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Jasons Befreiung
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eBook173 Seiten2 Stunden

Jasons Befreiung

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Über dieses E-Book

Als David Merrow von seinem Arbeitgeber den Auftrag erhält, Kontakt zu einer passenden charitativen Organisation zu knüpfen, um das öffentliche Ansehen der Firma zu verbessern, wird ihm klar, dass er dazu Hilfe braucht. Er wendet sich an Jason Garton, den Inhaber des Coffee-Shops, den David jeden Morgen besucht. Seltsam, dass David so lange gebraucht hatte, bis ihm auffiel, dass Jason ständig Essen und Getränke an Obdachlose verschenkt. Bis dahin war Jason nämlich praktisch unsichtbar gewesen.

 

Aber je mehr er über ihn erfährt, umso mehr fasziniert ihn Jason. Etwas an dem selbstlosen, einsamen und älteren Mann zieht ihn magisch an. Und was als rein beruflicher Auftrag begann, entwickelt sich schnell zu sehr viel mehr.

SpracheDeutsch
HerausgeberK.C. Wells
Erscheinungsdatum30. Aug. 2023
ISBN9781915861856
Jasons Befreiung
Autor

K.C. Wells

K.C. Wells lives on an island off the south coast of the UK, surrounded by natural beauty. She writes about men who love men, and can’t even contemplate a life that doesn’t include writing. The rainbow rose tattoo on her back with the words 'Love is Love' and 'Love Wins' is her way of hoisting a flag. She plans to be writing about men in love - be it sweet and slow, hot or kinky - for a long while to come. If you want to follow her exploits, you can sign up for her monthly newsletter: http://eepurl.com/cNKHlT You can stalk – er, find – her in the following places: Email: k.c.wells@btinternet.com Facebook: www.facebook.com/KCWellsWorld KC’s men In Love (my readers group): http://bit.ly/2hXL6wJ Amazon: https://www.amazon.com/K-C-Wells/e/B00AECQ1LQ Twitter: @K_C_Wells Website: www.kcwellswrites.com Instagram: www.instagram.com/k.c.wells BookBub: https://www.bookbub.com/authors/k-c-wells

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    Buchvorschau

    Jasons Befreiung - K.C. Wells

    Als David Merrow von seinem Arbeitgeber den Auftrag erhält, Kontakt zu einer passenden charitativen Organisation zu knüpfen, um das öffentliche Ansehen der Firma zu verbessern, wird ihm klar, dass er dazu Hilfe braucht. Er wendet sich an Jason Garton, den Inhaber des Coffee-Shops, den David jeden Morgen besucht. Seltsam, dass David so lange gebraucht hatte, bis ihm auffiel, dass Jason ständig Essen und Getränke an Obdachlose verschenkt. Bis dahin war Jason nämlich praktisch unsichtbar gewesen.

    Aber je mehr er über ihn erfährt, umso mehr fasziniert ihn Jason. Etwas an dem selbstlosen, einsamen und älteren Mann zieht ihn magisch an. Und was als rein beruflicher Auftrag begann, entwickelt sich schnell zu sehr viel mehr.

    Jasons Befreiung

    Titel der Originalausgabe: Saving Jason

    Copyright © 2016 by K.C. Wells

    Ins Deutsche übertragen von Betti Gefecht

    Cover Art: Meredith Russell

    Foto: Copyright 2016 by Michael Craft

    ––––––––

    Dies ist eine erfundene Geschichte. Namen, Figuren, Orte und Begebenheiten entstammen der Fantasie der Autorin oder werden fiktiv verwendet. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen, Firmen, Ereignissen oder Schauplätzen sind vollkommen zufällig.

    ––––––––

    Die Abbildungen auf dem Umschlag dienen lediglich illustrativen Zwecken. Alle abgebildeten Personen sind Models.

    Produktnamen und Marken, die in diesem Buch erwähnt werden, sind das intellektuelle Eigentum der jeweiligen Hersteller und als solche gekennzeichnet.

    Alle Rechte vorbehalten. Jede Vervielfältigung oder Weitergabe dieses Buches in elektronischer oder mechanischer Form, einschließlich der Weitergabe durch Fotokopie, Tonaufnahme und jeglicher Art der Datenspeicherung und Datenverarbeitung bedarf der ausdrücklichen, schriftlichen Genehmigung, sofern gesetzlich nicht anders vorgesehen.

