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WTF?!: Ich und Lucifer?!
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eBook421 Seiten6 Stunden

WTF?!: Ich und Lucifer?!

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Über dieses E-Book

What the Fuck? So würde die junge Tarek ihr eigenes Leben beschreiben. Nachdem der ehemalige Anführer der Engel Lucifer, in ihr Leben tritt geht es drunter und drüber. Er lässt nichts unversucht um die großmäulige Frau für sich zu gewinnen. Doch bald muss er merken das er mit seinem Vorhaben nicht alleine ist.

Denn auch der Vampir König Harókan, der Dämon Rulá und der Teufel in Person Michel, versuchen ihr Herz zu erobern. Doch nicht jeder ist von der jungen Kämpferin positiv angetan. So versucht der Mörder Jack the Ripper, alles um sie aus dem Weg zu räumen. Wenn sie nicht damit beschäftigt ist um ihr Leben zu bangen, muss sie sich ihre Verehrer vom Hals halten. Welcher ihrer vielen Verehrer wird es schaffen ihr Herz für sich zu gewinnen?

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum26. Dez. 2021
ISBN9783748761334
WTF?!: Ich und Lucifer?!

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    Buchvorschau

    WTF?! - Sabrina Frenkler

    WTF?!

    OH Gott, es ist ein Engel

    Wie eine Bekloppte rannte ich durch die Straßen. Die Schritte meines Verfolgers wurden immer lauter. Gab der denn nie auf? Ich rannte seit ungefähr einer Stunde. Plötzlich erstreckte sich vor mir eine riesige Wand. Welcher Idiot hatte die dahin gebaut?! Blitzschnell drehte ich mich um. Er stand am Eingang der Gasse. Seine langen roten Haare waren zerzaust. Und wegen seiner scheiß weißen Maske konnte ich ihn nicht erkennen. Aber eins konnte ich trotzdem erkennen. Er war ein Arsch. Tja Menschenkenntnis.

    „Mein Herr will dich tot sehen, meinte er. „Schön für ihn. Den Gefallen tue ich ihm aber nicht, blaffte ich ihn an. Er zog eine Axt von seinem Rücken und warf diese nach mir. He, bin ich eine Dartscheibe? Ich glaube nicht! Schnell duckte ich mich drunter weg. Neben der Axt stand ich wieder auf. „Mit so etwas spielt man nicht. Das könnte in den Kopf gehen, mahnte ich ihn. Ich hörte ihn unter seiner Maske lachen. „Wie heißt du Komiker überhaupt?, wollte ich wissen. „Jinai", meinte er. Oh, oh! Jinai? Der Todesengel, der Leute umbringt? „Tarek du bist am Arsch", dachte ich mir. Ich zog die Axt aus der Wand und schwenkte sie in der Hand.

    „Ich an deiner Stelle würde flüchten", meinte ich selbst sicher. Er neigte leicht den Kopf. Ich schwang die Axt und sie durchtrennte seinen Hals. Sein Kopf landete auf dem Boden und rollte in meine Richtung. Angewidert sah ich auf das Ding herab. Der Körper sackte in sich zusammen und knallte ebenfalls zu Boden. Der zukünftige kopflose Reiter. Ich ging zu dem kopflosen Körper und trat dagegen. Sein Arm packte meinen Knöchel und ich trat ihm auf die Hand. Der Körper ließ meinen Fußknöchel los und packte meinen Arm.

    Er stand auf und drängte mich Richtung Wand. Der Kopf, der neben meinen Füßen lag, lachte. „Stirb verdammt nochmal!". „Du hast keine Chance. Ich bin unsterblich", meinte der Kopf. Die Axt steckte etwas weiter in der Straße. Oh Shit. Ich trat dem Körper in die Weichteile und das Ding ging zu Boden. Schnell rannte ich Richtung Straße. Ich zog die Axt heraus und warf sie in seine Richtung. Die Axt traf ihn in die Brust und heftete ihn an die Wand. Ich ging zu dem Kopf und hob ihn auf. Ich sah dem Kopf in sein Gesicht.

    „Ob sterblich oder nicht, was gleichkommt, tut auf jeden Fall weh", meinte ich. Ich legte den Kopf auf den Boden und nahm Anlauf. Mit einem Tritt schoss ich das Ding in den Nachthimmel, wo er verschwand. Ich ließ den Körper an der Wand haften, wo er noch immer zappelte. Sollte er noch etwas Abhängen. Oder wie eine Freundin so schön sagte, ab gammeln. Man nannte mich nicht grundlos, Tarek. (griechisch für Kämpfer) Ich ließ den Körper hängen und machte mich auf den Weg nach Hause. Wenn ich den Mistkerl treffe, der diesen Irren auf mich angesetzt hatte, kriegt er einen Tritt, dass es wehtut. Die Nacht war dunkel wie der Bildschirm eines ausgeschalteten Fernsehers. Ein Taxi näherte sich. Ich stellte mich mitten auf die Straße und zog mein Top hoch. Hoffentlich waren keine Kinder in der Nähe. Das Taxi hielt knapp vor mir. Ich zog mein Top wieder runter und stieg auf der Beifahrer Seite ein. Ich weiß etwas obszön. Der Fahrer starrte immer noch gerade aus.

