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Mörderische Träume: Script Stories
Mörderische Träume: Script Stories
Mörderische Träume: Script Stories
eBook124 Seiten1 Stunde

Mörderische Träume: Script Stories

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Über dieses E-Book

Spannung pur! Die Geschichten beschreiben Abenteuer, wie man sie so noch nie erlebt und gelesen hat. Ob Piraten im Indischen Ozean, die einen Weltumsegler überfallen, ob der dramatische Kampf mit Haien, die Auseinandersetzung mit einem blutrünstigen Syndikat oder die Erlebnisse einer Pornodarstellerin, die sich gegen eine Mörderbande zur Wehr setzen muss, die Spannung lässt einen nicht mehr los und raubt einem den Schlaf. Als geruhsame Bettlektüre nicht geeignet!
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum28. Juni 2019
ISBN9783748598817
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    Buchvorschau

    Mörderische Träume - Bernhard StoEver

    Inhaltsverzeichnis

    1. Haie und kleine Fische

    2. Bulldog

    3. Der Überfall

    4. Schmetterlinge küsst man nicht

    5. Auch Killer müssen sterben

    6. Ein Angebot, das man nicht ablehnen konnte

    7. Gedankenspiele

    8. Das Sklavenschiff

    9. Die Jagd

    10. Kinder des Krieges

    11. Der Test

    12. Das geheime Archipel

    13. Sturmböen

    14. Der Einbruch

    15. O´Maleys Bein

    16. ali boma je

    17. Der Auftrag

    18. Der Scharfschütze

    19. Die Folter

    20. Reeperbahn Intermezzo

    21. Chelsea

    22. Tiffany

    23. Das Bildnis der Medusa

    Haie und kleine Fische

    Es geschah zu jener Zeit, als ich noch jung und voller Ungestüm war. Also in einem Alter, in dem man seine Kräfte gerne überschätzte. Ich war schon zwei Jahre mit meiner Yacht Ariadne auf allen Weltmeeren unterwegs, und bisher hatten sich keine größeren Vorfälle ereignet. Aber das chinesische Meer ist, nicht nur in Bezug auf das Wetter, unberechenbar.

    Es war ein nebliger Tag, kein Lüftchen regte sich und ich überlegte bereits, den Motor anzuwerfen um der Flaute zu entkommen, als wie aus dem Nichts ein Schnellboot auftauchte und eine handvoll Piraten mein Schiff enterten. Nachdem sie mich erst gefesselt, dann unter Deck geworfen und alles akribisch durchsucht hatten, machten sie sich über meinen so sorgsam behüteten Whiskey her. Kaum war die letzte Flasche geleert, stand Ihnen schon der Sinn nach Gröberen. Einer der Banditen packte mich, stellte mich auf die Beine und löste mir die Fesseln. Dann brachte er mich an Deck. Grölend erwartete man mich bereits.

    Ihr Anführer sah mich abschätzend an, grinste schäbig und griff nach einem Eimer mit Köderfischen, von denen ich immer mehrere an Bord hatte. Mit einem sadistischen Lachen entleerte er ihn im Meer. Es dauerte nicht lange, bis der erste Hai auftauchte. Es war ein junger Bullenhai, wie ich unschwer an Größe und Form erkennen konnte. Und dann kam noch einer und noch einer, bis ein ganzer Schwarm die Yacht umrundete und sich gierig über die Fischreste hermachte.

    Ein rauer Bursche mit tiefen Narben im Gesicht griff zu seinem Entermesser und erklärte mir mit heiserer Stimme: „Ich werd´ Dich jetzt ein wenig anritzen, und dann geht’s ab ins Meer." Das Messer wippte er dabei spielerisch zwischen seinen Fingern. Feixend bejubelten ihn seine Männer. Ich erstarrte für einen kurzen Moment, war das jetzt das Ende? Dann setzte mein Selbsterhaltungstrieb wieder ein. Ich stieß meinen Bewacher beiseite, stürzte zur Reling und sprang mit einem gewaltigen Satz mitten zwischen die Haie. Ich hatte gewaltiges Glück, wenn man in einem solchen Moment von Glück reden mochte, denn die um sich schnappenden Zähne hätten mich ernsthaft verletzen können. Das wäre mein sicherer Tod gewesen. Tief tauchte ich ins Wasser ein und versuchte, soviel Abstand wie möglich zwischen mir und den gefräßigen Raubfischen zu legen.

