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Herausforderung Pflegefamilie: Wie das Leben als öffentliche Familie gelingen kann
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eBook120 Seiten1 Stunde

Herausforderung Pflegefamilie: Wie das Leben als öffentliche Familie gelingen kann

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Über dieses E-Book

Mit der Entscheidung, ein fremdes Kind aufzunehmen, lässt sich ein Paar oder eine Familie auf eine Abenteuerreise ein. Denn jede Veränderung im Familiensystem sorgt für Bewegung und Unruhe. Das ist nichts Schlechtes, es ist lediglich eine Reise in unbekanntes Gelände. Mit dem neuen Familienmitglied wird viel Schönes, aber auch Schwieriges und Herausforderndes erlebt werden. Um für alle Eventualitäten gut gerüstet zu sein, sollten die Reisevorbereitungen für das »Abenteuer Pflegekind« von aufnehmenden Familien und Paaren mit Bedacht getroffen werden. Die Autorinnen geben Menschen, die sich auf dieses Abenteuer einlassen wollen, einen kompakten Reiseführer an die Hand, mit einem knappen Ausblick auf das, was kommen könnte, und bieten Entscheidungshilfe zum Reiseziel (Ist es wirklich das, was wir wollten?) und weisen den Weg durch manchmal unwegsames Terrain. Worauf es in der Kooperation zwischen Pflegekinderdienst und den Familien ankommt, veranschaulichen ausführliche Fallbeispiele.


Die Autorinnen arbeiten gemeinsam in der Vermittlung, Begleitung und Beratung von Pflege- und Adoptivkindern und ihren Familien.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum7. Sept. 2020
ISBN9783647999920
Herausforderung Pflegefamilie: Wie das Leben als öffentliche Familie gelingen kann

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    Buchvorschau

    Herausforderung Pflegefamilie - Iris Söhngen

    Der Kontext

    1 Pflegekinder und ihre Vorgeschichte

    1.1 Wenn Eltern nicht für ihre Kinder sorgen können

    Unsere Gesellschaft sieht grundsätzlich vor, dass Kinder in ihrer eigenen, leiblichen Familie aufwachsen. Für manche Familien gestaltet sich der Alltag aber schwieriger als erwartet. Vielfältige Belastungen wie Suchtmittelabhängigkeit, psychische Erkrankungen, Erfahrungen von Gewalt oder Vernachlässigung in der eigenen Kindheit, soziale Isolation, Krisen und Gewalt in der Paarbeziehung, unzureichende Wohnverhältnisse oder sehr junge Elternschaft können die Erziehungsfähigkeit von Eltern deutlich einschränken.

    Frau Senn ist in schwierigen Verhältnissen aufgewachsen. Ihr Vater ist psychisch krank, ihre Mutter drogenabhängig. Das Jugendamt wird erst spät auf die Familie aufmerksam und vermittelt Frau Senn mit sieben Jahren erstmals in eine Pflegefamilie. Zu diesem Zeitpunkt hat Frau Senn immer wieder erfahren, dass sie sich nicht auf andere verlassen kann, dass Zuwendung und Liebe willkürlich sind und es besser ist, Gefühle nicht zuzulassen. Das Pflegeverhältnis scheitert und Frau Senn wechselt in verschiedene stationäre Einrichtungen. Mit zwölf Jahren beginnt sie selbst, regelmäßig Drogen zu konsumieren, mit 15 Jahren wird sie zum ersten Mal schwanger. Sie freut sich auf das Kind und nimmt Hilfe in einer Mutter-Kind-Einrichtung an. Nach der Geburt genießt sie die Nähe zu ihrem Baby, kommt aber im Alltag immer wieder an ihre Grenzen. Sie fühlt sich mit der ständigen Fürsorge für Pablo überfordert, schreit ihn unvermittelt an, hört nachts sein Weinen nicht und konsumiert wieder vermehrt Drogen. Sie nimmt die Unterstützung der Fachkräfte immer weniger an und lässt Pablo unbeaufsichtigt in der Einrichtung zurück, um sich mit Freunden zu treffen. Nach vielen Gesprächen stimmt sie nach fünf Monaten einer Unterbringung Pablos in einer Pflegefamilie zu.

    Darüber hinaus gibt es Kinder, die von Geburt an einen besonderen Bedarf an Aufmerksamkeit und Fürsorge mitbringen und deshalb als besonders anstrengend erlebt werden (z. B. sogenannte Schreibabys, kranke Kinder,

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