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Als Erinnerung noch Realität war: Traumberufe und die Wirklichkeit, Tätigkeiten mit und ohne Nebenwirkungen
Als Erinnerung noch Realität war: Traumberufe und die Wirklichkeit, Tätigkeiten mit und ohne Nebenwirkungen
Als Erinnerung noch Realität war: Traumberufe und die Wirklichkeit, Tätigkeiten mit und ohne Nebenwirkungen
eBook368 Seiten4 Stunden

Als Erinnerung noch Realität war: Traumberufe und die Wirklichkeit, Tätigkeiten mit und ohne Nebenwirkungen

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Über dieses E-Book

Biographische Erzählung eines langen bunten Lebens, in dessen Ablauf der Autor, nach nicht gerade einfacher Kindheit, mit sehr vielen namhaften Künstlern und erfolgreichen Motorsportlern zusammenarbeiten konnte.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum17. Sept. 2020
ISBN9783347111813
Als Erinnerung noch Realität war: Traumberufe und die Wirklichkeit, Tätigkeiten mit und ohne Nebenwirkungen
Autor

Harry H.Clever

Harry H.Clever, geboren ’38 in Wuppertal. Nach recht verschiedenen beruflichen Tätigkeiten war er als Harry Markus, Discjockey und Moderator und zum Abschluss letztendlich viele Jahre Gastwirt und später auch Bauarbeiter in eigener Regie zur Altersabsicherung am eigenen Objekt. Es war ein langes buntes bewegtes Leben mit vielen Brüchen, über das es viel zu erzählen gäbe, eben recht bunt und wechselhaft, aber doch schön, ganz wie ein Kaleidoskop bei einer kleinen Bewegung.

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    Buchvorschau

    Als Erinnerung noch Realität war - Harry H.Clever

    Vorwort:

    Nach dem ersten Buch, dass sich mit meiner turbulenten und holprigen Kindheitszeit während und nach dem Krieg befasst hat, hier nun die Fortschreibung einer Lebensgeschichte mit vielen Brüchen, einer unendlichen Stellen und Chancensuche, aber auch mit unzähligen Höhepunkten mit Stars und Sternchen der Musik und Motorsportgeschichte.

    Im Schatten großer Namen tätig sein, war es nun Zufall oder Schicksal, meine ersten Schritte hinter und auf den Bühnen, den Brettern die die Welt bedeuten können und den großen Namen, waren für mich als Eleve denn auch erst nur im Hintergrund, aber es war eben ein Duft, der süchtig machen kann. Besonders wenn man unmittelbar und direkt daran mitwirken oder bei einer Premiere eines Stückes durch Anpreisen und anmoderierend mitwirken durfte, so ein aus der Taufe heben birgt eben schon eine Unmenge Emotionen.

    Dieses zweite Buch, meine Lebensgeschichte ist nicht nur als eine direkte Biographie zusehen, sondern auch als eine kleine Dokumentation von einer aktiven Musik und Bühnentätigkeit im Schatten großer Namen des Autors, zum Teil auch mal in leichter Tagebuchform, aber auch mit tiefen Einblicken in die Welt der Bühne, Motorsport und Politik eben aufgeteilt in mehreren großen Schwerpunkt Themen.

    Unter der langen Reihe der illustren Protagonisten waren im Laufe der Jahre nach meinen persönlichen frühen Jugenderlebnissen mit Kenneth Spencer und Wolfgang Sauer, Heinz Erhard, Bill Haley. Dann nur etwas später Chris Howland, Tom Jones und noch eine fast unendliche lange Liste von honorigen Stars und Sternchen der Unterhaltungsbranche sowie im Sport mit deutschen Meistern und auch Weltmeistern.

    Sehr viele Bilder und persönliche Widmungen sind in einem recht dicken Album festgehalten, die Kontakte und Eintragungen, sind im Laufe der Jahre der Bühnentätigkeiten und auch in unserer Gasstätte über Jahre zusammengekommen, die eben an und zu den verschiedensten Anlässen und Orten der Zusammenarbeit mit den Künstlern über viele Jahre entstanden sind.