    Contents

    Kapitel 1

    Kapitel 2

    Kapitel 3

    Kapitel 4

    Kapitel 5

    Kapitel 6

    Kapitel 7

    Kapitel 8

    Kapitel 9

    Kapitel 10

    Kapitel 11

    Kapitel 12

    Ein Weihnachtsversprechen

    Mehr von K.C. Wells

    Über die Autorin

    Kapitel 1

    September

    „Du brauchst was?" David Merrow starrte seinen Chef an.

    Donald Stretton setzte sein übliches, breites Lächeln auf. „Du hast schon richtig gehört. Ich brauche eine Obdachlosenunterkunft."

    David hob die Augenbrauen. „Okay, vielleicht sollte ich die Frage anders formulieren. Warum brauchst du eine? Er kicherte. „Hat Frau Stretton endlich genug von dir und schmeißt dich raus? Da gibt’s doch bestimmt noch andere Optionen, Chef. Ein Hotel? Motel? Scheiße, wenigstens eine Couch bei Freunden? Er wusste, er war ein bisschen frech, aber er arbeitete nun seit fünf Jahren für Donald; der lockere Umgangston war verzeihlich.

    „Ja, ja ... sehr witzig. Donald erhob sich aus seinem Luxus-Bürostuhl und ging zum Fenster. Er zeigte auf die Skyline von Manhattan. „Siehst du das? Das da draußen ist eine harte Welt mit jeder Menge Konkurrenz, David.

    „Äh, okay." David war verwirrt.

    „Und wenn du da dein Zeichen hinterlassen willst, musst du aus der Masse hervorstechen."

    Worauf zum Teufel will er nur hinaus? Und was zum Teufel hatte eine Obdachlosenunterkunft mit Davids Abteilung zu tun? Bis jetzt war seine Public Relations-Tätigkeit den üblichen Standards gefolgt. Alles, was die Firma in einem guten Licht dastehen ließ: Publikationen, Unterstützungserklärungen, Empfehlungen, gute Kritiken, blah, blah, blah ...

    „Also wirst du dafür sorgen, dass die Firma Stretton, Miles & Kingston einen verflucht guten Eindruck macht." Donald strahlte ihn an.

    David machte sich nicht die Mühe, weitere Fragen zu stellen. Er wartete einfach geduldig darauf, dass sein Boss zum Punkt kommen würde.

    Donald begann, vor seinem großen Schreibtisch auf und ab zu tigern. „Ich will, dass diese Anwaltskanzlei als ein Unternehmen wahrgenommen wird, das sich um die Menschen kümmert. Das Unternehmen, das alles tut, um benachteiligten Menschen zu helfen. Das Unternehmen, das mehr tut, als nur Geld für den guten Zweck zu spenden. Donald blieb stehen und zeigte mit funkelnden Augen auf David. „Und hier kommst du ins Spiel. Du wirst eine Obdachlosenunterkunft finden, die mit uns zusammenarbeiten will. Wir werden ihnen jede Menge öffentliche Aufmerksamkeit verschaffen, aber darüber hinaus werden wir ihnen auch auf sehr viel praktischere Art und Weise helfen.

    „Und zwar wie?" David gefiel die Idee. Damit ließ sich viel anfangen.

    „Du weißt sicher, dass solche Häuser Suppenküchen betreiben? Nun, ich werde festlegen, dass jedes Mitglied der Belegschaft, vom Hausmeister bis ganz hinauf zu mir und den Partnern, mindestens einen Tag lang ehrenamtlich in der Suppenküche arbeitet. Du wirst einen Fotografen dahin schaffen, der viele Fotos von unseren Mitarbeitern macht, während sie dort helfen. Wir mieten Werbeflächen in der U-Bahn, auf Plakatwänden, wo immer möglich. Wir machen einen kleinen TV-Spot, vielleicht sogar mehrere, und leisten uns ein paar Primetime-Sendeplätze. Wir können die entsprechenden Infos einbinden für Leute, die spenden wollen. Auf diese Weise bekommt das Obdachlosenheim viel positive Presse, und wir sehen dabei gut aus. Sie bekommen mehr freiwillige Helfer, und wir verbessern unser Image. Eine Win-Win-Situation."

    David neigte den Kopf zur Seite. „Denkst du nicht, dass die Leute, die das Obdachlosenheim betreiben, sich bei so einer Kampagne ein bisschen benutzt vorkommen würden?" Okay, das war zynisch, aber so würde er das nun mal sehen.

