Was bleibt - ist die Liebe
Von Geraldo Aalsberg
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Über dieses E-Book
Ist dies das Ende der großen Liebe? Ilse ist sich sicher, ihren Mann verloren zu haben. Sie hat keine Kraft, sich gegen die neue Geliebte ihres Mannes zu erheben. Erst bei einer Operation um Leben oder Tod findet sie eine Verbündete, die ihr zur Seite steht. Doch ihre Konkurrenz setzt alle Hebel in Bewegung, im „Duell der Liebe“ als Siegerin hervorzugehen.
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Buchvorschau
Was bleibt - ist die Liebe - Geraldo Aalsberg
Kapitel 1
»Bitte, halte mich jetzt nicht auf.« Carl Franke zog mit lässiger Bewegung seinen Regenmantel über.
»Ich muss einfach ein wenig an die frische Luft« Seine junge Frau, deren kastanienbraunes Haar etwas verwuschelt war, sah ihn resigniert an.
»Aber jetzt - so kurz vor dem Abendessen. Bist du rechtzeitig zurück?« Carl konnte plötzlich den leidenden Ausdruck in ihren grauen Augen nicht mehr ertragen. Auch ihre Kittelschürze, die sie immer beim Kochen trug, widerte ihn an.
»Der Arzt hat gesagt, dass du Ruhe brauchst«, sagte Ilse noch einmal mit ihrer sanften Stimme. »Du solltest vielleicht doch nicht. «
»Bin ich ein Kind, das ständig bemuttert werden muss? Ich gehe jetzt spazieren, weil ich spazieren gehen möchte« Carl machte eine ungeduldige Handbewegung und fegte einige Papiere von seinem Schreibtisch, die wirbelnd auf den Boden flatterten.
»Ich werde sehen, dass ich rechtzeitig zurück bin«, meinte er noch, dann schlug die Tür hinter ihm zu. Ilse Franke stand eine ganze Weile reglos da. Sie empfand nichts, gar nichts in diesem Moment. Warum ließ er sie heute allein? Warum ging er so oft allein weg? Sie fand keine Antwort auf diese Frage. Vielleicht bemutterte sie ihn wirklich zu sehr. Vielleicht nahm sie ihm dadurch die persönliche Freiheit, die jeder Mann braucht. Ilse Franke zuckte müde mit den Schultern. Dann bückte sie sich, um die Papiere aufzuheben, die ihr Mann zu Boden gefegt hatte. Mechanisch hob sie die Blätter auf, aber plötzlich zuckte sie zusammen. Sie nahm den Brief, der mit einer ihr unbekannten Handschrift an ihren Mann adressiert war. Seit wann bekam Carl Privatbriefe in sein Büro geschickt? Ilse Franke fror plötzlich. Sie legte das Kuvert auf den Schreibtisch zurück, aber ihre Hand konnte sich nicht davon lösen. Warum sollte sie den Brief eigentlich nicht lesen? Schließlich war der Briefumschlag bereits geöffnet. Und hatte sie als Ehefrau nicht ein Recht darauf, zu wissen, wer ihrem Mann schrieb? Gewiss war es nur eine Bagatelle, eine ganz harmlose Sache. Dennoch zitterten ihre Hände, als sie den Briefbogen entfaltete, dem ein zarter Parfümduft entströmte. Auf dem Papier standen nur wenige Zeilen: Erwarte Dich am Sonntag, um neun Uhr, wie immer. Ilse hatte das Gefühl, man müsste ihr Herzklopfen laut im Raum hören. Sie stand völlig starr und bewegungslos da.
»Kommen Sie noch auf einen Schluck zu mir herauf?« Dr. Bayer zögerte, als er das Klinikgebäude verließ. Fragend schaute er seinen Praktikanten Frank Marx an. Der Student nickte.