    Hinter und vor dem Bühnenvorhang, Discjockey und Moderator bei und mit den Großen und Sternchen der musikalischen Bühnen, im Motorsport als Aktiver und Manager, sowie als Koordinator und Organisator im Vorstand bei einem politischen Verein, der Freien Wähler Union in der örtlichen Kommunalpolitik, alles für sich jeweils schon und manches mal ein Volltimejob, aber in den meisten Fällen mehreres zur gleichen Zeit.

    Viele Erlebnisse aus dem Dunstkreis des Showbusiness und der Unterhaltungsbranche kommen hierbei besonders zur Sprache.

    Später dann mit meiner zweiten Frau, über zwanzig Jahre, habe ich dann auch als langjähriger Wirt in der eigenen gutbürgerlichen Speisegaststätte zusammengearbeitet.

    Viele verschiedene Aufgabenbereiche im Laufe von weit über vierzig Jahren, die zum Teil aber eben auch zur gleichen Zeit zu bewältigen waren, wobei auch einige größere Baumaßnahmen in Eigenarbeit bewältigt worden sind, eben ganz nach dem Lebensmotto, wer nach lässt hat schon verloren.

    H.H.

    Jugendbild vom Autor

    Schule, Beruf, Familie in wirren Zeiten!

    Der ständige Wechsel zwischen ein wenig Wohlfühlatmosphäre und dem absoluten Chaos war ja schon seit Jahren etwas ganz Normales in unserem Dasein. Denn die letzten verflossenen Jahre mit der Zwangsevakuierung nach dem Totalverlust unserer Wohnung, durch die Bomben auf unsere Heimatstadt und die dörfliche erste Einschulung während der Kriegszeit und dem Wohnen an vielen Orten, in meist nur vorübergehend überlassenen Räumen und Möbeln, nun sollte der nächste Lebensabschnitt beginnen.

    Nun nach nunmehr sechs Einschulungen in neun Jahren Schule, aber aus der achten Klasse, denn mein zweites Schuljahr auf dem Land war ja kriegsbedingt ausgefallen, es sollte nun der sogenannte Ernst des Lebens für den Autor im Frühjahr 1953 beginnen, doch die Auswahl und Möglichkeiten waren zu der damaligen Zeit doch noch sehr beschränkt.

    Da meine Mutter auch erst vor nicht einmal vier Jahren Witwe geworden war, unser Vater war zu der Zeit kurz zuvor Todkrank aus der Kriegsgefangenschaft zurückgekommen und kurz danach dann verstorben ist, daher konnten wir uns eine höhere oder weitere Schulbildung einfach nicht leisten.

    Selbst die normale Schule kostete damals ja eigentlich auch noch Schulgeld, von dem wir aber durch unsere damalige Situation und guten Schulnoten freigestellt waren. So ging mein Leben nun auch in der Ausbildung auch etwas Holprig weiter, denn meine Kinderjahre in den sogenannten Wiederaufbauzeiten waren alles andere als leicht und einfach zu bezeichnen. Denn die gesamte Industrie, das Handwerk und auch der gesamte Handelsbereich musste aus dem Null Status erst langsam wiederentstehen.

    Nach insgesamt sechs Einschulungen und auch gleich vielen späteren wirklich ernsthaft angestrebten verschiedenen Ausbildungsanläufen in verschiedenen Branchen, sie sollten sich dann über einige Jahre hinweg ziehen. Geplant war dieses gewiss nicht und auch eine Unlust war auch nicht dabei maßgeblich, sondern nicht immer vorrausehbare Situationen und Begebenheiten, sie gaben dann meist recht überraschend den maßgeblichen Anstoß.

    Selbst die damalige Bundeswehr Pflichtzeit, die über viele Jahre verpflichtend war, war für den Autor ein gewaltiger Stolperstein, um nicht zusagen ein Fiasko, erst gab es noch nicht genügend Kasernen, und mit dem Tauglichkeitsgrad drei wegen meinen Ohrproblemen, einem Loch im Trommelfell, stand ich über lange Zeit auf einer Warteliste. In einer solchen beruflich unsicheren Zeit, dann noch eine Familie gründen, begründete dann etwas später eben wegen dem dringendem Geldverdienen auch die erste Selbständigkeit im Imbissbereich. Was letztendlich dann wiederum durch die immerwährende unsichere Belastung, auch das zerbrechen der jungen Ehe und Familie mit sich brachte und auch beschleunigte.

