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Mein Leben: Herausgegeben von Sabine Herzig
Mein Leben: Herausgegeben von Sabine Herzig
Mein Leben: Herausgegeben von Sabine Herzig
eBook180 Seiten2 Stunden

Mein Leben: Herausgegeben von Sabine Herzig

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Über dieses E-Book

Ein Zeitdokument, eine Biographie meines Großvaters: Paul Herzig, geb. 18.12.1898 in Wünschelburg, Grafschaft Glatz/Schlesien. Er war als Soldat in zwei Weltkriegen und wurde aus der Heimat vertrieben. Der familiäre Briefwechselstreit um ein Nachthemd veranlasst Paul, seine einst im Feldlazarett begonnenen Aufzeichnungen einer Familienchronik weiterzuführen, und enthüllt hierbei sehr detailliert den Lebensabschnitt unter polnischer Verwaltung im eigenen Haus ...

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum17. Jan. 2017
ISBN9783739693088
Mein Leben: Herausgegeben von Sabine Herzig

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    Buchvorschau

    Mein Leben - Sabine Herzig

    Einleitung

    Diese Biographie ist ein wahres Vermächtnis der Zeitgeschichte, die mein Großvater Paul Herzig einst angelegt hat. Mein Vater hat sie erst auf seinem Sterbebett gelesen und mir wärmstens empfohlen. So gingen die handschriftlichen Aufzeichnungen in meinen Besitz über und ich schrieb sie wortwörtlich ab. 

    Nur einem brieflichen Streit um ein Nachthemd haben wir es zu verdanken, dass mein Großvater die Zeit der polnischen Besatzung bis hin zur Vertreibung aus Schlesien detailliert beschrieben hat. Die Briefe gehören im eigentlichen Sinne nicht zur Biographie selbst, sind allerdings zum Verständnis der damaligen Not nach Kriegsende durchaus aufschlussreich.

    Die Biographie lässt sich in drei Teile einteilen. Im ersten Teil beschreibt Paul seine Kindheit und Jugend im Kaiserreich und seine Überlebenskünste im 1. Weltkrieg. Der zweite Teil umfasst die goldenen Zwanziger und im dritten Teil schließlich offenbart er das alltägliche Leben unter polnischer Besatzung und der Vertreibung.

    Sabine Herzig

    Vorwort:

    Mein Leben.

    Meinen Nachkommen gewidmet.

    Beitrag zur Ahnentafel der

    Familie Herzig

    Angefangen im Kriegsjahr 1943, am 18.12. an meinen 45. Geburtstag als Soldat.

    Paul Herzig

    Wenn in späteren Zeiten Ihr auf meinen Namen in der Ahnentafel stoßt, so soll euch mein Name nicht nur meine einzelnen Lebensdaten aufzeigen, sondern ich will euch in diesen Zeilen aufzeigen, wie sich mein Leben gestaltet hat, damit Ihr euch ein Bild eures Ahnen und auch der von mir durchlebten Zeit machen könnt.

    Vorgeschichte:

    Ich entstamme einem uralten Geschlecht, das seinen Sitz väterlicher- wie auch mütterlicherseits in dem sogenannten Braunauerländchen im Sudetengau hatte.

    Unter Friedrich dem Großen zogen nach dem Siebenjährigen Kriege Aussiedler in die Grafschaft Glatz. Zu diesen gehörte auch ein Vorahne von uns und wurde in Scheibau bei Wünschelburg ansässig. Durch Einheirat kam mein Großvater Franz Herzig im Jahre 1848 in den Besitz eines kleinen Holzhauses an einer Berglehne, (Hopfenlehne) ca. 1km von Wünschelburg entfernt. Dieses Haus ist demnach die Urväterei für die herzigsche Familie geworden. Es liegt direkt am Bergabhang und ist auch heute noch bewohnt. Es hat allerdings inzwischen mehrfach den Besitzer gewechselt. Zur Zeit gehört es zu der im Jahre 1913 erbauten Villa Hocheck und ist verpachtet. Es hat eine wunderbare Aussicht auf die Ost-, Süd- und Westrichtung, war jedoch durch den steilen Bergabhang schwer erreichbar. Einige Morgen dieser Berglehne gehörten zum Grundbesitz und wurden nebenbei mühselig bewirtschaftet; der Haupterwerbszweig meiner Vorahnen war jedoch die damals in ganz Schlesien vorherrschende Weberei auf Handwebstühlen.

