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70 Jahre Observatorium Hoher List - Sieben Jahrzehnte astronomische Beobachtung in der Eifel.: 70 Years Observatory Hoher List - Seven Decades of Astronomical Observations in the Eifel. Nuncius Hamburgensis; Band 37.
70 Jahre Observatorium Hoher List - Sieben Jahrzehnte astronomische Beobachtung in der Eifel.: 70 Years Observatory Hoher List - Seven Decades of Astronomical Observations in the Eifel. Nuncius Hamburgensis; Band 37.
70 Jahre Observatorium Hoher List - Sieben Jahrzehnte astronomische Beobachtung in der Eifel.: 70 Years Observatory Hoher List - Seven Decades of Astronomical Observations in the Eifel. Nuncius Hamburgensis; Band 37.
eBook590 Seiten4 Stunden

70 Jahre Observatorium Hoher List - Sieben Jahrzehnte astronomische Beobachtung in der Eifel.: 70 Years Observatory Hoher List - Seven Decades of Astronomical Observations in the Eifel. Nuncius Hamburgensis; Band 37.

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Über dieses E-Book

Das Buch 70 Jahre Observatorium Hoher List beleuchtet in sieben Kapiteln die Gründung der Sternwarte Hoher List in der Eifel mit sechs Beobachtungstürmen in den 1950/60er Jahren und ihre Entwicklung. Die eindrucksvolle astronomische Instrumentierung umfasst einen Schmidtspiegel (Akania 1953), einen 106cm-Cassegrain-Nasmyth-Reflektor (Akania 1965), ein 60cm-Ritchey-Chrétien-Spiegelteleskop (1984), einen 30cm-Astrographen (Zeiss Jena 1968), den Schröder-Refraktor (1874) und den Doppelrefraktor (Repsold Hamburg, Steinheil München 1899). Die Herausgeberin stellt die Vorgeschichte, also die Bonner Sternwarte, dar. In diesem Kontext werden auch kurz der Astropeiler Stockert, das Radioteleskop Effelsberg und die Volkssternwarte Bonn thematisiert. Schließlich folgen noch Bemerkungen zu Denkmalschutz und Kulturerbe, u.a. die Bonner Sternwarte im Vergleich zu Quito, Kolumbien.
Dr. Christoph Schmidt präsentiert die Erinnerungen an seinen Vater Hans Schmidt und die Entstehung des Observatoriums. Neben einem Lebenslauf gibt es auch eine sorgfältig zusammengestellte umfangreiche Liste der Veröffentlichungen und Vorträge; das gibt einen hervorragenden Einblick in das vielseitige Wirken von Hans Schmidt, einschließlich Astronomiegeschichte. Das Werk erscheint im Jahr seines 100. Geburtstages.
Prof. Dr. Hans Schmidt (1920-2003) gab 1987 als langjähriger Direktor einen Überblick über die Gründung, die Instrumente und den wissenschaftlichen Erfolg.
Der Weg zum Sternenpark Nationalpark Eifel wird von Dr. Andreas Hänel vorgestellt - die Anerkennung als Sternenpark Nationalpark Eifel (2019) von der International Dark Sky Association. Als Zukunft des Observatoriums stellt Prof. Dr. Ulrich Klein die Aktivitäten der Astronomischen Vereinigung Vulkaneifel am Hohen List e.V. (AVV) dar. Das Buch endet mit dem Beitrag von Dr. Bruno Nelles über die Sanierungs- und Restaurierungsaktivitäten sowie seine Vorstellungen über die Zukunft des Observatoriums, besonders für die Öffentlichkeit.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum28. Dez. 2020
ISBN9783347024458
70 Jahre Observatorium Hoher List - Sieben Jahrzehnte astronomische Beobachtung in der Eifel.: 70 Years Observatory Hoher List - Seven Decades of Astronomical Observations in the Eifel. Nuncius Hamburgensis; Band 37.
Autor

Gudrun Wolfschmidt

Prof. Dr. Gudrun Wolfschmidt Working Group History of Science and Technology AG Geschichte der Naturwissenschaft und Technik (GNT) https://www.fhsev.de/Wolfschmidt/GNT/home-wf.htm Hamburg Observatory, University of Hamburg Faculty of Mathematics, Informatics and Natural Sciences (MIN) Biographische Informationen, Aktivitäten, Publikationen, Lehrveranstaltungen, Ausstellungen, Exkursionen und Vorträge sowie Awards & Achievements finden sich hier: https://www.fhsev.de/Wolfschmidt/ Publikationsreihe: Nuncius Hamburgensis https://www.fhsev.de/Wolfschmidt/GNT/research/nuncius.php

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    Buchvorschau

    70 Jahre Observatorium Hoher List - Sieben Jahrzehnte astronomische Beobachtung in der Eifel. - Gudrun Wolfschmidt

    Vorwort: 70 Jahre Observatorium Hoher List

    Gudrun Wolfschmidt (Hamburg)