    Als ich wieder auftauchte, hörte ich an Deck aufgeregtes Schreien. Einer der Piraten griff zu seiner Kalaschnikow und zielte auf mich. Aber die Wellen machten es ihm nicht leicht, und als ich das Rattern der Schüsse hörte, sah ich, wie knapp hinter mir mehrere Haie getroffen wurden und wild um sich schlugen. Sofort fielen sie übereinander her. Es war ein Anblick, der mir das Blut in den Adern gefrieren ließ.

    Ich sog meine Lungen voll mit Sauerstoff und tauchte erneut ab. Auf der Yacht musste der Eindruck entstehen, ich sei ein Opfer der blutigen Fressorgie geworden. Ich blieb unter Wasser, bis meine Lungen zu bersten schienen, erst dann tauchte ich vorsichtig wieder auf, schnappte gierig nach Luft und sah mich um.

    Die Yacht hatte sich schon ziemlich weit entfernt und der Wellengang bot genügend Schutz, um unbemerkt zu bleiben. Aber wo waren die Haie. Ich vermied es, nach ihnen Ausschau zu halten, drehte mich in Rückenlage und versuchte, jede überflüssige Bewegung zu vermeiden.

    Unendlich langsam schlich die Zeit dahin. Die Stunden reihten sich aneinander und die tödliche Realität war einem surrealen Traum gewichen, der wie ein schützender Mantel meine Angst umhüllte. Inzwischen war es dunkel geworden, das Meer glitzerte friedlich unter einem leuchtenden Firmament. Vorsichtig befreite ich mich aus meiner körperlichen Starre und begann zu schwimmen. Wie ein göttliches Band wiesen mir die Sterne den Weg und immer, wenn eine der großen Wellen mich nach oben trug, versuchte ich mich neu zu orientieren. Manchmal meinte ich, in der Ferne den dunklen Schatten einer Insel auszumachen.

    Strömung und Entfernung zur Insel waren eine Sache, die mir nicht friedlich gesonnenen Meeresbewohner eine ganz Andere. Und dazu gehörten außer den Haien vor allem die in Schwärmen auftretenden Barrakudas, die in diesen Gewässern häufig anzutreffen waren. Sie rissen fürchterliche Wunden und selbst, wenn ich als Delikatesse auf ihren Speiseplänen nicht vorgesehen war, würde ich den Blutverlust nicht überleben.

    Um es kurz zu machen. Ich schaffte es. Die Strömung trug mich schneller als erwartet zu dem rettenden Eiland. Von hier brachte mich ein Fischer aufs Festland, wo mich mein Konsul mit provisorischen Papieren ausstatte und ich die Heimreise antrat. Von den Piraten und meinem Boot habe ich nie wieder etwas gehört.

    Vielleicht sollte ich aber noch erwähnen, dass eine Wahrsagerin in Brügge, es waren bereits Jahre vergangen, mir auf einem Jahrmarkt aus der Hand las und prophezeite, dass ich in große Gefahr geraten würde, sollte ich mich jemals alleine mit einem Schiff aufs Meer begeben.

    +

    Bulldog

    In einer weiten Kurve jagte Bulldog aufs Meer hinaus. Eine riesige, muskulöse Kampfmaschine, die wie einzementiert am Ruder der hochseetüchtigen Yacht stand. Auf der Rückbank lagen zwei Jutesäcke mit Fischfutter und ein lebloses Bündel Mensch. Um in das Gebiet der Tigerhaie zu gelangen, die großen Weißen waren in dieser Region selten geworden, musste Bulldog die vorgelagerten Inseln passieren und weiter hinausfahren.

