Neue Autorität in multikulturellen Erziehungskontexten
Von Angela Eberding
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Über dieses E-Book
Angela Eberding
Dr. phil. Angela Eberding (Nuenen, NL), Diplom-Pädagogin, Systemische Familientherapeutin (Schwerpunkt: Umgang mit multikulturellen Systemen), Supervisorin (IFW, SG), Traumapädagogin, Systemischer Elterncoach, verfügt über langjährige Erfahrungen in der Beratung von Familien mit und ohne Migrationsbiografien aus ihren Tätigkeiten in einer Kinder- und Jugendpsychiatrie und in Kinderkliniken. Sie ist in eigener Praxis tätig und als Supervisorin und Dozentin in Deutschland, Österreich, Liechtenstein und der Schweiz unterwegs zu Themen wie Interkulturelle Kommunikation, Systemische Traumapädagogik, Neue Autorität. Sie gibt Inhouse-Fortbildungen in verschiedenen Einrichtungen der Jugendhilfe und ist Dozentin bei PINA – Praxis und Innovation – Neue Autorität, (www.angela-eberding.de und www.pina.at).
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Rezensionen für Neue Autorität in multikulturellen Erziehungskontexten
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Buchvorschau
Neue Autorität in multikulturellen Erziehungskontexten - Angela Eberding
Zu dieser Buchreihe
Die Reihe »Leben. Lieben. Arbeiten: systemisch beraten« befasst sich mit Herausforderungen menschlicher Existenz und deren Bewältigung. In ihr geht es um Themen, an denen Menschen wachsen oder zerbrechen, zueinanderfinden oder sich entzweien und bei denen Menschen sich gegenseitig unterstützen oder einander das Leben schwermachen können. Manche dieser Herausforderungen (Leben.) haben mit unserer biologischen Existenz, unserem gelebten Leben zu tun, mit Geburt und Tod, Krankheit und Gesundheit, Schicksal und Lebensführung. Andere (Lieben.) betreffen unsere intimen Beziehungen, deren Anfang und deren Ende, Liebe und Hass, Fürsorge und Vernachlässigung, Bindung und Freiheit. Wiederum andere Herausforderungen (Arbeiten.) behandeln planvolle Tätigkeiten, zumeist in Organisationen, wo es um Erwerbsarbeit und ehrenamtliche Arbeit geht, um Struktur und Chaos, um Aufstieg und Abstieg, um Freud und Leid menschlicher Zusammenarbeit in ihren vielen Facetten.
Die Bände dieser Reihe beleuchten anschaulich und kompakt derartige ausgewählte Kontexte, in denen systemische Praxis hilfreich ist. Sie richten sich an Personen, die in ihrer Beratungstätigkeit mit jeweils spezifischen Herausforderungen konfrontiert sind, können aber auch für Betroffene hilfreich sein. Sie bieten Mittel zum Verständnis von Kontexten und geben Werkzeuge zu deren Bearbeitung an die Hand. Sie sind knapp, klar und gut verständlich geschrieben, allgemeine Überlegungen werden mit konkreten Fallbeispielen veranschaulicht und mögliche Wege »vom Problem zu Lösungen« werden skizziert. Auf unter 100 Buchseiten, mit etwas Glück an einem langen Abend oder einem kurzen Wochenende zu lesen, bieten sie zu dem jeweiligen lebensweltlichen Thema einen schnellen Überblick.
Die Buchreihe schließt an unsere Lehrbücher der systemischen Therapie und Beratung an. Unsere Bücher zum systemischen Grundlagenwissen (1996/2012) und zum störungsspezifischen Wissen (2006) fanden und finden weiterhin einen großen Leserkreis. Die aktuelle Reihe erkundet nun das kontextspezifische Wissen der systemischen Beratung. Es passt zu der unendlichen Vielfalt möglicher Kontexte, in denen sich »Leben. Lieben. Arbeiten« vollzieht, dass hier praxisbezogene kritische Analysen gesellschaftlicher Rahmenbedingungen ebenso willkommen sind wie Anregungen für individuelle und für kollektive Lösungswege. Um klinisch relevante Störungen, um systemische Theoriekonzepte und um spezifische beraterische Techniken geht es in diesen Bänden (nur) insoweit, als sie zum Verständnis und zur Bearbeitung der jeweiligen Herausforderungen bedeutsam sind.