    Das Buch 70 Jahre Observatorium Hoher List über die Aktivitäten von Hans Schmidt (1920–2003) zur Errichtung dieser Außenstation der Bonner Sternwarte mit sechs Beobachtungstürmen aus den 1950er und 1960er Jahren erscheint im Jahr seines 100. Geburtstages. In sieben Kapiteln wird die Entwicklung und Zukunft des Observatoriums Hoher List bei Schalkenmehren, Daun, in der Vulkaneifel dargestellt. Die Idee zu diesem Buch entstand 2014 bei einer Feier mit Vorträgen zu 60 Jahre Observatorium Hoher List. Aber da die Vortragenden keine Beiträge einreichten, wurde das Projekt erst einmal auf Eis gelegt.

    Das erste Kapitel der Herausgeberin stellt die Vorgeschichte des Observatoriums Hoher List, also die Bonner Sternwarte dar – eine Entwicklung, die eng miteinander verzahnt ist und sich nicht trennen lässt, bzgl. der Instrumente, aber auch bzgl. der astronomischen Arbeiten. In diesem Kontext wird auch kurz der Astropeiler Stockert, das Radioteleskop Effelsberg und die Volkssternwarte Bonn thematisiert. Schließlich folgen noch Bemerkungen zu Denkmalschutz und Kulturerbe, u. a. die Bonner Sternwarte im Vergleich zu Quito, Kolumbien.

    Christoph Schmidt präsentiert seine Erinnerungen an Hans Schmidt (1920–2003), seinen Vater, und die Entstehung des Observatoriums, der instrumentellen Ausstattung und die dort ausgeführten Arbeiten. Neben einem Lebenslauf wurde auch sorgfältig eine umfangreiche Liste der Veröffentlichungen, der Vorträge zusammengestellt sowie das Observatorium Hoher List im Spiegel der Presse; das gibt einen hervorragenden Einblick in das vielseitige Wirken von Hans Schmidt, einschließlich Astronomiegeschichte.

    Im ausführlichen Beitrag Hans Schmidt: 70 Jahre Observatorium Hoher List wird die Entwicklung aus der eigenen Sicht des Begründers dargestellt; dies basiert auf einem Manuskript von 1987. Nicht nur die Gebäude und Instrumente werden detailliert diskutiert, sondern auch das wissenschaftliche Programm 1953 bis 1985, also der Nutzen des Observatoriums in Forschung und Lehre. Sehr aufschlussreich ist auch der Anhang mit Tabellen zu den wissenschaftlichen und nichtwissenschaftlichen Mitarbeitern am Hohen List, sowie der Doktoranden und Gäste. Schließlich folgen noch zwei interessante Artikel von einer Feier zum 25-jährigen Bestehen des Observatoriums Hoher List (1980), verfaßt von den nachfolgenden Stationsleitern Edward H. Geyer und Wilhelm Seggewiß.

    Abbildung 0.2:

    Oben: Observatorium Hoher List, Lageplan mit den sechs Türmen Unten: Komet Hyakutake (1996) mit 1 m-Teleskop, Leoniden Meteore (2001)

    Oben: Bearbeitung: Gudrun Wolfschmidt. Unten: © Till Credner (credner@allthesky.com)

    Einen Einblick in die Holz-Kuppel-Konstruktion gibt der Bericht von Walter-Hörmann über die Wagnerei Josef Heringer in Rosenheim.

    Der Weg zum Sternenpark Nationalpark Eifel wird von Andreas Hänel, einem ehemaligen Doktoranden und wissenschaftlichen Mitarbeiter, in seinem Beitrag vorgestellt – im Kontext von drei Naturparks und einem Nationalpark.¹ Andreas Hänel diskutiert die Zunahme der Himmelshelligkeit am Hohen List – der Lichtverschmutzung seit den 1960er Jahren, auch aufgrund eigener Messungen im Vergleich zu Satellitendaten. Der Erfolg war die Anerkennung als Sternenpark Nationalpark Eifel (2019) von der International Dark Sky Association. So könnte man heute wieder so beeindruckende Ergebnisse in der Astrofotografie erzielen wie früher (vgl. die Fotos von Till Credner Abb. 0.2 und 0.3).

    Unter dem Thema Zukunft des Observatoriums Hoher List stellt Ulrich Klein die Aktivitäten der Astronomischen Vereinigung Vulkaneifel am Hohen List e.V. (AVV) in der Öffentlichkeitsarbeit dar.

    Das Buch endet mit dem Beitrag von Bruno Nelles über den Kauf des Observatoriums, die Sanierungs- und Restaurierungsaktivitäten sowie seine Vorstellungen über die Zukunft des Observatoriums, u.a. die Öffentlichkeitsarbeit.

