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Die Katze guckt so: Verse von hier
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Die Katze guckt so: Verse von hier
eBook132 Seiten21 Minuten

Die Katze guckt so: Verse von hier

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Über dieses E-Book

Schleswig-Holstein kommt in diesen Versen vor, unübersehbar, aber sie sind keine Heimatdichtung. Eher trifft man auf ein stilles Beobachten und Beschreiben im Wettstreit zwischen Realität und Phantasie. Der Autor pflegt eine prägnante unaufgeregte Sprache. Die Themen lauten "meerumschlungen", "unterwegs" oder "tagesschau".
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum19. Okt. 2018
ISBN9783746985480
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    Buchvorschau

    Die Katze guckt so - Herbert Kummetz

    unterwegs

    Nachtfahrt

    Die Erlenfrau wispert zum Wasser

    zwei Sternchen umtänzeln

    den erblassenden Mond

    werden zu Sternen

    werden zu Sonnen

    knallen heran

    schaffen nicht das Brückchen

    fall’n sie in die Hecke

    fall’n sie in den Graben

    kreischen die Krähen

    über’m Sielzug

    Flugangst

    Die Ebene neigt sich,

    Das Laufband

    unter meinen Füßen

    erlöst den Abschied,

    kein Winken.

    Heathrow 12:23 GMT.

    Ich bete in Vokabeln,

    my darling.

    Anfall

    Der Himmel fällt,

    alle Sterne liegen auf der Straße,

    die Ampel pulst orange,

    das Herz

    bricht entzwei.

    Schrei

    Ob du

    geschrien hast.

    Hast du?

    Ihren Namen.

    Gottes Namen.

    Oder bloß

    Scheiße.

    Neulich im Film:

    Blutige Polster,

    Mund weit offen.

    Ein Drogendealer.

    Was schreit so einer?

    Aber du

    Musste die Karre dich

    Verdammt

    Stimmung

    Die Reifen

    haben noch Griff,

    in Kirmesstimmung

    rausche ich vorbei

    am bassdröhnenden Cabrio.

    Rechts auf dem Beton

    kleben Wohnwagen in Rudeln.

    Mit Bleifuß in die Talsenke,

    unten brüllt's

    Runter vom Gas

    Klasse Foto.

    Blutrot

    kommt

    so gut.

    Mann im Stau

    Sudoku bloß im Kopf ist blöd,

    die Walgesänge sollen mich entspannen,

    hab ich schon zweimal durch

    – und nun?

    Ich könnte alle roten Autos zähl’n,

    die nebenan nach Norden fahr’n.

    Den Sprinter hinter mir,

    den lenkt ein Heinz,

    im Spiegel les ich seinen Namen.

    Und mache rasch

    von uns ein nettes Selfie,

    der Heinz winkt artig

    wie Queen Mom,

    das seh’n gleich alle, die mich liken.

    Ein Kurzhaarschnitt im Mini,

    apfelgrün, guckt kurz,

    zieht dann auf meine Spur,

    da blitzte doch ein blankes Dekolleté.

    Mal schnell jetzt

    deine Nummer wählen,

    ach nein, du bist ja schon

    im Yogakurs.

    Ich werd mir einen runterholen,

    mir ist so heiß. Der Wagen nebenan

    wippt voll Musik,

    die ganze Dröhnung.

    Neffie

    Sie kommt rüber,

    Meter um Meter

    im blanken Rohrgestänge

    des Rollators brechen

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