Wir laden Sie als Leserin und Leser ein, uns bei diesen Exkursionen zu begleiten.
Jochen Schweitzer und Arist von Schlippe
Vorwort
Es ist nun schon mehr als zwanzig Jahre her, dass ich Haim Omer kennenlernte und mit ihm seine Idee, Haltung und Praxis des gewaltlosen Widerstands auf die Beratungsarbeit mit Eltern zu übertragen. Ich freue mich, die nach wie vor steigende Resonanz auf diese Überlegungen zu erleben. Sie fallen offenbar bei Menschen auf fruchtbaren Boden, die in irgendeiner Form mit Hilflosigkeit konfrontiert sind – und das sind viele! Ging es anfangs vor allem um Eltern, die sich vor ihren Kindern fürchteten, weitete sich der Ansatz später aus: von der Verbesserung der Zusammenarbeit von Elternhaus und Schule, über die Unterstützung geschlagener Frauen bis hin zu ganz anderen Bereichen, etwa Führung und Management. Ganz offenbar bieten die Haltung und die sich daraus ableitenden Methoden des gewaltlosen Widerstands die Chance, der Falle des Entweder-oder zwischen der ständigen Steigerung explosiver Spannung oder nicht endender Nachgiebigkeit zu entkommen.
Das neue Bild von Autorität erleben bis heute viele als befreiend. Es ist ein Bild, das nicht die Vorstellung der »Stärke der Faust« vermittelt, sondern die der »Stärke des Ankers«, der freundlichen Beharrlichkeit. Es geht um die Suche nach einer Form von verbindender Autorität, die auf Beziehung setzt und nicht auf Durchsetzung von Positionen. Viele Eltern in unserem Kulturkreis sind erleichtert, sich damit in ihrer Elternrolle neu erfinden zu können. Es bietet sich ein dritter Weg an zwischen Nachgiebigkeit auf der einen und überkommenen Elternbildern auf der anderen Seite. Und dieser dritte Weg ist offenbar auch für Führungskräfte, Beratende und viele andere ähnlich attraktiv.
Doch wie verhält es sich mit Menschen, die aus anderen kulturellen Kontexten nach Deutschland kommen? Die Frage, wie ein anderes Verständnis von Autorität von ihnen aufgenommen wird und wie es ihnen auf eine angemessene Weise nahegebracht werden kann, wurde bislang nur selten gestellt. Und so schließt dieses Buch angesichts einer großen Zahl von ratsuchenden Menschen aus anderen Kulturkreisen, die sich in den Sprechzimmern von Erziehungsberatungsstellen, Elternsprechtagen, Behörden und medizinischpsychologischen Praxen wiederfinden, eine wichtige Lücke. Es fordert dazu auf, interkulturelle Kompetenz zu entwickeln – ein durchaus ehrgeiziges Vorhaben. Denn die Unterscheidung zwischen dem deutschen Kulturkreis und »anderen« ist ja nur scheinbar einfach. Tatsächlich sind diese anderen ja in sich vielfältig facettiert, sehr unterschiedlich und oft ist viel Hintergrundwissen erforderlich, um angemessene Zugänge zu Personen zu finden, man denke nur an die Frage, in welchen Kulturen es passt, dem anderen – und dann auch noch differenziert nach männlichem oder weiblichen Geschlecht – zur Begrüßung die Hand zu geben und wann nicht.
Kultursensibilität – und dazu lädt dieses Buch ein – bedeutet nun aber nicht, dass Beraterinnen und Berater sich intensiv in jedem Einzelfall über die jeweiligen Herkunftsländer informieren müssen, ehe die Arbeit beginnen kann. Vielmehr geht es darum, ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, dass unterschiedliche Kulturen ganz unterschiedliche Kulturstandards mit sich führen, dass Kultur zentral ist, um zu verstehen, wie jemand auf die Welt schaut, und dass sie in vieler Hinsicht – und natürlich besonders im persönlichen, familiären Nahbereich – prägend ist. Mit diesem Bewusstsein lässt sich ein fragender Zugang des Nichtwissens verbinden, einer, der nicht von der Selbstverständlichkeit eines gemeinsam geteilten Weltbildes ausgeht, sondern der neugierig und offen dafür ist, dass die