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Schule ist Scheiße: Wie Willkür unsere Zukunft bestimmt...
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eBook217 Seiten2 Stunden

Schule ist Scheiße: Wie Willkür unsere Zukunft bestimmt...

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Über dieses E-Book

Schule, da müssen wir alle einmal durch. Trotzdem hat niemand so wirklich darauf Bock. Niemand hat so wirklich Lust in der Schule zu arbeiten, geschweige denn Tag ein Tag aus zur Schule zu gehen, um sich von irgendwelchen Trottel die Anwendung des Satztzes des Pythagoras anzuhören oder Göthes Erlkönig zu analysieren. Dazu bekommt man noch seine tägliche Dosis Mobbing und wird von den Lehrkräften auf den unterschiedlichsten Weisen vor der Klasse bloßgestellt. Und wenn damit nicht genug ist, rauben antipädagogische Verhaltensweisen Leistungsanreiz, jegliche Freizeit und nicht zuletzt auch die Kindeheit. So bewegen wir uns immer mehr dazu hin , dass Schulen heute mehr moderner Sklaverei als Bildungseinrichtungen ähneln... Und wir haben noch nicht mal mit Lobbyismus angefangen! Absurditäten hat das deutsche Schulsystem genug, und viele davon werden in diesem Buch aus der Sicht eines Schülers angesprochen, erläutert und erkräftet. VORSICHT: Für alle Lehrkräfte mit schwachem Gemüht äußerst ungeeignet…
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum7. Aug. 2023
ISBN9783347998902
Schule ist Scheiße: Wie Willkür unsere Zukunft bestimmt...
Autor

Paul Luca Baars

Paul Luca Baars ist 17-Jahre alt und ein ambitionierter Schüler an einem Gymnasium im Südharz. Seit mehreren Jahren schon interessiert er sich an diesem Thema , nahm an Fortbildungen Webinaren und Praktika Teil. Aber auch andere Themen wie Psychologie, Mindset und seine Mitmenschen stehen in seinem Fokus. Viel wichtiger aber: Sein Rektor meinte einst, dass Lehrer an seiner Schule den Schülern alles nötige beibringen würden. Also hat er den Entschluss gefasst, das mit Büchern zumindest einmal zu ergänzen!

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    Buchvorschau

    Schule ist Scheiße - Paul Luca Baars

    Warum es anders ist als du denkst

    „ Wir sind Schüler von heute, die in Schulen von gestern, von Lehrern von vorgestern, mit Methoden aus dem Mittelalter auf die Probleme von übermorgen vorbereitet werden"

    -Prof. Dr. Peter Pauling

    1.Sklaven mitten in Europa

    Das Buch heißt „Schule ist Scheiße" und so provokant der Titel auch sein mag, um feststellen zu können, warum Schule Scheiße ist, müssen wir erst mal in die Geschichte gucken, um herauszufinden, warum es Schule überhaupt gibt. Während der Industrialisierung und auch all die Jahrtausende zuvor war es in Deutschland normal und ist es ein Teil der Welt bis heute noch, dass Kinder arbeiten. Man ging also nicht zur Schule, sondern ich und du und alle deine Freunde würden schon vom Kleinkindalter an auf Feldern ackern und in Fabriken arbeiten. Eine Kindheit hatte man damals nicht wirklich, sich entwickeln konnte man damals nicht wirklich, Freiheiten hatte man damals nicht wirklich und bezahlt wurde man für das Ganze auch nicht. Dass man die Zustände von Kinderarbeit von damals oder heute also überhaupt arbeiten nennt, ist im Grunde genommen ziemlich krank. Denn worum es sich dabei eigentlich handelt, ist Sklaverei. Aus heutiger Sicht mag das leicht gesagt sein, denn heute sind die meisten Eltern in Deutschland zumindest nicht mehr auf die Hilfe der Kinder angewiesen, um die Familie versorgen zu können. Trotzdem gibt es eigentlich keine Rechtfertigung, so gut die Intention auch sein mag und so freiwillig die Kinder auch helfen mögen, Kinder zu versklaven, denn das war und ist es nun mal. Kinder die nicht Kind sein können, weil sie Tätigkeiten nachgehen müssen, auf die sie gar nicht vorbereitet wurden, sind Sklaven. Sie haben keine Freiheiten, können nicht darüber entscheiden, was sie tun, und ziehen auch keinen Nutzen daraus- Sklaverei halt. Deswegen hat sich die Gesellschaft zumindest im Westen der Welt irgendwann gegen Kinderarbeit ausgesprochen. Denn Kinderarbeit oder besser gesagt Kindersklaverei schadet der körperlichen und seelischen Entwicklung eines Kindes und beraubt es seiner Kindheit. Das ist nicht menschlich, das ist in keiner Welt angemessen und für die meisten die Hölle auf Erden. Die Menschen, die so etwas machen, sind dieselben, die Grundschüler das Pausenbrot oder einem Baby im Kinderwagen den Lutscher klauen würden!