    0.0.1 Preface: 70 Years Observatory Hoher List – Seven Decades of Astronomical Observations in the Eifel

    The book 70 years of the Observatory Hoher List about the activities of Hans Schmidt (1920–2003) appears in the year of his 100th birthday. It presents the setting up of this outstation for the Bonn Observatory with six observation towers in the 1950s and 1960s. In seven chapters the development and future of the Observatory Hoher List near Schalkenmehren, Daun, in the Vulkaneifel is shown. The idea for this book arose in 2014 at a meeting with lectures on 60 years of the Observatory Hoher List. But then the lecturers did not submit any contributions and the project was put on hold for the time being.

    The first chapter of the editor presents the prehistory of the Observatory Hoher List, i.e. the Bonn Observatory – a development that is closely interlinked and cannot be separated, regarding the instruments, but also the astronomical work. In this context, the Astropeiler Stockert, the large radio telescope Effelsberg and the public observatory in Bonn are also briefly discussed. Finally, there are some remarks on the monument preservation and cultural heritage protection, including the Bonn Observatory in comparison to the Quito Observatory, Colombia.

    Abbildung 0.3:

    Ein faszinierendes Naturschauspiel: Der Sternenpark Eifel

    Der Sternenpark Nationalpark Eifel ist einer von wenigen Orten in Deutschland, in dem man die Milchstraße mit bloßen Augen sehen kann. Nun hat der Internationale Sternenpark Nationalpark Eifel die endgültige und im westlichen Deutschland bisher einmalige Anerkennung erhalten.

    Observatorium Hoher List in der Morgensonne, Sternspuren von Sirius und Orion

    Oben: Foto: Maximilian Kaiser, Sternenpark Nationalpark Eifel (https://www.sterne-ohne-grenzen.de/sternenpark-nationalpark-eifel/) Unten: © Till Credner (credner@allthesky.com)

    Christoph Schmidt presents his memories of Hans Schmidt (1920–2003), his father, and the emergence of the observatory, the instrumental equipment and the work carried out there. In addition to the biography he also carefully compiled the comprehensive list of publications, lectures and the reactions of the press to the Observatory Hoher List. This gives an excellent insight into the versatile work of Hans Schmidt, including the history of astronomy.

    In the detailed article Hans Schmidt: 70 Years of the Observatory Hoher List the development is presented from the founder’s own point of view; this is based on a manuscript from 1987. Not only the buildings and instruments are discussed in detail, but also the scientific program from 1953 to 1985, the use of the observatory in research and teaching. The appendix with tables on the scientific and non-scientific staff at the Observatory Hoher List, as well as the PhD students and guests, is also very informative. Finally, two interesting articles are presented about the Celebration of the 25th anniversary of the Observatory Hoher List in 1980, written by the following observatory directors Edward H. Geyer and Wilhelm Seggewiß.

    The report by Walter Hörmann about the Wheelwrights Workshop Wagnerei Josef Heringer in Rosenheim gives an insight into the construction of wooden domes for the observatory.

    Andreas Hänel, a former PhD student and research assistant, presents in his contribution as the ultimate target the National Star Park Eifel (Sternenpark Nationalpark Eifel) – in the context of three nature reserves and one national park.² Andreas Hänel discusses the increase of sky brightness near the Observatory Hoher List, the increase of light pollution since the 1960s, also based on his own measurements compared to satellite data. The success was the recognition as Star Park National Park Eifel (2019) by the International Dark Sky Association. In this way one could achieve such impressive results in astrophotography today as before (cf. the photos by Till Credner, fig. 0.2 and 0.3).

    Ulrich Klein presents with the title Future of the Observatory Hoher List the activities of the Astronomical Association Vulkaneifel Hoher List e.V. (AVV) in public outreach.

    The book ends with Bruno Nelles’ contribution about the acquisition of the Observatory Hoher List with an insight into the restoration activities and his ideas about the future of the observatory including outreach.

    Abbildung 1.1:

    Hoher List – „Turm 1" mit Schmidt-Spiegel

    Foto: Gudrun Wolfschmidt (2012)

    Deutsch-Belgischer Naturpark Hohes Venn-Eifel, in dem der Nationalpark Eifel liegt, der Naturpark Südeifel und der Natur- und Geopark Vulkaneifel.

    2 The German-Belgian Nature Park Hohe Venn Eifel includes the following: the Eifel National Park, the South Eifel Nature Park and the Vulkaneifel Nature and Geo Park.

    Einleitung: Astronomie in Bonn und in der Eifel

    Gudrun Wolfschmidt (Hamburg)

    Abstract

    This introductory chapter is intended to give an overview of the establishment of the Bonn observatory and its instrumentation. Important personalities are presented such as Argelander and Küstner. Then the development of the Hoher List observatory in the Eifel and the installed instruments are presented, the two construction phases in the 50s and 60s due to the activities of Hans Schmidt. It was a successful development in research and teaching. The year 2012 marks the end, but also the new beginning after the Hoher List was listed as monument and is now reviving after 70 years with activities for the public. Short remarks on radio astronomy in the Eifel are followed by concluding remarks on the cultural heritage of Bonn and Quito observatories.

