Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Die Gefangene der Voight
Die Gefangene der Voight
Die Gefangene der Voight
eBook78 Seiten57 Minuten

Die Gefangene der Voight

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

In der Minute, in der ich Captain Patersons Raumschiff betrete, weiß ich, dass es Ärger geben wird. Aber dass er mich zusammen mit seinem Schiff in feindlichem Gebiet mit einem Frachtraum voller illegaler Waffen zurücklässt, ist selbst für ihn ein neuer Tiefpunkt.
Jetzt entern vier Aliens das Schiff, die keine Menschen mögen – und Frauen noch weniger. Es dürfte auch keine Hilfe sein, dass ich in ihren Augen mit gefährlicher Schmuggelware unterwegs bin. Das ist nicht gut. Ganz und gar nicht gut …

Dark Reverse Harem Sci-Fi Romance mit vier herrischen Aliens und einer trotzigen Heldin, die sich nichts sagen lässt. Definitiv übertrieben und nicht realistisch. Eindeutige Szenen. Deutliche Sprache. In sich abgeschlossen.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum19. Mai 2021
ISBN9783963703997
Autor

Nova Edwins

Enjoying the average psychopath just like the next girl.

Mehr von Nova Edwins lesen

Ähnliche Autoren

Ähnlich wie Die Gefangene der Voight

Ähnliche E-Books

Science-Fiction-Romanze für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Die Gefangene der Voight

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Die Gefangene der Voight - Nova Edwins

    1

    »Bist du sicher, dass ich nicht besser navigieren sollte?« Mir war klar, dass ich meinen Captain bereits zum dritten Mal fragte, obwohl ich streng genommen nicht einmal die Nächste in der Rangordnung war.

    »Ich brauche deine Hilfe nicht, Zillah. Kannst du dich nicht irgendwo anders nützlich machen?« Craig schaute mich kaum an, weil er den Blick fest auf das Bedienfeld vor ihm geheftet hatte.

    »Ja, Zillah«, ertönte Fords Stimme wie ein Echo. »Er braucht deine Hilfe nicht.«

    »Halt die Klappe, Ford.« Mit einem genervten Schnaufen verließ ich die Brücke. Irgendwo anders nützlich machen? Wo denn? Wir befanden uns in einem kleinen Raumschiff mit nur zwei Kabinen und einer Kombüse, die gleichzeitig auch die Krankenstation war, einem Frachtraum, einer winzigen Rettungskapsel und der Brücke. Wo sollte ich also hin?

    Und warum bot ich überhaupt meine Hilfe an? Ach ja, richtig. Weil Captain Craig Paterson nicht einmal im Ansatz wirkte, als wüsste er, was er da tat. Für mich sah es nämlich aus, als würde er unseren kleinen Frachter geradewegs in das Gebiet der Voight navigieren, und da wollte ich nun wirklich nicht hin. Die ganze rein männliche Rasse war für ihren Hass gegen Menschen im Allgemeinen und Frauen im Speziellen bekannt. Oder zumindest hatte ich das gehört. Ich persönlich war noch keinem Voight begegnet, weil ich gleichermaßen klug und ängstlich genug war, einen riesigen Bogen um sie zu machen.

    Es half auch nicht, dass der beste Kumpel des Captains, Ford, seinen Job nicht erledigte. Oder aber es war sein Job, mir das Leben zur Hölle zu machen – in dem Fall war er sehr erfolgreich.

    Ich versuchte immer noch herauszufinden, wann genau diese Mission so dermaßen aus dem Ruder gelaufen war, als sich die Tür zur Brücke hinter mir schloss. Ursprünglich waren wir eine Crew aus sechs Menschen gewesen, die sich auf eine nette Bezahlung dafür freuten, eine große Menge Lebensmittel zum Planeten Cleb zu transportieren, der für seine exquisite Küche bekannt war.

    Doch am letzten Stopp an einer Vergnügungsraumstation hatten wir alle freibekommen und als ich zum Schiff zurückgekehrt war, waren nur noch Craig und Ford da gewesen. Den Rest der Crew hatte er entlassen.

    Ich war mir ziemlich sicher, dass sie mich nur behalten hatten, weil sie mich flachlegen wollten – besonders Ford baggerte mich rund um die Uhr an.

    Aber das war nicht der schlimmste Teil der Angelegenheit. Als Mechanikerin musste ich nicht navigieren können, ich reparierte bloß alles, was kaputtging. Allerdings war mein letzter Boss ein schlimmer Alkoholiker gewesen und ich hatte all seine Pflichten übernommen, damit wir nicht draufgingen. Ich hatte es mir nicht anmerken lassen, doch ich war mir der Tatsache sehr bewusst, dass Craig im Laufe der letzten Tage unseren Kurs geändert hatte. Ich wusste nicht genau, wo wir hinflogen, aber es war nicht länger Cleb.

    Das ungute Gefühl verstärkte sich, als ich zu der beengten Kabine lief, die ich mir ursprünglich mit Joshua und Sazza geteilt hatte, einem liebenswerten Paar von Terridine. Irgendetwas stimmte ganz und gar nicht. Das war geradezu schmerzhaft offensichtlich.

    Meine Hand lag bereits auf dem Türgriff, als ich mich dazu entschloss, den Frachtraum zu überprüfen. Eine Unterhaltung mit den aufgestapelten Kisten dort war wahrscheinlich sogar erheiternder als jeder Austausch, den ich jemals mit Ford gehabt hatte.

    Mein Verdacht bestätigte sich, weil mir der Zutritt verwehrt wurde, obwohl ich den richtigen Code insgesamt dreimal eingegeben hatte. Craig war sich scheinbar nicht darüber im Klaren, dass man Mechaniker nicht einfach so aussperrte. Zumindest nicht, wenn sie gut in ihrem Job waren – und ich war eine der Besten.

    Da ich mein Werkzeug immer dabeihatte, benutzte ich den Universalschraubenzieher, um die Abdeckung über der Steuerungseinheit zu entfernen. Es war das reinste Kinderspiel, die beiden Kabel zu überbrücken, welche für die Türverriegelung zuständig waren, und schon war ich im Inneren des Frachtraums.

    Während ich auf die Paletten mit der Ladung zuging, zog ich meine Miniaturbrechstange aus der tiefen Hosentasche an meiner rechten Hüfte, um eine der hinteren Kisten zu öffnen.

    Ich hörte meinen Puls in meinen Ohren hämmern, weil ich keineswegs auf Lebensmittel schaute, wie es im Manifest stand. Die Kisten waren bis unter den Rand mit illegalen Feuerwaffen gefüllt, die in mehr als vierzig Planetensystemen verboten waren. Falls wir damit erwischt wurden – vor allem im Gebiet der Voight –, waren wir so gut wie tot. Und das war schon die Idealvorstellung, denn andernfalls würden die Voight uns auf einen der Minenasteroiden verfrachten, auf denen man so hart arbeiten musste, dass man meist nur drei Monate durchhielt, bevor man vor Erschöpfung starb.

    Nein danke. Ich würde von hier verschwinden. Und zwar jetzt sofort.

    Ich verließ den Frachtraum und verwischte alle Spuren, dass ich den Raum jemals betreten hatte, indem ich die Kontrolleinheit wieder zusammensetzte und mit meinem Ärmel polierte, um meine Fingerabdrücke zu beseitigen.

    Dann eilte ich in meine Kabine, wo ich hastig meine wenigen Habseligkeiten zusammensuchte. Mein Plan war es,

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1