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Vicious Little Games - Little Things Band 3
Vicious Little Games - Little Things Band 3
Vicious Little Games - Little Things Band 3
eBook165 Seiten2 Stunden

Vicious Little Games - Little Things Band 3

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Über dieses E-Book

Summer Lewis ist überglücklich, als ihr die Juniorpartnerschaft in einem renommierten Architekturbüro in Chicago in Aussicht gestellt wird. Die Sache hat jedoch einen Haken: Um den Posten zu ergattern, muss sie sich erst in der Zweigstelle in New York beweisen. Das wäre kein Problem, wenn sie sich dafür nicht mit Ryder MacMillan auseinandersetzen müsste. Sie soll ausgerechnet mit dem Mann eng zusammenarbeiten, der ihr in der Highschool nicht nur das Herz gebrochen, sondern sie auch öffentlich gedemütigt hat.
Ryder glaubt nicht an das Schicksal, aber er glaubt an Chancen und dass man sie ergreifen muss, sobald sie sich zeigen. Und genau das hat er vor, als er Summer Lewis nach Jahren wieder gegenübersteht. Sie ist seine erste große Liebe, die er damals leichtsinnig aufs Spiel gesetzt und verloren hat. Ein weiteres Mal soll ihm das nicht passieren, auch wenn alles danach aussieht, als würden die Schatten der Vergangenheit ein Happy End verhindern …

SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum6. Apr. 2024
ISBN9783964151308
Vicious Little Games - Little Things Band 3
Autor

Melanie Thorn

Melanie Thorn ist das, was man eine Tagträumerin nennt. Eigentlich ist es ein Wunder, dass sie noch nicht "unter die Räder" gekommen ist, denn sie hat die Angewohnheit, während des Einkaufens oder Spazierengehens ihren Gedanken vollkommen freien Lauf zu lassen, ohne auf ihre Umgebung zu achten. Dabei denkt sie sich immer wieder neue Geschichten aus, die sie in einem dicken Notizbuch festhält. "Obsession: Von dir besessen" war die erste Geschichte, die es aus Melanies Notizbuch herausgeschafft hat, veröffentlicht wurde und sogar Bestsellerstatus auf Amazon erreicht hat. Mittlerweile hat sie auch "Seduction: Von dir verführt" und "Dedication: Von dir gezähmt" veröffentlicht. Aktuell arbeitet sie an ihrer neuen Reihe "Secret Society".

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    Buchvorschau

    Vicious Little Games - Little Things Band 3 - Melanie Thorn

    Vorwort

    Liebe/r Leser/in,

    vielen Dank, dass Du Dich für mein Buch entschieden hast. Ich wünsche Dir viel Spaß und gute Unterhaltung mit »Vicious Little Games«. Bevor Du Dich jedoch in die Geschichte stürzt, habe ich noch ein kleines Anliegen.

    Alle Autoren brauchen Feedback zu ihren Geschichten. Deswegen würde ich mich sehr freuen, von Dir zu hören, wie Dir dieses Buch gefallen hat. Bewertungen helfen Lesern dabei, neue Bücher zu entdecken, vielleicht auch dieses.

    Falls Du mich kontaktieren möchtest, findest Du mich unter: https://www.facebook.com/MelanieThornAutorin/ und https://www.instagram.com/melanie.thorn.autorin/.

    Hinterlasse ein »Like« auf meiner Autorenseite, dann bleibst Du auf dem Laufenden und verpasst keine meiner Ankündigungen und Neuerscheinungen.

    Ich freue mich auf Dein Feedback!

    Alles Liebe

    Deine Melanie Thorn

    Kapitel 1

    Summer

    »B eeil dich, Summer, wir müssen los!«

    Nein, das mussten wir nicht, jedenfalls nicht sofort, aber meine Schwester war ziemlich pedantisch. Nicht immer, aber meistens. Manchmal glaubte ich, dass sie ohne ihren übermäßig ausgeprägten Ordnungssinn und ihren durchstrukturierten Alltag vollkommen verloren wäre.