    Zusammenfassung

    Dieses einleitende Kapitel soll einen Überblick über die Vorgeschichte geben, über die Gründung der Bonner Sternwarte und ihre Instrumentierung. Wichtige Persönlichkeiten werden vorgestellt wie Argelander und Küstner. Dann wird die Entwicklung vom Observatorium Hoher List (OHL) in der Eifel und die installierten Instrumente dargestellt, die beiden Bauphasen in den 50er und 60er Jahren aufgrund der Aktivitäten von Hans Schmidt. Es war eine erfolgreiche Entwicklung im Bereich Forschung und Lehre. Das Jahr 2012 markiert das Ende, aber auch den Neuanfang nachdem das OHL unter Denkmalschutz gestellt wurde und nun nach 70 Jahren mit Aktivitäten für die Öffentlichkeit wieder auflebt. Nach kurzen Bemerkungen zur Radioastronomie in der Eifel (Stockert und Effelsberg) wird das Kulturerbe von Sternwarten thematisiert.

    1.1 Argelander und die Bonner Sternwarte

    Die Astronomie in Bonn hat eine lange Tradition. Friedrich Wilhelm August Argelander (1799–1875), geboren im im ostpreußischen Memel (heute Klaipėda, Litauen),¹ bekam ab 1817 seine Ausbildung an der Universität Königsberg (heute Kaliningrad, Russland), insbesondere bei Friedrich Wilhelm Bessel (1784–1846) an der 1813 fertiggestellten Sternwarte (Promotion 1822).²

    Friedrich Wilhelm August Argelander wurde Direktor der Sternwarte Åbo von 1823 bis 1832 – als Nachfolger von Henrik Walbeck (1793–1822), 1817 bis 1822. Die Sternwarte Åbo (heute Turku, Finnland) wurde 1818 vom Architekten Carl Ludvig Engel (1778–1840) im klassizistischen Stil gebaut.³ Der Grundriß war ein lateinisches Kreuz. Der große Stadtbrand in Turku im September 1827 bewirkte nach so kurzer Wirkungszeit die Verlegung der Sternwarte und der Universität in die neue Hauptstadt Helsingfors (heute Helsinki).

    Auch der innovative Bau der Universitäts-Sternwarte Helsingborg (seit 1917 Helsinki, Finnland) auf dem Tähtitorninmäki Hill stammt von Carl Ludvig Engel, der 1831/34 in Zusammenarbeit mit Friedrich Wilhelm August Argelander, Professor ab 1828, Direktor von 1832 bis 1837, plante und errichtete.⁴ In Helsingborg wurde wieder ein kreuzförmiger Grundriß verwendet. Charakteristisch war die Fassade mit drei drehbaren hölzernen Beobachtungstürmen auf dem Dach (allerdings ohne Kuppel), was als Vorbild für das Observatorium Pulkowa, St. Petersburg, 1839 diente und sich von dort aus als Modell für die Sternwarten Europas im 19. Jahrhundert durchsetzte. Auf dem Mittelturm gab es einen Zeitball als Zeitsignal für die Schiffe im Hafen, die damit ihre Chronometer kontrollieren konnten.

    Schliesslich wurde Argelander 1836 als Nachfolger von Karl Dietrich von Münchow (1778–1836) als ordentlicher Professor (Lehrstuhlinhaber) an die 1818 gegründete Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn berufen – das Rheinland war nach dem Wiener Kongreß eine Provinz des Königreichs Preußen geworden.

    Abbildung 1.2:

    Sternwarten Åbo (Turku) und Helsingborg (Helsinki), Architekt: Carl Ludvig Engel (1778–1840), 1817/19 und 1831/34

    Oben: Die Zeichnung (1853) stammt von Johan Jakob Reinberg (1823–1896) und G. F. Aminoff (Besitzer: Museovirasto). Mein Dank für die Abbildung geht an Kalevi Mattila. Unten: Wikipedia (MKFI, 2012).

