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Echte Helden - Der Geisterzug
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eBook101 Seiten1 Stunde

Echte Helden - Der Geisterzug

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Über dieses E-Book

Eine echt wahre Geschichte!

Simon hat ein Ziel: Er will abhauen! Denn in seinem neuen Zuhause läuft alles schief. Erst hat er die Mutprobe bei den Kojoten versaut, der coolsten Bande im Ort. Und dann hat er auch noch seine Oma reingeritten, nur weil er so gerne dazugehören wollte. Um so schnell wie möglich abzudampfen, springt Simon auf einen vorbeifahrenden Zug auf. Ganz schön riskant, doch das ist erst der Anfang. Denn zur selben Zeit ist ein Geisterzug unterwegs und steuert direkt auf den Ort zu. Jetzt muss Simon beweisen, wie viel Mut er wirklich hat!

Spannung pur von Bestsellerautorin Charlotte Habersack!

»Spannungslektüre für Leseratten ab 9 Jahren.«
(Hohenloher Tagblatt, 24.10.2020)

SpracheDeutsch
HerausgeberDragonfly
Erscheinungsdatum18. Feb. 2020
ISBN9783748850281
Echte Helden - Der Geisterzug
Autor

Nikolai Renger

Nikolai Renger wurde in Karlsruhe geboren und studierte Visuelle Kommunikation an der HFG in Pforzheim. Er ist als freiberuflicher Illustrator für verschiedene Verlage und Agenturen tätig und arbeitet seit 2013 im Atelier Remise in Karlsruhe. Seit 2015 illustriert er Kinderbücher.

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    Buchvorschau

    Echte Helden - Der Geisterzug - Nikolai Renger

    Charlotte Habersack liebt Abenteuer. Als Kind ist sie gerne auf Schrottplätzen herumgeklettert, durch fremde Gärten geschlichen oder in verlassene Häuser eingestiegen. Später hat sie auf ihrem Motorrad die Sahara durchquert. Sie liest und schreibt gerne spannende Geschichten und glaubt, dass in jedem ein echter Held steckt.

    Nikolai Renger wurde in Karlsruhe geboren und studierte Visuelle Kommunikation an der HFG in Pforzheim. Er ist als freiberuflicher Illustrator für verschiedene Verlage und Agenturen tätig und arbeitet seit 2013 im Atelier Remise in Karlsruhe.

    HarperCollins®

    Copyright © 2020 DRAGONFLY

    in der HarperCollins Germany GmbH, Hamburg

    Coverabbildung und Innenillustrationen: Niko Renger

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN E-Book 9783748850281

    www.dragonfly-verlag.de

    Facebook: facebook.de/dragonflyverlag

    Instagram: @dragonflyverlag

    Widmung

    Für Simon – natürlich!

    Am Bahndamm

    Am Bahndamm

    Tief geduckt saß Simon im Gebüsch am Bahndamm und wartete auf die blau-gelbe Diesel-Lok, die jeden Abend durch Kehlbach kam. Erst lieferte die Lokomotive ihre meist mehr als zwanzig Güterwaggons am großen Rangierbahnhof hinter dem Ort ab, dann fuhr sie gegen acht zurück nach Trauberg.

    Vorsichtig reckte Simon seinen blonden Schopf ein wenig aus dem Gebüsch und sah sich um. Nicht weit von hier konnte er das Türmchen des ehemaligen Bahnhofsgebäudes sehen, in dem er seit Anfang des Jahres mit seinem Vater und seiner Großmutter wohnte. Kurz bevor sie eingezogen waren, war die Haltestelle des Ortes aufgelöst worden. Seither verlangsamten die Züge ihre Fahrt zwar, wenn sie am alten Bahnhof vorbeikamen, zuckelten dann aber durch, ohne anzuhalten.