    „Hey Meister glaubst du, du findest dein Bewusstsein heute noch wieder?, fragte ich mies gelaunt. „Wo soll‘s denn hingehen?, wollte er wissen. „56, Sekretarii, erklärte ich. Er fuhr los und ich lehnte mich zurück. Als das Taxi vor meinem Haus hielt, stieg ich aus und beugte mich noch mal zum Fahrer. „Wie viel?, fragte ich. „Für die Aussicht vorhin? Nix", meinte er. Erschöpft ließ ich mich auf mein Bett fallen. Obwohl ich nüchtern, wie Wodka war, schlief ich sofort ein.

    › › ›

    Lucifer warf eine Vase nach dem Fernseher. Das war doch wohl die Höhe. Dieser lächerliche Mensch hatte seinen besten Mann umgebracht. Seine schwarzen Schwingen bebten. Dieser Nichtsnutz Jack hatte die Wahrheit gesagt. Das Miststück hatte keine Angst vor ihm. „Siehst du Schnucki, hab's dir doch gesagt. Schnaubend drehte er sich um. „Schnauze!, brüllte Lucifer. „Vielleicht bekommt sie ja Angst, wenn sie dir begegnet. Du bist doch eine Legende, meinte Jack. „Klappe Jack!, rief Lucifer und warf Jack in den Fernseher. Ein Lächeln schlich sich über Lucifers Gesicht. „Hey Jack, du bist im Fernsehen, meinte er. Er warf einen zweiten Fernseher, der in Jack rein krachte. Hm, ein Fernseher Sandwich. „Nicht schlecht, nuschelte Lucifer.

    Lucifer ließ sich wieder in seinen Sessel fallen. Seit er die Rebellion gegen Gott verloren hatte, saß er auf diesen verdammten Planeten fest. Gott hatte sogar eine Sintflut geschickt, um ihn und seine Anhänger zu ertränken. Allerdings hatte er nur diese erbärmlichen Menschen in den Tod geschickt. Alle Engel, die mit ihm gefallen waren, bereuten ihre Entscheidung. Nur er nicht. „Vielleicht sollte ich das. Wenn sie dem Reinen Bösen begegnet wird sie um Gnade winseln", meinte Lucifer. Er würde ihr einen Besuch abstatten.

    ›››

    Ich stand in der Küche und machte mir eine Tasse Kaffee. Ich trank ihn leer und ging auf den Balkon. Ein leichter Wind wehte herauf. Zusammen mit dem Hupen der entnervten Fahrer. Unten auf der Straße stand eine Kuh und rührte sich nicht. Ich schloss die Augen und atmete die kühle Luft ein, bis ich das schlagen von Flügeln hörte. Ich öffnete die Augen und sah überrascht drein. Ein Mann stand mitten auf den Stangen des Balkons vor mir. Sein pechschwarzes Haar war auf ungekämmt gestylt. Er hatte große schwarze Flügel und er trug nichts außer schwarzen Schuhen und einer schwarzen Jeans. So konnte man seinen Sixpack sehen.

    „Die Irrenanstalt ist woanders, meinte ich nur. Ich drehte mich um und ging zurück ins Haus. Ich blieb vor dem Kücheneingang stehen und drehte mich um. Er lag auf der Couch und starrte an die Decke. „Kann ich Ihnen helfen oder wollen Sie sich nur umsehen?, fragte ich als wären wir in einem Supermarkt. Er setzte sich auf und sah mich an. „Ich bin Lucifer, der gefallene Engel. Der Herrscher der Rebellen des Himmels. Der …. Ich drehte mich um und ging in die Küche. Er stellte sich in den Türrahmen. „Ist ja spannend. Nur nicht für mich, meinte ich Schultern zucken. „Ich bin eine Legende!, meinte er wütend. Ich schmunzelte leicht. „Robin Hood auch. Und der steht trotzdem nicht in meiner Wohnung, oder?, meinte ich.

    Wut stieg in ihm auf. Und ich schwöre, ich konnte die Flammen in seinen Augen förmlich sehen. „Du hast keine Angst vor mir?!, fragte er eher wütend. Ich dachte kurz nach. „Nein, sollte ich?, fragte ich gelangweilt. „Ich habe Jinai auf dich angesetzt, wenn das kein Grund ist, meinte Lucifer. Ich trat ihm zwischen die Beine und er fiel auf die Knie. „Das hatte ich mir geschworen. Nimmt’s nicht persönlich, meinte ich und ging an ihm vorbei.

    Ich ließ mich auf die Couch fallen und starrte an die Decke. „Du bist schlimmer als der Teufel, meinte er. Ich sah zu ihm und lächelte. „Ich weiß, sagen meine Freunde auch immer, entgegnete ich. „Du wirst noch Angst vor mir haben", meinte er und verschwand. Viel Erfolg. Das hatten schon andere versucht.

    ›››

    Lucifer lief auf und ab. Diese Göre hatte keine Angst. Vor ihm! „Na Schatz, hat es nicht geklappt?, knurrend drehte Lucifer sich um. Jack stand grinsend in der Tür. „Verpiss dich!, knurrte Lucifer. Jack kam näher und schlang seine Arme von hinten um Lucifers Hals. „Ach Süßer, sieht’s ein. Die ist nicht deine Liga, meinte er. Lucifer trat einmal nach hinten und mit einem heulen ging Jack zu Boden. „Ich könnte ihr einen Besuch abstatten, schlug Jack vor. „Vergiss es", meinte Lucifer. Das musste er wohl selbst übernehmen.