    „Dann musst du deine Hausaufgaben machen, antwortete Donald trocken. „Sorg dafür, dass sie vollkommen glücklich mit dem Konzept sind, bevor wir loslegen.

    „Sicher. Und wie viel Zeit habe ich dafür?"

    Donald strich sich über sein glattrasiertes Kinn. „Ich will, dass wir bis spätestens eine Woche vor Thanksgiving richtig loslegen können, und dann soll die Kampagne bis Weihnachten laufen."

    David runzelte die Stirn. „Warum fangen wir nicht sofort an? Bestimmt werden doch das ganze Jahr über freiwillige Helfer gebraucht."

    „Sicher. Aber die Feiertage geben der Kampagne mehr Nachdruck, mehr Gefühl. Sie wird die Herzen erweichen, Davey-Boy. All die armen Seelen, allein auf der Straße, ohne Familie ... Er schlug sich an die Brust. „Das wird die Leute genau hier treffen.

    Irgendetwas störte David, kribbelte in einer Ecke seines Verstandes. „Und was, wenn ein Mitglied der Belegschaft nicht helfen will? Bestimmt gibt es ein paar Leute, denen Obdachlose scheißegal sind und die sich aufregen werden, wenn sie zu so etwas aufgefordert werden. Wie wirst du mit den Abweichlern umgehen?"

    Donald starrte ihn nur an. „Was für Abweichler?"

    David verstand. Sein Chef würde sich nicht vor die Belegschaft stellen, es so geradeaus sagen, aber es würde sich schon herumsprechen: Entweder du machst das, oder du bist raus. Ja, so würde es laufen. Donald Stretton, ein echter Menschenfreund.

    „Also musst du dich bald auf die Socken machen."

    Erschrocken wurde David bewusst, dass sein Chef mit ihm redete. „Sicher. Ich fang sofort an, mich umzugucken."

    Donald nickte. „Stell eine Liste von in Frage kommenden Einrichtungen zusammen, und dann geh sie besuchen. Grenze die Auswahl ein, bis du einen möglichen Kandidaten hast. So viele Obdachlosenunterkünfte wird es ja wohl sowieso nicht in New York geben."

    Es lag David auf der Zunge: Du hast nicht einmal nachgesehen, oder? Dann dachte er darüber nach. Wann hatte er zuletzt auf die armen Schweine geachtet, die in irgendwelchen Hauseingängen saßen oder in der U-Bahn bettelten? Die auf der Straße saßen, mit einem Hund an ihrer Seite und einem krakelig geschriebenen Pappschild vor sich?

    Er wusste, dass es schlicht in der Natur des Menschen lag, Unangenehmes zu meiden.

    Das machte es aber trotzdem nicht richtig.

    „Ich mach’ mich gleich dran. David erhob sich von seinem Stuhl. „Ich halte dich auf dem Laufenden.

    „Tu das. Donald nahm wieder auf seinem Chefsessel Platz und begann, die Papiere auf seinem Schreibtisch durchzusehen. „Du hast jede Menge Zeit.

    David verließ das Büro seines Chefs und ging den Gang hinunter zu seinem eigenen. Als er es betrat, ging er sofort zum Fenster und starrte auf die Stadt herab. Es war ein toller Plan, der wahrscheinlich viel Gutes bewirken würde. Solche Unterkünfte brauchten immer dringend Freiwillige, richtig? Hey, und während der Feiertage würden sie wahrscheinlich jede Chance auf Hilfe mit beiden Händen ergreifen, richtig? Und am Ende des Tages würde es vielen Menschen zugute kommen, richtig?

    Warum kam er sich dann so schäbig vor?

    * * * * * *

    Es war keine gute Woche gewesen.

    David hatte es nur knapp geschafft, nicht jeden gottverdammten Tag zu spät zur Arbeit zu kommen. Das kam davon, wenn man zu oft die Schlummertaste am Wecker betätigte. Er war jeden Morgen die Bergen Street entlang gerannt und anderen Leuten auf dem Weg zur Arbeit ausgewichen, bis er seinen bevorzugten Coffee-Shop erreichte. Ab da ging es dann wie üblich weiter: rein, Kaffee und Bagel schnappen, dann wie der Blitz raus und zur U-Bahn, wo er dann sein Frühstück herunterstürzte. Den Rest des Vormittags litt er dann für gewöhnlich an Magenverstimmung.

    Gott sei gedankt für Samstage.