    So war auch mein Vater noch ein Weber, der um das Jahr 1890 als Webermeister in der Weberzunft von Wünschelburg Bürger dieser Stadt war. Groß und hager war seine Gestalt, mit edlen Gesichtszügen und einem braunen, später schlohweißen Vollbart. Geboren am 20. August 1855 als einziger Sohn des Webers Franz Herzig erlernte auch er das Weberhandwerk und kaufte im Jahre 1880 das Haus mit dazugehörigen Grundstücken von seiner Mutter. Er heiratete im Jahre 1886. Meine Mutter Maria, geb. Burghard stammt aus Reichenforst bei Wünschelburg, sie war am 8.8.1864 als Tochter des Landwirts und Hofschaffers Karl Burghard dort geboren. Mein Vater hatte ein großes Interesse, das mühselige Leben durch Verbesserungen und bauliche Veränderungen günstiger zu gestalten. Da nach den Kriegen 1864, 1866 und 1870ger ein wirtschaftlicher Aufschwung für ganz Deutschland kam, so konnte er große Bauprojekte ausführen. Das erste Bauprojekt war ein Brunnen, denn vorher musste jegliches Wasser für Mensch und Vieh zuerst mit Kannen und später mit einem kleinen Wasserfass aus dem 300m unten im Tal liegenden Heuscheuerbach, genannt die Posna, mühsam auf den Berg getragen und später gefahren werden; im Winter eine direkt qualvolle Beschäftigung. Zu dieser Zeit (1890) kam ein neues Verfahren, unterirdische Wasserquellen zu entdecken: Der Wünschelrutengänger. Als stets wissbegieriger Mensch ließ sich mein Vater solch einen Mann kommen. Dieser zeigte einen Platz, wo tief in der Erde unweit des Hauses Wasser zu finden wäre. Mit großer Tatkraft ging nun mein Vater ans Werk, einen wasserspendenden Brunnen in die Bergeslehne zu graben. Jedoch schon nach 5m Tiefe zeigte es sich, dass Felsengestein den weiteren Weg in die Tiefe versperrte. Mit einem Brunnenbauer wurde der Felsen gesprengt. Das Pulver musste jedes Mal aus Neurode geholt werden. Es dauerte viele Wochen und im Herbst mussten die Bemühungen vorerst eingestellt werden, nicht aber der Wille. Im Frühjahr wurde weiter gebohrt und gesprengt, endlich war der Felsen durchhöhlt und etwas tiefer kam auch eine kleine Quelle zum Vorschein, doch zu schwach, um den täglichen Bedarf zu decken; deshalb wurde weiter gebohrt und in ca. 40m Tiefe eine ergiebigere Wasserquelle gefunden.

    Durch große Sparsamkeit hatte mein Vater im Tal Grundstücke käuflich erworben. Er baute deshalb ca. 200m unterhalb des Holzhauses um das Jahr 1890 eine Holzscheuer, weil er die Grundstücke landwirtschaftlich ausnutzte und das Getreide und Heu nicht auf den Berg transportieren wollte.

    Nun hatte er noch einen Plan, der für die damalige Zeit gerechnet, einen großen Unternehmungsgeist voraussetzte. Er wollte neben die Scheuer ein großes, geräumiges und massives Gebäude bauen, worin in großen lichten Arbeitssälen die Handweberei in vergrößertem Stil betrieben werden sollte. Im Sommer 1897 fing er damit an. Er hatte auf demselben Grundstück als Untergrund Lehm entdeckt, der sich für Ziegel eignete. Mühsam wurde nun Ziegel für Ziegel geformt, im Holzschuppen getrocknet und dann im Feldofen gebrannt. Noch im Herbst 1897 wurde der Grund für das 20m lange und 10m breite Gebäude gegraben. Dabei zeigte es sich, dass auf dem Baugelände Quellen und Wasseradern waren. Die Grundmauern aus Sandstein wurden deshalb auf Erlen-, Kiefern- und Tannenstammreisig gesetzt. Mit Einbruch des Winters wurde der Bau bis zum Frühjahr 1898 eingestellt. Zirka 100 000 Ziegel lagen zur Verarbeitung fertig. Ein geräumiger Keller mit massivem Backofen und ein Milchkeller wurden zuerst hergestellt. Der Ziegelfußboden des Kellers noch drainiert. Die Grundmauern sind ca. 1m breit und sind wie der Stall aus Sandstein. Darauf wurde nun der Ziegelbau gesetzt. Das Gebäude wurde zweistöckig und mit Dachpappenklebedach gedeckt.

