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Höhenangst und Fallsucht: Konsumkritik und Sinnsuche
Höhenangst und Fallsucht: Konsumkritik und Sinnsuche
Höhenangst und Fallsucht: Konsumkritik und Sinnsuche
eBook53 Seiten21 Minuten

Höhenangst und Fallsucht: Konsumkritik und Sinnsuche

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Über dieses E-Book

Bekannt aus der Slamszene, gibt Hanife Örki nicht vor wie keine andere das Lebensgefühl einer ganzen Generation einzufangen. Aber sie spricht als ein Teil von ihr. Ob im Buch gedruckt, auf der Bühne performt oder im Audiobook erzählt – ihre Texte wirken auf besondere Weise: sie sind pur, natürlich und persönlich. Die junge Autorin präsentiert mit Höhenangst und Fallsucht junge Lyrik für den Zeitgeist.
SpracheDeutsch
Herausgeberkladdebuchverlag
Erscheinungsdatum20. Apr. 2017
ISBN9783945431306

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    Buchvorschau

    Höhenangst und Fallsucht - Hanife Örki

    Punkt)

    ZUGVÖGEL

    Es riecht noch nach Sommer, obwohl längst Herbst ist, bald Winter und kaum noch Blatt am Baume hängt. Du ziehst davon, wie die Vögel, doch gleichsam bleiben Spuren, wie die langen Schatten, die die Herbstsonne malt, auf den dunklen Asphalt und die bald grauen Wiesen.

    Mir scheint jedoch, als blieben sie grün. Tatsächlich blüht noch was kann, als ging’s (es geht!) um’s Überleben. Und morgens zwitschert es vor meinem Fenster

    „Klimawandel, denkst du. Ich denke „Du. Und an den Vogel in mir. So bleiben wir beide gleich, im Inneren bin ich Zugvogel, wie du.

    WOFÜR ICH BIN

    Morgens ist da dieser Zauber, gleich nach dem Erwachen. Und er ist kurz, aber weilend.

    Morgens, wenn ich der Traumwelt, in der alles möglich ist, langsam entgleite und den Moment des Zwischendrin noch auskoste.

    Morgens, wenn selbst die Sonne, die durch die Spalten zu mir in mein Zimmer und auf meine Laken kriecht, nicht so schön sein kann, wie jener Traum, aber mich hoffen lässt.

    Morgens, wenn ich ein weiteres Mal für dich schreibe, um wenigstens das zu wissen, wofür ich bin.

    WEITE

    Weite in mir, Weite in dir, Weite, nur Weite, nur weiter.

    Weit weg von hier träume ich still, stehl` träumend mich leise zu dir.

    Bald ist nicht morgen, bald ist nicht wahr. Wahres liegt nur im Ermessen.

    Gestern war eben. Eben ist her. Heute ist morgen schon morgens vergeben.

    Winter ist noch nicht, Winter ist doch. Halb angebrochen kriecht er voran.

    Warm hab‘ ich mich schon eingehüllt, verzweifelt umhüllt mit Gedanken. An dich.

    VON HÖHENANGST UND FALLSUCHT

    Mit Höhenangst und Wagemut kletterte ich zitternd zu Dir hoch und Du hieltst, ungesichert, den unsichtbaren, dünnen Faden.

    Fast oben angekommen, wussten wir beide. Und auch der Faden.

    Ich sprang vielleicht oder ich stolperte - die Fallsucht

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