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Sven18_19. Kampf um ein Bewusstsein. [wer]: I. [Niederschlag] |Tauen
Sven18_19. Kampf um ein Bewusstsein. [wer]: I. [Niederschlag] |Tauen
Sven18_19. Kampf um ein Bewusstsein. [wer]: I. [Niederschlag] |Tauen
eBook277 Seiten3 Stunden

Sven18_19. Kampf um ein Bewusstsein. [wer]: I. [Niederschlag] |Tauen

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Über dieses E-Book

Da war [wer] im_als [Niederschlag]. Darin im Fallen. Konnte darin Bergen spüren. Tauen.

I. Niederschlag ^Fallen
I. Niederschlag _Bergen
I. Niederschlag |Tauen

Dass da noch was [wer] lebt.
Überhaupt noch.

Da was lebt an sich.
Da was lebt für sich.
Da was lebt in sich.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum24. März 2023
ISBN9783347908451
Sven18_19. Kampf um ein Bewusstsein. [wer]: I. [Niederschlag] |Tauen
Autor

Sven1819

Da ist doch Leben. Aber wohin fließt es? Da ist was darin. Wer will das wissen und doch wieder am Anfang sein. Hier entsteht doch nur wieder das gleichwährende. Keine Kenntnisse nur Zeichen verbrauchen wie Luft mit Sauerstoff, aber gibt es da noch etwas zu atmen?

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    Buchvorschau

    Sven18_19. Kampf um ein Bewusstsein. [wer] - Sven1819

    [Tamm-Hohenstange]