    In diese Bauzeit fällt meine Zeugung, daher wohl mein stetes Trachten nach baulichen Veränderungen und Verbesserungen. Es ist dies ein Erbteil aus dieser Zeit, denn auch meine Mutter musste auf dem Bau tätige Hilfe leisten. Im Herbst 1898 war der Bau soweit fertig, dass die parterre gelegenen Räume bezogen werden konnten. Zur Kirmes 1898 zogen die Eltern mit meinen vier älteren Geschwistern in den Neubau. Dabei wurde jedoch ein schwerwiegender Fehler begangen, der die Ursache zu dem späteren unheilbaren Gelenkrheumatismus bei meiner Mutter wurde. Als Schlafzimmer wurde ein Raum auf der Nordseite gewählt. Ein einziges Fenster nach Norden (ohne Sonne), nach Westen die Hauswandwetterseite, nach Süden der Türdurchbruch zur Küche, nach Osten die Wand des Viehstalls. Der ganze Bau noch zu feucht und frisch, der Schlafraum ohne Unterkellerung. Von den Wänden tropfte im Winter das Wasser und ein kleiner eiserner Ofen schaffte nur wenig Abhilfe.

    Teil 1: Geburt, Kindheit und Jugend:

    In dieser Stube erblickte ich am 18. Dezember 1898 das Licht der Welt. Ich war das erste neugeborene Kind in diesem Hause und ein Sonntagskind. Vier ältere Geschwister außer mir damals in der Familiengemeinschaft, davon drei Brüder und eine Schwester. - Ich soll im Anfang meines Lebens sehr schmal, hager und schwach gewesen sein. Da meine Eltern wohl Angst hatten, dass ich nicht lange diese Erde beglückten würde, erfolgte schon zwei Tage später in der katholischen Pfarrkirche in Wünschelburg meine Taufe. Ich erhielt dabei die Vornamen Paul Heinrich. Taufpate war der Tischlermeister Heinrich Klose aus Wünschelburg. So klein und schmächtig ich aussah, genau aber so gesund und lebensfähig erwies ich mich. In den ersten Lebensjahren hatte ich weißblondes gelocktes Haar, das später nachdunkelte. Als kleines Kind hatte ich die Untugend, von den Wänden den Kalk und Putz mit Löffel oder Fingern abzukratzen und aufzuessen. Leider verstanden die Eltern dieses instinktmäßige Treiben nicht und wussten nicht, dass der kleine Körper Kalk zum Aufbau brauchte. Die Kost war während meiner ganzen Jugend einfach und einseitig.

    Frühstück: Roggenmehlsuppe mit eingebrocktem Brot.

    Mittags: Suppe, Kartoffeln zu Quark und Kaffee.

    Abends: Wassersuppe, Brot mit aufgekratzter Butter und Kaffee.

    Fleisch gab es höchstens zwei mal in der Woche und zwar stets gekochtes Rindfleisch, im Winter Schweinefleisch mit Rauchfleisch gekocht. Nur an Feiertagen kam Braten auf den Tisch. Wurst höchstens Samstags ein kleines Stück Knoblauch- Zwiebel- oder Pferdewurst.

    Im Alter von vier Jahren fiel ich beim Spiel vom ersten Stock der Scheuer auf die Tenne und lag vier Stunden bewusstlos. Meine Spielfreunde waren die Nachbarskinder Leo und Gretel Seidelmann, aber an sich habe ich mich viel allein beschäftigt. So verging die Jugendzeit bzw. Kindheit, aber infolge sehr schmaler und einseitiger Kost blieb ich schmal und schwach und gegenüber besser gestellten Kindern in der Entwicklung körperlich zurück. Im Jahre 1903 kam noch eine Schwester von mir zur Welt, sodaß ich dann nicht mehr das Nesthäkchen war.

    Ereignisse in der Familie, Haus und Wirtschaft

    Mein Vater hatte sich mit dem Hausbau sehr in Schulden gestürzt und wurde von den Gläubigern arg bedrängt, sodaß es nur durch direkt spartanische Lebensführung gelang, die Zinsen zu zahlen und die nun achtköpfige Familie zu erhalten. - Das alte Holzhaus und große Teile des Grundbesitzes hatte der Hausbau verschlungen und musste verkauft werden.- Nun, wo der Webereibetrieb mit den Handwebstühlen erst richtig losgehen sollte und schon acht bis zehn Webstühle angeschafft waren, kamen die großen Webereifabriken auf und nahmen den an sich armen Handwerkern Arbeit und Existenz weg.

    So ging es auch meinem Vater, denn die Mittel, um nun einen richtigen Fabrikwebereibetrieb aufzuziehen, hatte er nicht und fand wohl auch keine Möglichkeit, sich diese Mittel zu beschaffen. Ein großer Teil des Grundbesitzes war verkauft. Da aber eine andere Verdienstmöglichkeit in dem kleinen abgelegenen Städtchen ohne Industrie nicht vorhanden war, pachtete Vater nun von der Stadt Acker und Wiesen und verlegte sich auf Pachtlandwirtschaft. Den 1.Stock des Hauses ließ er in Wohnungen umbauen, worin dann Mieter einzogen. In dieser Zeit (1900-1905) wurde das Steinsägewerk in der Entfernung von ca. 200m erbaut, wodurch auch Einnahmen durch Quartierleute erzielt wurden. Außerdem wurde die Heuscheuerstraße in Richtung nach Bad Kudowa erbaut. Als ständige Mieter wohnten hauptsächlich Steinmetzpoliere mit ihren Familien bei uns. Infolge Staublunge (Berufskrankheit) starben die Männer schon alle in jungen Jahren, sodaß unser Haus bald in den Ruf eines Sterbehauses kam. Als neugebautes, völlig allein stehendes Haus war es dem Wetter auf der Westseite auch zu viel ausgesetzt, sodaß die Wohnungen ungesund wurden, weil darin gekocht und gewaschen wurde.