    › › ›

    Ich ging durch die Stadt. Heute waren besonders viele Autos unterwegs. Ich lief gerade auf dem Fußweg, als ich eine Frau schreien hörte. Ich sah zur Straße, wo ein Kind hockte und weinte. Verdamm mich. Das Kind saß mitten auf der Straße. Die Mutter rief nach ihm, doch es hörte sie nicht. Ein Auto kam mit rasender Geschwindigkeit auf das Kind zu. Ich sprang vor das weinende Kind und drückte mit den Handflächen gegen die Kühlerhaube des Wagens. Sofort blieb es stehen. Ich nahm die Hände weg und merkte, dass ich zwei Beulen im Auto hinterlassen hatte. Ich drehte mich um, nahm das weinende Kind und brachte es zu seiner Mutter. Ich ging, wieder weiter als wäre nichts gewesen. So was passierte mir öfters. Da kam vor mir um eine Ecke Lucifer entgegen. Doch diesmal ohne Flügel. „Wo sind denn deine Flügel? Beim Flughafen?", knurrte ich.

    Er legte einen Arm um mich und lief neben mir her. „Du solltest besser aufpassen. Sonst könnte dir noch etwas passieren, meinte er. Ich blieb stehen. Ich stellte mich vor ihn und scheuerte ihm eine. Hass stand in seinen Augen. Die Leute sahen uns an und tuschelten. Ich beugte mich vor und sagte leise, so dass nur er es hören konnte: „Wenn du deine Zunge behalten willst, solltest du aufpassen, was du sagst. Damit ging ich an ihm vorbei. Als ich um ein Haus bog, packten mich zwei Arme von hinten und schleuderten mich gegen die Wand.

    Lucifer stand vor mir und lächelte. Sein Körper war dicht an meinem. „Hör zu Puppe. Auch wenn ich normalerweise keine Menschen versklave, bei dir könnte ich eine Ausnahme machen, erklärte er. Mit der Hand griff er an meine Taille und versuchte mich einzuschüchtern. Doch ich sah ihm fest in die Augen. „Vergiss es!, rief ich und trat ihm in die Weichteile. Mit einem leisen Aufschrei ging er zu Boden. Ich rannte an ihm vorbei, ohne ihn weiter zu beachten.

    ›››

    Jack the Ripper konnte es nicht mehr ertragen. Lucifer, der Vater alles Bösen, litt unter einem Menschen Mädchen. Das konnte ja wohl nicht wahr sein. Was Lucifer wirklich nicht wusste. Jack stand auf ihn. Ja, ja, ein schwuler Mörder. Eine komische Welt. Jack nahm sich seine Sense und machte sich pfeifend auf den Weg. Der Tag würde richtig gut werden. Und wenn er diese Tarek erst mal umgebracht hatte, würde nichts und niemand mehr zwischen ihm und Luci stehen.

    ›››

    Ich schlenderte durch die Straßen. Wehe, Lucifer begegnete mir noch mal. Dann würde ich ihn kalt machen. Schritte ertönten vor mir und aus einer Gasse kam ein Mann auf mich zu. Er hatte lange silberne Haare und trug einen schwarzen Mantel. Ich blieb stehen und sah ihn fragend an. „Bist du Tarek?, wollte er wissen. „Ja, antwortete ich. „Oh gut, ich will dich nämlich umbringen", meinte der Mann. Bitte? Schon wieder einer? Die Typen gab’s öfters als Sand am Meer. „Versuch dein Glück", meinte ich nur.

    Er zog eine Sense von seinem Rücken und stürmte auf mich zu. Gelassen sprang ich in die Höhe. Schlug einen Purzelbaum und landete hinter ihm. Ich verpasste ihm einen Tritt ins Genick und es knackste widerlich. Er fiel hin und stand nach wenigen Minuten wieder auf. Häh? Ich wusste, dass manche Leute kein Rückgrat haben, aber dass das so gemeint war. Er drehte sich zu mir um und drohte mir mit dem Finger. „Das ist aber nicht die feine Art, kleine Miss, meinte er. „Ach fahr zur Hölle, meinte ich. „Da war ich gerade. Schön warm dort, meinte er. „Wieso willst du mich umbringen?, fragte ich gelangweilt. „Damit Luci Lein wieder gute Laune bekommt. Nimm's nicht persönlich, meinte er. „Okay. Darf man wenigstens erfahren, wie du heißt?. Als würde mich das interessieren.

    „Mein Name ist Jack. Jack the Ripper", stellte er sich vor. Ohhhh. Der Mörder aus England, der hauptsächlich Frauen umbrachte. Wie öde. Er griff wieder an und ich bloggte die Sense mit meiner Schuhsohle ab. Mit der anderen traf ich ihn im Gesicht. Er ging zu Boden und blieb liegen. Ich drehte mich um und ging weiter. Bis ich ein Zischen in der Luft hörte. Schnell duckte ich mich weg. Die Sense flog knapp über meinem Kopf hinweg und landete in der Wand.