    Abbildung 1.3:

    Friedrich Wilhelm August Argelander (1799–1875), August Bausch (1818–1909), 1868

    (Wikipedia)

    Als erster Beobachtungsplatz stand ihm ein achteckiger Pavillon auf der Bastion „Alter Zoll" zur Verfügung. Die neue Königliche Sternwarte an der Poppelsdorfer Allee in Bonn wurde unter Beratung von Argelander 1838 mit dem Universitätsbaumeister (Baukondukteur) Peter Joseph Leydel (1798–1845) geplant und von Karl Friedrich Schinkel (1781–1841) überarbeitet – 1845 fertiggestellt.⁵ In Bonn war Argelander Direktor von 1837 bis 1875.⁶

    Abbildung 1.4:

    Bonner Sternwarte in der Poppelsdorfer-Allee, gebaut von Karl Friedrich Schinkel (1781–1841), 1840 bis 1845

    (Stahlstich, um 1850)

    Argelander war begeistert von der Positionsastronomie, von der präzisen Kartierung des Sternhimmels, wie er sie gründlich bei Bessel gelernt hatte. Er begann ab 1837 mit einem Himmelsatlas der mit bloßem Auge sichtbaren Sterne (Uranometria nova – Neue Uranometrie, Berlin: Simon Schropp 1843). Eine weitere Durchmusterung des Himmels für die Besselsche Zone von 15° bis 31° südlicher Deklination konnte er ab 1849 in der gerade fertiggestellten Sternwarte beobachten und erschien in Astronomische Beobachtungen auf der Sternwarte zu Bonn, 1846–1852.

    Die instrumentelle Ausstattung der Bonner Sternwarte bestand aus einem Heliometer, Merz & Mahler,⁷ in der Hauptkuppel, dem Refraktor von Utzschneider & Fraunhofer im Südturm, und dem Meridiankreis (11,7 cm Objektiv und 1,95 cm Brennweite) von Pistor & Martins, Berlin, Optik: Merz & Mahler, München (1843), im westlichen Meridiansaal.⁸ Dazu gab es ein Passageinstrument und ein Universalinstrument von Ertel & Sohn, München, mit einer Optik von Utzschneider & Fraunhofer. Der Meridiankreis wurde 1893 durch den neuen Meridiankreis von Repsold im östlichen Meridiansaal ersetzt.

    Abbildung 1.5:

    Meridiankreis von Pistor & Martins, Berlin, 52˝ Objektiv, Merz & Mahler (1843)

    Foto: Gudrun Wolfschmidt (in der Astronomie-Ausstellung 1992 im Deutschen Museum München)

    Abbildung 1.6:

    Universitäts-Sternwarte Bonn, Karl Friedrich Schinkel (1781–1841), 1839 bis 1845

    Foto: Gudrun Wolfschmidt

    Argelander konnte mit Hilfe seines Mitarbeiters August Winnecke (1835–1897) mit dem Bonner Heliometer Entfernungen (Parallaxen) von nahen Sternen messen (4 von 10 Parallaxen) – zu einer Zeit, als Friedrich Wilhelm Bessel und Friedrich Georg Wilhelm von Struve (1793–1864) die ersten Parallaxen bestimmt haben.

    Argelanders bekannteste Leistung war die visuelle Bonner Durchmusterung (BD) mit 324.198 Sternen bis zur 9,5 Größenklasse der nördlichen Hemisphäre bis zu einer Deklination von 89° bis –2°. Das Fernrohr, ein Kometensucher von Fraunhofers Nachfolger Merz, München (1839), Montierung von Henkel auf gußeiserner Säule mit großen Teilkreisen – und ein orthoskopisches Okular des Wetzlaer Optikers Carl Kellner (1826–1855) – war erstaunlich klein, aber lichtstark mit großem Gesichtsfeld: 77mm Öffnung (drei preussische Zoll), 65 cm Brennweite und neunfache Vergrößerung. Bei den Beobachtungen von 1846 bis 1859 halfen Argelander zwei Assistenten Adalbert Krüger (1832–1896) und Eduard Schönfeld (1828–1891). Der gesamte Katalog mit 48 Karten wurde 1863 in Bonn publiziert.⁹

    Der Nachfolger Argelanders Eduard Schönfeld, Direktor von 1875 bis 1891, ergänzte 133.659 Sternen (–2° bis –23°) von 1875 und 1881; publiziert als Bonner Durchmusterung, südlicher Teil (1886). Er benutzte den Refraktor (16cm Öffnung, 1,9 m Brennweite) vom Optiker Hugo Schröder, Hamburg (1874) in einem der Osttürme.¹⁰

    Als Erweiterung der Bonner Durchmusterung, um den Südhimmel vollständig einzuschliessen (–22° bis –89°), begann John Macon Thomé (1843–1908) in Córdoba, Argentinien, die (visuelle) Córdoba Durchmusterung (CD) 1892 bis 1914 (578.000 Sterne).¹¹

    Argelander war bei der Gründung der „Astronomischen Gesellschaft" in Heidelberg 1863 massgeblich beteiligt und war Vorstandsmitglied, und von 1864 bis 1867 Vorsitzender. Die bedeutsamste Leistung der Astronomischen Gesellschaft lag in der Koordinierung internationaler wissenschaftlicher Unternehmungen.¹² In Weiterführung der Idee der Sternkataloge regten Carl Bruhns (1830–1881)