    Dann bestieg Sven sein Fahrrad. Als Ausklang von [Parkplatz II]. Aus dem Besteigen des Fahrrads wandelt sich deswegen [Parkplatz II] zu [Tamm-Hohenstange I]. Diese [diese Zeichen hier] formen sich zu einer anderen [Zeichenverbindung]. Weil er in sich, in seinem Bewusstsein in der Erinnerung, sein Fahrrad besteigt. Umständlich, nicht so lässig und sportlich wie gewohnt. Wie er es sich antrainiert hatte. Unbewusst. Zwecks Außenwirkung. Lässige Sportlichkeit als Außenwirkung. Unbewusst antrainiert. Die er aber für „Du bist eben der sportliche, lässige Typ hielt. Oder auch für: „Du bist immer entspannt, oder? hielt. Irritiert von etwas. Von seinem eigenen Körpergeruch? Davon, sich als Körper zu fühlen. Irritiert von der Ahnung: [Dampfendes Fleisch zu sein und das bei vollem Bewusstsein.] Mit einem Bein in der Pedale, mit dem anderen Bein im Schwung über den Fahrradrahmen auf den Sattel. Fahrrad in Schieflage, Gleichgewicht sehr riskant. Auf die Schulter fallen! Schwebte als Drohung über ihm. Drohte ihn als körperloses Wesen von oben auf den Boden zu drücken oder zu schleudern. Für einen Moment wieder alles vorbei! Schultergelenk gesprengt! Was dann? [Umzug] in Gefahr. Diesmal für immer. Für einen Moment. Ohne dass etwas passiert war. Trotzdem allerhöchste Kritikstufe an sich selbst. Weil: Nicht auszudenken! Intern: Scharfe Kritik an sich selbst. Was hatte er da solange so lange im Garten sich aufgehalten! Leere Zähheit in ihm. Quallenartiger Ozean in ihm. Als wäre das ganze Wasser nur aus Quallen. Oder anders: Als wäre sein ganzes Inneres eine einzige Qualle. Als wäre Unsterblichkeit in ihm: Als wäre ein einziger unsterblicher Ozean in Form einer Lebensform [Qualle] über den Gesamtplaneten in ihm erstreckt. Ein einzelner Einzeller. Die_der nicht sterben kann. Ohne es zu bemerken: Mehrere Versuche, das Fahrrad zu besteigen. Erst in Schräglage war es dann möglich. Rutschte auf dem Kies weg. Beim Anfahren. Dann fand er sich irgendwann auf dem Fahrrad wieder. Rollte auf Tamm-Hohenstange zu. Am Horizont baute es sich auf. Die Reihen der Einfamilienhäuser. Die 4-6-ParteienMehrfamilienhäuser. Die hohen Wohntürme im Zentrum. Wie Termitenhügel wuchsen die in die Höhe. Gebäude waren da entstanden, weil geschichtete Höhlen als Wohnungen übereinander geschichtet worden waren. Mit hochdifferenzierter Infrastruktur. Zeichen dafür, dass der MenschIn schon einige seiner Bedürfnisse erkannt hatte. Zielgerichtet befriedigen konnte. Der Wasserturm. Der große Behälter mit Wasser auf dem dicken Stab undoder Ast. Sven hatte den Wasserturm früher als [Sven4/11] für ein Raumschiff gehalten. Für eine flugfähige Forschungsstation von Außerirdischen. So wie er vieles andere auch für anderes hielt. Er vermutete, dass da Außerirdische Wasserwesen drin lebten, die den Planeten Erde und die MenschInnen erforschen wollten. Um zu lernen, an der Oberfläche zu leben. Seine Vision damals: Zwischen Angst und Lust: Von diesen Außerirdischen gefangen genommen zu werden. Bzw.: Ausgesucht zu werden als Forschungsobjekt. Dort in der Wasserlösung treiben. In der Flüssigkeit. Flüssigkeitsatmung zu lernen. Mit diesen Lebewesen auf deren Planeten fliegen. Sven stellte sie sich als glitschige Wesen vor. Die auch Arme und Beine als so etwas in der Art hätten. Intelligente Quallen? Greif- und Bewegungsorgane. Vielleicht mehr als vier? Vielleicht sechs oder mehr? Vielleicht unterschiedlich? Vielleicht konnten die ihre Körper je nach Bedarf formen? Aber: Augen sollten sie haben. Vielleicht mehr als zwei? Zwei Hauptaugen. Vielleicht aber auch an den Greif- und Bewegungsorganen kleine Augen. So in der Art wie kleine Lampen an Werkzeugen direkt angebracht sein können. In ihren Körperformungen frei. Wandelbare Körper. Der Wunsch nach Wegzug sammelt sich hier an. Der Wunsch nach Veränderung. Nach Wandel. Das muss ja nicht zwingend [Umzug] sein? Für [Sven18/19] nur denkbar als Wunsch nach [Umzug]. Für [Sven4/11] eine Idee von Außerirdischen. Da schon: Das Verlassen des Ortes. Verbunden mit Angst und verbunden mit der Notwendigkeit sich völlig zu verändern. Bzw.: Das Gefühl, völlig anders zu sein. Denn: Die Außerirdischen Wesen wären ja anders als er. Aber normal auf ihrem Heimatplaneten. Da wäre er völlig anders. Wenn die ihn mitnähmen. Die Außerirdischen: In unterschiedlichen Hauttypen sollte es die geben. Von hellgrün über sattgrün zu gelb und blau. Teilweise behaart. Weil: In den Haaren könnten sie dann schon Nahrung aus der Flüssigkeit sammeln. So Haare wie das Fadenmaul eines großen Wals. Diese Erinnerungen werden jetzt innerhalb dieser Erinnerung [Sommer2008] bewusst. Konkret: Wenn die Erinnerungen an das Zufahren auf den Wasserturm in [Sommer2008] bewusst werden. Auf dem Pfahl der große Behälter. Aus Beton gegossen und geformt. Bemalt.

    Sven fährt darauf zu. Es wächst vor ihm höher. Das Siedlungsgebiet. Die hohen Häuser. Wie Termitenhügel. Leben. Leben gebend. Irgendwo im Weltall. Mitten im Nichts. Leben. Im Nichts. Mitten irgendwo im Weltall.

    Eine Sensation.

    Leben.

