Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Masslos: Ein Buch zum Nachdenken
Masslos: Ein Buch zum Nachdenken
Masslos: Ein Buch zum Nachdenken
eBook124 Seiten1 Stunde

Masslos: Ein Buch zum Nachdenken

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Masslos
Wenn die Menschheit weiterhin masslos die vorhandenen Ressourcen verbraucht, das Klima sich verändert und die Bevölkerung weiter wächst, wird es dem blauen Planeten immer schlechter gehen.
Mit diesem Buch soll aufgezeigt werden, in welchen Abhängigkeiten wir als Menschen stehen und wie sich diese auswirken können. Es soll auch aufgezeigt werden, dass wir Möglichkeiten haben, mit den globalen Veränderungen umzugehen, wenn es gelingt, einiges besser zu machen als in der Vergangenheit.
Mit dem Buch "Masslos" soll auch das Bewusstsein gefördert werden, die Dinge einmal aus einer anderen Sichtweise zu sehen und zum Nachdenken anregen.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum11. Dez. 2019
ISBN9783749794515
Masslos: Ein Buch zum Nachdenken

Ähnlich wie Masslos

Ähnliche E-Books

Philosophie für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Masslos

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Masslos - Phlo Ston

    Masslos

    Es ist erschreckend, wie die Menschen heute mit Ressourcen umgehen, wie sich Staaten verschulden und wie Wenige viel Geld verdienen und besitzen. Geldgier und Macht scheinen die Treiber der heutigen Zeit zu sein. – Oder war das früher nicht auch schon so? – Man kann bis in die Antike und vermutlich noch weiter zurückgehen, Macht und das Beherrschen anderer spielte immer eine Rolle. Mit Macht war für die Herrschenden auch Wohlstand, Reichtum und Sex verbunden, Annehmlichkeiten, die mit allen Mitteln verteidigt werden mussten. Die heutige Situation ist zwar noch ähnlich, aber viel komplexer und deshalb auch gefährlicher für die Menschheit. Denn heute kann eine gravierende Fehlbeurteilung oder ein globales Fehlverhalten ins Chaos und zum Untergang der Wohlstandsgesellschaft und unserer Zivilisation führen.

    Revolutionen kommen und gehen, der eine Mächtige löst den anderen ab. Aber ändert sich etwas grundlegend? Der Umstürzler schwört, die Korruption zu bekämpfen, Demokratie und faire Wahlen zu garantieren, vor allem aber soll es dem Volk besser gehen. Es ist praktisch immer dasselbe Muster. Kaum an der Macht, beginnt das Spiel von Neuem.

    Es ist beklemmend, wie die „Spielchen funktionieren. Aber dass die Welt dabei zu Grunde geht, scheint niemanden zu kümmern. Dabei sitzen wir letztlich alle im selben Boot und, wenn es einmal zu einer globalen Katastrophe kommt, sind auch die Mächtigen davon betroffen. Sie werden vermutlich dank ihren „ergaunerten Mitteln etwas länger ausharren können, doch Luft und Wasser braucht jeder Mensch und jedes Lebewesen zum Überleben.

    Leider haben sich viele Menschen mit der Masslosigkeit abgefunden, da man ja eh nichts dagegen unternehmen könne, sie einzudämmen. Dies mag im Einzelnen sogar wahr sein und keine unmittelbare Gefahr bedeuten. Doch was ist, wenn ein paar Ereignisse kumulieren?

    Dazu drei Beispiele:

    Das erste Beispiel betrifft das Wachstum. Allem voran wächst die Weltbevölkerung, die mit bald 8 Milliarden Menschen und dem dazugehörigen Ressourcenverbrauch mit grosser Wahrscheinlichkeit auch eine der Ursachen für viele Folgeprobleme ist, wie Unterernährung, Krankheiten, Armut, Bildungsnotstand, Arbeitslosigkeit und Völkerwanderung. Aber auch das ständige Wachsen der Wirtschaft ist schuld an vielen Problemen: Wenn ein Unternehmen oder eine Volkswirtschaft nicht wächst, schlagen Ökonomen und Analysten Alarm und die Börsen- oder Devisenkurse kommen ins Wanken. Warum in der Ökonomie immer alles wachsen muss, um erfolgreich zu sein, ist meist schleierhaft. Zwar wird die Menge an Geld dadurch immer grösser, aber die Lebensqualität nicht unbedingt besser. Das schlimmste Kapitel zum Thema „Wachstum" ist die Gewinnmaximierung und die dadurch entstehenden Diskrepanzen. Die einen werden immer reicher, aber andere deswegen umso ärmer. Wachsen, wachsen um jeden Preis, kostet

    Milliarden, die letztlich die Volkswirtschaften zu bezahlen haben.

    Das zweite Beispiel betrifft den Klimawandel. Die Ziele von Paris lesen sich gut, doch seit die Völkergemeinschaft die Absichtserklärungen unterschrieben hat, wird jedes Jahr festgestellt, dass man die Ziele noch nicht erreicht habe, aber weiter hart daran arbeite. Es gibt ein paar wenige Staaten, die es mit dem Klimawandel ernst meinen, doch die meisten, dominiert von der Industrie und Landwirtschaft, erfinden immer neue Ausreden oder sie behaupten, dass das veränderte Klima nur eine vorübergehende Laune der Natur sei.

    Sicher kann jeder Einzelne einen Beitrag leisten und weniger Energie verbrauchen und weniger CO2 produzieren. Auch wenn die Idee einer „2000 Watt-Gesellschaft" funktionieren würde, wäre nach Aussagen von Experten die Reduktion des Gesamtausstosses aller Haushalte an CO2 lediglich geschätzte 6%.