»Sehr gerne, Herr Doktor, wenn Sie etwas Zeit haben. «
»Ich denke sicher, dass wir jetzt Ruhe haben werden. Außerdem habe ich heute keinen Dienst, da wird es wohl kaum passieren, dass man mich noch einmal wegho1t.« Dr. Hans Bayer bog nach rechts ein. Er ging, gefolgt von Marx, durch die Anlagen des Krankenhauses. In der Ferne sahen sie das langgestreckte Ärztehaus liegen. Dr. Bayer steuerte darauf zu. Martha, die Hausmeisterin, kam neugierig hinter ihrer halbgeöffneten Tür hervor, als sie Schritte im Flur hörte. Sie nickte Dr. Bayer freundlich zu.
»Jetzt haben Sie wohl endlich Feierabend, Herr Doktor, nicht wahr? Es wird auch Zeit. Es ist ja schon zwanzig Uhr durch. «
»Leider existiert für uns Ärzte der Achtstundentag noch nicht. Es wäre ja auch nicht auszudenken, wenn wir plötzlich mitten während einer Operation unsere Instrumente niederlegen würden, um den Achtstundentag genau einzuhalten« Dr. Bayer öffnete die Tür zu seinem Zimmer.
»Bitte, Herr Marx, treten Sie ein. Ich weiß allerdings nicht, was ich Ihnen zu trinken anbieten soll.« Frank Marx setzte sich in den Sessel, der in einer Ecke stand, und Dr. Bayer ging zu der kleinen Hausbar.
»Viel kann ich Ihnen nicht bieten, Herr Marx. Ich habe leider im allgemeinen nur wenig alkoholische Getränke im Haus. Möchten Sie vielleicht einen Kognak?«
»Mir würde ein Glas Wasser durchaus genügen« meinte der Praktikant lachend.
»Ich meine immer, dass man gar keinen Alkohol braucht. Im Gegenteil: Es ist mir lieber, wenn ich keinen Schwips habe.« Dr. Bayer kam lächelnd mit der dickbauchigen Kognak Flasche zurück. Er stellte sie auf den Tisch und setzte zwei Kognakschwenker daneben.
»Ich bin durchaus Ihrer Meinung. Aber am Abend, nach getaner Arbeit, schmeckt ein Gläschen Kognak ganz gut. Sie wissen ja, dass Alkohol, in kleinen Mengen genossen, belebt.«
Er zog den Korken aus der Flasche und schenkte die Gläser voll. Dann hob er sein Glas, sah Marx an und sagte:
»Trinken wir also auf den Feierabend, Herr Marx. Wir haben ihn uns heute wirklich ehrlich verdient. « Dr. Bayer zog sich einen kleinen Fußschemel heran.
»Am liebsten würde ich ja die Füße auf den Tisch legen. Die Amerikaner machen es ganz ungeniert. Und ich möchte fast sagen, aus gutem Grund. Denn die Blutzirkulation wird nach stundenlangem Stehen durch das Hochlagern der Füße wenigstens ein bisschen angeregt. Aber bei uns in Deutschland ist es wohl besser, besonders wenn man einen Gast hat«, er deutete eine leichte Verbeugung zu Frank Marx hin an, »sich auch deutschen Sitten unterzuordnen. Zu diesem Zweck habe ich mir diesen Fußschemel angeschafft, um meine Füße wenigstens ein wenig hoch lagern zu können.« Er lehnte sich in seinen Sessel zurück.
»Man kann den Feierabend erst dann wirklich genießen, wenn man einen anstrengenden und arbeitsreichen Tag hinter sich hat. Die alten Bauern wussten noch genau, wie schön ein Feierabend ist, wenn sie sich den ganzen Tag körperlich auf ihren Feldern müde gearbeitet hatten.« Er wollte zu seinem Glas greifen, doch in diesem Augenblick klingelte das Telefon. Bestürzt sahen sich Dr. Bayer und Frank Marx an.
»Das beste wird sein, Sie gehen gar nicht an den Apparat« riet Frank Marx.