    [Spielplatz Tamm-Hohenstange]

    [Glas. Gesplittert. Scherben.] Scherben. Gesplittertes Glas. Scherben. Kleine Splitter. Sven hatte Schnuffi gesucht. Musste er! Wegen [Umzug]. Auf dem Spielplatz. Zwischen den Häusern. Zwischen den geschichteten Höhlen. In denen sicher Menschinnen und Menschen waren. Auf dem Platz zwischen diesen Höhlen waren sie. Wo alle sie sehen konnten. Wo alle vorbei kommen konnten. Kinder. Undoder Eltern. Und aus deren Sicht würde aus Fläche und Raum herausfallen und sich die Situation formen: „Was machen denn die Jugendlichen da?! Die trinken Alkohol! Das kann ja wohl nicht angehen!" Das könnte jemand seiner oder ihrer Nachbarin mitteilen. Und diese Nachbarin würde seine Großmutter sein; würde Ilse W. sein. Die auch in dem Höhlenkomplex eine geschichtete Höhle bewohnte. Und: Diese Nachbarin, seine Großmutter, könnte das ihrer Tochter und ihrem Schwiegersohn mitteilen. Was dann? Diese Ängste!

    Sicherheitsidentität hochladen: [Qualitätskontrolleur Spielplatz]. Von der Jugendhilfe oder so bestellt. Ehrenamt! Zudem: „Der Spielplatz ist eh verlassen, da kommt doch keiner hin…! Das ist doch nur noch diese Sandgrube! Was soll da passieren…! Irgendwo im Weltall. Eine Ansammlung von Sand. An dessen Rand Sven und Schnuffi gerade saßen. In den Sonnenhimmel des Abends schauten. Es war circa 18.30 Uhr. Schnuffis Spätschicht begann um 19.45 Uhr. Immer noch hell. Schnuffi wollte Wichtiges erzählen. Sven wollte kein Bier trinken. Hatte Angst vor den kritischen Nachfragen. Und Angst vor der Abwertung seiner Alleinwohnkompetenz. „Hast Du Alkohol getrunken! „Unverantwortlich! Auf dem Spielplatz die Hitze, die um seinen Körper schwirrte. Die sich in seinem Körper niedergelassen hatte. Durch den Stoff drückten sich die einzelnen, kleinen, in der Masse geborgenen Kiesel ab. Waren erlebbar. Waren da. Diese Platten: anthropogenmagmatisches, erkaltetes Gestein. In dem die kleinen Kiesel sich als unschmelzbar erwiesen hatten. In ihrer Form so geblieben waren. Schnuffi wollte etwas erzählen: Das war für ihn etwas Lebensbewegendes. Denn: Da hatte sich jemand bei ihm gemeldet…! So fing er an. „Da hat sich jemand bei mir gemeldet…! Schaute Sven dabei tief in die Augen. Wollte sich Svens exakter Aufmerksamkeit vergewissern. Sven dachte: Es geht um Nina! Die topdurchtrainierte und disziplinierte Nina, die grundsätzlich nur mit Präservativen Beischlaf ausübte, weil sie keine chemische Reaktion in sich erleben wollte, die unnatürlich ist. Diese Nina hatte sich bei ihm, bei Schnuffi, gemeldet. Das mit den Präservativen, Kondomen, das spülte hier gerade nach oben. Das hatte sie in einem beiläufigen FB-Post während ihres Neuseelandaufenthalts platziert. Da war es um eine grundsätzliche Diskussion zu HIV und anderen lustbasierten Gefährdungen gegangen. Das hatte Sven gelesen. Aus Versehen. Weil sonst: „Da lassen wir uns dann einfach in Ruhe und schauen dann mal, wie wir uns finden, wenn wir uns wieder sehen. Da hatte sie eine solche Grundsatzaussage platziert. Sven war mit dieser Aussage klar geworden, dass es da jemand anderen gab für die sportlich-attraktive Nina. In Neuseeland. Ihm hatte das gefallen. Das hatte ihn befreit. Da spürte er, dass keine Wiederaufnahme der Beziehung notwendig war. Und jetzt führte Schnuffi ihn geradewegs auf eine Ninaneuvermählung hin? Weil: Richtig: Das Turnier! Die [Mannschaft der Liebe]! Schnuffi wollte das Turnier der Liebe! Die Mannschaft der Liebe sollte das ganze Turnier zum Turnier der Liebe machen. Das war Schnuffis große Vision. Drei Paare plus Jeremias! „Als unser aller Sohn. Unser aller Sorgenkind! Birte und er selbst. Aishe und Zack. Und: Die sich wiedergefundenen Nina und Sven. Plus Jeremias. Jeremias als das Kind. Der hilflose Bengel, der gerade aus der Psychiatrie in ein betreutes Wohnen wechselte. Genauso. Sven hatte: Atemnot. Akutes Hauptziel: Bier nicht trinken. Schnuffi mit Anstoßvorbereitungen. Doch dann das Geschenk seiner motorischen Fehlleistung. Sven entglitt die Flasche. Zersplitterte an den geborgenen Kieseln. Das war der erste Aufprallpunkt. Erschrecken bei Sven. Das hatte er nicht gewollt! Die Angst Schnuffis Gunst zu verlieren. In hohem Tempo intern Gründe suchen, warum die Flasche entglitten war. Antwort: „Die war noch feucht. Tut mir leid! Muss das Kondenswasser gewesen sein! Krass, woher Du so schnell so gut gekühlte Mollis herbekommen hast! Solche Gedanken, die sich teils zu Sätzen formten. Ob er in Summe sagte: „Tut mir Leid!? [Scherbenskulptur] Zwei Scherben zu einem urKörper gegeneinander gelehnt. Im Sand fundamentiert. Darauf eine flache Scherbe: Der Flaschenboden. Abgestützt mit zwei weiteren Scherben. Darauf dann der Flaschenhals, der wie der Boden soweit unversehrt aus dem Sturz hervorgegangen war. Umrandet mit einem kleinen Sandwall. Wie lange würde diese grobe Abbildung eines menschlichen Körpers so stehen bleiben? Wer würde sie einmal finden? Ist in der Abbildung die Seele mitbedacht? Würde die für den FinderIn sichtbar sein?