    Doch die Hauptverursacher sind der Verkehr und die Mobilität, der globale Tourismus, die

    Energieerzeuger, die immer noch fossile Brennstoffe verbrennen, die Landwirtschaft und Viehzucht, die Industrie und Brandrodungen von Urwäldern. Diese zusammen stossen Milliarden von Tonne CO2 aus, beglichen werden die Sünden mit dem Kauf von Klimazertifikaten von ärmeren, meist korrupten Staaten. Bemerkenswert ist, dass, obwohl die Klimaziele definiert sind, der CO2-Ausstoss immer noch ansteigt.

    Was hinzukommt, ist das durch den Klimawandel verursachte Schmelzen des Permafrosts in den Bergen und den Polregionen und die damit verbundene Freisetzung einer nicht berechenbaren riesigen Menge an gebundenem CO2 und Methan. In den Weltmeeren schlummert ebenfalls eine Zeitbombe in Form von Methanknollen, die durch die Erwärmung freigesetzt werden können.

    Durch das Wachsen der Weltbevölkerung braucht es mehr proteinhaltige Nahrungsmittel und somit mehr Nutztiere. Doch das „liebe Vieh" produziert ebenfalls eine grosse Menge an Methan, was wiederum dem Klima abträglich ist.

    Das dritte Beispiel von Masslosigkeit sind die Staatsschulden. Sie führen einerseits zu tiefen Zinsen, anderseits zu immensen Geldmengen, da immer neue Noten gedruckt werden müssen. Auch wenn ein Volk noch so hart arbeitet und Entbehrungen auf sich nimmt, wie etwa Griechenland, Portugal oder Argentinien, wird es Jahrzehnte dauern, die Verschuldung zu verringern, insbesondere da diese stetig wächst. Denn die Herausforderungen werden nicht kleiner, im Gegenteil. Der Klimawandel wird uns Kosten verursachen, die die Menschheit gar nicht mehr erwirtschaften kann. Auch die Armut, die Gesundheit und die Bildung werden unbezahlbar, da es immer mehr Menschen gibt. Das Gleiche gilt auch für den Umweltschutz und die Erhaltung der Meere und Landschaften. Und die Kosten für den Wiederaufbau von Ländern, die durch Kriege und Konflikte zerstört worden sind, kommen hinzu.

    Man muss sich schon fragen: Wer kann dies alles bezahlen? Und wohin führt uns diese Masslosigkeit und Inkompetenz für die Lösung globaler Probleme? Ins Chaos und in den Untergang?

    Die drei Beispiele hängen eng zusammen. Denn das Projekt „Klimawandel und der damit verbundene Umstrukturierungsprozess der Wirtschaft und der Gesellschaft wird sehr viel Geld kosten, Geld, das aber durch die riesige Verschuldung gar nicht vorhanden ist. Durch das Bevölkerungswachstum entstehen Bedürfnisse für Infrastruktur, Wohnungen, Schulen, Krankenhäuser und für vieles mehr. Aber: „Woher sollen die Ressourcen kommen?

    Masslos schön

    Es gibt Augenblicke, da möchte man in der Natur versinken, so schön ist sie. Ob in den Bergen, im Wald oder am Meer, überall gibt es wunderbare Flecken Erde. Es gibt auch Orte mit einmaligen Bauten, vor denen man staunend steht. Die Postkartenidyllen werden aber immer weniger, da vieles durch Bauten, Strassen, Monokulturen, Rodungen, Müll und Massentourismus verschandelt wird.

    Das Dorf Grau-du-Roi an der Mündung der Rhone ins Mittelmeer ist so ein erschreckendes Beispiel. Es war einmal ein idyllisches Fischerdorf in einer Bucht mit sauberen Stränden. Dann entstand „La Grande-Motte" mit Jachthafen, Sportanlagen, Freizeitcentren, Seeaquarium und Hunderten von kleineren Häusern und riesigen Appartementbauten. Heute bietet die Bucht einen grässlichen Anblick. Sie ist verbaut, soweit das Auge reicht.

    Ein anderes Beispiel: Venedig. Eine Stadt, die einmalig auf dieser Welt ist. Doch einmal mitten drin, wird die Besichtigung der Kanäle und alten

    Paläste zu einem Spiessrutenlauf zwischen Tausenden von Touristen. Riesige Kreuzfahrtschiffe legen an der Pier an und spucken Schaulustige aus, die sich auf dem Markusplatz versammeln und den schönen Anblick verschandeln. Grosse Menschenmengen verursachen Abfall und Schäden, die teilweise irreparable Spuren hinterlassen. Das Denkmal „Venedig wird verbraucht. Die Stadtverwaltung muss zu drastischen Massnahmen greifen und verlangt „Eintrittsgeld. Ob dies die gewünschte Abhilfe schafft, ist fraglich.

    So wie es Venedig ergeht, geht es auch anderen Weltsehenswürdigkeiten, zum Beispiel dem Louvre in Paris, dem Taj Mahal in Indien, den Pyramiden in Ägypten oder Machu Picchu in Peru. Alle Orte werden wegen ihrer Schönheit und Einzigartigkeit von Menschenmassen aus aller Welt überschwemmt.

    Auch einzigartige Landschaften sind betroffen, insbesondere wenn man sie mit dem Auto oder mit einer Bergbahn erreichen kann. Sei es in den Alpen, Nationalparks, wie der Grand Canyon in den USA oder die Savannen in Afrika, alles wird in Massen bereist

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1