»Oder ich melde mich und sage, dass Sie sich gerade im Badezimmer befinden« Dr. Hans Bayer hob abwehrend die Hand.
»Man möchte es ja manchmal wirklich tun. Aber Sie wissen ja, dass uns das berühmte ärztliche Gewissen dann keine Ruhe lässt« Er griff nach dem Hörer, nahm ihn ab und meldete sich.
»Hier Bayer.« Marx konnte nicht verstehen, was der andere in den Apparat sagte, aber er sah am Gesicht von Dr. Bayer, dass es etwas Unangenehmes sein musste. Je länger Dr. Bayer zuhörte, desto mehr verfinsterten sich seine Gesichtszüge. Und als er schließlich den Hörer auflegte, sah er Frank Marx melancholisch lächelnd an.
»Man sollte sich tatsächlich nie auf den Feierabend freuen. Gerade hatte ich es mir bequem gemacht, gerade wollte ich nach langer Zeit endlich einmal wieder einen gemütlichen Abend genießen, da geht es schon wieder los.« Er kehrte zum Tisch zurück, setzte sich aber nicht. Er nahm nur sein Kognakglas auf und trank es leer.
»Professor Berger hat mich angerufen. Oberarzt Wieser ist leider im Augenblick nicht zu erreichen. In Stommeln - das ist etwa 25 Kilometer von hier entfernt - hat ein alter Patient des Professors plötzlich eine starke Blutung bekommen. Heute ist Sonntag. Außerdem ist es bereits Abend. Es ist kein Arzt aufzutreiben. Der Bereitschaftsarzt, der in diesem Bezirk Dienst hat, ist unterwegs. Niemand weiß, wann er zurück sein wird. Da hat der Patient sich in seiner Not direkt an den Professor gewandt. Und das sogar mit gutem Recht, denn der Professor ist ja schließlich sein behandelnder Arzt gewesen, der ihn operiert hat. «
»Und nun werden Sie hinfahren?« fragte Marx.
»]a, ich muss Sie leider hinauswerfen. Vielleicht können wir unseren gemütlichen Abend später einmal nachholen.« Dr. Hans Bayer ging zum Schrank und entnahm ihm eine große Ledertasche. »Meine Bereitschaftstasche!« sagte er zu Frank Marx, der interessiert zugeschaut hatte.
»In dieser Tasche ist alles, was ich für einen Notfall unbedingt brauche.«
»Ich habe eine große Bitte, Herr Dr. Bayer. Würde es Ihnen etwas ausmachen, wenn ich mitfahre?« Dr. Hans Bayer griff nach der Hand des jungen Mannes.
»Ganz im Gegenteil! Ich freue mich, wenn Sie als Student ein solches Interesse an unserer Arbeit haben. Gerade was Notfälle anbetrifft„können Sie nicht genug sehen. Sie können auch einmal in eine solche Situation kommen. Und dann kann man am besten handeln, wenn man schon früher einen solchen Fall gesehen hat.«
Sie verließen das Ärztehaus, durchquerten den Vorgarten und wandten sich zum Parkplatz, der von Büschen eingerahmt war. Der rote Sportwagen Dr. Bayers stand am Eingang. Dr. Bayer öffnete den Schlag und ließ Marx einsteigen, dann ließ er den Motor an. Er nickte dem Pförtner zu, als er den Wagen aus dem Krankenhaus hinaus steuerte.