    Es folgten viele Arbeitsanläufe in diversen Sparten, auch um das täglich nötige Geld zu verdienen, nichts war zu hart oder auch gefährlich, um nicht doch in die Tat umgesetzt zu werden, allein schon wegen der Gefahren oder Sonderprämien, besonders im Bereich der Gebäudereinigung wo die gründliche Material Kenntnis und die äußerste Diskretion ein unumstößlicher Faktor ist. So habe ich zwangsläufig auch in den verschiedensten mir bisher unbekannten Berufen sehr tief hinter die Kulissen schauen können.

    Auch etwas später im Hobbybereich, Motorsport und Musik, was genau genommen eigentlich als eine gewisse Nervenberuhigung und ein Stimmungsausgleich war, eben als ein sogenanntes Ventil, habe ich recht kräftig dann eine Zeitlang, sogar erfolgreich mitgemischt.

    Der größte Anreiz für mich, neben meinen noch immer unbewusst unterdrückten musischen Ambitionen war dabei für mich aber eben, dass ich kostenlos in ein Theater kam. Immerhin im Größten und führenden Haus im weiten Umkreis, wenn auch nur auf der Rückseite vom Vorhang und im Rücken der Künstler tätig zu sein war sehr reizvoll. Was alles zusammen etwas später zudem dann auch eine überlange Zeit maßgebliche Tätigkeiten in der großen Unterhaltungsbranche begründete.

    Ich wünsche Ihnen beim Lesen eine Kurzweilige Unterhaltung und vielleicht auch einige dabei aufkommende, eigene schöne vielleicht auch ein wenig schmerzhafte Erinnerungen an schon längst verflossene Schlager Tage und Zeiten. Auch dieser Lebensabschnitt sollte sich für mich sehr farbig und auch zersplittert, eben wie ein Kaleidoskop darstellen.

    Showbusiness ist ein knallharter Gelderwerbsbereich, da findet man so schnell keinen richtigen aufrichtigen Freund, denn jeder ist genau genommen ein Konkurrent und Mitbewerber, selbst ein noch so freundlicher Gönner oder Starthilfe Bietender hat am Ende doch auch sein persönliches Wohlergehen im Sinn.

    Es ist in erster Linie ein wirklich nicht leichtes Geschäft, der Ruhm von dem ein Jeder gerne träumt ist vom ersten Tag an schwere Arbeit, die aber keiner sieht, weil es auch gar keiner sehen will, denn harte Arbeit hat doch praktisch jeder selbst genug. Künstlerischer Akteur sein ist keine einfache Berufswahl, denn fast jeder Gast und Fan versucht in Dem, den er anhimmelt und verehrt sein eigenes Wunschbild zu sehen, dass er aber selbst vielleicht nie erreichen wird.

    Es begann wie so oft, mit einem Ende!

    Durch die massive Bombardierung meiner Heimatstadt und Totalzerstörung unserer Wohnstätte endete ein bis dahin eigentlich fast normales überschaubares Leben, und mit der sich anschließenden Zwangsevakuierung nach Thüringen begann noch vor dem Kriegsende mein persönlicher Hindernislauf durch ein nun mehr schon langes Leben. Um dieses für das heutige Verständnis auch verständlich zu machen, bedarf es schon ein einiger, erklärender nachfolgender Sätze, um das manchmal zwingende Geschehen und die Zwangläufigkeiten in der Zeit vor und nach dem Kriegsende richtig zu verstehen.

    Aber wie der Volksmund schon sagt, ein Ende kann auch ein Anfang sein, aber man muss dann auch letztendlich nicht zögerlich beginnen. Es zeigte sich doch auch hier wieder deutlich, das bunte Bruchstücke auch trotzdem ganz schön interessant und bunt sein können, eben wie in einem Kaleidoskop.