    WTF? Ich drehte mich um. Leider zu langsam, denn ein Messer traf mich unterhalb des Schulterblatts und blieb darin stecken. Mit einem Schrei fiel ich auf die Knie. Ich legte eine Hand auf den Griff und versuchte es raus zu ziehen. Doch es schmerzte zu sehr.

    Ich ließ davon ab und richtete meine Aufmerksamkeit wieder auf meinen Angreifer. Der warf schon wieder ein Messer. Geduckt rollte ich mich zur Seite weg. Fuck. Was stimmte nicht mit dem? Ich rannte auf ihn zu und rammte ihn meinen Ellenbogen in den Bauch. Mit einem leisen Aufschrei ging er zu Boden. Und diesmal blieb er liegen. Gut für ihn. Ich ging weiter und ignorierte den Schmerz, der meinen Körper durchzuckte. Das war doch wohl die Höhe. Ich schleppte mich bis nach Hause und ließ mich auf die Couch plumpsen. Was für ein gottverdammter Höllentrip.

    › › ›

    „Was?!, schrie Lucifer ihn an. „Aber das hab ich für uns getan. Sie ist aber leider nicht gestorben, murrte Jack. Lucifer ließ seiner Wut freien Lauf. „Du hast versuch sie umzubringen, du Arsch?! Bist du noch zu retten!, schrie Lucifer außer sich. „Was ist denn los? Sag bloß du magst dieses Menschen Mädchen?, meinte Jack mit einem Grinsen. „Natürlich nicht. Aber wie soll sie mich fürchten, wenn du sie umbringst?!", meinte Lucifer etwas ruhiger.

    „Ich habe sie doch nicht umgebracht. Zumindest noch nicht, meinte Jack. Lucifer ging auf ihn zu und packte seinen Hemdkragen. „Wenn du sie umbringst, bringe ich dich um, meinte er. Jack zuckte wieder mit den Schultern. „Ist ja gut. Ich bringe sie erst um, wenn du es sagst", meinte er. Lucifer ließ ihn los und ging zurück zu seinem Sessel. Als Lucifer die Tür knallen hörte, schaltete er den Fernseher an. Wenige Sekunden später erschien Tarek auf dem Monitor. Sie lief gerade durch einen Park. Lucifer trommelte mit den Fingern auf der Armlehne herum. Nervige Ziege live. Tolle Sendung.

    ›››

    Ja ich lief wieder einmal durch die Gegend. Ich weiß, kann die nicht mal stehen bleiben? Die Antwort ist nein. Ich lief durch den Park und sah dem Sonnenuntergang entgegen. Ein Wunder der Welt, wie manche sagen. Ich sag dazu nur „Gähn. Ich setzte mich auf eine Bank und sah zu dem See, auf dem ein paar Enten schwammen. Da bildete sich ein Ring aus Feuer um die Bank. Mindestens zehn Meter breit. Rauch stieg vor mir aus dem Boden empor. Und plötzlich stand Lucifer vor mir. Seine schwarzen Flügel waren ausgebreitet. Seine Augen glühten gefährlich rot. Sein Körper brannte lichterloh. Gelangweilt blickte ich ihn an und seufzte. „Nette Show. Aber beeindruckt mich nicht wirklich, meinte ich angeödet. Sofort erlosch das Feuer. Seine Augen wurden wieder blau und er brannte auch nicht mehr. Er faltete seine Flügeln wieder ein und ließ den Kopf hängen.

    „Ernsthaft? Nichts, meinte er enttäuscht. Er ließ sich neben mich auf die Bank fallen. Ich sah ihn mit einem Lächeln an. „Das haben schon viele vor dir versucht. Alle sind gescheitert, meinte ich locker. „Du bist ein Fall für die Anstalt, meinte er mies gelaunt. Da bemerkte er, dass das Messer in meinem Rücken steckte. Mit großen Augen sah er es an. „Hat Jack das gemacht?, wollte er wissen. Ich drehte den Kopf weg. „Ja, knurrte ich. „Warte, ich werde es entfernen, meinte er und fasste an den Griff. Sofort durchströmte mich wieder dieser Schmerz. Ich sprang auf und drehte mich zu ihm um.

    „Vergiss es. Ich geh einfach zu einem Arzt, meinte ich und ging an der Bank vorbei. Da packten mich zwei starke Arme von hinten und hielten mich auf. Ich versuchte mich zu befreien, doch er war zu stark. War der Kerl aus Stein, oder was? „Stell dich doch nicht so an. Das hat es doch gleich, meinte er. Wie bitte? Stell dich nicht so an? „Hey, wenn dir mal ein Messer in der Schulter steckt, sag ich das auch", knurrte ich. Ich trat ihm auf den Fuß und er ließ mich los. Schnell drehte ich mich um und trat ihm in die Weichteile. Touch Down, und die Menge jubelt. Ich verließ den Park wieder. Ich ging nach Hause und gleich Richtung Bad. Ich sah in den Spiegel und erschrak.