    Abbildung 1.7:

    Links oben: Heliometer, Merz & Mahler, München (1841), Rechts oben: 7,7cm Kometensucher, Merz, München, Montierung Henkel, 1851, für die Bonner Durchmusterung, Links unten: Schröder-Refraktor (1886) für die Südliche Bonner Durchmusterung Rechts unten: Lithographische Druckplatte der Südlichen Bonner Durchmusterung

    © Deutsches Museum Bonn, Fotos: Gudrun Wolfschmidt (in Bonn, OHL und München)

    1865 und Argelander 1867 an, einen Katalog der Sternörter bis zur 9. Größe zu erstellen. An den Beobachtungen der 140.000 Sterne (1870–1885), aufgeteilt in 15 Zonen von +80° bis –2° Deklination, beteiligten sich 13 Sternwarten aus acht Ländern von Nordamerika bis Rußland, von Finnland bis Algerien und Argentinien. In 40jähriger Arbeit entstand der Katalog AGK 1, der zwischen 1890 und 1912 publiziert wurde.

    Die einzige Kommission mit astrophysikalischer Zielsetzung¹³ war die für Veränderliche Sterne. Auf die Wichtigkeit dieses Gebiets hatte schon Heinrich Wilhelm Olbers (1758–1840) 1816 hingewiesen und eine Einteilung der Veränderlichen in fünf Klassen vorgenommen.¹⁴

    Der bekannte Aufruf von Argelander (1844) reaktivierte diese Idee.¹⁵ Zur Untersuchung der periodischen Helligkeitsschwankungen entwickelte er seine bekannte Stufen-Schätz-Methode.

    Ein weiteres AG-Mitglied, nämlich Johann Karl Friedrich Zöllner (1834–1862), konstruierte 1860 das erste funktionsfähige (visuelle) Photometer.¹⁶ Dises Polarisations-Photometer besteht aus einer künstlichen Lichtquelle als Vergleichsstern, eine Petroleumlampe oder Gasflamme, die durch Drehung eines Nicolprismas – Polarisation durch Doppelbrechung – in der Helligkeit verändert werden kann, bis der künstliche Stern und das Himmelsobjekt im Objektiv – im halbierten Gesichtsfeld – gleich hell erscheinen. Die Größe der Drehung ist am Intensitätskreis ablesbar. Der Vergleich zwischen dem echten Stern und einem künstlichen Stern konnte später mit elektrischem Licht verbessert werden.¹⁷

    Abbildung 1.8:

    Visuelle Photometrie an der Bonner Sternwarte: Zöllner Photometer mit Strahlengang, rechts unten Schwerd Photometer am OHL (Turm 5)

    Fotos: Gudrun Wolfschmidt (in der Astronomie-Ausstellung 1992 im Deutschen Museum München, Szombathely und rechts unten am Hohen List)

    In Bonn gibt es ein seltenes visuelles Photometer, das von Friedrich Magnus Schwerd (1792–1871), Ingenieur und Professor in Speyer, entwickelt wurde. Seine Fähigkeiten wurden unter anderem von Bessel und Steinheil geschätzt. Dieses Schwerd-Photometer (1859) stellt eine originelle Konstruktion dar. Es werden direkt die Bilder zweier Sterne in zwei gegeneinander beweglichen Fernrohren verglichen. Die Abschwächung der Helligkeit geschah durch eine Objektivblende, eine drehbare Scheibe mit 25 Löchern der Abstufung 0,1m.¹⁸ Damit waren Sterne bis zu vier Größenklassen Helligkeitsdifferenz meßbar. Es wurden jedoch nur genau vier Exemplare hergestellt: Neben Schwerds eigenem Photometer, das sich im Deutschen Museum befindet,¹⁹ gab es eines in Pulkowa, St. Petersburg, in Vilnius (Wilna), Litauen, und in der Bonner Sternwarte.²⁰

    Karl Friedrich Küstner (1856–1936) hatte – nach seinem Studium in Berlin und Straßburg mit einer gründlichen Ausbildung in Positionsastronomie – die Gelegenheit zur Teilnahme an der Venusexpedition 1882. Dann begann er seine Laufbahn als Observator an der Hamburger und Berliner Sternwarte 1884. Bekannt wurde er durch seine Entdeckung der Polhöhenschwankung (1884), die er anhand seiner Sternvermessungen feststellte – ein Effekt, der in der Geodäsie eine große Rolle spielt.