    So ist mir auch, damals gerade noch nicht einmal sechs Jährig, die von Amtswegen verordnete Evakuierung mit erster Einschulung und all ihren vielen problematischen und auch kriegsbedingten Nebenerscheinungen sowie dem späteren Gewaltmarsch von Thüringen, quer durch den Thüringer Wald bis nach Friedland und weiter über Recklinghausen nach Wuppertal nicht erspart worden.

    Den größten Teil der Strecke zu Fuß und ohne Schuhwerk, ist mir auch heute noch recht präsent und wurde schon in meinem ersten Buch der Reihe „Als Erinnerung noch Realität war" ein Blick auf die gestohlene Kindheit, wie durch ein Kaleidoskop, eben sehr bunt und zersplittert erlebt, festgehalten. Es gab so manches was es eigentlich nicht geben sollte oder durfte, aber was es eigentlich geben sollte, war so gut wie gar nicht oder nur auf Umwegen zu finden und zu erhalten.

    Mit unzähligen Umzügen und mehreren, insgesamt waren es sogar sechs Volksschuleinschulungen in diversen verschiedensten Ortschaften, habe ich alle kriegsbedingten Unannehmlichkeiten bedingt hautnah miterleben können und müssen, es haben sich somit auch kaum örtliche oder auch persönliche längerfristige Beziehungen aufbauen können.

    Die eine oder andere spätere Tätigkeit und der gelegentliche tiefe Einblick in den jeweiligen damaligen Hintergrund eines Berufes, wird hier auch zum Teil etwas näher beschrieben, dabei tritt auch zu Tage das ein Leben ohne ein Quantum an Glück und Erfolgsdruck kaum zu meistern ist.

    Es ist ja bekannt das auch viele negative Erlebnisse, auch mit schmerzlichen Erfahrungen im Leben dazu gehören und auch wiederum doch lehrreich sein können. Man lebte stets von einen Moment auf den Anderen, vielleicht auch in der Hoffnung eines besseren Lebens, aber wie dieses dann aussehen würde und sollte, wusste und weiß auch keiner so recht.

    In und nach der entbehrungsreichen Zeit der vierziger und fünfziger Jahre war es in diversen Landesteilen gar nicht so einfach ein normales Leben zu haben und dann zudem auch für später noch eine abgeschlossene Ausbildung zu erhalten.

    Keiner hätte voraussagen können wie Facettenreich mein Leben und mein Arbeitsleben werden würde, doch für mich war es in all den Jahren auch wichtig, dass ich meine Zuversicht und vor allem meinen Humor niemals verlieren würde. Das wichtigste über viele Jahre war und blieb, was zu essen haben und ein Dach über dem Kopf und bloß nicht auf der Strecke bleiben, oder sich selbst aufgeben, das wiederum brachte dann auch wieder so manche Zwangslage mit sich.

    Durch die ständigen erzwungenen Veränderungen von klein auf, fehlte mir auch später noch das normale Bindungsgefühl an irgendwelche Begebenheiten, Personen und Orte, dass sich ja erst nach wesentlich längeren Aufenthalten eigentlich ganz natürlich sich ergeben würde.

    Die ganzen Jahre und bei den verschiedenen Tätigkeiten waren aber auch mit vielen momentanen persönlichen erfreulichen Erlebnissen verbunden, aber natürlich auch mit einigen kräftigen Tiefschlägen versehen. Manche Erlebnisse geschahen ungeplant, stellenweise an und in recht denkwürdigen Orten und Momenten, die dann später erst in der Nachbetrachtung ihre Brisanz oder Wertigkeit zeigen sollten.

    In den vielen Jahren meiner Berufstätigkeit habe ich mehrere verschiedene Berufe und Tätigkeiten mit unterschiedlicher Dauer und Erfolgen in den vielen verschiedensten Anstellungen kennen gelernt und auch ausgeübt. Anfangs stets in dem festen Bestreben etwas fertig zu bringen und das dann auch mit einer gültigen Legitimation, einem Lehrabschluss abzuschließen.