    In ihrem Leben hatte alles seinen ganz bestimmten Platz. So standen die Bücher in ihren Regalen alle nach einem System aufgereiht, das jedoch nur für sie selbst schlüssig war. Dafür waren die Sachen in ihrem Kleiderschrank strikt nach Farben sortiert, von weiß nach schwarz. Egal, ob es sich dabei um T-Shirts, Pullover, Jeans, Röcke oder Kleider handelte, alles hing oder lag exakt auf einer Linie, dass Marie Kondo beim Blick in Autumns Kleiderschrank vor Rührung in wilde Schluchzer ausbrechen würde. Und – falls das noch nicht Beweis genug war, wie pingelig ordnungsliebend meine Schwester war – sie saugte täglich alle Teppiche in unserem Apartment. Aber immer nur in eine Richtung, weil ein vom Staubsaugen verursachtes Muster in den unifarbenen Hochflorteppichen sie irritieren würde.

    »Summer!«, hörte ich Autumn ungeduldig aus der Küche rufen, untermalt von leisem Klappern und Klirren von Geschirr und Besteck, gefolgt von einem Rascheln, das darauf hindeutete, dass sie Cornflakes in zwei Schüsseln schüttete.

    »Ich bin gleich fertig«, rief ich zurück und drehte mich vor dem ovalen Standspiegel, den ich in die kleine Ecke zwischen Fenster und Badezimmertür gestellt hatte, hin und her und begutachtete skeptisch mein Outfit. Der dunkelblaue Plisseerock endete eine knappe Handbreite über meinen Knien, was sich gerade so noch mit dem Dresscode der Blue Archer Academy vereinbaren ließ. Eigentlich war es schon zu kalt für einen Rock, aber in Kombination mit einer Thermostrumpfhose und kniehohen Stiefeln ließen sich die niedrigen Temperaturen gut aushalten.

    Ich zupfte einen Fussel von der enganliegenden weißen Bluse und rückte die Schulkrawatte zurecht. Dann strich ich eine hellblonde Strähne aus meinem Gesicht und schob sie zurück in die kunstvolle Flechtfrisur, für die ich beinahe eine halbe Stunde vor dem Spiegel gestanden hatte. Zwar gab die Blue Archer einen Dresscode vor, das bedeutete jedoch nicht, dass ich mein Outfit nicht mit etwas Schmuck oder ein in die Frisur gewundenes Tuch aufpeppen und meinen Look dadurch einzigartig gestalten konnte. Auf diese Weise hob ich mich von der Masse ab, ohne gegen irgendwelche Regeln zu verstoßen.

    Gerade Letzteres war meinen Eltern besonders wichtig, denn nur unter dieser Voraussetzung hatte ich bei Autumn in New York bleiben dürfen, um meinen Abschluss an der Blue Archer zu machen, während Mom und Dad jobbedingt nach Detroit gezogen waren. Genau genommen gab es nur drei simple Regeln, die sie aufgestellt hatten.

    Erstens: Vertrag dich mit deiner Schwester.

    Zweitens: Brich keine Regeln.

    Drittens: Wenn du Sex hast, denk an Verhütung.

    Nichts davon fiel mir besonders schwer. Ich liebte Autumn, auch wenn sie mir mit ihrem Ordnungswahn und ihren ständigen Ermahnungen hin und wieder auf die Nerven ging. Ich hielt mich von jeglichem Ärger fern. Und was die dritte Regel anging, die verstand sich von selbst. Ich mochte Kinder, babysittete sogar manchmal die zuckersüßen Zwillingsmädchen unserer Nachbarn, aber ich war mit gerade einmal achtzehn noch meilenweit davon entfernt, in solchen Dimensionen zu denken, eigene Kinder haben zu wollen.

    »Summer Ophelia Lewis …«, hallte es mit einem warnenden Unterton aus der Küche.

    Oh, oh, wenn Autumn mich mit meinem vollen Namen ansprach, dann stand sie kurz davor, mich höchstpersönlich aus dem Zimmer zu schleifen. Ich wirbelte herum, dass der Rock um meine Beine hochflog, und schnappte mir eilig den Rucksack von meinem Bett.

    Der schwarze Stoff war mit einem Haufen bunter Aufnäher übersät. Sie alle zeigten Wahrzeichen oder Wappen von Städten, in denen ich in den letzten Jahren gelebt oder die ich in der Vergangenheit besucht hatte, wodurch der Rucksack wie eine unförmige Landkarte wirkte.

    Ich warf meinen beiden Schildkröten Ben und Jerry, die mit hochgereckten Köpfen auf den Steinen in ihrem Terrarium saßen und mich anstierten, eine Kusshand zu und flitzte in die Küche. Den Rucksack stellte ich neben dem Küchentresen auf den Boden und salutierte zackig vor meiner Schwester, die mich mit einer Packung Soja-Milch in der Hand mit einem grimmigen Thaddäus Tentakel-Blick bedachte.