    Er schlenderte die Straße entlang, mehr als bereit für seinen Kaffee und seinen Bagel. Samstags konnte er einen Gang herunterschalten und sich erholen. Seine Lebensmitteleinkäufe konnten warten, genau wie seine Wäsche. Der Samstagmorgen war dazu da, in Garton's Coffee Corner am Fenster zu sitzen, zu beobachten, wie die Welt an der Glasscheibe vorbeizog, und dabei mindestens zwei große Becher Kaffee zu schlürfen und einen Bagel zu essen, gelegentlich gefolgt von einem leckeren Stück Kuchen oder zwei.

    Mann, wie er Samstage liebte.

    David drückte die Tür des Cafés auf und trat ein. Er atmete das wundervolle Aroma von Kaffee, frisch gebackenen Zimtbrötchen, Croissants und süßem Dänischen Gebäck ein. Er schnupperte in der Luft und fing den Duft von Bagels und warmen Buttertoasts auf. Nachdem er sich etwas ausgesucht hatte, ging er zu seinem Lieblingsplatz – einem großen, weichen Sofa am Fenster, wo er nach draußen in die Welt starren, seine Zeitung lesen und seinen Kaffee schlürfen konnte. Die zurückliegende Woche wurde rasch zu einer entfernten Erinnerung ...

    Abgesehen von dieser kleinen Sache, die ihn nervte und nicht zur Ruhe kommen ließ.

    Eine ganze Woche, und was hatte er bezüglich seiner neuen Aufgabe unternommen? Nichts. Nada. Null. Verdammter Mist. Er sagte sich, dass ihm noch jede Menge Zeit blieb. Der September näherte sich seinem Ende, und Oktober stand kurz bevor. So kurz, dass er die Halloween-Kostüme und Dekorationen ignorieren musste, die es schon seit letzter Woche oder so überall gab. Das Letzte, was er wollte, war irgendetwas überstürzen.

    David nahm einen Bissen von seinem Bagel und seufzte zufrieden. Er ließ den Blick durchs Café schweifen und entdeckte ...

    Er hielt inne, mit dem angebissenen Bagel auf halbem Weg zu seinem Mund. Wenn er sich nicht gerade sehr irrte, dann hatte der Typ hinter der Theke gerade einem hageren, zerlumpten Mann einen Kaffee und einen Bagel gegeben und ihn dann ohne zu bezahlen gehen lassen. David war ganz sicher: Kein Geld hatte den Besitzer gewechselt.

    Er beobachtete, wie der hagere Kerl den Laden verließ, bevor er seine Aufmerksamkeit wieder auf die Schlange von Leuten an der Theke zuwandte. Sie bezahlten alle, so viel stand fest. David hörte das metallische Piepen der Kasse bei jeder Transaktion.

    Was also stimmte mit dem Geld von dem hageren Kerl nicht?

    Die Tür öffnete sich mit einem Klingeln, und David sah einen weiteren Mann hereinkommen. Er war groß, trug einen langen, schmuddeligen Mantel, der schon bessere Tage gesehen hatte, und seine Sneakers sahen aus, als würden sie sich beim nächsten Windstoß in ihre Bestandteile auflösen. Der Mann schlurfte zur Theke, wo der silberhaarige Typ erneut einen To-Go-Becher mit Kaffee füllte und ein paar Gebäckstücke in eine Tüte steckte, bevor er beides dem großen Mann aushändigte. Der Silberhaarige erhielt dafür nichts weiter als ein Nicken und ein kurzes Lächeln von dem großen Kerl. Dann ging der Besucher wieder, den Blick starr geradeaus gerichtet.

    Davids Neugier war inzwischen schwerstens geweckt.

    Für die nächste gute Stunde, während er drei Tassen Kaffee tankte und sich mit einem Schinken-Käse-Bagel stärkte, saß David auf dem Ecksofa und tat so, als lese er seine Zeitung, beobachtete aber in Wirklichkeit, was sich da vor seinen Augen abspielte. Er schätzte, dass wohl sechs oder sieben Männer in den Laden gekommen und allesamt direkt auf den silberhaarigen Kerl zugesteuert waren. Und allen war dieselbe Behandlung zuteil geworden. Nachdem eine weitere Stunde vergangen war, ohne dass noch so ein Kunde erschien, nahm David an, dass die Frühstücksshow vorbei war.

    Was zum Henker geht hier vor? Ist das

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