    Da kam dann später der [MieterIn] mit ihren Kindern dahin. Fast eine Verletzung ihrer Kinder. Irritiert. Wütend. Aber auch Angst. Bei der Mieterin. Weil: Nur Miete. Kein Eigentum. „Habe ich überhaupt Rechte, mich zu beschweren? „Aber ja! Sind Sie so selbstbewusst! Und gehen Sie damit zur Hausverwaltung! Sven und Schnuffi gerieten in Verdacht. Sven schob das auf die Drogenjugendlichen: Die waren ihnen doch entgegengekommen, als sie weggingen? War das wirklich so? Oder hatte Sven sich das einfach als Möglichkeit vorgestellt. Die Wahrheit war: Dass er die Drogenjugendlichen tatsächlich mal auf dem Platz gesehen hatte. Aber nicht an dem Tag. Stehen auch so unter Bewährung, dass sie nichts machen. Auf diesem Spielplatz zumindest nicht.

    [Tamm-Hohenstange]: Der magische Ort. Hier auf dem verlassenen Platz zwischen den hohen Termitenhügeln. Erinnerungen an Schnuffi-Sven-Verbundenheit. Zeitverlust und Schnuffi musste los. [Scherbenskulptur] Damals ein Ausdruck seiner inneren Dynamik. Wenn er damals verstanden hätte, was er da über sich selbst an sich selbst vermittelte? Wäre er dann nicht [weißer Raum]? Das war ja nicht nur eine Skulpturerschaffung aus Verlegenheit und Übersprung. Da steckte Information über ihn selbst an ihn selbst drin. Die blieb ihm verborgen. Damals. Was lässt sich jetzt daraus schließen? Eigentlich hatte Schnuffi über jemand ganz anderen sprechen wollen. Sven wusste das mittlerweile auch. Bzw.: Hatte davon mal gehört. Will es aber hier an diesem Erinnerungspunkt nicht freigeben. Warum? Weil es ihm selbst zu nah geht. Weil es sein Innerstes betrifft und die große Scham, die in ihm schwimmt. [Trikots |Volleyball |Mannschaft der Liebe]. Schnuffi erinnerte dann nur nochmals an: „Ich komme morgen dann mal bei Dir vorbei. Du hast ja die Entwürfe fertig?!" Die Trikotentwürfe. Weil Sven so gut zeichnen konnte. Es vielleicht noch kann? Wenn seine Hände und Finger die motorische Erinnerungssuche beenden. Beendet haben werden. Hier in [weißer Raum]. Sich wieder mit dem Gesamtkörper auf Verbindung begeben und einlassen.

