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Kann Dr. Berger Vater sein?: Chefarzt Dr. Norden 1263 – Arztroman
Kann Dr. Berger Vater sein?: Chefarzt Dr. Norden 1263 – Arztroman
Kann Dr. Berger Vater sein?: Chefarzt Dr. Norden 1263 – Arztroman
eBook97 Seiten1 Stunde

Kann Dr. Berger Vater sein?: Chefarzt Dr. Norden 1263 – Arztroman

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Über dieses E-Book

Jenny Behnisch, die Leiterin der gleichnamigen Klinik, kann einfach nicht mehr. Sie weiß, dass nur einer berufen ist, die Klinik in Zukunft mit seinem umfassenden, exzellenten Wissen zu lenken: Dr. Daniel Norden!
So kommt eine neue große Herausforderung auf den sympathischen, begnadeten Mediziner zu. Das Gute an dieser neuen Entwicklung: Dr. Nordens eigene, bestens etablierte Praxis kann ab sofort Sohn Dr. Danny Norden in Eigenregie weiterführen. Die Familie Norden startet in eine neue Epoche!

»Liegen bleiben! Steh ja nicht auf, bevor ich bei dir den Blutdruck gemessen habe!« Christina stöhnte ungehalten auf, ließ sich aber wieder auf ihr Kopfkissen sinken. Die letzten Monate hatten ihr gezeigt, wie sinnlos eine Diskussion mit Erik war, wenn es um ihr Wohlbefinden ging. Er ließ sich nicht davon abhalten, sich um sie zu sorgen, ganz egal, wie sehr sie das manchmal störte. »Du übertreibst mal wieder grenzenlos!«, knurrte sie ihn an, als er mit dem Blutdruckgerät zu ihrem Bett kam. »Nein, ich übertreibe nicht«, erwiderte Erik Berger seelenruhig, während er ihr die Manschette um den Oberarm legte. »Wenn es um deine Gesundheit geht, kann ich gar nicht übertreiben.« »Das sag mal deiner Tochter.« Christina strich mit einer Hand über ihren recht beachtlichen Bauch, der in den letzten Wochen besonders stark an Umfang zugenommen hatte. Sie lächelte jetzt und nahm ihren Worten so den Ernst. »Unser drei Kilo schweres Baby tanzt auf meiner vollen Blase gerade einen höchst munteren Stepptanz. Wenn du dich hier nicht beeilst, kann ich für nichts garantieren.« Auch Erik lächelte jetzt. Er legte seine Hand auf Christinas, die nun auf ihrem Bauch ruhte. »Sie bewegt sich also tüchtig, unsere Kleine?« »O ja! Sie wird uns bestimmt ganz schön auf Trab halten, wenn sie erst mal da ist.«
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum23. Jan. 2024
ISBN9783989368941
Kann Dr. Berger Vater sein?: Chefarzt Dr. Norden 1263 – Arztroman

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    Buchvorschau

    Kann Dr. Berger Vater sein? - Jenny Pergelt

    Chefarzt Dr. Norden

    – 1263 –

    Kann Dr. Berger Vater sein?

    Unveröffentlichter Roman

    Jenny Pergelt

    »Liegen bleiben! Steh ja nicht auf, bevor ich bei dir den Blutdruck gemessen habe!«

    Christina stöhnte ungehalten auf, ließ sich aber wieder auf ihr Kopfkissen sinken. Die letzten Monate hatten ihr gezeigt, wie sinnlos eine Diskussion mit Erik war, wenn es um ihr Wohlbefinden ging. Er ließ sich nicht davon abhalten, sich um sie zu sorgen, ganz egal, wie sehr sie das manchmal störte.

    »Du übertreibst mal wieder grenzenlos!«, knurrte sie ihn an, als er mit dem Blutdruckgerät zu ihrem Bett kam.