    Hart schlug das Boot nach jeder Welle auf das Wasser, ein Trainingsprogramm für geschundene Rücken. Bulldog war es egal, er konzentrierte sich auf seinen Auftrag. Es war nicht so einfach, Leichen auf den Malediven verschwinden zu lassen. Man hatte zwar das Meer vor der Haustür, aber Körperteile, die an die Strände gespült würden, das wäre der touristische Super Gau. Prüfend suchte er den Horizont ab. Nicht mehr weit entfernt verdichteten sich die dunklen Wolken zu einem einzigen, riesigen Schwarz. Ein schwerer Sturm kündigte sich an. Bulldog stoppte das schwankende Boot und warf die Säcke mit dem Lockfutter, stinkende Thunfisch Reste, in die aufgewühlte See. Mit einem Paddel trieb er sie auseinander. Schon umrundeten zwei Haie misstrauisch die Leckereien. Das Schnellboot, das sich mit schäumender Bugwelle näherte, bemerkte er erst, als es schon fast zu spät war.

    Racid verfolgte die Yacht, ohne sie aus den Augen zu verlieren. Nachdem er über die Entführung eines Crewmitglieds informiert worden war, hatte er nicht einen Moment gezögert und seine restliche Mannschaft zusammengerufen. Fünf hartgesottene Burschen, Piraten wie er selbst. In ihrem offenen Schnellboot waren sie wochenlang der peitschenden See und dem Dröhnen der Motoren ausgesetzt. Jetzt waren sie mehr als eine Zweckgemeinschaft; jeder konnte sich auf den anderen verlassen. Das war sein Verdienst, deshalb blieb ihm jetzt auch keine Wahl. Bulldog hatte Ihnen nicht nur ihre Diamanten geraubt, die sie bei einem Überfall auf ein Kreuzfahrtschiff erbeuteten, er hatte auch Achmed, der ihn verfolgen sollte, gefangengenommen und getötet.

    Kaum hatten sie im Schutz der kleinen Insel, die der Westseite der Hauptinsel vorgelagert war, Stellung bezogen, wider besseres Wissen missachteten sie die dunklen Wolken, die sich bedrohlich am Horizont formierten, als Bulldog an Ihnen vorbeiraste, ohne sie zu bemerken. Racid wusste, was das zu bedeuten hatte. Für Achmed kam jede Hilfe zu spät, Bulldog wollte ihn den Haien zum Fraß servieren. Vorsichtig dirigierte er das Schnellboot aus seinem Versteck. Kaum hatten sie das gefährliche Riff hinter sich gelassen, gab er den Befehl, der Yacht mit Höchstgeschwindigkeit zu folgen.

    Im letzten Augenblick bemerkte Bulldog das auf ihn zurasende Boot. Sie wollten ihn rammen und versenken. Er stürzte ans Ruder und jagte die Motoren hoch. Die Yacht war dem Schnellboot an Geschwindigkeit und Masse unterlegen. Aber sie war wendig und leicht zu manövrieren. Der Sturm hatte an Heftigkeit zugenommen. Schon peitschten Wind und Regen über das Meer. Es gab kein Entkommen, weder vor dem Sturm, noch vor dem auf ihn zu jagenden Schiff. Gerade noch rechtzeitig riss er die 200 PS starken Motoren hoch. Das Schnellboot verfehlte ihn nur knapp. Diesen Umstand machte er sich zu Nutze. Er wendete scharf und raste schräg von hinten auf das Schnellboot zu. Kurz vor dem Zusammenprall bereitete er sich auf den Absprung vor. Mit ausgebreiteten Armen stürzte er sich auf die überraschten Piraten. Im selben Moment bohrte sich auch schon die Yacht in die Flanke des Schnellboots und riss ein breites Loch in den Rumpf. Ineinander verkeilt gab es keine Rettung, sie würden gemeinsam vom Meer verschlungen werden.

    Racid stand am Ruder und musste hilflos mit ansehen, wie seine Männer von dem rasenden Bulldog wie Schaufensterpuppen ins Meer geschleudert wurden. Sie hatten, obwohl in der Überzahl, nicht den Hauch einer Chance. Der Letzte schrie entsetzt auf, als sich die brodelnde See rot färbte und Dreiecksflossen im Blutrausch hin und her schossen. Racids Maschinenpistole ratterte los. Auf Bulldogs Brust bildeten sich drei rote Flecken, die sich rasch ausbreiteten und zu

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