    Was machte Sven mit den Scherben? Er baute eine Skulptur in den Sand. Durch die Flüssigkeitsreste an den Scherben blieben Sandkörner an seinen Fingern kleben.

    Insgesamt war durch den Spielplatzaufenthalt Sand in ihn eingewandert. In die Haare, in die Kleidung, unter die Fingernägel. Er suchte nach sich. Nach einem Ausdruck von sich individuell. Nach einem Ausdruck von sich als MenschIn. Fragte: sich unbewusst mit [Scherbenskulptur]: [wer] bin ich? [was] bin ich? [wohin] bin ich? Suchte nach einem Fundament. Nach einer Basis. [Wer ist der MenschIn?] [Was ist der MenschIn?] [Wohin ist der MenschIn?]. Ein Bündel von Bewusstsein? Ein Bewusstsein, das an einen Körper gebunden ist. Oder: Ein Körper, aus dem ein Bewusstsein als quasi Abfallprodukt herausströmt und in diesem Körper teils durch Impulse aus dem Environment geformt wird. Betastetwerden vom Environment?

    [wer][was][wohin]:>_[ ]_<:[wohin][was][wer]

    [Tamm_Hohenstange]

    Sven auf dem Weg durch Tamm_Hohenstange. Der [-] ist als [_] nach unten gewandert. Heißt das: Kommt er also langsam auf dem Boden seiner selbst an? Eher: Der Graben tut sich auf. Die Angst zu fallen. Auf dem Fahrrad. Seine Füße traten gleichmäßig die Pedale. Freude über: Kein Bier konsumiert. Schnuffi hatte seins dann auch nicht geöffnet? Der Rest: Abgehakt. Abgelegt in die unzugreifbaren Anteile seines Bewusstseins. Die Volleyballtrikots! Damit hatte er einen Tauschwert für Schnuffis Umzugshilfe. Die waren auch fast fertig! Er hatte da ja schon klare Ideen dafür. Und auch schon einige Skizzen angefertigt. Er hatte Schnuffi aber gesagt: „Kein Problem! Alles fertig! Komm ruhig morgen vorbei! Dann zeige ich Dir alles!" Das waren die vagen Gedanken an der Oberfläche seines Bewusstseins. Die auf dem damals ruhigen [Ozean |= Bewusstsein] schwammen und auch auf den Festlandbereichen von [Ozean] zu spüren waren. An der Oberfläche. Was war wirklich? Was lässt sich jetzt sagen?

    Angst. Damals schon die Angst. In leichter, fast angenehmer Form. Ließ sich damals als angeregte Fokussiertheit auf ein Ziel integrieren. Als ein Element von dieser Fokussiertheit.

    [Tamm_Hohenstange |aus der Nähe]

    Entgegen seiner Abwehr gegen das Mittelmaß ein magischer Ort. Lebensspendend. Irgendwo im Weltall. Ein Ort voller Leben. Verschiedene Lebensformen.

    Unterschiedliche Individuen.

    Eine Würdigung von Tamm_Hohenstange: Für Sven damals nicht möglich. Für ihn heute nicht möglich. Seine ersten Kontakte mit Tamm_Hohenstange waren noch gut. Als er das alles für einen großen Spielplatz hielt. Dann aber: Die Sache mit dem Hund. Weswegen er immer und oft auf die Fläche direkt vor der Terrassenglasfront schaut. Wenn er da sitzt auf der Terrrasse große Unruhe. „Siehst Du wieder Bienen, wo keine sind?", wird er dann gefragt. Mittlerweile von allen Familienmitgliedern. Wenn er sich an der Scheibe und dem Draußen scheinbar nicht satt sehen kann.

    Tamm_Hohenstange schwimmt an ihm vorbei. Er auf dem Fahrrad. Diese Siedlung könnte gewürdigt werden: als Würdigung des MenschIn insgesamt. Infrastruktur. Wie der MenschIn sich Krankheitserregern entzieht, die sein Körpersein als Nahrung nutzen wollen. Frage: Haben die einen Willen? Die KrankheitserregerInnen. [Wasser]. [Ozean]. [Lymphe].

    Abfrage: Was meldete das Bewusstsein? Was meldeten die einzelnen Sinne?