    »Nein, ich übertreibe nicht«, erwiderte Erik Berger seelenruhig, während er ihr die Manschette um den Oberarm legte. »Wenn es um deine Gesundheit geht, kann ich gar nicht übertreiben.«

    »Das sag mal deiner Tochter.« Christina strich mit einer Hand über ihren recht beachtlichen Bauch, der in den letzten Wochen besonders stark an Umfang zugenommen hatte. Sie lächelte jetzt und nahm ihren Worten so den Ernst. »Unser drei Kilo schweres Baby tanzt auf meiner vollen Blase gerade einen höchst munteren Stepptanz. Wenn du dich hier nicht beeilst, kann ich für nichts garantieren.«

    Auch Erik lächelte jetzt. Er legte seine Hand auf Christinas, die nun auf ihrem Bauch ruhte. »Sie bewegt sich also tüchtig, unsere Kleine?«

    »O ja! Sie wird uns bestimmt ganz schön auf Trab halten, wenn sie erst mal da ist.« Christina strahlte jetzt. Sie freute sich auf ihr Baby und konnte es kaum noch erwarten, es endlich in ihren Armen halten zu dürfen.

    Erik hatte das Blutdruckmessen beendet und nahm das Stethoskop aus den Ohren. »Alles bestens«, sagte er und hörte sich sehr erleichtert an. »Dein Blutdruck ist im Normbereich.«

    »Wie immer. Das ewige Messen können wir uns also wirklich sparen.«

    »Können wir nicht.« Erik reichte seiner Liebsten die Hand, um ihr aufzuhelfen. »Ich habe dir einen Becher für den Urintest ins Bad gestellt. Wenn du auf die Toilette gehst …«

    »Ja, ja, ich weiß Bescheid«, unterbrach sie ihn. »Du musst mir nicht jeden Morgen erzählen, was ich mit dem Becher machen soll.«

    »Ich wollte dich nur noch einmal daran erinnern, nachdem du den Test einige Male vergessen hast.«

    »Wenn du so weitermachst, überlege ich mir das mit der Hochzeit noch mal. Dann bleibe ich für immer deine Verlobte und heirate dich nie.«

    Völlig unbeeindruckt und seelenruhig lächelte er sie an. »Doch das machst du. Du heiratest mich, weil du es mir versprochen hast und mir hoffnungslos verfallen bist. Du willst nur noch warten, bis du wieder in ein schickes Hochzeitskleid passt und mir dann dein Ja-Wort geben.« Er zuckte grinsend die Achseln. »Mir persönlich ist es ja egal, wie dick du bist oder was du bei der Hochzeit trägst. Aber wenn dir das so wichtig ist, kann ich damit leben und werde mich weiter gedulden.«

    Christina entgegnete nichts darauf. Sie schlurfte ins Bad und wollte gerade die Tür hinter sich schließen, als sie sich dagegen entschied. Sie kannte Erik. Er würde ihr prompt folgen und damit drohen, ihr beim Toilettengang Gesellschaft zu leisten, sollte die Tür nicht geöffnet bleiben.

    Manchmal fragte sie sich, warum sie sein Verhalten zuließ. Doch sobald ihr der Grund dafür einfiel, wurde sie nachgiebig und brachte Verständnis für seine Eskapaden auf.

    Dr. Erik Berger, der leitende Notfallmediziner der Behnisch-Klinik hatte einen schweren Schicksalsschlag erdulden müssen, als seine erste Frau Maika während ihrer Schwangerschaft gestorben war. Sie hatte an Eklampsie, einer gefährlichen Form der Schwangerschaftsvergiftung, gelitten. Für sie und das ungeborene Baby war jede Hilfe zu spät gekommen. Erik machte sich noch heute große Vorwürfe deswegen. Er redete sich ein, nicht für Maika da gewesen zu sein, als sie ihn am nötigsten gebraucht hatte.