    Man erschuf also eine Institution in der sich die Kinder frei entfalten können, gleichzeitig aber auch auf das spätere Arbeitsleben vorbereitet werden. Anfangs war es also noch gar nicht die Intention, akademisches Wissen zu vermitteln, was ich in der heutigen Zeit zum Glück aber geändert hat. Heute sollen Schulen Wissen vermitteln und die Kinder zu Wissbegierigen, neugierigen Menschen erziehen, die das Gelernte im Erwachsenenalter umsetzen können und viel wichtiger noch mündige Bürger unserer Gesellschaft werden, die kritisch hinterfragen und demokratische Werte verinnerlichen. Sie sitzen also in der Schule, um ihr individuelles Potenzial zu entfalten und nicht auf dem Acker heruntergeschuftet werden.

    Soweit zu der Idee von Schule und warum man Kinderarbeit Verboten hat. Und jeder der klar bei Verstand ist, würde dem ja kaum widersprechen! Und sicher war Schule auch nicht in den Schulzeiten deiner Eltern und Großeltern und Tanten und Onkels näher an diesem Ideal. Klar, Schule war nie perfekt. Heute entspricht sie diesem Ideal, aber so wenig wie noch nie.

    Abb. 1: Statistik entnommen 21.06.2023 von scoyo.de

    Abbildung 1 zeigt eindrücklich, dass fast ein Drittel der Schüler mehrfach die Woche an Stress leidet. Zwar gibt es Unterschiede zwischen Mädchen und Jungen, denn Mädchen haben deutlich häufiger psychosomatische Symptome, im Allgemeinen ist aber ein deutlicher Trend zu erkennen. Und das so zu sehen, ist eigentlich ziemlich krass. Denn ein Drittel der Schüler bedeutet, dass von 100 Schülern ungefähr 33 mehrfach die Woche psychosomatische Symptome aufweisen, und das durch alle Altersstufen hindurch, wobei Stressreaktion, Burnout und andere psychosomatischen Erkrankungen und Tendenzen tendenziell mit zunehmender Klassenstufe zunehmen. Bei 11,1 Millionen Schülern in Deutschland betrifft das Über 3.000.000 Schüler. 3.000.000 Schüler leiden mehrfach die Woche an psychosomatischen Symptomen, die durch die Schule hervorgerufen werden. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.

    Jetzt muss ich natürlich an dieser Stelle klarstellen, dass ich kein Arzt bin, trotzdem kann man allein aus dem Menschenverstand heraus sagen, dass das nicht gut ist. Solche psychosomatischen Symptome äußern sich dann in weiten Teilen in Stress. Obwohl ein gewisses Maß an Stress echt gut ist damit man auf Trapp bleibt, sich anstrengt und im gewissen Maße sogar berauscht, hat übermäßiger Stress so viele Nachteile und Folgen, dass ich sie hier nicht mehr aufführen kann. Davon abgesehen können psychsomatische Symptome auf Dauer auch ernsthafte psychische Erkrankungen auslösen, die von Borderline, über diverse Komplexe bis zu Zwängen und noch viel mehr reichen können. Ist allein Schule daran schuld?- Natürlich nicht! Ist Schule ein maßgeblicher Faktor, der psychische Erkrankungen bei Schülern aber immer zunehmender fördert?- Auf jeden Fall.