    In den Jungen und besonders in den Aufbaujahren stand grundsätzlich der Wille es irgendwann zu etwas zu bringen, doch dieses stellte sich dann logischer Weise wesentlich schwieriger heraus und brauchte auch um einiges länger als ich mir das Anfangs vorgestellt hatte.

    Im Allgemeinen kann man auch hier wieder den alten Spruch anführen, was man nicht kennen gelernt, aber auch was man nicht probiert hat, kann man nicht vermissen und beurteilen. Nur wer den Mut hat etwas auszuprobieren erkennt auch, die sich daraus ergebenden Möglichkeiten und Grenzen. Wie sich herausstellen sollte, wurde ein bunter Reigen von stellenweise stark unterschiedlichen Arbeiten daraus, die Jahre meiner beruflichen Tätigkeiten waren dann auch mal mehr und mal weniger erfolgreich.

    Da ich auch nicht, durch einen unglaublichen sehr dummen Zufall in der Verwaltung der Bundeswehr bedingt, nicht bei der damals neu aufgestellten Bundeswehr gedient hatte, so wurden dadurch manche Beschäftigungen schon von vornherein zeitlich begrenzt. Man hörte über einige Jahre stets den von vornherein schon vernichtenden Satz, noch nicht gedient, dann gibt es auch keine Festanstellung. Diese praktisch planlose Zeit, nach meiner gescheiterten Metzgerlehre erstreckte sich über weit mehr als sechs Jahre hin, wo es in Ermanglung einer planbaren Festanstellung nur irgendwelche meist kurzfristige Aushilfstätigkeiten in unzähligen Firmen und Berufen gab.

    Im Hobbybereich waren später dann auch noch viele gänzlich andere Tätigkeiten zum Teil aber auch in Anlehnung an meine vielschichtigen beruflichen Tätigkeiten und zum Teil auch parallel dazu.

    Doch ich muss auch zugestehen, viele Jahre habe ich auch vielleicht ganz unbewusst einen kleinen Bogen um Dinge mit viel Papier und Verwaltungskram versehenden Tätigkeiten und Aufgaben gemacht, es hat sich immer wieder bestätigt das reine oder viel Theorie nicht unbedingt mein Gebiet war, handwerkliches und praktisches Handanlegen lag mir dagegen viel mehr und entsprach auch mehr meinem Naturell.

    Doch einfach nur wild drauf los hantieren lag mir aber auch recht fern, alles wurde erst mal gründlich durchdacht, der unbewusste Hang etwas zu verbessern oder effektiver zu gestalten, also auch auf Qualität, hat mich dann mein Leben lang begleitet und auch angetrieben. So mancher Traumberuf konnte aber dann auch schnell zum Alptraum werden, besonders wenn man während dieser Zeit dann noch eine Familie gründen will oder auch muss. Denn damals gab es in den jungen Jahren noch den ungeschriebenen Ehrenkodex, wenn sich bei einer ernsthaften Liebschaft Nachwuchs anmeldete, wurde ohne Wiederspruch die Junggesellen Zeit beendet.

    Doch diese gravierenden Erkenntnisse kommen wie immer im Leben erst hintennach, mal ganz schnell, mal ganz langsam oder aber auch manchmal viel zu spät. Oberstes Gebot war stets etwas fertig zu bringen und die nötigen Finanzen für das tägliche Leben zu verdienen, was auch manche nicht immer erfolgreiche Volte mit sich brachte. Die ersten Schritte waren in jedem Falle mit äußerster Anspannung meinerseits versehen, meine ersten Zusammentreffen mit großen Künstlern und Stars in den fünfziger Jahren waren aber dann zum Anfang wiederum doch mehr Zufall, oder auch schonmal ein Glücksfall.

    Der tiefe Blick und das Leben auf und hinter der Bühne waren und ist immer etwas Besonderes und hat schon seit Ewigkeiten sehr viele Personen in seinen besonderen Bann gezogen, denn Bühnenluft kann wirklich süchtig machen. Im Laufe der Zeit habe ich bei den beruflichen Tätigkeiten oder auch bei dem jeweiligen Hobby ausüben viel Prominenz, wie spätere sportliche Weltmeister oder auch Weltstars aus der Unterhaltung kennen gelernt und bin mit diversen über lange Zeit in freundschaftlichem Kontakt geblieben.