    Das Messer steckte tief in meinem Schulterblatt. Ich griff nach dem Messer und zog es mit einem Ruck heraus. Ich schrie und warf es auf den Boden. Ich zog mein T-Shirt aus und ließ es ebenfalls auf den Boden fallen. Blut floss aus der Wunde meinen Rücken hinunter. Verdamm mich, musste das sein?

    Im Spiegel sah ich, wie Nebel aus dem Boden stieg. Sofort drehte ich mich um und verdeckte mit den Armen meinen Busen. Der Nebel verschwand und Lucifer stand vor mir. Schnaubend funkelte ich ihn böse an. „Oh, wie bin ich den hier gelandet?, meinte er sarkastisch. „Was machst du hier du Perversling?, blaffte ich ihn an. „Ich dachte ich schau mal, ob du es bis nach Hause geschafft hast, meinte er. Ich brummte sauer. „Ja habe ich und jetzt verschwinde, knurrte ich. Er stellte sich vor mich und sah auf mich herab. „Ich muss die Wunde behandeln, sonst entzündet sie sich, meinte er. Ich streckte die Zunge raus. „Hättest wohl gerne. Vergiss es, das kann ich selber, knurrte ich.

    Er packte meine Arme und versuchte sie auseinanderzuziehen. Ätsch denkste dir. „Du bist schlimmer als ein kleines Kind. Ich habe schon von anderen Engeln die Wunden behandelt, meinte er. Misstrauisch sah ich ihn an. Ich ließ meine Arme an meine Seite fallen. Doch ich ließ ihn nicht aus den Augen. Toll. Ich steh hier also in meinem BH vor einem ehemaligen Engel. Und was macht ihr so im Moment? Ich drehte mich um, sodass er sich die Wunde ansehen konnte. Schnell drehte ich mich dann wieder zu ihm um. „Ich hole das Verbandszeug, meinte er und verließ das Zimmer. Als er das Bad verlassen hatte, sah ich mich wieder im Spiegel an. Herrgott ich sah grauenhaft aus.

    Ich hatte schwarze Augenringe unter den Liedern. Nun floss das Blut der Wunde über meinen Arm nach vorne. Na großartig. Ich hörte Schritte, die sich näherten. Im Spiegel sah ich wie Lucifer, wieder im Türrahmen stand. In der einen Hand hatte er einen Erste-Hilfe Kasten. Er kam auf mich zu und blieb hinter mir stehen. Er holte eine Creme aus dem Kasten und verteilte sie auf der Wunde. Es brannte und ich stütze die Hände gegen das Waschbecken. Ich biss die Zähne zusammen, konnte aber nicht verhindern, dass ich zusammenzuckte.

    „Wie, du hast keine Angst vor einem echten Engel aber bei so einer Wunde gibst du nach?", fragte er mit einem Lächeln. Ich knurrte und funkelte sein Spiegelbild böse an. Er sah mich in dem Spiegel an und grinste.

    Wieder sah er auf meinen Rücken und bemerkte die Blutlache, die meinem Rücken runter lief. Er nahm den nassen Waschlappen vom Becken und fuhr damit über die Blutspur. Ich zog scharf die Luft ein und rammte ihm den Ellbogen in den Bauch. Er krümmte sich und ich wich einen Schritt zur Seite. Und schenkte ihm einen bösen Blick. „Was machst du da?, knurrte ich. „Was? Das kann man ja nicht mit ansehen, meinte er. Ich knurrte leise und stellte mich wieder vor den Spiegel. Als er wieder anfing mit dem Waschlappen über den Rücken zu fahren, sah ich auf den Boden. Peinlichkeitsfaktor 100 %.

    Er legte eine Hand auf meine Schulter, und ich sah auf. „Umdrehen!, meinte er. Ich sah mein Spiegelbild mit großen Augen an. „Was?, rief ich. Er verdrehte die Augen und seufzte genervt. „Du bist vorne auch voller Blut, erklärte er. Also wo der aber auch hinsah. „Kannst du knicken, knurrte ich. Doch er packte mich an der anderen Schulter und drehte mich zu sich um. Mit dem Lappen wischte er das Blut von mir und warf ihn dann ins Waschbecken. Er holte einen Verband aus dem Kasten und versorgte die Wunde. Als er fertig war, sah ich ihn noch mal böse an. „Danke", sagte ich so leise, dass er es eigentlich nicht hören konnte. Er lächelte und zuckte die Schultern.

    Verdammt hatte der gute Ohren. „Soll ich den restlichen Tag über hier bleiben und auf dich aufpassen?, schlug er vor. Ich schlug mir mit der Hand gegen die Stirn. „Oh mein Gott, nuschelte ich. „Heh, nicht solche Ausdrücke in meiner Gegenwart, bitte, meinte er. Ich schlug ihm leicht auf den Hinterkopf und verließ das Bad. Natürlich folgte er mir. Erschöpft ließ ich mich auf mein Bett fallen. Die Schulter schmerzte immer noch. Ich schloss die Augen und seufzte. Und als hätte ich es herauf beschworen, klingelte mein Handy. Toll, es lag auf dem Tisch auf der anderen Seite des Zimmers. Lucifer stand immer noch in der Tür des Bades und starrte vor sich hin. „Handy. Schnell!, blaffte ich nur. „Was bin ich? Dein Hund? Außerdem heißt das bitte, antwortete er. Immer noch spielte die Musik „Run Devil Run, von Girls Generation. Hm, dieses Lied passte nun perfekt.

