COSTA BRAVA - DALI: Auf den Spuren Salvador Dalís
Von Ingo Holke
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Über dieses E-Book
Aber auch die vielen kleineren Orte rund um Figueres in Katalonien und das "Zentrum der Welt" in Perpignan finden in diesem Werk endlich die Berücksichtigung, die sie verdienen und werden selbst langjährige Kenner und Verehrer von Dalí noch in Erstaunen versetzen! So wandelt der Leser tatsächlich auf den Spuren Salvador Dalís und wird in eine Zeit zurückversetzt, in der die Prominenz aus Hollywood und andere weltbekannte Persönlichkeiten die Costa Brava besuchten und sich dabei nicht selten die Türklinke des Dalíhauses in Port Lligat gegenseitig in die Hand drückten! Dalí und auch Gala standen im internationalen Gesellschaftsleben ganz weit oben und viele Prominente und auch diejenigen, die noch nicht so ganz bekannt waren, versuchten natürlich mit beiden in Kontakt zu kommen, um neue Aufmerksamkeit für die eigene Karriereleiter zu erhaschen. So war Dalí damals wie heute ein Magnet und nicht unerheblicher Faktor, wenn es um das Bruttosozialprodukt dieser Region geht und ist auch heute noch so lebendig eingebettet in die Geschichte der Costa Brava, dass es manchmal den Anschein hat, Dalí hätte uns nie verlassen!
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Rezensionen für COSTA BRAVA - DALI
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Buchvorschau
COSTA BRAVA - DALI - Ingo Holke
Dieses Buch ist allen Freunden und Bewunderern dieses großen Künstlers und Genies gewidmet. Aber auch für alle, die sich noch mit dem „Dalívirus" infizieren möchten. Der Schwerpunkt dieses Werkes befasst sich nicht so sehr mit den Bildern und Kunstwerken Dalís, sondern eher mit seinem Leben und seinen tiefen Wurzeln zu dem Gebiet, welches heute Costa Brava genannt wird.
So soll es den Besuchern der Costa Brava die Orte näher bringen, die Dalí am meisten liebte und in welchen er die größten Spuren hinterließ.
Ganz nebenbei ist es auch für die ehemaligen Mitglieder der „falschen Gruppe Jane geschrieben, die den Autor bereits in den siebziger Jahren in den Safari Klub in Roses und ins „Rachdingue
begleitet haben!
Ingo Holke
Costa Brava - Dalí
Auf den Spuren Salvador Dalís
© 2012 Ingo Holke
Umschlaggestaltung, Illustration: Ingo Holke
Lektorat, Korrektorat: Ingo Holke
Übersetzung: Ingo Holke
Fotos und Bilder mit freundlicher Unterstützung von: Salvador Dali Museum Inc., Lee Catterall, Oficina de Turismo Cadaqués, Archiu Castell de Peralada, Museu de Peralada, El Mundo, ABC, Rachdingue
Verlag: tredition GmbH, Hamburg
ISBN: 978-3-8491-1961-4
Printed in Germany
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Inhalt
VORWORT
Dalí, Verrückter oder Genie
Gala, viel mehr als nur die Muse Dalís
Dalí in der „Neuen Welt"
Miquel Mateu Ersatzvater oder väterlicher Freund
Dalí und das Zentrum der Welt
John Peter Moore, Dalís Verkaufs- oder Skandalmanager
Der Nächste bitte! Enrique Sabater, Nachfolger von Peter Moore
Dalí, Spitzenreiter der Fälschungen
Die Rettung Griechenlands?
Das schönste Dorf der Welt
Tausend Jahre Cadaqués
Ein Ort der Kunst
Cadaqués, Hollywood der Costa Brava
Cadaqués benötigt Ihre Zeit
Das Cap de Creus
Das Rätsel vom Cap de Creus
Von Amanda Lear, Miette und deren Folgen
Die letzte Ruhestätte
Das Ende einer siebenjährigen Agonie
Dalí-Dreieck oder besser Dalíroute
Was, wann, wie und wo?