    Unter der sehr langen Reihe der Protagonisten waren im Laufe der Jahre, nach meinen ganz frühen Jugenderlebnissen mit Kenneth Spencer und Wolfgang Sauer, dann Heinz Erhardt und Bill Haley auch noch einige Weltstars. Später reiten sich auch Elisa Gabai, Ireen Sheer, Lena Valaitis, Bernhard Brink, Freddy Breck und, und, und an. Eben an den verschiedensten meiner Wirkungsstätten und meiner langen Discjockey und Moderatorentätigkeiten.

    ich wünsche Ihnen einen unterhaltsamen Einblick in sehr unterschiedliche und verschiedene Berufe, in ein langes buntes Arbeitsleben, nach einer auch nicht glatt verlaufenen Kindheit und dem dabei Erlebten, dass eben so bunt und auch zuweilen Bruchstückhaft wie ein Kaleidoskop war.

    Kurzer Überblick folgender Jahre.

    Der Ernst des Lebens begann kurz nach dem Kriegsende nach vielen Ortswechseln durch die Zwangsevakuierung aufs Land nach Thüringen und mit insgesamt sechs Volkschul Einschulungen in recht verschiedenen Landesbereichen. Geboren wurde ich kurz vor dem Krieg als Kind des Jahrgangs 1938, aufgewachsen bin ich aber dann während dem Krieg und danach an recht verschiedenen Orten und meine berufliche Zeit begann unmittelbar nach der Kriegszeit in den Anfängen der Fünfziger Jahre, in einer Zeit wo fast alles möglich, aber auch sehr vieles oft unmöglich war.

    Also die Kindheit war somit alles andere als angenehm und reibungslos, somit war die wichtige anstehende Berufswahl in der Nachkriegszeit aber auch zu gleich eine nicht ganz einfache Angelegenheit, mein Traum wurde über Nacht zum Alptraum. Denn der Wunschberuf, seit ewig langer Zeit, Autoschlosser wurde durch den dringenden Rat unseres Hausarztes schon vorher zunichte gemacht, da ich schon längere Zeit an einer unangenehm akuten Staub und Schmutzempfindlichkeit gelitten hatte.

    Daher habe ich damals den seit vielen Generationen betriebenen Familienberuf des Metzgers ergriffen, davon hatte ich erst vor kurzer Zeit von meinem Todkranken und verstorbenem Vater, nach seiner Heimkehr aus der Kriegsgefangenschaft erfahren. Doch hier wurde der Abschluss durch recht widrige Umstände leider nicht erreicht, es folgten dann noch mehrere wirklich ernsthaft angestrebte Ausbildungsversuche, leider aber alle ohne den wirklich gewollten und ernsthaft angestrebten Abschluss. Über verschiedene berufliche Umwege, in den verschiedensten Tätigkeiten fand ich dann im Showbusiness für lange Zeit auch eine recht erfolgreiche berufliche Heimat.

    Nur ganz langsam ging es damals in der Industrie und dem allgemeinen Leben Schritt für Schritt wieder aufwärts, doch es war aber auch vieles noch lange nicht als stabil zu bezeichnen. Da kurz nach der Kriegszeit, zu Beginn der Fünfziger der Beginn meiner Berufsausbildungszeit war, musste man sich auch mit den Unzulänglichkeiten der damaligen Neuen Zeit, in manchen Berufsparten auch mit dem Aufbruch in die neuen Zeiten arrangieren und zurechtfinden.

    Nicht alles was angefangen wurde, war auch mit gewünschtem Erfolg gekrönt, auch meine eiserne Zielsetzung endlich eine abgeschlossenen Ausbildung in einem Beruf zu erhalten, hat sich auch nach rund sechs Anläufen in den verschiedensten Sparten einfach nicht erfüllen lassen, es wurde ein bunter Reigen vieler verschiedener Episoden daraus.