    „Beweg deinen Arsch oder ich mache, das Lied war, knurrte ich. Endlich setzte er sich in Bewegung. Er schmiss mir das Handy zu und ich fing es mit der rechten Hand. Ich sah auf das Display und setzte mich ruckartig auf. Super, es war Lalapat. Ich klappte mein Handy auf und wartete auf die nervtötende Stimme. „Hey, was geht ab?, fragte sie fröhlich. „Meine Stimmung: Richtung Keller, antwortete ich genervt. „Spuck's aus, was willst du?, Sie schwieg ein paar Minuten lang. Himmlische Ruhe. „Also ich wollte dich nur warnen. Loe trifft sich mit einer anderen, Mir fiel fast das Handy aus der Hand. „Was?!, schrie ich ins Handy. „Er hat sie offenbar geküsst. Aber das sind nur Gerüchte keine Fakten, meinte Lalapat. „Gerüchte reichen mir. Danke für den Tipp, den mach ich kalt, meinte ich entschlossen und klappte das Handy zu. Lucifer starrte an mir vorbei aus dem Fenster. Doch als ich aufstand, sah er wieder zu mir.

    „Ich muss weg. Frag nicht warum, wir sind schließlich nicht verheiratet", knurrte ich. Ich ging Richtung Tür. Auf den Weg hielt ich mir die Schulter. Scheiße tat das weh. Ich versuchte den Arm etwas zu bewegen, keine Chance. Jede Bewegung schmerzte. Vor lauter Schmerz verzog ich das Gesicht. Lucifer stand plötzlich neben mir und hielt meinen anderen Arm, damit ich nicht fiel. An der Stelle, wo er meinen Arm berührte spürte, ich ein Brennen. Ich entriss ihm meinen Arm und schwankte zurück.

    „Was ist los?, wollte er wissen. Ich versuchte mein Gleichgewicht wiederzufinden und sah ihn verdutzt an. „Nichts, nuschelte ich. Da wurde mir schwindelig. „Du siehst gar nicht gut aus", meinte Lucifer. Danke das wollte eine Frau doch hören. Ich blinzelte einmal und er stand vor mir, zweimal und ich fiel. Er konnte mich gerade noch fangen. Er legte mich aufs Bett und setzte sich neben mich. Mir war plötzlich heiß. Das Atmen fiel mir schwer und meine Hände zitterten. Meine rechte Schulter fühlte sich taub an. Na toll, das hatte mir noch gefehlt.

    Ich drehte den Kopf und sah zu Lucifer. Er legte eine Hand auf meine Stirn und zog sie schnell wieder weg. „Oh, du hast Fieber. Mindestens 39 Grad", meinte er. Toll, ein sich bewegender Grill also. Jail, das war doch eine tolle Nachricht. Lucifer holten den Waschlappen aus dem Bad und legte ihn mir auf die Stirn. Eine Weile saß er einfach nur neben mir. Dann fielen mir die Augen zu.

    ›››

    Ich öffnete die Augen und setzte mich auf. Wo war Lucifer? Ich stand auf und sah mich in der Wohnung um, doch er war nicht mehr da. Mir sollte es nur recht sein. Als ich an mir herabsah, stand mein Mund offen. Oh Shit. Ich hatte ja obenrum nur meinen BH an.

    Ich dachte daran, als Lucifer plötzlich im Bad stand. Toll, die Engel werden vor Lachen über mich aus den Wolken fallen. Schnell ging ich ins Bad und hob mein T-Shirt auf. Großartig. Auf beiden Seiten sah man das getrocknete Blut. Ich schmiss es in den Waschkorb und ging zum Kleiderschrank. Ich öffnete ihn und nahm ein Lieblingstop heraus. Ich holte auch einen BH raus und warf beides aufs Bett.

    Ich zog meinen BH aus und wollte gerade den Neuen anziehen, als ich etwas hörte. Das war jetzt nicht wahr, oder? „Mach doch n Foto, hast länger was davon", knurrte ich. Kurz drauf hörte ich das Klicken eines Knopfes. Was zur Hölle …? Schnell zog ich mein Top an und drehte mich um. Oh Fuck. Wie ein Matador schwenkte er sein Handy vor meinem Gesicht herum.

    „Du hast doch nicht …, fragte ich fassungslos. „Doch, und wenn du nicht willst, dass das die ganze Welt sieht, tust du, was ich sage. Twitter hat Macht, also?, meinte er. Hallo? Ich lasse mich doch nicht erpressen. Ich rannte auf ihn zu und versuchte sein Handy zu schnappen. Doch leider war ich zu langsam. Ich donnerte gegen ihn und lachend hob er das Handy in die Luft. Den anderen Arm schlang er um meine Taille und drückte mich fester gegen sich. Er schloss das Handy und warf es aufs Bett. Ich versuchte mich, aus seinem Griff zu befreien. Doch da könnte ich auch versuchen, ein Bleirohr zu verbiegen.