    Aber nicht nur das. Heute zumindest gibt es noch eine bisweilen physische Belastung: Denn besonders kleinere Kinder und Schüler haben an den schweren Schulbüchern ziemlich schwer zu schleppen. Das ist nicht nur anstrengend, sondern auch extrem ungesund, wenn man bedenkt, dass einige mit einem 10 bis 15 Kilo Ranzen zur Schule laufen.

    Es ist also gerade fraglich, inwiefern die Schule heute noch den Grundsätzen entspricht, nach denen sie entwickelt wurde. Kinderarbeit oder besser gesagt Kindersklaverei ist aufgrund der psychischen und physischen Belastung verboten. Wenn man das jetzt aber mit den Belastungen in der Schule gegenüberstellt, kann es einem wohl doch schon so vorkommen, als ob die Grenzen zwischen Schüler und Kinderarbeiter zumindest in dieser Hinsicht verschwimmen. Sicherlich hinkt der Vergleich zwischen Kindersklaverei und Schule, aber allein dass man diesen Vergleich aufstellen kann, sagt nicht wirklich viel Gutes über die Schule heute aus.

    Dafür aber haben die Kinder doch ihre Kindheit oder?- Einfache Antwort: Das kommt ganz darauf an. Denn schon in der Grundschule werden täglich bist zu 45 Minuten für das Eledigen von Hausaufgaben eingerechnet. In der 1. und 2. Klasse wird das wohl deutlich weniger Zeit in Anspruch nehmen, doch schon mit der 3. und 4. Klasse nimmt der Leistungsdruck spürbar zu. Das heißt jetzt nicht, dass die Schüler schon in der 4. Klasse mit Burnout dasitzen, aber kann bedeuten dass man den ein oder anderen Tag auch länger an den Hausaufgaben sitzt.

    Richtig extrem wird das aber erst mit zunehmendem Alter und zunehmender Klassenstufe. Schon in der Mittelstufe, also achte, neunte, und 10. Klasse, sind 2 Stunden täglich für Hausaufgaben eingeplant.

    Mal angenommen man schläft von seinen 24 Stunden die man hat 8 Stunden am Tag. Dann geht man noch rund 6 Stunden in der Schule und macht 2 Stunden Hausaufgaben. Dann bleiben einem noch 8 Stunden in denen man essen, trinken, auf Toilette gehen und seinem Privatleben nachgehen kann. Und hier habe ich noch nicht einmal das Lernen für Klassenarbeiten mit einbezogen. Besonders in den Klausurenphasen kann das gerne mal den ganzen Nachmittag vereinnahmen. Und ich habe auch nicht mit einbezogen, dass Hausaufgaben auch mal länger als zwei Stunden dauern, um fair zu sein sicherlich auch mal kürzer.

    Aber okay, Schöngerechnet hat man dann noch 8 Stunden am Tag und das ist auf jeden Fall reichlich genug Zeit, um allem Möglichen nachzugehen! Sobald man aber in die Oberstufe eintritt, werden Hausaufgaben nicht nur intensiver, Klausuren werden länger und man hat auch noch länger Schule. Dann kann es schon mal sein, dass man auf 32 stunden bis 40 Stunden die Woche kommt. Das sind dann im Peak 8 Stunden am Tag, plus Hausaufgaben, plus lernen für Klausuren. Versteh mich nicht falsch, es ist unglaublich wichtig und macht auch sehr viel Sinn, dass es einen massiven Leistungsanstieg zum Abitur gibt. Trotzdem steht es irgendwann nicht mehr im Verhältnis, wenn einem Schüler von seinem 24 Stundentag am Ende nur noch 5 Stunden oder noch weniger bleibt. Das steht dann einfach nicht mehr im Verhältnis und man muss sich fragen, inwiefern die großen Kinder dann noch ihre Kindheit ausleben können. Und dafür steht Schule ja konträr zu Kinderarbeit, Kinder von den Feldern und Fabriken zu holen, damit sie in Schulen Kinsein und lernen können.