Carl Franke war langsam die Treppen hinuntergegangen. Die Haustür war bereits abgeschlossen. Er musste seinen Schlüssel suchen, um aufzuschließen. Als er auf der Straße stand, zögerte er. Wäre seine Frau jetzt heraus gekommen und hätte ihn gerufen, er wäre zurückgekehrt. Aber er überwand diese Anwandlung von Sentimentalität, wie er es bei sich nannte, sehr bald. Mit entschlossenen Schritten ging er die Straße hinunter. Er musste sich beeilen, damit er noch den Bus erreichte. Es war nicht mehr sehr weit bis zur Haltestelle am Bahnhof. Schon konnte er die Busse in der Ferne sehen. Da überfiel ihn wieder jenes Schwächegefühl, das in letzter Zeit so häufig aufgetreten war. Er musste stehenbleiben. Sein Atem ging keuchend. Er rang nach Luft. Einen Augenblick wurde ihm schwarz vor Augen. Er musste sich gegen die Wand eines Hauses lehnen, um nicht umzufallen. Mit einem mal verspürte er einen starken Hustenreiz. Er griff in die Tasche, riss ein Taschentuch heraus und presste es vor den Mund. Ein starker Hustenstoß erschütterte seinen Körper. Der Hustenreiz wollte einfach nicht aufhören. Als sich der Husten endlich gelegt hatte, war Carl Franke so erschöpft, dass er kaum weitergehen konnte. Schweißtropfen standen auf seiner Stirn, und seine Hand, die das Taschentuch hielt, zitterte. Er wollte sich mit dem Tuch über die Stirn wischen, aber plötzlich schien seine Hand zu erstarren. Das weiße Tuch war blutrot gefärbt. Er glaubte, seinen Augen nicht zu trauen. Vorsichtig breitete er es aus. Es bestand kein Zweifel: Er hatte große Mengen Blutes heraus gehustet. Es dauerte lange, bis er wieder zu sich kam. Sorgfältig faltete er das Tuch zusammen. Eigentlich sollte es ihn nicht erschrecken. Er hatte schon seit längerer Zeit immer wieder bemerkt, dass beim Husten etwas Blut dabei war, aber solch große Mengen wie heute hatte er noch nie verloren. Er hatte seiner Frau nichts davon gesagt. Er hatte diese Tatsache auch seinem Arzt verschwiegen. Er fürchtete, dass man ihm sagen würde, er leide an einer schrecklichen Krankheit. Wo hatte er doch unlängst gelesen, dass Bluthusten eines der ersten Anzeichen für Lungenkrebs sei? Langsam ging er weiter. Er fürchtete sich davor, schnell zu laufen, weil er fürchtete, dass dann wieder dieser Hustenreiz beginnen würde. Da stand schon der Bus. Carl Franke stieg ein. Es fiel ihm schwer, sich die Stufen in das Innere des Wagens hochzuziehen. Deutlich fühlte er die mitleidsvollen Blicke der anderen Fahrgäste auf sich gerichtet. Ein junges Mädchen stand auf und bot ihm ihren Platz an. Er nahm das Angebot dankend an, denn seine Beine drohten, ihm den Dienst zu versagen. Carls Gedanken eilten dem Bus voraus. Sie gingen zu jener Frau, die jetzt auf ihn wartete. Er wusste selbst nicht, warum er in den letzten Tagen immer wieder zu ihr gefahren war. War es nur die Lust am Abenteuer, die ihn zu der anderen trieb? Oder waren es ihr gepflegter Haushalt und ihre Schönheit, die ihn anzogen? Seine Frau machte sich nie für ihn hübsch. Er kannte sie eigentlich nur in der Schürze. Sie arbeitete den ganzen Tag. Es gab nichts, was ihn an sein zu Hause band. Wenn sie wenigstens ein Kind gehabt hätten, welches ihn erwartete, das seine Freizeit ausfüllte, das er lieben konnte. Als der Bus hielt und er ausstieg, griff ihm der Schaffner hilfreich unter die Arme. Carl blieb einen Augenblick stehen und schaute dem davonfahrenden Bus nach. Rasch entschwand das erleuchtete Rechteck seinen Blicken. Er blieb allein auf der dunklen Landstraße zurück. Noch etwa zehn Minuten musste er zu Fuß gehen, um zu ihrem Haus zu kommen. Er fühlte sich wieder kräftiger. Das Sitzen imBus hatte ihm gutgetan. Langsam machte er sich auf den Weg. Die Straße war uneben. Und da die Landstraße still und friedlich dalag, ging er direkt auf der Mitte der Straße.