    »Ma'am, bin bereit zum Essenfassen, Ma'am.«

    Autumn verdrehte die Augen und schüttelte den Kopf. »Manchmal bin ich mir echt nicht sicher, ob wir tatsächlich Schwestern sind. Ich glaube, eine von uns beiden wurde damals im Krankenhaus vertauscht.«

    »Ja, das habe ich auch schon gedacht«, erwiderte ich schmunzelnd und setzte mich auf einen der Hocker, die vor dem Küchentresen aufgereiht standen. Ich zog eine der Müslischalen zu mir heran, gab etwas Milch hinein und schob mir einen Löffel voll Cornflakes in den Mund. »Du bist immer so langweilig steif, ganz und gar nicht wie ich. Könnte wetten, Matthew hält es nur mit dir aus, weil er noch viel langweiliger ist. Neben ihm wirkst sogar du wie eine Spaßkanone.«

    »Er heißt Mason.« Autumn warf mir einen tadelnden Blick zu, während sie sich eine Serviette als Lätzchenersatz in den Kragen ihrer Bluse steckte, nur für den Fall, dass Cornflakes oder ein Tropfen Milch von ihrem Löffel fielen.

    »Dann eben so.« Ich zuckte mit den Schultern und verkniff mir ein Grinsen. Natürlich kannte ich seinen Namen, aber ich mochte den Freund meiner Schwester nicht besonders und nannte ihn jedes Mal absichtlich bei einem falschen Namen, selbst wenn er dabei war. Ja, schon klar, das war gemein von mir, vielleicht auch kindisch. Aber es war einfach zu komisch, wenn er daraufhin jedes Mal die Lippen schürzte und sich aufrichtete wie ein eitler Gockel, der er ja auch war, ehe er mich mit pikierter Stimme korrigierte.

    »Und ich bin nicht langweilig oder steif, sondern schlicht reifer als du. Eine Eigenschaft, die Mason sehr zu schätzen weiß.«

    »Soll das heißen, wenn ich dreiundzwanzig bin, werde ich genauso spießig sein wie du jetzt?« Ich zog eine Schnute. Das waren keine besonders rosigen Aussichten.

    »Nein. Du wirst niemals so sein wie ich. Dafür kommst du viel zu sehr nach Mom.«

    Das nahm ich als Kompliment, denn unsere Mom war toll, die beste Mom, die ich mir vorstellen konnte. Sie war witzig, liebevoll und ein Energiebündel, mit dem unser Dad kaum mithalten konnte. Mom war keine dieser Mütter, die zwanghaft versuchten, die beste Freundin ihrer Töchter zu sein, um an der eigenen Jugend festzuhalten, die schon eine ganze Weile vorbei war. Sie ließ uns viele Freiheiten, damit wir wachsen, aus unseren Erfahrungen lernen und uns zu eigenständigen, selbstbewussten Persönlichkeiten entwickeln konnten. Aber sie war immer für uns da, wenn wir sie brauchten.

    »Apropos Mom … und Dad …« Ich schob mir die letzten Cornflakes in den Mund, kaute und spülte sie mit einem Schluck Latte macchiato herunter. »Meinst du, sie hätten ein Problem damit, wenn ich direkt nach den Feiertagen zurückfliege? Ich würde Silvester gerne mit meinen Freunden verbringen.«

    Um Autumns Mund spielte ein wissendes Lächeln. »Du meinst, du willst ein paar ungestörte Tage mit Ryder verbringen, komplett ohne Aufsicht oder mögliche Intervention durch mich.«

    »Erwischt.« Ich neigte den Kopf zur Seite und sah meine Schwester mit meinem einstudierten Bettelblick an, von dem ich wusste, dass sie ihm niemals lange widerstehen konnte. »Eigentlich müsstest du doch wissen, wie ich mich fühle. Du bist mit Mattis nicht mal drei Monate zusammen und solltest dich genauso wie ich in dieser verrückt-verliebten Phase befinden, die jedes Paar am Anfang durchlebt. Aber nein, du hast diesen Langweiler nur ein paar Mal gedatet und bist danach mit ihm zusammengekommen, als wärst du einfach so …« Ich schnippte mit den Fingern. »… in seinen Besitz übergegangen. Das hatte absolut nichts Romantisches an sich.«

