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lauwarm
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eBook36 Seiten28 Minuten

lauwarm

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Über dieses E-Book

"Und plötzlich bebt alles, und bebt und bebt, und drückt und pocht, und dann beruhigt es sich wieder und hört auf. Aber irgendetwas passiert. Irgendetwas hat sich verändert. Irgendetwas - Dann bebt es wieder und drückt und knirscht und tut weh und drückt noch mehr, - meine Knochen - meine Knochen - alles drückt - ich werde erdrückt - mein Kopf, meine Schultern - ich werde erdrückt! - mein Brustkorb - ICH WERDE ERDRÜCKT! - Und dann hat alles ein Ende, und alles beginnt."

Sergej Gößners Monolog "lauwarm" erzählt poetisch und humorvoll von Geburt, Kindheit und Identität - und davon, wie es sich anfühlt, "dazwischen" zu sein. Wie begegnet man der eigenen Sexualität, wenn sie anders und fremd erscheint? Und wie erklärt man Familie und Freunden, dass man mehr als nur ein Geschlecht begehrt?
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum20. Apr. 2020
ISBN9783961194827
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    Buchvorschau

    lauwarm - Sergej Gößner

    Sergej Gößner

    lauwarm

    FELIX BLOCH ERBEN

    Verlag für Bühne, Film und Funk

    Inhaltsverzeichnis

    Title Page

    Zitat

    Stücktext

    Über den Autor

    Über das Stück

    Impressum

    „Instead of hate, celebrate."

    Prince

    Furchtbar. Ja, na ja, nicht direkt furchtbar. Aber schon irgendwie schlimm. Oder unangenehm. Ich weiß auch nicht. Ich weiß nicht, wie man das am besten – Ja, unangenehm. Schon unangenehm. So würd ich das am ehesten – Und total toll auch und wunderschön, gleichzeitig. Irgendwas dazwischen ist das. Zwischen schlimm und geil. Ein Dilemma. Ein Dilemma ist das. Ich darf erzählen, von mir was erzählen, und deshalb steh ich hier, und ihr sitzt da, damit ich euch etwas erzählen kann, von mir. Und deshalb steh ich hier und schäme mich und finde es aber auch irgendwie ganz toll, dass ihr alle da seid, um euch etwas anzuhören, das ich euch erzähle. Aber es ist mir auch irgendwie wahnsinnig peinlich und unangenehm, und trotzdem finde ich es auch, währenddessen, richtig geil. Und, dass ich es richtig geil finde, find ich wiederum auch richtig peinlich. Richtig peinlich, dass ich mich hier so abfeiere. – Das passiert alles gleichzeitig, in mir drin, in meinem Kopf. Und dann erzähl ich ja noch was, parallel. Und am Ende macht ihr dann hoffentlich alle so Oh! und Ah! – Am besten schon dazwischen. Also, währenddessen, zwischen jetzt und später. Immer mal zwischendurch Oh! und Ah! Das wär – das wär schon schön. Ja, schwierig. Mir bleibt nur zu beschreiben. Mehr hab ich nicht, oder? Selbst wenn ich jetzt jeden von euch einzeln hier nach vorne bitte, und jeder soll erzählen, wie es ihm oder ihr hiermit geht, also mit dieser Situation hier geht, was eh schon mal an sich schwer genug ist, wird niemand diese Situation hier vorne wie ich empfinden. Alle werden anders fühlen. Manche Innenleben würden sich natürlich ähneln, aber am Ende bleibt uns nur, zuzuhören und zu versuchen, nachzuempfinden wie es, beispielsweise, dir hier vorne erging. Aber wir werden nie erfahren, wie genau es dir erging. Uns bleibt nur unsere Vorstellung, unser Nachempfinden der Beschreibung deiner Gefühle und Gedanken. Uns bleibt nur, dir zuzuhören und dir zu glauben.

    Ja, schwierig.

    Ein Dilemma ist das. Und ein Zauber. Irgendwas dazwischen. – Dazwischen kann so viel sein. Aber oft ist dazwischen nichts. Oder man tut so, als wäre

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