Demografie und Zukunftsfähigkeit: Politische und ökonomische Herausforderungen einer alternden Gesellschaft
Von Walter Kielholz
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Buchvorschau
Demografie und Zukunftsfähigkeit - Walter Kielholz
SCHRIFTEN DES SCHWEIZERISCHEN INSTITUTS
FÜR AUSLANDFORSCHUNG
BAND 2
Begründet von
Dr. Dr. h.c. Martin Meyer
www.siaf.ch
Walter B. Kielholz
Demografie
und Zukunftsfähigkeit
Politische und ökonomische Herausforderungen
einer alternden Gesellschaft
NZZ Libro
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
© 2020 NZZ Libro, Schwabe Verlagsgruppe AG, Basel
Der Text des E-Books folgt der gedruckten 1. Auflage 2017 (ISBN 978-3-03810-248-9)
Lektorat: Max Kellermüller, Nanaimo, Kanada
Umschlag: GYSIN [Konzept + Gestaltung], Chur
Gestaltung, Satz: Gaby Michel, Hamburg
Datenkonvertierung: CPI Books GmbH, Leck
Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfältigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfältigung dieses Werks oder von Teilen dieses Werks ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes in der jeweils geltenden Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechts.
ISBN E-Book 978-3-907291-20-7
www.nzz-libro.ch
NZZ Libro ist ein Imprint der Schwabe Verlagsgruppe AG.
Inhalt
Zum Geleit
1. Einleitung
2. Demografische Trends
3. Implikationen für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft
4. Klassische Handlungsoptionen
5. Eine vitale Gesellschaft
Abbildungsverzeichnis
Anmerkungen
Dank
Der Autor
Zum Geleit
Das Schweizerische Institut für Auslandforschung ist den Analysen und Deutungen des Weltgeschehens verpflichtet. Für unsere disruptiv gewordene Zeit bedeutet dies, dass die Phänomene und Entwicklungen nicht nur in ihrer Präsenz, sondern auch mit ihren Hintergründen und Voraussetzungen transparent gemacht werden sollen. Mit Vorträgen hochkarätiger Referentinnen und Referenten sowie mit unserem digitalen Auftritt und nicht zuletzt mit dem jährlich zusammenfassenden Bericht der Aktivitäten wollen wir der interessierten Öffentlichkeit aufzeigen, mit welchen Problemen, Herausforderungen, Gefahren und Chancen die jeweilige Gegenwart konfrontiert ist.
Dabei zeigt sich sofort und widerspruchslos: Patentrezepte sind illusorisch geworden. Insbesondere die digitalen Realitäten lassen uns immer genauer erkennen, dass allein schon die Flut der Daten den heiss ersehnten Überblick im Informationszeitalter laufend erschwert. Tritt die viel beschworene Beschleunigung hinzu: Was gestern noch als verlässlich gelten durfte, präsentiert sich heute schon mit mancherlei Zusatzvarianten und kann unter Umständen schon morgen ad acta gelegt werden. Unberechenbarkeiten nehmen zu, manchmal sogar überhand: in der Politik mit Akteuren, deren Profil auf verschärfte Weise erratisch wirken kann; in der Wirtschaft mit Märkten, die volatiler geworden sind; in der Gesellschaft mit Stabilitäten, deren Formationen aufbrechen und sich zu neuen Gemengelagen umbilden; in der Wissenschaft mit Innovationen, die hier das Heil bis hin zum unsterblichen Leben, dort die Apokalypse bis hin zur Auflösung klassischer Identitäten verheissen.
Ein besonders prägnantes Beispiel ist das Thema Demografie. Wir wissen seit Längerem, dass viele Gesellschaften – und zumal in Europa – dem Damoklesschwert der Überalterung ausgeliefert sind. Das hat dramatische Folgen: nicht nur für die ökonomischen Faktoren bis hin zur Sicherung der Sozialwerke, sondern auch für das Zusammenleben zwischen den Generationen und letztlich auch für die Stimmungslagen in den Lebenswelten, die sich dabei herausbilden werden. Wenige Wirtschaftsführer haben sich mit diesem heiklen, umstrittenen, aber zentralen Aspekt so intensiv befasst wie Walter B. Kielholz, der Präsident des Verwaltungsrats der Swiss Re.
Wir sind deshalb dankbar und freuen uns, dass mit dem vorliegenden zweiten Essay in unserer neuen Schriftenreihe zurzeit auch ein Autor in Erscheinung tritt, der sich immer wieder pointiert und kreativ kritisch zu den Voraussetzungen der Zukunftsfähigkeit in einer globalisierten Welt zu Wort meldet. Dabei zeigt sich: Die Altersfalle ist leider noch viel zu wenig als erstrangiges Problem erkannt. Demografische Asymmetrien werden oftmals noch allzu rasch umgangen oder schlicht verdrängt. Umso wichtiger ist es, sie entschieden ins Bewusstsein zu rufen, damit auch Massnahmen ergriffen werden können, den Herausforderungen intelligent, verlässlich und nachhaltig zu begegnen.
Wir wünschen Ihnen interessante und nachdenkliche Lektüre mit diesem Essay, von dem man wirklich sagen kann: Er ist an der Zeit.
Dr. Martin Meyer, Präsident des Vorstands
Schweizerisches Institut für Auslandforschung
1.
Einleitung
Das Thema Demografie hat Hochkonjunktur. Seit 1990 hat das Interesse an der Bevölkerungsentwicklung stark zugenommen, und in den Medien werden die Überalterung der Gesellschaft in West und Ost und deren Auswirkungen auf Politik und Wirtschaft kontrovers diskutiert. Meist geht es dabei um die finanzielle Tragfähigkeit der Altersvorsorge. Zweifellos ist dies ein wichtiges Thema, aber es ist nur ein Puzzleteil eines grösseren Bildes. Der vorliegende Essay will sich an diesem breiteren Bild orientieren.¹ Das soll nicht heissen, dass hier gleich ein grosser Wurf zur Lösung der anstehenden Probleme geliefert wird. Bei einem Thema, das umstellt ist von unhaltbaren Versprechen und enttäuschten Hoffnungen – sei es das Rentenversprechen der Politik oder die Hoffnung der Wirtschaft, dass die Produktivität und Prosperität mit dem demografischen Wandel Schritt halten werden –, wäre das zu viel erwartet.
Meine These