Kapitel 2
»Eine Fahrt durch den Sommerabend ist doch wirklich etwas herrliches.« Marx hatte sich in seinen Sitz zurückgelehnt. Seine Blicke glitten an den Bäumen vorbei, die wie Schatten vorüber huschten. Sie gingen zum Himmel hoch, an dem die Sterne glitzerten. Ein zunehmender Mond zeigte seine schmale Sichel.
»Es wäre schöner, wenn nicht am Ende dieser Fahrt ein todkranker Mensch auf uns warten würde.« Die Blicke Dr. Bayers folgten dem Scheinwerferlicht des Wagens, das sich wie lange Finger nach vorn tastete und die Landstraße auf eine weite Strecke hin hell erleuchtete. Er fuhr sehr schnell. Der Wagen legte sich kreischend in eine Kurve. Dr. Bayer hatte Mühe, die Herrschaft über das Fahrzeug zu behalten.
»Wo Blut auftritt, ist immer Gefahr vorhanden« erklärte er. »Die rote Farbe ist ein Warnsignal. Wenn wir das missachten, kann es unter Umständen sogar den Tod bedeuten.«
Sie hatten die offene Landstraße verlassen und fuhren durch einen Wald. Die Bäume standen schwarz zu beiden Seiten. Ein ganz leichter Bodennebel breitete sich aus. Dr. Bayer musste das Tempo seines Wagens etwas verlangsamen. Die Sicht war nicht mehr einwandfrei.
»Hinter dem Wald liegt Stommeln.« Dr. Bayer spähte angestrengt nach vorne. Der Nebel reflektierte das Scheinwerferlicht und blendete die Augen. Der Weg machte hinter dem Wald eine Kurve.
»Gleich haben wir den Nebel hinter uns!« seufzte Dr. Bayer erleichtert.
»Es ist anzunehmen, dass außerhalb des Waldes der Nebel verschwindet. « In diesem Augenblick tauchte urplötzlich ein Schatten vor seinem Wagen auf. Dr. Bayer versuchte, im letzten Augenblick zu bremsen, aber es gelang ihm nicht. Ein lautes Krachen ertönte, ein Aufschrei. Dann erklang ein Geräusch, als wenn ein schwerer Koffer zu Boden fiele. Bayer und Marx sprangen fast gleichzeitig aus dem Wagen heraus. Sie eilten auf den Menschen zu, der offenbar besinnungslos am Boden lag. Hans Bayer beugte sich zu ihm hinab. Er untersuchte ihn flüchtig. Frank Marx half ihm dabei.
»Es scheint alles in Ordnung zu sein, bis auf das linke Bein.« Dr. Bayer zeigte auf den Oberschenkel, der in einer seltsam abgewinkelten Form dalag.
»Fraktur?« Frank Marx blickte Dr. Bayer fragend an. Dr. Bayer nickte.
»Fraktur und Gehirnerschütterung« Einen Augenblick sahen sich die beiden Männer ratlos an.
»Was soll jetzt geschehen?« fragte Marx. »Wir können den Verletzten doch hier nicht einfach liegenlassen. Und nur wenige Kilometer weiter wartet ein anderer Schwerkranker auf uns wartet.«
Ilse Franke war ziel- und planlos davongelaufen. Erst als sie eine kurze Strecke gegangen war, ordneten sich ihre Gedanken etwas. Sie blieb stehen und überlegte. Sie hatte keine Ahnung, wo die Straße war, in der die fremde Frau wohnte. Aber sie musste schnell sein, wenn sie ihren Mann überraschen wollte. In Gedanken überschlug sie, wie viel Geld sie bei sich hatte. Am