    Gerne hört man den Spruch: „ Schule ist dein Job! "- Aber das ist Bullshit! Genau das ist es eben nicht. Schule ist eben keine Arbeit! Wir kriegen kein Geld für das, was wir leisten, und sind da, um uns persönlich zu entwickeln.

    Aber mal angenommen man ginge dieser Analogie nach, nach der Schule die Arbeit des Schülers ist, in der ein Schüler psychischen und physischen Belastungen ausgesetzt ist, keine Vergütung bekommt, dazu verpflichtet ist und in der einem Aufgaben von oben herab diktiert werden, die bei schlechter Ausführung lebensverändernd abgestraft werden. Denn die „Arbeit" wird in Teilen willkürlich vom Lehrern festgelegt wird. Dann hört sich das ziemlich sehr nach Kindersklaverei mitten in Europa an.

    Um fair zu sein, es gibt einen Lehrplan, also sind die Schüler nicht kompletter Willkür ausgesetzt; und zu diesem Lehrplan kommen wir auch später noch einmal, wirkliche Freiheiten haben die Schüler in der Schule aber nicht. Sie müssen das tun, was die Lehrer von ihnen verlangen, in der Hoffnung dann mit einer guten Note belohnt zu werden. Machen sie das nicht, werden sie abgestraft, was folgen auf das ganze Leben haben kann. Ich weiß dass das jetzt an einigen Stellen überspitzt dargestellt ist, und auf die Notengebung kommen wir später noch einmal zu sprechen, aber es ist genau das, was auf die Analogie folgt, nach der Schule die Arbeit des Schülers ist.

    Aber es gibt noch einen weiteren Spruch: „Du machst das nicht für mich, du machst das für dich!"- Aber wer hätte es gedacht auch das ist in weiten Teilen Bullshit! Denn bis in das Abschlussjahr hinein oder beim Abitur die Qualifikationsphase zählt nichts, aber auch gar nichts direkt für einen selbst. Davor wird man einfach mal schlechter und mal besser auf genau die letzten Jahre vorbereitet. Aber wirklich etwas für sich tun, tut man nur in denen. Davor lernt man zwar wichtige Grundlagen und Methodiken. Um die zu verstehen und zu verinnerlichen, muss man allerdings nicht zwingend gute Noten schreiben. Warum das in Teilen den Leistungsanreiz vermindert, kommt im nächsten Kapitel. Vielmehr noch versucht man doch eher den Lehrer gnädig zustimmen und das eigene Geschriebene so anzupassen, das es dem Lehrer am ehesten gefällt. Die Lehrer wollen metaphorisch, dass die Schüler wie Sklaven das tun, wofür sie gedacht sind.- Ja ja, ich weiß, sehr provokante These, sehr überspitzt, aber verdammt ehrlich!

    Aber selbst abgesehen davon wird einem in der Schule erschreckend wenig über Selbstständigkeit beigebracht. Es wird nicht einmal über Selbstständigkeit, Unternehmertum oder Entrapeunership gesprochen. Als wolle man die Schüler darauf vorbereiten ins Angestelltenverhältnis zu kommen. Tatsächlich war das zur Zeit der industriellen Revolution auch genau die Intention. Kinder heute aber als kleine Arbeiter zu sehen, ist gelinde gesagt ziemlich fragwürdig. Deswegen wäre es ja so wichtig, dass auch andere Wege neben dem Angestelltendasein näher gebracht werden. Werden sie aber an den meisten Schulen nicht, auch wenn es da sehr löblicher Ausnahmen gibt, und es wirkt, um auf unsere Analogie zurückzukommen, als dürften sich die Schüler-Sklaven, nun ausgebildet, nach der Schule ihren neuen Meister suchen.

    Auch das ist wieder eine sehr pessimistische Herangehensweise, die aber, wenn man sich darauf einlässt, doch irgendwie einen Wahrheitskern hat.