    1891 erhielt Küstner – als Nachfolger von Eduard Schönfeld (1828–1891) – den Ruf als Direktor der Bonner Sternwarte, wo er bis 1925 wirkte.²¹

    Die Instrumentierung der Sternwarte wurde ergänzt durch einen neuen Meridiankreis von Repsold, Hamburg, 6˝ Objektiv, Jakob Merz, München (1893), aufgestellt im östlichen Meridiansaal.²²

    Aber zusätzlich begann er mit Astrophysik, mit photographischer Photometrie; dazu konnte er einen photographischen Doppelrefraktor (30 cm vis. / 36 cm photogr. Öffnung und 5m Brennweite), Montierung von Repsold & Söhne, Hamburg und Optik von Steinheil, München (1899), anschaffen, der in einem neuen Kuppelgebäude neben der Sternwarte installiert wurde. Damit machte er präzise photographische Vermessungen von Sternhaufen von 1900 bis 1922 mit dem Ziel, später durch Wiederholung Eigenbewegungen zu ermitteln.²³

    Abbildung 1.9:

    Karl Friedrich Küstner (1856–1936) und sein Drei-Prismen-Spektrograph, rechts oben: Portrait Küstners zu seinem 75. Geburtstag von Wilhelm Faßbender

    Foto: Gudrun Wolfschmidt (in der Astronomie-Ausstellung 1992 im Deutschen Museum München), rechts oben Wikipedia.

    Neben der Astrophotographie widmete sich Küstner besonders spektroskopischen Arbeiten mit dem neuen Drei-Prismen-Spektrographen, insbesondere der Messung von Radialgeschwindigkeiten von etwa 500 Sternen.²⁴ Ferner bestimmte er 1905 die Sonnenparallaxe aus spektrographischen Messungen (8, 844˝ ± 0, 017ʹ).

    Abbildung 1.10:

    Bolivia-Expedition: 30cm-Triplet Objektiv, Nachführung und (Hamburger) Objektivprisma (vorn), Carl Zeiss Jena, 1920

    Foto: Gudrun Wolfschmidt (in der Astronomie-Ausstellung 1992 im Deutschen Museum München)

    Mit der Bolivia Expedition nach La Paz, Bolivien (3600 m), 1926 bis 1929, sollten die fehlenden Helligkeiten und Spektraltypen von Südhimmelsternen in Jacobus Cornelius Kapteyns „Selected Areas" photographisch festgestellt werden. Die 115 nördlichen Eichfelder waren bereits in der Hamburger Sternwarte mit dem Lippert-Astrographen mit Objektivprisma, 1923 bis 1933, aufgenommen und ausgewertet worden.²⁵

    Verwendet wurde in der Bonner Sternwarte für die Bolivia Expedition ein 30cm-Triplet Objektiv, Carl Zeiss Jena, mit zwei Objektivprismen (9,5°). Die Auswertung geschah im Potsdamer und Bonner Observatorium. Das Ziel lag in Potsdam auf der Spektralklassifikation,²⁶ dagegen in Bonn auf der Spektralphotometrie ausgewählter Sterne.²⁷ Der relativ lichtstarke Bolivia-Astrograph bekam danach – 1930 – einen Platz im Bonner Sternwartenpark.

    Arnold Kohlschütter (1883–1969), Direktor von 1925 bis 1946, der die umfangreiche Potsdamer Spektraldurchmusterung der 91 Kapteyn-Eichfelder des Südhimmels bearbeitet hatte, wollte sich endlich astrophysikalischen Aufgaben widmen. Seine Hauptleistung war die spektroskopische Entfernungsbestimmung von Sternen (spektroskopische Parallaxe).²⁸

    Das Gebäude der alten Sternwarte (vgl. Abb. 1.6, S. 21) mußte den modernen Bedürfnissen allmählich angepaßt werden.²⁹ Der südliche Meridiansaal für Beobachtung im Ersten Vertikal wurde 1939 zu Arbeitsräumen umgebaut und der westliche Meridiansaal (Meridiankreis Pistor & Martins) 1949 zu einem Hörsaal. 1954 wurde auch der Repsoldsche Meridiankreis aus dem östlichen Meridiansaal entfernt und zweistöckig zu Meß- und Archivräumen umgebaut. Alle alten zylinderförmigen Holztürme waren nun nicht mehr in Betrieb.

    Leitung der Sternwarte(n) Bonn

    • 1819 bis 1836 – Karl Dietrich von Münchow (1778–1836)

    • 1836 bis 1875 – Friedrich Wilhelm August Argelander (1799–1875)

    • 1875 bis 1891 – Eduard Schönfeld (1828–1891)

    • 1891 bis 1924 – Karl Friedrich Küstner (1856–1936)

    • 1925/27 bis 1946 – Arnold Kohlschütter (1883–1969)

    • 1947 bis 1966 – Friedrich Becker (1900–1985)

    • 1966 bis 1985 – Hans Schmidt (1920–2003)

    • 1986 bis 2007 – Klaas Sjoerds de Boer (*1941).