    Meine Schwester zupfte die Serviette aus ihrem Kragen, sammelte die Müslischüsseln ein und stellte sie in die Spüle. »Dafür, dass du auf meine Unterstützung hoffst, packst du die Sache vollkommen falsch an, Summer. Mich als willenloses Anhängsel meines Freundes zu bezeichnen, ist dabei nicht hilfreich. Und sein Name ist weiterhin Mason.«

    »Ach komm schon. Du musst zugeben, dass Milton ein geschniegelter Snob erster Güte ist. Hat er überhaupt Gefühle für dich? Und du für ihn? Also so richtig tiefgehende und von Herzen kommende? Irgendwie sieht es nie danach aus, als wären Gefühle im Spiel, wenn ich euch beide zusammen sehe.«

    Ich hielt meinen Blick auf Autumns Hinterkopf gerichtet, denn sie stand noch immer mit dem Rücken zu mir vor der Spüle. Dann hörte ich sie tief einatmen, als würde sie sich für das weitere Gespräch mit mir wappnen, ehe sie sich mit einem beruhigenden Lächeln zu mir umdrehte. Doch das nahm ich ihr nicht ab, nein, vielmehr bestärkte es mich in meiner Überzeugung, dass sie in der Beziehung mit ihrem Freund nicht vollkommen glücklich war.

    »Zerbrich dir nicht deinen Kopf über Mason und mich. Zwischen uns ist alles in Ordnung. Lass uns lieber über dich und Ryder sprechen.« Sie wischte den Tresen mit einem feuchten Lappen ab. »Wie lange seid ihr jetzt offiziell zusammen? Zwei Wochen?«

    Ich schnappte mir eine Serviette aus dem Halter auf dem Tresen und warf sie in Autumns Richtung, doch das fluffig weiche Tissue trudelte schlapp durch die Luft, ehe es zwischen uns auf der Arbeitsplatte landete. »Du weißt ganz genau, dass es beinahe vier Monate sind.«

    Vier wundervolle Monate, in denen ich mich jeden Tag ein klein wenig mehr in ihn verliebt hatte, obwohl ich eben dies nach der Sache mit Alec nicht hatte tun wollen. Aber Ryder hatte nicht lockergelassen, obwohl er eine Menge Körbe von mir kassiert hatte. Und dann hatte ich irgendwann doch nachgegeben und war das erste Mal mit ihm ausgegangen. Als Freunde, wohlgemerkt, nicht als Paar. Davon waren wir damals noch ein ganzes Stück entfernt gewesen.

    Ich hatte mir Zeit genommen, sehr viel Zeit. Genauer gesagt hatte ich ihn wochenlang zappeln lassen, ohne dass das zwischen uns ernster geworden war, egal wie sehr ich mich zu ihm hingezogen gefühlt und mich nach mehr gesehnt hatte. Ich hatte sein Verhalten ganz genau beobachtet, denn ich wollte mir nicht schon wieder die Finger an einem Kerl verbrennen, der mir Gefühle vorgaukelte, nur um mich ins Bett zu bekommen. Und Ryder hatte den Test bestanden.

    Weder hatte er in die Richtung anderer Mädchen geschielt – etwas, das er auch heute nicht tat – noch mich zum Sex gedrängt. Er wusste, dass meine letzte Beziehung, bevor ich mit meinen Eltern von Austin, Texas nach New York gezogen war, mies geendet war, bestand aber nie darauf, Einzelheiten zu erfahren. Wahrscheinlich drängte er mich nicht dazu, mich ihm zu öffnen, weil er ahnte, dass mir die Erinnerungen daran wehtun würden. Ryder hatte einfach abgewartet, bis ich so weit gewesen war, mich auf ihn einzulassen. Und das hatte ich vor knapp vier Monaten schließlich getan, weil es sich richtig anfühlte. Eine Entscheidung, die ich keine Sekunde lang bereut hatte. An manchen Tagen konnte ich es selbst kaum fassen, wie verdammt glücklich er mich machte.

    »Ich bin froh, dass du wieder die alte Summer bist. Fröhlich, ausgelassen, manchmal ein bisschen chaotisch-überdreht, aber die beste kleine Schwester, die ich mir wünschen kann.«

    »Ich bin die einzige Schwester, die du hast.«

    »Stimmt auffallend.« Sie neigte den Kopf und musterte mich eingehend aus grauen Augen, die sie von unserem Vater geerbt hatte und um die ich sie zutiefst beneidete. Aus ihnen sprachen Stärke und eine kühle Intelligenz. Sie waren so ganz anders als meine braunen

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