    An ihrem Tod wäre er fast zerbrochen. Über Jahre hatte er sich in seine Trauer zurückgezogen, hatte mit dem Schicksal gehadert und war dabei zu einem zynischen Eigenbrötler geworden, der niemanden mehr an sich heranließ. Christina Rohde, die als Chirurgin an der Behnisch-Klinik arbeitete, hatte es schließlich bis in sein Herz geschafft. Sie hatte ihm nicht nur ihre Liebe geschenkt, sondern ihm auch seine Lebensfreude zurückgegeben. Und nicht nur das. Durch Christinas Liebe fand er aus seiner Einsamkeit heraus. Er hatte sich einer neuen Liebe geöffnet und mit Christina sein großes Glück gefunden. Ein Glück, das er mit aller Macht bewahren wollte. Dafür war er bereit, alles zu geben. Auch wenn das bedeutete, Christina mit seiner übertriebenen Fürsorge verrückt zu machen.

    Allerdings nie lange. Ihr Ärger verflog sehr schnell und manchmal – wenn seine Fürsorge in einem vernünftigen Rahmen blieb – genoss sie sie sogar und ließ sich gern mal von ihm verwöhnen.

    Erik hatte den Frühstückstisch im Wintergarten gedeckt. Hier gab es einen kleinen gusseisernen Ofen, in dem ein paar Holzscheite brannten und für eine wohlige Wärme sorgten.

    »Du bist ein Schatz«, sagte sie lächelnd und gab ihm einen Kuss auf die Wange, bevor sie sich an den Tisch setzte.

    »Dann bist du also nicht mehr sauer auf mich?«

    »Du weißt doch genau, dass ich das nie bin. Jedenfalls nicht so richtig.« Christina sah hinaus in den Garten. Der Rasen, die Staudenbeete und die Sträucher waren mit Raureif bedeckt, der in der Morgensonne funkelte. »Sieht das nicht wundervoll aus?«, schwärmte sie.

    »Na ja, wenn man Eis und Kälte mag.«

    »Ach, so kalt ist es doch noch gar nicht. Die Temperaturen liegen knapp unter Null und den wunderschönen Reif kannst du nicht ernsthaft als Eis bezeichnen. Da haben wir schon ganz andere Winter erlebt, mit minus zwanzig Grad und riesigen Schneemassen.«

    »Beschrei lieber nichts. Noch ist der Winter nicht vorbei. Ich halte zwar nicht viel von Wetterprognosen, die länger als eine Woche in der Zukunft liegen, aber ein paar von ihnen reden von einem heftigen Wintereinbruch mit sehr viel Schnee in den nächsten Wochen. Wenn wir Pech haben, schneien wir ein und kommen selbst bei einem Notfall nicht hier raus.«

    Christina wusste sofort, auf welchen ›Notfall‹ Erik anspielte. Weil er so aussah, als würde er sich ernste Sorgen deswegen machen, langte sie über den Tisch und drückte seine Hand.

    »Du hast doch gerade gesagt, wie wenig du von langfristigen Vorhersagen hältst. Wir sollten nichts darauf geben. Außerdem bleiben uns noch fünf Wochen bis zur Entbindung. Bis die Wehen kommen, ist der Winter also fast an seinem Ende.«

    Erik nickte, aber er sah nicht so aus, als hätten ihn Christinas Worte beruhigt.

    »Sollte hier wirklich das Schneechaos ausbrechen, wird es nicht völlig überraschend passieren. Wir werden es bestimmt rechtzeitig genug erfahren, um dann Vorkehrungen zu treffen. Ich wäre in diesem Fall sogar bereit, unser wunderschönes, verschlafenes Dörfchen zu verlassen, bis sich die Wetterlage wieder beruhigt hat.«

    »Wir könnten dann ein paar Sachen zusammenpacken und in meine alte Wohnung ziehen«, nahm Erik diesen Vorschlag sofort dankbar auf. »Ich weiß, sie ist alles andere als gemütlich oder komfortabel, aber sie liegt in der Nähe der Behnisch-Klinik. Falls etwas mit dir oder dem Baby sein sollte, wäre schnell Hilfe vor Ort.«

    Christina sah ihn sekundenlang an, dann nickte sie lächelnd und sah, wie er aufatmete. Für

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