    Was formt sich daraus: Die Frage: Was ist jetzt? Hier? [weißer Raum]: [Tasten]:

    Was tastet er? Was sieht er? Was hört er? Was riecht er? Was schmeckt er?

    Was ist das denn? Jeweils.

    [Tasten]

    Fläche, aus der Dinge herausfallen, sich vereinzeln. Benamt werden. Sich benamen.

    [Sehen]

    Fläche, aus der Dinge herausfallen. Sich vereinzeln. Benamt werden. Sich benamen.

    [Hören]

    Raum, aus dem Dinge herausfallen. Sich vereinzeln. Benamt werden. Sich benamen.

    [Riechen]

    Raum aus dem Dinge herausfallen, sich vereinzeln. Benamt werden. Sich benamen.

    [Schmecken]

    Fläche, aus der Dinge herausfallen, sich vereinzeln, benmt werden. Sich benamen.

    [Fühlen]:

    Atemnot. Angst. Panik. Einsamkeit. Außer Fühlen bleibt alles antwortfrei.

    [R_Haus]

    „Niveau ist keine Handcreme! Das ist der 1. Ausfluss, der sich aus [R_Haus] ergießt. Ein Satz seiner Mutter Karin. Ihre Freude über die Pointe. Unbewusst: Ihre Sicherheit, die mit der Aussage zusammenhängt. Die Gewissheit: Richtig zu handeln. Richtig zu sein. Unbewusst: Die Konditionierung auf stete Tätigung dieser Aussage. Weil: Gelächter. Lachen. Oder auch die Abfrage: „Karin? Wie sagst Du immer?! „Manche halten Niveau eben für eine Handcreme! Da können wir nichts machen! Als Sven das zum 1. Mal gehört hatte, und verstanden hatte, fand er es lustig. Dann nicht mehr. Fühlte da etwas Falsches. Weil: Das sich über andere erheben und selbst manchmal genau exakt diese Handcreme zu verwenden. Also: Selbst nicht besser zu sein. Er spürte: Das Falsche. Er konnte dabei noch nicht das Notwendige daran für Karin spüren. Dass sie sich festhalten musste. An Selbstbild und Weltperspektive. Und einem ihrer Standardsätze eben: „Niveau ist keine Handcreme!. Um sich in Abgrenzung und moralischer Höherwertigkeitsdefinierung zu stabilisieren. Er konnte darin nicht die Not sehen. Und auch jetzt kann er es nur hier tief unten oder weit oben in sich drin erahnen. Atemnot auf der Oberfläche. Protoangst an der heißen Spalte. Aber immerhin mittels [Zeichenverbindungen] ertasten: Dass es da eine Notwendigkeit für Karin gibt. Dass sie sich gar nicht erheben will. Gar nicht besser sein will. Dass da die Angst manchmal zu groß war. Und ist. Dass sie gerade MenschInnen, vor denen sie Angst hatte, mit dieser Handcreme in Verbindung bringen musste. Zum Beispiel die Nachbarn mit dem großen SUV. Das waren natürlich nur Protzköpfe ohne Sinn und Verstand. Warum hatten die sich dieses Auto geholt? Was wusste Karin schon darüber? Nichts. Es ging auch nicht um die Nachbarn. Es ging um ihre eigene Stabilität. Für die Nachbarn ging es um: Es war der Versuch ihre Ehe zu retten. Die Werbung hatte bei ihnen Wirkung gezeigt. Die Werbung, wo sich Mann und Frau begegnen. In der vermeintlichen Unwirtlichkeit. Beide in den fetten, dicken und identischen Geschossen [SUV]. Sinngemäßes Gespräch: „Wo warst Du? „Milch holen. Und Du? „Kinder zur Schule gebracht." Dabei eine solche emotionale Leere im Klang und im Ton des Gesprächs. In der Mimik und Gestik. Die Ehe offensichtlich so leer, dass nicht nur ein Auto hilft, sondern gleich zwei von diesem Wunderwerk zugelegt werden müssen. So war es vielleicht auch bei den Nachbarn. [R_Haus]

