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Die drei ruhenden Kälber: Lyrik
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Die drei ruhenden Kälber: Lyrik
eBook144 Seiten26 Minuten

Die drei ruhenden Kälber: Lyrik

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Über dieses E-Book

"Die drei ruhenden Kälber" ist der erste Lyrikband von Wodan Winter, in dem er all sein Erlebtes, Erdachtes und Erfühltes nach außen trägt. Dabei haucht er seinen Worten immer wieder frisches Leben ein und lässt sie frei miteinander spielen.

Seine Lyrik beschäftigt sich mit der bedauernswerten Dauer der langen Weile, mit brotloser Kunst und kunstlosem Brot, mit Mut und Überwut, Lust und Verlust sowie der kaum auszuhaltenden Ohnedichsamkeit. Sie handelt vom Schicksal, welches die Menschen geschickt in neue Richtungen schickt, von der Freundschaft zu einem Rotkehlchen und von einem leeren Schaukelstuhl, vom Abschied von einem geliebten Menschen und der spürbaren Anwesenheit seiner Abwesenheit. Es geht um die Angst vor dem Übermorgen und die Erleichterung nach dem Hinübermorgen, die in Bescheidenheit gekleideten Eitelkeiten, das Verlangen, das einem so einiges abverlangt, und die ständige Suche nach Versuchungen.

Und sie handelt von den drei ruhenden Kälbern am Wegesrand sowie ihrem bewundernswerten Gleichmut. Sie waren es, die Wodan Winter dazu inspirierten, dieses Buch zu schreiben.

Wodan Winter wurde 1991 an einem kalten Januartag in Mecklenburg-Vorpommern geboren und verbrachte seine spätere Kindheit und Jugend in Berlin. In den folgenden Jahren nannte er Orte wie Kenia, Jamaika und Frankfurt an der Oder sein Zuhause, wo er sein Wirtschaftsstudium absolvierte. Heute lebt er in Irland, doch wenn Sie das hier lesen, hat ihn sein rastloses Herz womöglich schon wieder woanders hingetragen.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum29. Okt. 2022
ISBN9783347472303
Die drei ruhenden Kälber: Lyrik
Autor

Wodan Winter

Wodan Winter wurde 1991 an einem kalten Januartag in Mecklenburg-Vorpommern geboren und verbrachte seine spätere Kindheit und Jugend in Berlin. In den folgenden Jahren nannte er Orte wie Kenia, Jamaika und Frankfurt an der Oder sein Zuhause, wo er sein Wirtschaftsstudium absolvierte. Heute lebt er in Irland, doch wenn Sie das hier lesen, hat ihn sein rastloses Herz womöglich schon wieder woanders hingetragen. Das Schreiben begleitet ihn, seit er schreiben kann. Und seit er denken kann, liebt er das Spiel mit den Worten. Er schreibt nahezu jeden Tag, denn sein Inneres braucht sehr viel Platz, und den verschafft er sich, indem er all sein Erlebtes, Erdachtes und Erfühltes nach außen trägt.

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    Buchvorschau

    Die drei ruhenden Kälber - Wodan Winter

    die drei ruhenden kälber

    Ich sehe

    drei ruhende Kälber am Wegesrand

    und bewundere ihren Gleichmut.

    Unberührt von den Sorgen der Welt,

    gehören ihre Blicke der Ferne.

    Dass ich da bin,

    erkennen sie an.

    Wenn ich gehe,

    erkennen sie es an.

    Und wäre ich nie da gewesen,

    gehörten ihre Blicke noch immer

    der Ferne.

    Heute Morgen

    hatte ich mich aufgemacht,

    um meinen Meister zu finden,

    und begegnete ihm

    zu dritt am Wegesrand.

    »Dass ich da bin, erkennen sie an.

    Wenn ich gehe, erkennen sie es an.

    Und wäre ich nie da gewesen,

    gehörten ihre Blicke

    noch immer der Ferne.«

    spielplatz

    In meinen wunderbaren

    jungen Jahren,

    als Stunden noch

    Stunden waren,

    sprang ich unentwegt

    von

    Spielplatz

    zu

    spielplatz.

    In meinen

    stetig wachsenden,

    Träume platzenden,

    angepassteren Jahren

    quälte ich mein

    seelenloses Ich

    von Arbeitsplatz

    zu Arbeitsplatz.

    In den verwirrenden Jahren

    der Besinnungsfragen,

    während derer sich die wenigsten

    nach innen wagen,

    klammerte ich mich

    besonders inbrünstig

    an meinen hochgeschätzten

    Arbeitsplatz.

    Erst in den erheblich

    späteren Jahren,

    den elenden Jahren

    der von Sehnsucht Geplagten,

    platzte ich vor

    Mut und

    Überwut

    und eroberte mir

    meinen

    Spielplatz

    zurück.

    tauziehen

    Ich habe so viel an uns gezogen,

    vor allem jedoch an dir gezogen

    und gezogen

    und gezogen,

    da ich dachte, so könnte ich

    diese Beziehung lenken

    und die meiste Energie beziehen.

    Doch dann ließest du los.

    Ohne Vorwarnung.

    Einfach so.

    Es brauchte nur diesen einen Moment,

    in dem ich es am wenigsten erwartete

    und mir meine eigene Kraft

    zum Verhängnis wurde.

    Du wusstest das.

    Und so fiel ich rückwärts

    mit dem Kopf zuerst zu Boden.

    Und mein Herz blieb still.

    Ich hob meinen Arm mit letzter Kraft,

    doch du kamst nicht,

    um mir aufzuhelfen,

    und der Schweiß an meiner Hand

    vertrocknete im Wind.

    januargedanken

    Erinnerungen,

    wie oft habe ich mit euch

    in meinem Inneren gerungen.

    Mich vom Außen zu trennen,

    ist euch beinahe immer gelungen.

    Einsame Januargedanken

    überwinterten ohne dich.

    Ich entschied mich dazu,

    mich nicht mehr vom Schmerz

    in die Tiefe tragen zu lassen,

    sondern ihn wie ein Adler zu umkreisen.

    Wie klein er von hier oben doch ist.

    Ohne Leid

    fliege ich höher und höher

    und empfinde beinahe

    Mitleid

    für diese winzige Gestalt.

    Rückblick und Weitsicht und Aufwind

    hatten mir all

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