    Ich gab es auf und donnerte meinen Kopf gegen seine starke Brust. Warum er sich wohl nie ein T-Shirt anzog? „Ich warte, meinte er. Ich sah zu ihm auf und trat ihm auf den Fuß. Außer, dass er leise fluchte, brachte das nicht viel. „Niemals meinte ich. Soweit kommt’s noch. „Dann werde ich das Bild eben ins Internet stellen", meinte er Schulter zuckend. Was?! Er ließ mich los und ging auf das Handy zu. Ich sprintete los, doch ich war leider ein paar Sekunden zu langsam. Wieder schwenkte er das Ding vor meinem Gesicht herum.

    Will der mich verarschen? „Wenn du das machst, bring ich dich um, knurrte ich. Er steckte das Handy ein und grinste triumphierend. „Ich sagte doch, du wirst mich fürchten lernen, meinte Lucifer. Ich prustete los und fiel vor Lachen aufs Bett. „Ich? Angst vor dir? Oh bitte. Eher habe ich Angst vor einem Goldfisch", meinte ich lachend. Ich sah zu ihm auf und bemerkte den Ernst in seinem Gesicht. Oh, oh. Er kam auf mich zu und ich musste mir Mühe geben mich zu beherrschen. Als er sich über mich setzte, verging mir das Lachen. Mit ernster Miene sah er auf mich herab. Er wirkte nun fast Furcht einflößend.

    „Ich werde dich dazu bringen, dass du bettelst. Du wirst darum betteln in meiner Nähe sein zu dürfen, meinte er ernst. Seine Stimme klang so … beherrschend. Was war nur mit dem los? Ich schubste ihn von mir runter und er landete neben mir auf der Matratze. Verwirrt sah er mich an. Ich stand auf und eilte aus dem Zimmer. Was sollte das gerade? Ich stürmte die Treppen hinunter und raus auf die Straße. Jetzt musste ich erst mal meinen Ex zur Sau machen. Ich rannte die Straße entlang. Schließlich blieb ich vor seinem Haus stehen. Ich drückte mindestens zehnmal auf diesen Scheiß Knopf. Endlich ging die Tür auf und Loe öffnete verschlafen die Tür. „Tarek, was machst du denn hier?, fragte er halb verschlafen. Wie konnte der immer noch Pennen? Es war ein Uhr mittags. Ich schob ihn beiseite und stürmte in die Wohnung. „Wieso hast du mich mit dieser Bitch betrogen?", fuhr ich ihn sofort an.

    Er sah mich mit großen Augen an. „Du weißt es jetzt schon?", fragte er perplex. Ich merkte, wie mein Kopf rot wurde. Jetzt schon?! „Was heißt hier jetzt schon. Du mieser Drecksack hast mich verarscht!, schrie ich ihn an. „Es tut mir ja leid. Ich wollte es dir ja sagen, aber …. Ich hob die Hand und unterbrach ihn. „Halte die Klappe. Was hat die Bitch, was ich nicht habe?, schrie ich ihn an. „Sie ist hübsch, schlau...und nicht so kampflustig, zählte er auf. Ich ballte die Hände zu Fäusten. „Ach und ich bin das Gegenteil, oder wie?, schrie ich außer mir. „Natürlich nicht. Du bist nur … aggressiv, meinte er. „Dann werde doch glücklich mit deiner Schlampe", knurrte ich. Ich trat ihm noch einmal in den Schritt und machte mich wieder aus dem Staub.

    Was für ein Arsch. Ich ging durch die Straßen und schoss mit dem Fuß einen Stein durch die Gegend. So`n mieser Wichser. Schnaubend ging ich in den Park. Ich war nicht aggressiv. Ich ging zu dem See und warf Steine ins Wasser. Die Enten quakten und schwammen weg. Plötzlich zitterte meine Unterlippe. Verdammt. Ich stütze mein Gesicht in die Hände und weinte jämmerlich. Wann hatte ich das letzte Mal geweint? Das lag schon Jahre zurück. Zu allem Unglück fing es nun an zu regnen. Perfekt. Ich ging nach Hause.

    Zumindest hatte ich das vor, doch in dem strömenden Regen lief ich in jemanden hinein. Ich landete auf meinem Hintern und fluchte leise. Ich stand auf und sah, wen ich da umgerannt hatte. Es war dieses Flittchen von Elsa. Sie stand auf und sah mit einem Lächeln zu mir. „Oh? Wenn haben wir denn da? Die Ex von meinem Freund, meinte sie höhnisch. Was? Dieses Arschloch hat mich für sowas verlassen? „Ah, hast ein neues Opfer gefunden du Mitgift-Jägerin?, meinte ich. „Du bist doch nur neidisch. Wer könnte sich auch in eine wie dich verlieben?!, meinte sie. Ich ballte die Hände zu Fäusten. „Wenigstens renne ich nicht jedem hinterher nur, weil er Geld hat, meinte ich. „Weißt du, an welchem Finger die Männer ihren Ehering tragen?", fragte ich. Sie zog eine Braue in die Höhe. Ich zeigte ihr den Mittelfinger und ging an ihr vorbei. Blöde Dreckschlampe. Ich öffnete die Tür meiner Wohnung und knallte sie hinter mir zu. Ich ging in mein Zimmer und setzte mich aufs Bett. Fuck.