    Nun kamen damals die ersten Großstädter als Touristen in das neuerschlossene Heuscheuergebirge, um die Schönheiten dieser Gegend zu bewundern. Wasserfälle, der Stufenweg zur Heuscheuer und die Felsenpartien und -führungen zogen immer mehr Touristen in die Gegend. Es hatte den Anschein, als daß Wünschelburg als der beste Ausgangspunkt für Wanderungen nach der Heuscheuer und dadurch , daß im Jahre 1904 die Eulengebirgsbahn als Endstation nach Wünschelburg kam, dieses Städtchen dem Fremdenverkehr mehr erschlossen werden würde. Es kamen sogar schon vereinzelt Familien, die ihre Ferien in Wünschelburg verlebten. Da war es wieder mein Vater, der den Sinn der Zeit erfasste. Er machte Stuben frei, richtete sie mit einfachen Möbeln ein und im Jahre 1905 nahm er als erster Privathausbesitzer Sommergäste in Wünschelburg auf. Diese Familien brachten sich ihre eigenen Betten mit; kochten sich selbst. So kamen in den folgenden Jahren verschiedene Familien immer wieder. Als Preis für ein Zimmer mit vier Betten/Strohsäcke und einfachen Möbeln wurde wöchentlich 10,-Mark bezahlt. Das brachte mehr als die Dauervermietung und im Winter blieben die Stuben leer. Als einzige Mieterin blieb Frau Biehl, deren Mann als Steinmeztpolier im Alter von 33 Jahren verstorben war mit ihrem Kind Hedel. Dieses Mädel musste ich oft beaufsichtigen und es wuchs mit uns heran.

    Schulzeit

    Am 1. April 1905 wurde ich A-B-C-Schütze in der katholischen Volksschule in Wünschelburg eingeschult. Die ersten Schuljahre war ich wohl ein mittelmäßiger Schüler. Einmal erkrankte ich, weil ich eine Schulkameradin nach Neuhäuser begleitet hatte und unterwegs ins Wasser gestürzt war. Es war November und ich hatte Angst in die Stube zu gehen, legte mich deshalb in die Scheuer in das Stroh und wollte dort warten, bis ich aufgetrocknet wäre. Halb erfroren haben mich die Geschwister aufgefunden. Ein andermal hatte ich ein Bild aufgeleimt; es war aber blasig geworden. Ich wollte es glattmangeln, ging auf den Boden zur Wäschemangel und quetschte mir den rechten Zeigefinger so ein, daß ich wochenlang ins Krankenhaus gehen mußte zum Verbinden. Ebenso habe ich mich beim Schnitzen so tüchtig in den Finger geschnitten, dass auch die Knoche eines Fingergelenks zerschnitten war. Als ich drei Schuljahre gut bestanden hatte zeigte es sich, daß ich ein gutes musikalisches Gehör hatte. Mein Wunsch war nun, bei einem Kapellmeister das Geigenspiel zu lernen. Doch ich hatte mich verrechnet. Mein Vater gab mir dazu nicht die Erlaubnis. Er sagte: „Er will aus mir keinen versoffenen Musikanten erziehen, der auf dem Tanzboden die Nächte durchschwärmt." Es war wohl auch kein Geld für die Stunden übrig. Dafür wurde mir von Vater gestattet, in den Gesangunterricht zu gehen, um Mitglied des Kirchenchors zu werden; diese Stunden kosteten nichts. So ging ich denn in die Gesangsstunde und außerdem die meisten Tage in die Frühmesse auf das Kirchenchor und sang dort zur Ehre Gottes; ebenso bei Begräbnissen und Trauungen. Außerdem ging ich zweimal wöchentlich in den freiwilligen Schnitzunterricht, bei dem ich allmählich eine große Geschicklichkeit bekam. Mit dem fünften und sechsten Schuljahr wurde ich ein sehr eifriger Schüler, das Lernen fiel mir leicht. Auch in der elterlichen Landwirtschaft leistete ich gern Hilfe, besonders in der Ernte beim Dreschen und Reinigen des Getreides. An sich war ich aber ein ruhiger Junge, der gern etwas schwärmerisch war,

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