennen. Gegen diese inneren Feinde ist der junge Atlan, der rechtmäßige Thronerbe und Kristallprinz von Arkon, bereits mehrmals erfolgreich vorgegangen. Selbst empfindliche Rückschläge entmutigen ihn nicht und hindern ihn und seine Helfer nicht daran, den Kampf gegen Orbanaschol III., den Usurpator, mit aller Energie fortzusetzen.

    Gegenwärtig ist Atlan allerdings nicht imstande, an diesem Kampf mitzuwirken. Nach der akonischen Gefangenschaft, der er und seine Gefährten endlich entrinnen konnten, befindet sich der Kristallprinz erneut in einer wenig beneidenswerten Lage.

    Nach der Duplizierung ihrer Körper und Geistesinhalte gelang es den beiden Originalen, also dem echten Atlan und Fartuloon, zwar von der Raumstation zu fliehen, doch das Beiboot, in das sie dank Karyklias Hilfe gelangten, wurde abgeschossen.

    Nun sehen sich die Flüchtlinge andersgearteten Gegnern gegenüber – und diese Gegner lauern IM DSCHUNGEL VON KALAMDAYON ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan und Fartuloon – Der Kristallprinz und sein Lehrmeister kämpfen sich durch den Dschungel von Kalamdayon.

    Mexon – Der Mondträger auf der Flucht.

    Mertal Guran – Aufseher einer robotischen Fischfabrik.

    Sartuponth – Ein Einsiedler.

    Zyrrhoa Larmuton – Eine Regierungsangestellte von Travnor.

    1.

    Fisch, besonders der von Travnor, zeichnete sich von je her durch seine Eigenschaften als hochwertiges Nahrungsmittel aus. Das Fleisch der Fische enthielt große Mengen hochwertigen Proteins, wenig Fett, dafür aber viel von den fettlöslichen Vitaminen, dazu lebenswichtige Mineralien: Phosphor für den Knochenbau, Jod für die Schilddrüse und Fluor für den Schutz der Zähne. Obendrein enthielt Fisch viel Glutaminsäure, die in dem Ruf stand, die Gehirntätigkeit zu aktivieren.

    Vielleicht lag es daran, dass Mertal Guran keinen Fisch mochte, dass er sich von je her dadurch ausgezeichnet hatte, ein hochwertiges Faultier zu sein. Sein Fleisch enthielt gewaltige Portionen Fett, dafür wenig Eiweiß; Vitamine und Mineralstoffe nahm er vorzugsweise in Form hochprozentiger Getränke zu sich, und wenn die Vermutungen über Glutaminsäure stimmten, musste sich bei ihm ein erschreckendes Defizit an Glutaminsäure feststellen lassen. Mit sich führte er eine Dunstwolke, in der sich der typische Fischgestank mit einer Schweißausdünstung verband, die Uneingeweihten den Atem verschlug. Dazu kam noch als weiterer aromatischer Bestandteil ein durchdringender Geruch nach Alkohol.

    Mertal Guran war durchschnittlich groß, überdurchschnittlich dick und sensationell faul. Seine Haare, die silbern glänzten wie die Fische, die er betreute, waren bereits stark gelichtet. Mertal pflegte zu behaupten, dies läge daran, dass sein Körper besonders große Mengen des männlichen Sexualhormons produziere. In dem Gesicht fiel die großporige Nase auf, die fast so intensiv rot schimmerte wie die Augen, die vom steten Alkoholmissbrauch so blutunterlaufen waren, dass es schwerfiel, die Iris vom Hintergrund zu unterscheiden.

    Mertal Gurans Aufgabe bestand darin, die vollrobotische Fischfabrik zu überwachen und eventuell auftretende Störungen zu beseitigen. Spötter behaupteten, dass der einzige denkbare Störfaktor in dieser Anlage von Guran selbst dargestellt wurde.

    »Fisch muss schwimmen«, prustete Guran und setzte die dickbauchige Flasche an die Lippen. Genüsslich ließ er den Schnaps durch die Kehle laufen. Der Schnaps war stark und billig, denn Guran produzierte ihn selbst. Die Inspektoren durften zwar davon nichts wissen, aber sie wagten sich ohnehin nur in Jahresabständen in die Fabrik.

    Gurans Arbeitsplatz lag knapp achtzig Meter über dem Erdboden. Er saß in einem Kontrollraum an der Spitze des Turmes. Von dort aus hatte er einen vorzüglichen Überblick. Er konnte, ohne dafür die Qual des Aufstehens auf sich nehmen zu müssen, die achtunddreißig Fischbecken betrachten, in denen die verschiedenen Speisefischsorten Travnors gesammelt und der industriellen Verwertung zugeführt wurden.

    Da gab es den katzenköpfigen Würmling, der bei festlichen Mahlzeiten auf den Arkonwelten serviert wurde; dazu gehörte eine Sauce aus Butter, Sahne, Fischblut und mindestens dreißig verschiedene Würzkräuter von Beltrafion. In dieser Zusammensetzung war eine Portion katzenköpfiger Würmling à la Imperator ungefähr so viele Chronners wert, wie Guran in einem Monat verdiente. Würmlinge waren die einzigen Fische, die Guran ab und zu aß, wenn auch nicht in der Aufmachung der feinen Küche. Immerhin würde er, falls er je wieder nach Arkon zurückkehren würde, ohne zu lügen behaupten, oft katzenköpfigen Würmling gegessen zu haben.