Das Dalíhaus in Port Lligat
Schloss Púbol
Museum Schloss Peralada
Stadtmuseum Cadaqués
Dalíaustellungen in aller Welt
VORWORT
Der Autor des Buches beschreibt die Zeit von den Anfängen des letzten Jahrhunderts bis in die Gegenwart, immer mit einem Blick auf das Leben von Salvador Dalí i Domenech. Da der Verfasser sich seit 1975 immer wieder an der Costa Brava aufhielt und dort sogar Zeuge vom Ende der Francozeit im November des gleichen Jahres wurde, gibt es auch einige Geschehnisse aus der Zeit, die der Autor selbst miterlebt hat. So lernte er zum Beispiel Dalís Exsekretär Peter Moore persönlich kennen als er im Jahre 1996 eine Reportage über das damals noch existierende Perrot-Moore Museum in Cadaqués schrieb, also etwa drei Jahre vor dem großen Skandal um den Kunstbetrug von Peter Moore. Sein Anliegen ist es nicht, sich etwa als Kunstkritiker den Werken von Salvador Dalí anzunehmen und diese zu analysieren. Dazu fühlten und fühlen sich ja bereits viele andere Autoren schon seit langer Zeit berufen. Ziel dieses Werkes ist es, dem Besucher der Costa Brava eine weitere Möglichkeit aufzuzeigen, etwas Neues zu entdecken, oder bereits Entdecktes aus einem anderen Blickwinkel, ja vielleicht sogar einem dalianischen Blickwinkel
, zu sehen. So kann man auf diese Art nicht nur Dalí entdecken, sondern auch die verschiedenen Epochen, die Spanien und Katalonien im letzten Jahrhundert durchlaufen haben. Und es wird deutlich sichtbar, dass es sicherlich nicht allen schlecht ging unter der Diktatur von Francisco Franco und die Costa Brava gerade zur Francozeit vom internationalen „Jetset" entdeckt und heimgesucht worden ist. Nicht nur wegen Dalí kamen viele berühmte Besucher aus den Vereinigten Staaten und vielen anderen Ländern, auch Carmen Amaya, die Flamenco Tänzerin aus Begur, zog zum Beispiel Ava Gardner, Sofia Loren, Rock Hudson und Sammy Davis Junior immer wieder nach Llafranc an die Costa Brava. Selbst Hemingway war wegen der Stierkämpfe kurz vor Ort! Auch Carmen Amaya war bis 1947 im Exil, kehrte dann aus Argentinien zurück, um 1948 in Barcelona zu heiraten. Auch sie gehörte im weitesten Sinne als Zigeunerin nicht unbedingt zu der Volksgruppe, die in der Francozeit verhätschelt wurde. Ihr durch ihre Kinofilme international gefestigter Ruf und ihre einmalige Karriere auf dem amerikanischen Kontinent im Flamencotanz ließen sie jedoch genauso wie Dalí bereits zu Lebzeiten zur Legende werden! So konnte sie als Ausnahmeerscheinung ohne Probleme im Francoregime in Begur residieren. Im Gegensatz zu Carmen Amaya hatte Dalí sich in den Vereinigten Staaten und in Europa als Multitalent einen Namen geschaffen. Dalí war Schriftsteller, er gab auch verschiedene Manifeste heraus, schrieb seine eigenen Memoiren. Er entwarf Bühnenbilder für Filmszenen der Hollywoodindustrie, stellte eigenen Schmuck her und entwarf sogar Möbel, Flaschen und andere Gegenstände.
Carmen Amaya sorgte ähnlich wie Dalí für den Besuch vieler Prominenter an der Costa Brava! Sie war auch durch ihre vielzähligen Filme, die sie auf dem amerikanischen Kontinent gedreht hatte, sehr bekannt.
Es lohnt sich also durchaus, gedanklich an die Costa Brava des letzten Jahrhunderts zurückzukehren. So viel Prominenz wie damals ist sicherlich nicht noch einmal an diese Küste Spaniens gekommen, geht sie heute doch, wenn überhaupt noch, eher nach Marbella an die Costa del Sol. Nehmen Sie also die Spur auf und kehren Sie zurück in vergangene Tage!Über Dalí und seine Hinterlassenschaften werden Sie auf viele Anekdoten stoßen, die auch heute das who is who
an der Costa Brava entscheidend weiter beeinflussen. Dalí ist im Gegensatz zu vielen anderen Künstlern jener Zeit bis in die heutige Zeit in keinster Weise in Vergessenheit geraten. Sein unbändiger Antrieb zum Eigenmanagement, den er tatsächlich bis zu seinem letzten Tag beibehielt, sorgt noch heute für volle Gedenkstätten. Ohne Dalís Vermächtnis hätte die Costa Brava sicherlich nicht nur einige bedeutende Attraktionen, sondern auch einige Besucher weniger!
Der Künstler war in Sachen Eigenmarketing immer ganz oben! Es mangelte auch nie an Ideen! Sobald Dalí in Gesellschaft war, legte er los!
Der einzige Unterschied zwischen einem Verrückten und mir ist, dass ich nicht verrückt bin!
So pflegte der geniale Künstler Salvador Fragen zu beantworten, die darauf abzielten, ihn in das Rampenlicht des Wahnsinns zu projizieren.In einigen Jahren wird man lange Menschenschlangen vor meinem Museum in Figueres stehen sehen, die sich darum drängen, meine Werke zu sehen.
Das prophezeite Salvador Dalí schon im August 1961 bei einem Fest, welches ihm zu Ehren von der Stadt Figueres ausgerichtet wurde, lange bevor er 1974 sein eigenes Museum in dieser Stadt eröffnen konnte, und damals schenkte ihm noch kein Mensch Glauben! Dalí entwarf den Bauplan für sein Museum überwiegend selbst und überließ nur technische Details wie die Statik und Materialberechnung einem Architekten. Übrigens baute er den Tempel seiner Kunst auf den Resten des alten Stadttheaters von Figueres, welches am Ende des Spanischen Bürgerkrieges ausgebombt worden war. Viel später erst, 1983, als er voreilig ein erstes Mal zum Sterben ansetzte, und bereits die Todesanzeige entworfen wurde, gründete er die private Dalístiftung
, die es sich laut notariellem Vertrag zur Aufgabe machte und macht, das Dalímuseum in ein dalianisches Mekka
zu verwandeln. Auch knapp dreißig Jahre später, ist ein Ende der Begeisterung, um den inzwischen verstorbenen Künstler und seine Hinterlassenschaft nicht abzusehen. Im Gegenteil! Ständig steigende Besucherzahlen zeigen, dass es immer mehr Menschen gibt, die sich für ihn, seine Biografie, seine verschiedenen und komplexen Stilrichtungen und sein unbestrittenes Talent interessieren. So besuchten 2010 nach Statistik der genannten Stiftung fast neunhundert tausend Menschen das Dalímuseum in Figueres. Die beiden anderen wichtigen Punkte auf der Dalíroute, das Dalíhaus in Port Lligat und das Schloss Púbol in La Pera, verbuchten immerhin etwa hundertsechstausend verkaufte Eintrittskarten. Das ist in der Proportion natürlich einiges weniger, was aber nicht verwundert,