Der Frühlingswind kam über Nacht: Gedichte mit Humor und Esprit
Von Heike Wiezorek
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Über dieses E-Book
Heike Wiezorek
Heike Wiezorek, Jahrgang 1941. Sie hat zwei Söhne. Erst mit 60 Jahren fand sie ihre Neigung zum gereimten Gedicht. Im vorliegenden Band sind sie alle zusammengefaßt. 2020 erschien ihr Band - Frisch aus der Feder Kurzgeschichten querbeet, gewürzt mit Humor -. Zuvor erschienen bereits einige Erzählungen in verschiedenen Anthologien.
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Buchvorschau
Der Frühlingswind kam über Nacht - Heike Wiezorek
Gewidmet meinem Partner Jürgen, meinen Söhnen Kay-Eric und Jan-Patrick, sowie meinen Enkeln Aron, John und Niklas. Besonders Jan-Patrick hat mich immer zum Weiterdenken ermuntert, wenn es in einem Text mal nicht so rund lief.
Inhalt
Zur Einstimmung:
Gewonnen
(S)turmgedicht
Weh wird mir in Lockdowntagen
Weihnachgen 2020
Guter Ratschlag
Schnee in Coronatagen
Friseurlos
Beim Discounter
Corona im Herbst 2021
Irgendwann
Bochumer Schwärmerei
Abgefahren
Abschiedslied
Entwarnung
(Ab)serviert
Adventsbrauch unter Freunden
Allmählich
Ameisenlicht
Anekdote vom …
Anruf genügt …
Auf dem Weihnachtsmarkt
Aufbruch
(Auf)räumen
Aufschwung
Aus der Malstube, Teil 1
Aus der Malstube, Teil 2
Aus der Malstube, Teil 3
Bankraub, Limerick
Bekenntnis
Bereit für die Weihnachtszeit
Besinnliche Zeit
Bissig
Bochum, trotzdem
Bruch
Bumerang, Limerick
Chorlieder, Limerick
Claude Monet, 1840 – 1926
Damals, als …
Danach
Der Ball ist rund
Der erste Kuss
Der erste Tag nach der OP
Der Neue
Der Zauberstern
Designerklo
Dichterleid, Limerick
Die drei „Gs" (Geld, Gier, Gerechtigkeit)
Duftende Wünsche
Ei, ei, wer tanzt denn da …
Ei, ei, wer wühlt denn da …
Eigenwillig
Ein „ehrenwertes" Haus
Eins und eins macht drei
Einsicht
Eintritt
Endlich
Endreinigung
Entkommen
Weiter geht’s
Gruß von Fuerteventura
Ersonnenes
Erwischt
Es reicht
Fahrverbot, Limerick
Fanfamilie
(Fest)gebunden
Fliegendrama
Folgenschwer
Frühling, Achrostichon
Frühlingserwachen
Frühlingsgefühle
Ganz einfach, Limerick
Ganz und gar …
Geräuschkulisse
Grazie(n)
Halloween
Halt mich fest
(Hilfe)ruf
(Hoch)genuss
Hoffnung
(Hunde)weisheit
„Hurra, hurra, der Karneval ist da!"
Ihr Schwarm
Im Aufwind, Limerick
Im Fieber
Im Getriebe (Anno 2002)
Im Putzrausch
Im Vierertakt
In Gedenken an …
James Ensor, „Tod und die Masken"
Kaufen, abkassieren, weiterziehen
Kehraus zum Jahreswechsel
Kleiner Gruß
Keine Hoffnung?
Kritische Betrachtung (Hartz IV)
Kurz vor zwölf
Lebensgefühl
(Leidiges) Thema
Lied einer Dichterin
Ludwig van Beethoven
Mit Speck fängt man …
Monitoring
Mückenjagd, Limerick
Neu entdeckt
Nicht traurig sein
Nie wieder samstags
Novembernebel
Pech gehabt, Limerick
Performativer Widerspruch
Pfiffig
Qual der Wahl
Rückzug
Schein und Sein
Schicksal, Limerick
Schlittenfahrt, Limerick
Schmerzlos, Limerick
Sing – Sing, Limerick
So ist es, Limerick
So schön wie Weihnachten
So war’s
Sofies Wunschzettel
Sommerlied
Sonnenstich, Limerick
Spaßvogel (Versuch einer Fabel)
Streit, Limerick
Süchtig
Susannes Wunschzettel
Süßsaure Siebzehn
Tanzvergnügen
Treibsand
Trotzdem
Über(flüssig)
Un(gleich)gerecht
(Un)verstanden
Ver(k)ehrter Strand
Verdreht
Vergangen
Vergessen
Verloren
Vertrieben, Limerick
Verzockt, Limerick
Verzwickt
Vincent van Gogh
Vorbei
Wahl(k)ampf
Wahlspektakel
Wandern zum Ich
Weg von hier
Weihnachtlicher Wörtertanz
Weihnachtsschmaus bei uns zu Haus
Weiß wie …
Werteverlust, Limerick
Wintertraum
Wohlige Last
Wunschzettel
Zieh vorbei …
Zum Ausklang:
Es ist angerichtet
Zur Einstimmung:
Gewonnen
Ein Kampf beginnt, das leere Blatt
scheint wie verhext, will bleiben leer.
Gedanken, die ich grad noch hatt,
sind alle fort, find sie nicht mehr.
Verspüre Unlust,
aufsteigenden Frust.
Womit fang ich an?
Und was passiert dann?
Muss Worte finden,
sie dann verbinden
zu einem Gedicht –
ich schaffe das nicht.
Wie dieses Blatt fühl ich mich leer,
doch plötzlich lächelt es mich an.
Die Worte sprudeln, immer mehr,
vertrieben ist der böse Bann.
(S)turmgedicht
Du, Turm, hast es mir angetan,
ich fühl mich ganz in deinem Bann.
Hoch thronst du über dem Ruhrtal,
bist unten breit und oben schmal.
Aus rauen Felsen grob verfügt,
kein Wind und Wetter dich verbiegt.
Die Stufen lief ich einst hinauf,
das Schwitzen nahm ich gern in Kauf,
denn oben wartete der Freund,
von dem ich immer schon geträumt.
Ein Herz mit Klaus zeigt an der Wand,
was uns an jenem Tag verband.
Der Traum verschwand, doch später
traf ich mein Glück, den Peter.
Wir beide wollten dort oben
uns wahre Treue geloben.
Ein Herz mit Peter an der Wand,
zeugt von dem Schwur, der uns verband.
So manches Herz kam noch hinzu,
du nahmst es auf mit großer Ruh.
Doch Leere kehrte in mich ein,
ich bin wie du, ich blieb allein.
Ein neuer Tag bringt neues Glück,
Klaus meldete sich heut zurück.
Die Stimme klang ihr so vertraut,
der Wunsch zum Treffen wurde laut.
Zum Turm, zu dir wir wollen gehn,
ist großer Höh uns wiedersehn.
Ich steh vor dir, ich seh dich an,
mein Herz pocht wild, er war der Mann,
mit dem ich leben wollt zu zweit.
Du zeugst davon aus jener Zeit.
Ich eil hinauf, spür Tritt für Tritt,
die Spannung wächst mit jedem Schritt.
Tret oben dann ins Sonnenlicht,
der Platz ist leer, Klaus find ich nicht.
Da, ein Geräusch im Treppenhaus,
ein Mann tritt vor, es ist nicht Klaus.
Er lächelt, er bleibt vor mir stehn,
den Alten