    War für Sven ein Ort der Vorsicht. Der Anpassung. Der eigenen Unsichtbarkeit. Ein Ort des eigenen Unsichtbarwerdens. Die eigene Erregung und Begeisterung für robuste Automobile verbergen müssen. Ein SUV-Gefährt zwar spielte in Svens Visionen keine Rolle. Aber: Von diversen Produktinformationen in Funk, Fernsehen, Presse und im öffentlichen Raum wurde er durchaus inspiriert. Im Bereich [Automotive] die Vision: In hochwertigen Fahrzeugen mit Auftraggebern zu Baustellen und anderen Planungsarealen zu gleiten. Sich nicht dagegen wehren können. Ohne das zu wissen. Das als Befehle in sich verarbeiten. Zum kurzen Trost: Zur kurzen Sinnstiftung: [Produktinformation]. [Werbung].

    Werbung als Messinstrument für die Kollektivseele. Oft langweilig in Deutschland. Aber: Wenn das Kollektiv vermessen wird in Emotionsbereichen, dann verschwimmt das eben und wird ein wenig zäh und dickflüssig. Konsensorientiert. Befehlswirksam! Wenn Du dazugehören willst. Werbung geprüft und zertifiziert. Weil: Konsumprodukte als Trägermedien für Emotionen. Die Produkte an sich sind beliebig. Denn: die Grundausstattung der Menschen ist meistens gegeben. Es gibt keinen akuten Mangel. So konnten Konsumprodukte zu Trägermedien für Emotionen weiterentwickelt werden. Ist das überall auf der Welt so?

    [Saunaraum] fällt aus [R_Haus]. [Saunaraum]: Produktgruppe Holz. Produktgruppe Baumarkt. Ja. Da gab es diesen Raum. Den gibt es immer noch. Das ist der Saunaraum. Der Raum im Kellerbereich. Kann direkt vom Garten aus betreten werden, der Keller. Oder von innen. Der Raum hat also zwei Zugänge. Ist aber immer noch nicht seiner Funktion zugeordnet. Seiner eigentlichen Funktion. Es gibt dort noch keine Sauna. Warum? Die Sorge vor den hohen Stromkosten ist das offizielle Argument. Obwohl doch alle Schwedenbegeisterte sind. Die Wahrheit sind aber nicht die hohen Kosten, denn es sind ja alle in der Familie Saunabegeisterte. Sogar Sven, dem sein Dasein als einziger Schwede der Familie auf die Nerven geht. Auch Sven ging und geht gerne in die Sauna. Freut sich über das Gefühl der inneren Wärme. Nach dem Aufenthalt in der heißen, feuchten Luft. Und nach dem Aufenthalt unter der Schwallbrause undoder einfach unter kaltem Wasser. Und dann als Saunaprofi natürlich immer einen Bademantel dabei haben. Sich darin einschmiegen. Auf der Liege liegen. Zwischen Träumen und Wachen sein. Schweben. Das hat ihm immer gut gefallen. Weil damals die Sauna ein großes Gesprächsthema war, hatte Sven6/9 auch seinem besten Freund Schnuffi6/9 begeistert davon erzählt. Dass da bald eine Sauna reinkäme. Jetzt wäre der Raum noch frei. Und als Schnuffi6/9 dieses Fahrrad „gefunden hatte, da wusste er ja, dass es im Haus von Svens6/9 Eltern, diesen „sehr zuverlässige Leute einen freien Raum gab, in dem das Fahrrad sicher und geschützt stehen könnte, bis vielleicht der eigentliche Besitzer des Fahrrads gefunden werden könnte. Bei aller gebotenen Anstrengung, die notwendig wäre, das Fahrrad zu behalten. Da gab es diesen Raum also. Die Wände schon geweißt. Aktuell aber nur Holz darin. Das Holz für die Sauna. Es war schon da. Sven6/9 und Schnuffi6/9 waren also mit dem Fahrrad gekommen. Sven6/9 bat, dass das Fahrrad untergestellt werden könnte. Karin aber ahnte, dass das Fahrrad „gefunden" worden war. Denn Schnuffi6/9 hatte vorher ja nie ein Fahrrad gehabt. Sie lehnte deswegen ab. Nahm Schnuffi6/9 unter ihren Blick. „Warum stellst Du es

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