    Guran leckte sich genießerisch die Lippen. Bedächtig stellte er die geleerte Flasche auf dem Instrumentenpult ab. Während sein Blick nachlässig über die Becken glitt, beschäftigte ihn ein wichtigeres Problem. Wie fast alle chronischen Alkoholiker brachte er es ohne Schwierigkeiten zuwege, jede gewünschte Menge Schnaps herzustellen oder herzuschaffen. Schwierig war nur, die gewaltige Zahl geleerter Flaschen aus dem Haus zu schaffen, ohne Aufmerksamkeit zu erregen. Hätte sich herumgesprochen, dass Gurans einzige Beschäftigung darin bestand, tagaus tagein den schmalen Grat zwischen Entzugsdelirium und einer tödlichen Äthanolvergiftung entlangzubalancieren, wäre er gefeuert worden.

    Mehrere Male war Guran versucht gewesen, die leeren Flaschen einfach zusammen mit den Fischen der Fabrik zukommen zu lassen, aber ihm war trotz seines umnebelten Hirns immer wieder noch rechtzeitig eingefallen, dass feingemahlenes Glas mitunter tödliche Wirkungen hatte, wenn jemand größere Portionen davon mit seiner Fischsuppe verzehrte. Vielleicht gelangte ein derart präparierter Fisch sogar auf einen fürstlichen Tisch – in diesem Fall hätte Guran statt in Flaschenöffnungen bald in Blastermündungen geschaut.

    »Später«, entschied Guran ächzend.

    Er wuchtete sich von seinem Sessel in die Höhe. Er hatte wenig genug zu tun, dennoch suchte er immer noch nach Möglichkeiten, auch diese wenigen Beschäftigungen zu vermeiden. Eines der Kontrollinstrumente hatte angezeigt, dass das Becken mit den Coelantheriden ausreichend gefüllt war. Wenn weitere Tausendschaften von diesen Fischen das Becken füllten, geriet die Produktion in Gefahr. Guran wischte sich den Schweiß von der Stirn, dann drückte er den Knopf in die Fassung, der für die vollautomatische Entleerung des Beckens sorgte.

    Während die Maschinen anliefen und die Zeiger auf dem betreffenden Pult langsam in die Höhe krochen, nahm Guran eine Bewegung am Rand des Beckens wahr. Er kümmerte sich nicht darum. Es war viel wichtiger, herauszufinden, wo er am gestrigen Abend die nur halb geleerte Flasche mit dem afzgotischen Weißbeerenlikör versteckt hatte, ein vorzüglicher Tropfen, dem man obendrein nachsagte, dass er bei regelmäßigem Genuss sogar das Gewicht des Trinkers vermindern würde. Als Guran die Flasche mit dem giftgrün schillernden Inhalt aufgestöbert hatte, stieß er ein triumphierendes Grunzen aus.

    *

    Das Boot bewegte sich unruhig auf den Wellen, und Mexon stellte erbittert fest, dass er in einem Medium, das kaum Materie enthielt, entschieden besser zurechtkam als in einem Medium, das eine ganze Menge Materie enthielt, die zudem unangenehm beweglich war. Raumkrankheit war für Mexon ein Fremdwort gewesen, aber die Seekrankheit hatte ihn fest im Griff. Er war weißgrün im Gesicht und wünschte sich, dass er noch irgendwelche Nahrungsmittel im Magen gehabt hätte, die er über Bord hätte spucken können. Das Würgen mit leerem Magen war eine teuflische Angelegenheit.

    »Diese Nussschale bringt mich noch um!«, ächzte Mexon.

    Er hatte das schmale offene Boot in der Nacht gestohlen, in der Hoffnung, dass man auf dem Meer nicht nach ihm suchen würde. Die meisten Raumfahrer hatten eine instinktive Abscheu vor dem Meer, vielleicht würden sich die Verfolger daran erinnern und ihre Suche auf das Land beschränken.

    Am Anfang hatte das Boot Mexon sogar Spaß gemacht, aber dieses Vergnügen hatte sich ziemlich bald gelegt, als er von der Küste abgetrieben worden war. Der Ebbstrom war entschieden stärker gewesen, als Mexon vermutet hatte – genauer gesagt, hatte Mexon vom Spiel der Gezeiten keine Ahnung.

    Das Boot hatte an der Küste gelegen, am Strand, der zu der kleinen Fischersiedlung Tavzor gehörte. Dort lebten knapp zweihundert Männer und Frauen vom Fischfang. Sie fuhren regelmäßig aufs offene Meer hinaus, um dort Tiefseefische zu fangen, vor allem den travnorschen Schleimspeier. Dieses Lebewesen hatte den Forschern größte Rätsel aufgegeben; sie wussten noch immer nicht, wie sie es klassifizieren konnten, und für einen arkonidischen Wissenschaftler fing die Forschung mit der Klassifikation an.

    Äußerlich glich der travnorsche Schleimspeier einer gewaltigen Gallertmasse, die mehrere Tonnen wiegen konnte. Die Tiere verstanden es vorzüglich, sich zu tarnen und ihre Farbe den Umweltverhältnissen anzupassen. Meist trieben sie dicht unter der Oberfläche

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