    Ich will gar nicht abstreiten, dass man Kinder anleiten muss, denn sonst hätte man ja Anarchie. Aus pädagogischer Sicht gibt es also ebenfalls Gründer, warum man Kinder in gewisser Weise einschränkt. Auf der anderen Seite ist es doch aber auch so, das genau die Kindheit die Zeit ist, in der man sich so sehr ausprobieren kann wie in keiner anderen Zeit. Denn Versagen, Hinfallen und Fehler haben hier so wenig Konsequenzen wie kaum anderswo.

    Und ein gutes Sprichwort sagt schließlich: „ Aus Fehlern lernt man! "

    Dafür aber müssen den Kindern, so dumm es klingt, die Möglichkeiten gegeben werden, Fehler machen zu können. Indem man Kinder in der Schule oder zu Hause ständig und immer behütet, wird es ihnen unmöglich gemacht, eigene Erfahrungen zu sammeln. In den letzten Jahren führte das dazu das durch alle Klassenstufen hindurch immer mehr Vorgaben und Regeln dazu kamen, die fast schon antiliberal Freiheiten einschränken und Individualismus verhindern. Besonders fragwürdig würde das auch dann, wenn Schüler, die bereits erwachsen sind, die eigene Selbstverantwortung abgesprochen und aber dieses Regelwerk aufgezwungen bekommen. Es wirkt fast als sei ein Schüler, egal von welchem Alter, kein ebenbürtigen Gegenüber, sondern immer etwas, was man bevormunden muss.

    Wie kam es aber dazu?- schließlich hat sich ja keiner hingestellt und gedacht: „ Hm, heute gehe ich den Schülern mal besonders auf den Sack!"

    De facto ist es so, dass die Schule mehr und mehr die Erziehung beziehungsweise eben nicht vorhandene Erziehung der Eltern ausgleichen muss. Es ist und wäre aber zu aufwendig sich neben dem Lernstoff und dessen Vermittlung auch noch, um die Erziehung jedes Einzelnen zu kümmern und individuell auf jeden Einzelnen einzugehen. Was sich daraus ergab, ist eben das mal striktere und mal weniger strikte Regelwerk, dass die Schüler versucht in „Formen" zu pressen, um so die Masse an Schülern halbwegs erträglich unter Kontrolle zu halten.

    Trotzdem leidet darunter die Vermittlung des Lernstoffes massiv, denn es wär fragwürdig zu denken, dass man damit die Erziehung der Eltern ersetzen könnten. Erste Folgen dieser Entwicklung sehen wir schon heute, denn die IGLU-Studie von 2022 zeigte, das 20% der Viertklässler im Grunde genommen Analphabeten sind. Das heißt umgekehrt, dass die Grundschule, die eigentlich, wie der Name behauptet, Grundlagen beibringen soll, darin vollkommen versagt.

    Aber nicht nur das, ich stelle an dieser Stelle sogar die These auf, dass die Jugend von Generation zu Generation, und damit eben auch die Schüler, asozialer werden. Anders kann man es an dieser Stelle nicht beschreiben. Während beispielsweise die Anzahl der Raucher in allgemein abnimmt, steigt sie bei den jungen Menschen, was Schüler klar mit einbezieht, in den letzten Jahren massiv an, und immer Jüngere fangen an zu rauchen. Man muss sich nur einmal mit Austauschschülern unterhalten, die einem geschockt erzählen werden, dass sie so viele Raucher wie an deutschen Schulen noch nie in ihrem Leben gesehen haben!

    Um der Ursache dieses Verhaltens weiter auf den Grund zu gehen, müssen wir uns mit dem Erziehungstrend der Elternschaft auseinandersetzen. Allein im eigenen Umkreis wird man bei immer jüngeren Eltern die Tendenz feststellen, dass sie ihrem Kind so viel wie möglich abnehmen. Auch das beraubt Kinder an dieser Stelle die Chance eigene Erfahrungen zu sammeln, und die Welt für sich zu entdecken.

    Schlimm wird es besonders dann auch, wenn die Eltern Dinge selbst nicht gut

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