    ›››

    Lucifer saß auf seinem Bett und starrte die Wand an. Wieso hatte dieses Menschen Mädchen keine Angst? Sie hatte nicht mal mit der Wimper gezuckt, als er in Flammen stand. Auch nicht, als seine Augen rot glühten. Hatte die überhaupt vor irgendwas Angst. Er nahm die Fernbedienung, die neben ihm lag, und schaltete den Fernseher an. Wieder erschien Tarek auf dem Bildschirm. Sie saß auf ihrem Bett und trat einen Ball immer wieder gegen die Wand. Ihr Gesicht zeigte Langeweile. Wie immer also. Vielleicht würde sie ja jetzt Angst haben.

    › › ›

    Ich trat den Ball zum dreizehnten Mal gegen die Wand. Das war doch alles bescheuert. Plötzlich schmolz die Wand vor mir. Der Raum war ganz verzerrt. Der Boden wurde plötzlich rot und brannte schließlich. Ich zog die Füße aufs Bett und wartete auf ihn. Nach wenigen Sekunden flogen wie aus dem nichts schwarze Raben aus dem Boden. Sie flogen in Dreierreihen untereinander im Kreis. Mit einem „Plopp, verschwanden sie und er stand im Raum. „Gib's auf Junge. Das wird nichts mehr in diesem Leben, meinte ich gelangweilt. Das Zimmer wurde wieder normal. Lucifer lächelte, was seltsam war. Er kam auf mich zu und blieb vor mir stehen. Er beugte sich vor und ich stemmte mich auf die Arme hinter mir in die Matratze. „Was hast du? Etwa Angst?, meinte er mit Freude in der Stimme. „Nein, ich mag es nur nicht, wenn man mir so auf die Pelle rückt, meinte ich gelangweilt. Doch er ignorierte es und stemmte einen Arm neben mich. Aufdringlich lässt grüßen.

    „Unwohlsein ist der erste Schritt zur Angst, meinte er. Ich seufzte genervt. „Soll ich dir beweisen, dass ich keine Angst vor dir habe?, fragte ich angeödet. Er zog nur eine Braue hoch. Ich küsste ihn leicht auf den Mund und lehnte mich wieder zurück. Er sah mich überrascht an und schwieg. Ich stand auf und verließ das Zimmer. Egal was er noch versucht, ich würde keine Angst vor ihm haben. Ich verließ die Wohnung und ging raus auf die Straße. Es war schon längst Nacht. Der Mond stand an seinem Platz am Himmel und die Sterne funkelten. Uhh, wie gruselig. Das war die Stelle im Film, in der der Heldin irgendwas passierte. Zum Beispiel wurde sie von hinten erstochen. Ich erinnerte mich an den Film, Sabotage. Und leise zitierte ich meinen Lieblings Spruch daraus.

    „Welche Gottheit auch über mich wacht, oh Herr lass mich nicht sterben heute Nacht. Und wenn ich sterben sollt, Scheiß egal". Ich liebte diesen Spruch. Ich lehnte mich unter eine Straßenlaterne und sah in den Himmel. Die Nacht war meine liebste Tageszeit. Man durfte mich nicht ansprechen. Um eine bestimmte Uhrzeit war ich brummig. Morgens, mittags, vormittags, nachmittags. Nachts war ich happy. Ich schloss die Augen und lauschte der Stille.

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    Lucifer stand noch immer in Tareks Zimmer. Dieses Mädchen war wirklich außergewöhnlich. Lucifer lächelte. Er würde sie auf jeden Fall als seine Sklavin nehmen. Sie würde Angst vor ihm haben. Sie würde betteln, in seiner Nähe sein zu dürfen. Und er würde diesen Wunsch mit Freuden erfüllen. Er breitete seine schwarzen Schwingen aus. Diese Nacht schien noch sehr interessant zu werden. Er musste nur schauen, dass Jack sich beherrschte. Dieser dämliche Kerl war ganz schön aufdringlich. Ob er ihn umbringen sollte? Nein, an so einem würde Lucifer keine Kraft vergeuden. Sonst dürfte Tarek ihn eben den Gar aus machen. Lucifer drehte sich Richtung Tür und verließ das Zimmer.

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    Ich lief durch die hell erleuchtete Stadt. Überall brannten Lichter. Schaltet den Strom ab, ich will die Sterne sehen. Ich bemerkte eine Gestalt vor mir und blieb überrascht stehen. „Hey, Babe, meinte Jakló. „Hey, was gibt’s?, wollte ich wissen. „Ach nichts. „Wie läuft's denn so?, fragte er. „Ganz gut. Was machst du so spät noch hier?, wollte ich wissen. Ich mochte Jakló.

    Er war mittelgroß, hatte orange Haare, ein Piercing an der Augenbraue und ein ziemlich loses Mundwerk. Außerdem hatte er babyblaue Augen. Er war mit Abstand der heißeste Typ in der Stadt. „Ich wollte dich nur besuchen, meinte er. Man der Typ war heißer als das Höllenfeuer. „Wie läuft es mit Claré?, wollte ich wissen. Er war mit der blonden, geistig vernebelten Stadt-Idiotin zusammen. „Nicht so. Wir haben uns vor Monaten schon getrennt", erzählte er. Er fuhr sich mit der Hand durchs Haar und ich hätte mich ihm am liebsten an den Hals

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