    Abbildung 1.11:

    Hoher List – „Turm 1" mit Schmidt-Spiegel (34/50 cm), Askania, Berlin (1953)

    Foto: Christoph Schmidt

    1.2 70 Jahre Observatorium Hoher List bei Schalkenmehren, Eifel

    Friedrich Becker (1900–1985) hatte nach dem Zweiten Weltkrieg bereits 1949 die Vision, die Bonner Astronomie auszubauen durch eine Außenstation – entfernt von der Lichtverschmutzung der Stadt. Seit etwa 1900 haben die deutschen Astronomen nach Beobachtungsmöglichkeiten in Regionen mit günstigeren Wetterbedingungen gesucht, insbesondere im Mittelmeerraum oder in Afrika.³⁰ Aber eine Station in geringer Entfernung von Bonn bot damals natürlich deutliche Vorteile. Noch im Oktober 1949 begann Hans Schmidt (1920– 2003) mit Testbeobachtungen auf der Altburg in der Eifel, 1951 wurden die Grundstücke (7 ha) auf dem Hohen List (Höhe 550 m) erworben. Schon 1947 wurde die Optik für einen Schmidt-Spiegel bei Ohlmüller in Berlin bestellt. Die Konzeption des Observatoriums Hoher List und die Auswahl der Instrumentierung geht auf Hans Schmidt zurück, der mit großem Engagement die neue Beobachtungsstation plante und realisierte – 85 km südlich von Bonn in der Eifel bei Schalkenmehren – ausführlich dargestellt ab S. 116.

    1.2.1 Observatorium Hoher List – Erste Bauphase

    In den 1950er Jahren begann die erste Bauphase für dieses Observatorium Hoher List.³¹ Drei Kuppelgebäude entstanden, dazu das Wohnhaus für den Direktor und Observator, das Hauptgebäude mit Arbeitszimmer, Werkstatt, Labor, Dunkelkammer, Wohn- und Gästezimmer und die Beobachtungstürme.

    • „Turm 1" (1953) war für den Schmidt-Spiegel (Abb. 1.11) (50/34 cm, Öffnungsverhältnis 1: 4), Askania, Berlin, Optik: Ohlmüller, Berlin (1949/53) mit 34cm-Objektivprisma (Dispersion von 575Å pro mm bei Hγ). Die Firma Askania-Werke AG³² in Berlin-Friedenau, gegründet 1912, ab 1959 in Berlin-Mariendorf, stellte auch nach dem Zweiten Weltkrieg zahlreiche astronomische Instrumente her, wie Zenitteleskope, Meridiankreise, Astrographen und Schmidtspiegel. Askania, eine führende Firma neben Zeiss, lieferte beispielsweise – auf Initiative von Eduardo Röhl (1891–1959) – die Hälfte der instrumentellem Ausstattung für die Sternwarte in Caracas, Venezuela (Abb. 2.4), die nach dem Vorbild der Hamburger Sternwarte gebaut wurde.³³ Mit dem Bonner 50/34 cm-Schmidtspiegel wurden Sternfelder in verschiedenen Farben (auf blau- oder rotempfindlichen Photoplatten) aufgenommen.

    Abbildung 1.12:

    Hoher List – „Turm 2" (1954) mit 30 cm-Astrograph, Carl Zeiss, Jena (1968)

    Foto: Christoph Schmidt

    • In „Turm 3" (1953) befand sich das 36 cm-Cassegrain-Spiegelteleskop (Abb. 1.13) (Öffnungsverhältnis 1: 20), Ohlmüller, Berlin (1953) mit einem lichtelektrischen Photometer mit Sekundär-Elektronen-Vervielfacher nach Alfred Behr (1951). Als Leitrohr diente der 20 cm-Lollert-Refraktor, Merz, München (1930), der 1949 erworben wurde.

    Abbildung 1.14:

    Erstes lichtelektrisches Photometer der Bonner Sternwarte, 1950er Jahre)

    Foto: Gudrun Wolfschmidt (in der Astronomie-Ausstellung 1992 im Deutschen Museum München), (vgl. Abb. 3.32, S. 182

    Ein erstes lichtelektrisches Einkanal-Röhren-Photometer nach Alfred Behr (Abb. 1.14) wurde für die Bonner Sternwarte in den 1950er Jahren von F. Renkhoff, Bad Godesberg, gebaut und erfolgreich zur Untersuchung der Helligkeitsschwankungen Veränderlicher Sterne eingesetzt. Es gehört heute zu den Sammlungen des Deutschen Museums in München als wichtiges Beispiel für die Anfänge der photoelektrischen Photometrie (neben einem lichtelektrischen Photometer aus der Wiener Sternwarte).

    Abbildung 1.13:

    Hoher List – „Turm 3" mit 36 cm-Cassegrain, Askania, Berlin (1953)

    Foto: Christoph Schmidt

    Tabelle 1.1:

    Aufbau des Observatariums Hoher List, 1953–1980 Coordinates: 6°51ʹ E, 50°9, 8ʹ N, Altitude: 549 m

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