    Die berufliche Laufbahn wurde wesentlich später dann erfolgreich mit meiner zweiten Frau zusammen, dann mit fast fünfundzwanzig Jahren Gastwirt Dasein im familieneigenen Restaurant abgeschlossen. Als quasi Krönung unserer Arbeit sollte unser Altersruhesitz, unser selbst saniertes Haus sein. Immer und über die Jahre hinweg galt stets mein Wahlspruch, wer nachlässt hat bereits verloren.

    So kunterbunt und Bruchstückhaft wie ein Kaleidoskop war somit nicht nur meine Kindheit, sondern auch meine späteren beruflichen Begebenheiten und Stationen. Selbst das Privatleben zeigte in vielen Jahren, sehr viele herbe Einschnitte und auch schmerzliche Erfahrungen. Die musikalische Vorbelastung hatte ich wohl von meinem Vater geerbt, und sie schon mit meiner kleinen Kapelle für eine kurze Zeit ausleben können. Mit dem späteren Erfolg, dass ich für eine geraume Zeit als einer unter den besten DJs und Moderatoren unter meinem Pseudonym Harry Markus Kreuz und Quer in Deutschland arbeiten konnte, alles in Allem war es stets Bunt und Bruchstückhaft bewegt, eben wie das bunte Farbenspiel im besagten Kaleidoskop.

    Der Vorteil an der Musik ist, dass man viele Jahre später sie immer wieder einmal als Oldie und Evergreen zu hören bekommt und die damit verbundenen Erlebnisse in den Erinnerungen dann fröhliche Urständ feiern können.

    Denn jeder verbindet wohl mit einer Melodie oder den damit verbundenen Momenten gerne eine schöne oder aber auch schon mal eine schlechte Erinnerung, die Musik hat da nun mal eine immens große Palette an persönlichen Erlebnissen und Ereignissen. Besonders dann, wenn man unmittelbar und direkt daran mitarbeiten oder bei einer Premiere eines Stückes durch Anpreisen und anmoderierend nicht unwesentlich mitwirken durfte.

    Der weitere steile Weg nach oben wäre eigentlich und praktisch nur als Freiberufler möglich gewesen, dieses war mir aber damals durch meine alten, nicht zu unterschätzende finanziellen Belastungen, Unterhalt und Tilgung der vorherigen Selbständigkeit als Altlast erschwert und fast unmöglich gemacht worden.

    Ob nun direkt sichtbar oder vielleicht auch nur am Rande im Dunstkreis eines Stars mitgewirkt und dabei gewesen zu sein, das ist eigentlich nicht so maßgeblich, Hauptsache war und ist, man hat maßgeblich mit an dem Erfolg einer Darbietung mitgewirkt. Wenn man vielleicht auch noch ein wenig an dem künstlerischen Zustandekommen beteiligt war, ist so ein aus der Taufe heben doch schon etwas ganz Besonderes und birgt auch viel später, noch eine Unmenge Emotionen.

    Viele zum Teil recht lukrative Angebote konnte ich über lange Zeit auch nicht wahrnehmen, denn die meisten der ganz guten Angebote wurden zu der Zeit als freiberufliche Tätigkeiten und auch als Kurzzeit Engagement angeboten, aber ich wollte und konnte eine solche Beschäftigungsart zu der Zeit nicht annehmen.

    Da ich ja allein schon wegen meiner Familie und Kinder eine entsprechende Krankenversicherung, also somit auch eine Versicherungspflichtige Anstellung benötigte. Da ich durch mein nicht gerade kleines finanzielles Handicap somit eben keinen derartigen entsprechenden freiberuflichen Werdegang mit den unsicheren und ständig schwankenden Einkommen beginnen konnte und auch nicht wegen dieser unkalkulierbaren Unsicherheit wollte.

    Ein unterschwelliges Muss durch die Altbelastung, bedingte auch, dass ich stets nach besseren Verdienst Ausschau gehalten habe, was dann aber nicht immer einen glücklichen gewünschten Ausgang hatte, manche herbe Enttäuschung musste letztendlich dabei auch verkraftet werden. Was auch im privaten Leben so manche Volte nach sich zog, natürlich auch mit einer finanziellen Belastung auf lange Zeit.