    Simon hatte sich ein Zimmer im ersten Stock ausgesucht – zu den Bahngleisen hinaus. Abends, wenn er noch wach im Bett lag und den langen Güterzügen lauschte, die schier endlos vorüberratterten, konnte man fast meinen, das Haus sei lebendig, so ächzte, stöhnte und zitterte das alte Gemäuer, um dessen Schönheit sich schon lange niemand mehr kümmerte. Simon stellte sich oft vor, der Geist seiner Mutter sei nach ihrem Tod mit in das Haus eingezogen und beschütze ihn, während die anderen Kinder es in dem heruntergekommenen Bahnhof eher unheimlich fanden und noch nie jemand bei ihm hatte übernachten wollen.

    Simons Vater, der die einzige Tankstelle im Ort übernommen hatte und sich ganz alleine um seinen Sohn und seine verrückte alte Mutter kümmern musste, hatte einfach keine Zeit für große Reparaturen. Doch das würde sich ja jetzt bald ändern …

    Das kleine Örtchen Kehlbach lag am Fuße eines bewaldeten Hügels und wurde eingerahmt von einem smaragdgrünen Fluss, in dem man noch Forellen fangen und baden konnte, und der alten Bahnstrecke.

    An jenem verhängnisvollen Abend, an dem Simon im Gebüsch des Bahndamms kauerte und auf die Acht-Uhr-Lok wartete, tauchte die milde Abendsonne die Häuser zwischen Fluss und Hügel in ein goldgelbes Licht. Der Ort schien sich an den sanft aufsteigenden Hügel zu schmiegen wie eine Katze, die nicht ahnte, dass der bissige Hofhund bereits auf der Lauer lag, um sie mit seinen Reißzähnen zu packen und ihr mit einem kräftigen Happs das Genick zu brechen.

    Nein, die kleine Stadt und ihre Bewohner ahnten nichts von dem drohenden Unheil, das auf sie zukam. Wie sollten sie auch? Wäre Kehlbach tatsächlich eine Katze gewesen, sie hätte sich an diesem Abend wahrscheinlich sogar noch die Pfoten geleckt und wohlig geschnurrt.

    Neben Simon auf dem Geröll der Bahngleise lag der Kissenbezug seines Bettes, in den er alles gestopft hatte, was ihm zum Überleben wichtig schien: die Taschenlampe von der Toilette, die Papa dort an einer Schnur aufgehängt hatte, weil das Licht nicht mehr ging. Eine Packung Pflaster und eine Rolle Klopier für den Notfall. Die ungarische Salami aus der Speisekammer und natürlich die Trix Express – seine Lieblings-Lok der Modelleisenbahn. Er hatte sie in den Pulli gewickelt, den er von Mama geerbt hatte und der noch immer ein wenig nach ihr roch.

    Simon dachte daran, wie er mit seinem Bündel aus dem Haus geschlichen war. Er hatte keine große Angst gehabt, entdeckt zu werden. Papa war nach dem Abendessen noch einmal zur Tankstelle hinübergeradelt, und Oma saß, wie jeden Abend, vor ihrem Lieblingssender – dem Einkaufskanal. Er aber war schnurstracks die Gleise entlang Richtung Tankstelle gelaufen und hatte sich am Bahndamm im hohen Gras versteckt.

    Plötzlich zuckte Simon zusammen. Ein seltsames Rascheln riss ihn aus seinen Gedanken.

    Die Mutprobe

    Die Mutprobe

    Es war nur eine kleine Eidechse, die hastig an Simon vorbeischwänzelte und Schutz im hohen Gras der Böschung suchte. Sie hatte wohl den Abend auf den aufgeheizten Steinen zwischen den Eisenbahnschwellen genossen und war sicherlich mehr vor Simon erschrocken als er vor ihr.

    Simon warf einen Blick auf seine Uhr. Noch acht Minuten, dann müsste die Lok wie immer pünktlich durch Kehlbach zuckeln. An dieser Stelle machten die Gleise einen scharfen Knick, bevor sie in engen Kurven den Hügel hinauf nach Trauberg führten. Darum durften die schweren Güterzüge und Loks hier nur sehr langsam fahren.

    Eine gute Stelle,

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