    Mit meiner späteren zweiten Frau habe ich wesentlich später dann erfolgreich einen gastronomischen Betrieb betrieben, den wir von Ihren Eltern übernommen hatten, bei denen sie schon einige Jahre lang mitgearbeitet hatte. Wir haben diese einfache normale Schankwirtschaft unter großem persönlichem Einsatz zu einem anerkannten gutbürgerlichen Speiselokal entwickelt und weit über zwanzig Jahre recht erfolgreich führen können. Unbewusst hatte es mich ja stets gereizt aus einem angetroffenen nicht zufrieden stellenden Zustand etwas Besseres zu machen, ich habe dann auch hier meine nicht übersehbaren Spuren hinterlassen.

    Wir wollten unsere mühselige, lange und Kräftezehrende, zum Teil auch schon mal bis zu sechszehn Stunden tägliche gastronomische Tätigkeit und den wirtschaftlichen Erfolg mit dem Sanieren eines großen Hauses aus den dreißiger Jahren als unseren Altersruhesitz, als unsere zusätzliche Altersabsicherung abschließen.

    Doch im Jahre unserer Silberhochzeit kurz vor dem Abschluss der umfangreichen Sanierungsarbeiten am Haus wurde sie ernsthaft krank und hat dann die endgültige Fertigstellung, von unserem Schlösschen, wie sie es nannte, dann leider nicht mehr erleben können. Ausgerechnet in dem Krankenhaus in dem sie jetzt schon eine ganze Weile tätig war, wo sie die Cafeteria und den Kiosk leitete konnte man ihr nicht helfen.

    Als Ironie des Schicksals könnte man es auch sehen, dass man das geordnete Lebensziel schon vor Augen hatte und auf einen Schlag steht diese Welt dann doch wieder Kopf und nichts hat mehr seine Gültigkeit.

    Ich habe um eventuellen finanziellen Problemen und auch den schmerzlichen Erinnerungen aus dem Wege zu gehen das schöne Haus, unseren geplanten Altersruhesitz, unser Schlösschen zum Ende des gleichen Jahres ohne drängende große Not verkauft.

    Mein immer wieder ausgeübtes Hobby, meine zweite Liebe, neben dem musizieren war über viele Jahre der Motorsport. Anfangs, in jüngeren Jahren auch als aktiver Fahrer mit nicht zu verachtenden überregionalen Erfolgen und später dann auch als Manager und reger verantwortlicher Organisator im internationalen Motorsport.

    In der Gestalt als Präsident eines schon recht betagten, anfangs leider noch brach liegenden Motor Sport Vereins, bekamen wir in den achtziger Jahren als Verein die einmalige reizvolle Gelegenheit, durch vorherige Veranstaltungsgestaltungen und über Jahre erfolgreiche Durchführungen, die damals Neue noch junge hochaktuelle Rennserie DTM der Deutschen Tourenwagen Meisterschaft in einen damals neu zu erstellenden Modus aufzubauen und auch auszuführen.

    Den Rennauftakt jeweils im März, haben wir nur zwei Mal ausgeführt, aber das jährliche Finale im Oktober, die aktuelle Renn und Saisonabschlussveranstaltung in Hockenheim haben wir dann verantwortlich für einige Jahre ausrichten und auch durchführen können und dabei über Jahre dann auch mit den Großen der Renn Szene, auch einen persönliche freundschaftliche Kontakte pflegen können. Selbst Schumi, ein mehrfacher Weltmeister der Formel Eins hat den Sprung in diese Klasse aus der Formel König dann in die Erste Riege bei uns bestritten und feiern können.

    Als der zu der damaligen Zeit verantwortliche Vorsitzende eines der Veranstaltervereine, die V.A.G. bestand aus zwei Vereinen, habe ich als Hauptverantwortlicher das zu Anfang noch nicht so leicht kalkulierbare große finanzielle Risiko, durch eine Bankbürgschaft voll mitgetragen. Somit kann ich wohl auch als

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